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#122856 - 20.10.04 19:40 MIFA Sangerhausen
Uwe Radholz
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 7.306
Im Moment schraube ich an einem Damerad von MIFA , so ungefähr aus den achtzigern.
MIFA Sangerhausen war in der DDR einer der beiden (ich glaube es gab nur die beiden) Fahrradhersteller.
In den achtzigern kamen neue Modelle in die Geschäfte, die etwas aufwändiger lackiert waren und ungefähr das doppelte kosteten, wie bis dahin üblich (500.-M PLUS, wenn ich mich recht erinnere - ein Heidegeld)
Die Rahmen und die verwendete Technik entsprachen dem Üblichen. Dh dem, was seit Jahrzehnten unverändert üblich war.

Aber zurück zum Rad im Keller. Ich selber bin ja auch noch Jahre nach der Vereinigung ein DIAMANT aus Karl-Chemnitz-Stadt gefahren. Mein Rad muss vermutlich Anfang der siebziger gebaut worden sein. Ich hatte es schon gebraucht gekauft.
Aber das MIFA - Teil aus den achtzigern, welches im übrigen kaum gefahren wurde, ist einfach irgend wie extrem schrottig. Habe alles auseinander gerissen, geeinigt, gefettet, zusammengebaut. Aber irgendwie "läuft" es nicht. Obwohl die Technik sich eigentlich nicht so gravierend von der meines DIAMANT-Rennrades unterscheidet.

Alles an diesem Rad ist schwer und schwergängig.
Haben die bei MIFA schon immer die schlechteren Räder hergestellt? Oder wurde die Qualität zum Ende der DDR hin immer schlechter? Oder hab ich da grad ein Montagrad unter den Fingern?
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#122864 - 20.10.04 20:02 Re: MIFA Sangerhausen [Re: Uwe Radholz]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 33.903
Das Mifa die mieseren Böcke baut, wurde immermal behauptet, die Funktionsteile waren aber eigentlich dieselben. Die Rahmen sind doch solide, nur Lager und Speichen (rosten) und Felgen sind nicht berühmt. Wenn die Tretlagerwelle noch die ganz zu Unrecht beliebte Bauart mit Stellkeilen ist, dann wirf Welle, Kurbeln und Kettenblatt auf den Schrott und gönne Dir ein Patronenlager. Hat das Gehäuse Gewinde, ist es BSA (franz. oder ital. Gewinde habe ich nie erlebt), ohne ist es ein Thompson- oder Glockenlager. Auch dafür gibt es Patronen. Wenn die Laufräder passabel sind, dann fahre sie noch ab. Geld würde ich nicht mehr reinstecken, das Material ist in den späten 80ern für den Binnenmarkt tatsächlich schlechter geworden. Für neue Laufräder miss mal die Einspannweiten. vorn ist es evtl. nur 95, hinten 110mm. Der Stahl ist aber nicht besonders hart, Beim Vorderrad hilft etwas drücken, hinten kannst Du den Rahmen vorsichtig aufweiten. Die (rechte) Kettenstrebe ist durch die, sagen wir mal, Beule für das Kettenblatt etwas weicher als die Linke. Also, mit Gefühl. Viel Erfolg,

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#122884 - 20.10.04 21:25 Re: MIFA Sangerhausen [Re: Uwe Radholz]
Anonym
Nicht registriert
heb mal beide Räder an, dann merkste schon wat.
Nee, die MIFA-Latschen waren immer die real schlechter verarbeiteten Räder. Aber man kriegte halt nicht immer die KMS-Erzeugnisse.
Gruß Jan13
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#122951 - 21.10.04 08:34 Re: MIFA Sangerhausen [Re: Falk]
Krakonos
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 960
Da hast Du wohl recht. Im Endeffekt waren wohl beide gleich schlecht. Mein erstes "großes" Rad war eins von Diamant. Das hatte noch nicht mal nahtlos gezogene Rohre! Dementsprechend kurz hat es auch gehalten. Der Sattel war aus Gummi, Gangschaltung hatte es gar keine, die Felgenbremsen - naja, der Rücktritt war besser...

Gruß Georg
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#122955 - 21.10.04 09:29 Re: MIFA Sangerhausen [Re: Krakonos]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.527
Will ich so nicht sagen- wenn sie in Karl-Marx-Stadt wollten und durften, kam da schon gutes raus- ich habe sowas ca. anno 1955-60 im Keller stehen: ein Rennradel in Stahl- daß MIFA sowas baute hätte ich nicht gehört.
Gruß Jan13
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#124608 - 28.10.04 14:38 Re: MIFA Sangerhausen [Re: Uwe Radholz]
Anonym
Nicht registriert
Hallo! habe gerade deinen Beitrag gelesen, MIFA galt immer als schwerer zu fahren wie Diamant
fahre selbst ein Diamant Sport (wie Rennrad) aus den 70 zigern und bin bis heute begeistert habe mal ein BSA-Lager eingebaut und auf Rennbremsen und Shimano-Schaltung umgerüstet derSattel war dahmals noch ein Ledersattel in braun wie Broucks sie heute noch baut
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Off-topic #124612 - 28.10.04 14:47 Re: MIFA Sangerhausen [Re: Anonym]
Zombie025
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.229
In Antwort auf: Anonym

Hallo! habe gerade deinen Beitrag gelesen, MIFA galt immer als schwerer zu fahren wie Diamant
fahre selbst ein Diamant Sport (wie Rennrad) aus den 70 zigern und bin bis heute begeistert habe mal ein BSA-Lager eingebaut und auf Rennbremsen und Shimano-Schaltung umgerüstet derSattel war dahmals noch ein Ledersattel in braun wie Broucks sie heute noch baut

Ja, und ich hab meins damals für 80DM verkauft (naja, ich war jung und brauchte das Geld) peinlich
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#124618 - 28.10.04 15:03 Re: MIFA Sangerhausen [Re: Uwe Radholz]
Kruschi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 917
MIFA und DIAMANT waren klar abgegrenzt. MIFA waren Tourenräder, anfangs mit stabilen Stahlfelgen. DIAMANT waren sogeannte Sporträder oder Rennräder. Daraus folgt schon, dass im Ansehen von Jugendlichen DIAMANT natürlich viel höherwertig war - eben sportliche Räder. Wenn ich mich recht entsinne, waren die Preise anfangs der 60er Jahre folgendermaßen: MIFA Tourenrad 250 Mark, DIAMANT Sportrad 360 Mark und DIAMANT Rennrad 600 Mark. Eine Schaltung war nur beim Rennrad mit einbegriffen.
Mein DIAMANT Sportrad habe ich mir 1966 gekauft, es hat klaglos gedient, nie ist am Rahmen oder an den Laufrädern etwas defekt gegangen und mein Sohn hat das Ding noch vor ein paar Jahren gefahren, bevor er sich ein "richtiges" Rennrad gekauft hat.
Gruß Wolfgang
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#124620 - 28.10.04 15:09 Re: MIFA Sangerhausen [Re: Kruschi]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.903
Diamant Tourenräder gab es auch. Mein erster Bock hat 1969 242 Mark gekostet, die bessere Ausführung mit Aluschutzblechen und einer Zangenbremse vorn kostete 280 Mark (diesen Luxus konnten wir uns damals aber nicht leisten).

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#124652 - 28.10.04 18:43 Re: MIFA Sangerhausen [Re: Kruschi]
Uwe Radholz
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 7.306
Zitat:

...... und DIAMANT Rennrad 600 Mark. Eine Schaltung war nur beim Rennrad mit einbegriffen.


Hätte ich nicht gedacht. Das war fett Kohle, die da hinzulegen war.
Im Geschäft gab es ja eigentlich keine Rennräder.
Meins habe ich gebraucht auch für 80.- aber DDR Mark - gekauft.
War irgendwie 1984 oder so.
Problem war, dass es schon 27' Laufräder für Schlauchreifen hatte, die zu bekommen außerordentlich kompliziert war. Gefahren bin ich meist mit normalen "Sport"laufrädern.
Schließlich wurden dann Schlauchreifen in Prag besorgt.
Mit demRad bis ich dann bis 1994 gefahren und habe es dann noch auch "normal" umgefriemelt. Mein Sohn fährt noch heute damit rum

Zitat:

derSattel war damals noch ein Ledersattel in braun wie Broucks sie heute noch baut


Der Sattel hat auf jeden Fall bei mir funktioniert. Ich hatte seitdem manch anderen und auch teuren Sattel unterm Hintern, die dies bei mir nicht machten traurig


Die Bremsen allerdings waren (und sind es noch immer) ungewöhnlich, für das was sonst an DDR Rädern dran war. Mit ziemlich langen Bremsgummis, die sich garnicht mehr besorgen ließen.
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#125412 - 01.11.04 14:56 Re: MIFA Sangerhausen [Re: Kruschi]
Karl-Heinz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 322
Hatte mal in den 60-ern ein "Möwe 3/4-Rad mit Ballonreifen" von welchem ich vermute daß es aus der DDR kam. Weiss jemand ob die Marke Möwe einem dieser beiden Hersteller zuzuordnen ist? Das Rad wurde mir geklaut und ich habe ihm lange nachgetrauert.
Gruß
Karl-Heinz
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#125634 - 02.11.04 13:28 Möwe [Re: Karl-Heinz]
Uwe Radholz
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 7.306
In Antwort auf: Karl-Heinz

Hatte mal in den 60-ern ein "Möwe 3/4-Rad mit Ballonreifen" von welchem ich vermute daß es aus der DDR kam. Weiss jemand ob die Marke Möwe einem dieser beiden Hersteller zuzuordnen ist? Das Rad wurde mir geklaut und ich habe ihm lange nachgetrauert.


Irgendwie glaube ich mich zu erinnern, mal einen Kinderroller besessen zu haben, der so einen Herstellernamen hatte.
Das ist aber so lange her, dass ich nicht mal genau zu sagen vermag, ob es damals noch lebende Dionosaurier gab.
Aber einen andere Erinnerung habe ich nicht mehr. Würde mich auch mal interessieren.
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