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#1228012 - 03.08.16 17:31 Vorderrad asymmetrisch einspeichen?
kleinerblaumann
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 576
Ich habe eine asymetrische Gabel von Tout Terrain, das heißt die Gabel ist auf der Linken Seite wegen der Scheibenbremse dicker als auf der rechten Seite. Der Reifen hat auf der linken Seite nur wenig Platz, ich würde aber gerne eine breitere Felge nehmen als die aktuell verbaute, wodurch der Reifen ja auch breiter wird. Auf der rechten Seite ist deutlich mehr Platz. Kann ich das Vorderrad auch asymmetrisch einspeichen, sodass die Felge ein paar Milimeter nach rechts versetzt wird? Naturlich kann man das. Aber wäre das bedenkenlos und beim Fahren nicht zu merken oder wäre das irgendwie problematisch?

Falls das eher Blödsinn ist und ich lieber einen schmaleren Reifen nehmen sollte, gleich die Fragen hinterher: Wie viel breiter wird ein Reifen, wenn die neue Felge in der Maulweite 8 Milimeter breiter ist als die alte? Um die Hälfte dieses Faktors müsste ja dann der neue Reifen schmaler sein.

Über eure Einschätzungen wäre ich sehr dankbar!

Grüße
Sebastian
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#1228015 - 03.08.16 17:43 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: kleinerblaumann]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.301
Hallo,

ich wage zu behaupten, dass man das nicht merkt. Du kannst ja testweise Dein vorhandenes Laufrad entsprechend ändern. Der Aufwand ist überschaubar. Und falls es doch nicht gut sein sollte, kannst Du das Laufrad mit demselben Aufwand wieder korrigieren.

Grüße
Andreas
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#1228016 - 03.08.16 17:50 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: kleinerblaumann]
AndreMQ
Nicht registriert
... habe zwar noch kein Laufrad asymmetrisch zum Rahmen gefahren (gibt es mWn bei einigen Fatbikes), schließe mich da aber AndreasR an. Die Reifenbreite dürfte nur um 8mm/pi=2,5mm (also auf jeder Seite 1,3mm) zunehmen, wenn man den Reifen/Felgenquerschnitt ungefähr als Kreis nimmt. Vielleicht zur Sicherheit 2mm auf jeder Seite annehmen.
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#1228025 - 03.08.16 19:45 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: ]
konrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 438
Unterwegs in Deutschland

Kenne das symetrische Einspeichen nur am Hinterrad. Dort macht es meiner Meinung nach auch Sinn (bei Kettenschaltung). Es sollte weiterhin sichergestellt sein dass die Räder hintereinander in einer Spur laufen. Dies ist bei Vorderrad bestimmt nicht so einfach sicherzustellen. Ob dieser Punkt aber wirklich viel ausmacht ist anzuzweifeln, da man fast täglich Räder sieht bei denen dies nicht der Fall ist - und es offensichtlich den FahrerInnen nicht aufgefallen ist.
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#1228027 - 03.08.16 19:59 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: Andreas]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
In Antwort auf: Andreas R
Hallo,

ich wage zu behaupten, dass man das nicht merkt.
Ich hab es gemerkt. Es mag Leute geben, die sowas nicht merken. Ideal ist und bleibt es aber die Felgen in einer Linie mit dem Rahmen zu haben.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#1228031 - 03.08.16 20:29 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: kleinerblaumann]
tadzio
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 150
In Antwort auf: kleinerblaumann
Aber wäre das bedenkenlos und beim Fahren nicht zu merken oder wäre das irgendwie problematisch?


Praktische Erfahrung habe ich damit natürlich auch nicht. Die Theorie sagt aber: dadurch, dass der Aufstandspunkt nicht mehr genau in Fahrtrichtung hinter dem Spurpunkt liegt (siehe dieses Diagramm), wird das Rad beim Bremsen ein wenig zur Seite ziehen. Ob und wie stark der Effekt wirklich spürbar ist, weiß ich aber nicht.

Wenn die Ausfallenden Deiner Gabel das erlauben und der Bremssattel weit genug verstellbar ist, kannst Du ja das Szenario einfach dadurch simulieren, dass Du das Vorderrad mal bewusst schräg einspannst und dann mal kräftig bremst.

Fände den Ausgang des Experiments übrigens durchaus interessant.

Cheers
tadzio
Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden.
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#1228079 - 04.08.16 12:05 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: kleinerblaumann]
kosemuckel
Nicht registriert
Ob Du Dein Rad "asymetrisch zentrieren" musst, merkst Du recht einfach:
Das Vorderrad erst mal ganz normal einbauen und zentrieren, also alle Speichen gleiche Spannung (so die Theorie).
Dann probefahren und das freihändig, immer geradeaus! Wenn Dein Fahrrad jetzt nach links oder rechts kippt (nicht "zieht"/lenkt!) dann musst Du nacharbeiten.
Kippt Dein Fahrrad nach rechts, muss Dein Vorderrad nach rechts. D.h. die rechten Speichen anziehen. Das machst Du am Besten erst mal pauschal, also alle rechten Speichen 1/4 Umdrehung anziehen, probefahren, korrigieren, probefahren, korrigieren ...
Wenn dann Dein Fahrrad irgendwann mal nicht mehr kippt, Du also ohne Gewichtsverlagerung oder zutun entspannt freihändig geradeausfahren kannst, dann sollte die Spur stimmen (also dass Vorderrad und Hinterrad in einer Linie stehen) und Du kannst Dein Vorderrad auf dieser Basis voll fertig in allen Feinheiten zentrieren.

Für asymetrische Gabeln kann man sich oft auch asymetrische Speichensätze kaufen, da sind die hälfte der Speichen etwas länger (alle Rechten zum Beispiel), damit man trotzdem auf allen Speichen die gleiche Spannung hat.

Geändert von kosemuckel (04.08.16 12:07)
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#1228082 - 04.08.16 12:40 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: ]
kleinerblaumann
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 576
In Antwort auf: kosemuckel


Für asymetrische Gabeln kann man sich oft auch asymetrische Speichensätze kaufen, da sind die hälfte der Speichen etwas länger (alle Rechten zum Beispiel), damit man trotzdem auf allen Speichen die gleiche Spannung hat.


Stimmt das? Am Hinterrad (bei Kettenschaltungen) ist es doch im Grunde das gleiche, nämlich dass die Felge bezogen auf den Nabenflansch asymmetrisch ist. Die Felge ist deutlich näher am rechten als am linken Nabenflansch. Und die Speichen auf der Antriebsseite sind kürzer, haben aber eine höhere Spannung als auf der linken Seite.

Die Gabel ist in sofern asymmetrisch, dass die linke Seite dicker ist als die rechte. Die Nabe ist natürlich mittig zum Rahmen.

Geändert von kleinerblaumann (04.08.16 12:41)
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#1228084 - 04.08.16 12:44 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: kleinerblaumann]
kosemuckel
Nicht registriert
Ja das stimmt. Muss man aber nicht machen - es sei denn es ist ein Fetisch, alles bis ins letzte Detail perfekt zu haben. Genau genommen kannst Du Dir Deine Speichen ja zusammensetzten wie Du magst.
Auch bei mir sind alle Speichen gleich lang, nur eben einseitig stärker gespannt, das macht auch nichts.

Geändert von kosemuckel (04.08.16 12:45)
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#1228085 - 04.08.16 12:47 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: kleinerblaumann]
kosemuckel
Nicht registriert
In Antwort auf: kleinerblaumann
Die Gabel ist in sofern asymmetrisch, dass die linke Seite dicker ist als die rechte. Die Nabe ist natürlich mittig zum Rahmen.
Ok, dann versteh ich Deine Frage oder Dein Problem nicht mehr.
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#1228086 - 04.08.16 12:47 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: ]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
In Antwort auf: kosemuckel
Auch bei mir sind alle Speichen gleich lang, nur eben einseitig stärker gespannt, das macht auch nichts.
Das macht genau dann nichts, solange die Speichenlänge sich nicht am oberen Limit des sinnvollen und machbaren bewegt.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#1228087 - 04.08.16 12:49 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: JaH]
kosemuckel
Nicht registriert
Das und gesunden Verstand setzte ich voraus.

Geändert von kosemuckel (04.08.16 12:50)
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#1228088 - 04.08.16 12:53 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: ]
kleinerblaumann
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 576
In Antwort auf: kosemuckel
In Antwort auf: kleinerblaumann
Die Gabel ist in sofern asymmetrisch, dass die linke Seite dicker ist als die rechte. Die Nabe ist natürlich mittig zum Rahmen.
Ok, dann versteh ich Deine Frage oder Dein Problem nicht mehr.


So sieht eine solche Gabel aus (die linke). Und der Reifen ist auf der linken Seite sehr nah an der Gabel. Bei einer breiteren Felge und gleichem Reifen wäre es zu nah. Durch ein asymmetrisches Einspeichen, also die Felge einfach nach rechts versetzen, wäre wieder Platz. Jetzt verständlich?
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#1228091 - 04.08.16 13:21 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: kleinerblaumann]
mbhh
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 476
Asymetrisches Einspeichen ist auch beim Vorderrad nicht problematisch. Ein Vorderrad außer der Flucht halte ich da für wesentlich problematischer.
Aber ob ein Laufrad außer der Mitte gut läuft oder nicht, merkst du schon, wie schon erwähnt, beim Freihändigfahren. Mit korrekt gebauten und gefluchteten Laufrädern läuft das Rad idR seidig und fast von alleine gerade aus. Das ist bei versetzten Laufrädern eher schwierig, aber nicht unmöglich.
Ich würde auf alle Fälle versuchen, durch asymetrisches Einspeichen die Felge in eine Flucht mit Hinterrad und Rahmen zu bekommen. Wenn nicht viel Versatz da ist, reicht es eventuell, die vorhandenen Speichen einer Seite zu lösen und die andere Seite zu spannen. Bei größeren Differenzen braucht es unterschiedliche Speichenlängen. Ob es den Aufwand wert ist, musst du selber entscheiden. Beachte auch, dass beim Erhöhen der Speichenspannung auf einer Seite der Nabenflansch und die Felgenlöcher stärker belastet werden. Bei gutem Material und/oder moderater Nutzung ist das aber idR kein Problem.
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#1228095 - 04.08.16 14:05 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: mbhh]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.024
Um die Verwirrung zu erhöhen, es ist ja ein Scheibenbremsead und ist ja eigentlich wie das Hinterrad asymmetrisch, durch die Aktion, die der TE vorhat wird es sogar symmetrischer aber dafür außermittig
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#1228098 - 04.08.16 14:46 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: Sickgirl]
AndreMQ
Nicht registriert
... ja, das ist so und wäre eigentlich gut. Die Frage ist, ab wieviel Aussermittigkeit zum Steuerkopf man was merkt - ich weiss es nicht. Aber es gibt ja noch andere Effekte, z.B. die Bowdenzüge drehen den Lenker. Spürt man nicht beim Fahren, aber beim Freihändigfahren muss man sich etwas zur Seite legen. Im Montageständer kann man den Effekt ggfs. sehen. Beim Freihändigfahren kommen ziemlich kleine Effekte schon raus, die sonst nicht stören.
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#1228102 - 04.08.16 15:06 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: kleinerblaumann]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.851
Ich bin mir immer noch nicht darüber im klaren, ob deine Schlußfolgerungen bez der Reifenbreite in Abhängigkeit von der Felgenbreite so stimmen.
Ich würde aber kein außermittiges Rad nehmen wollen.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1228108 - 04.08.16 16:11 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: iassu]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
In Antwort auf: iassu
Ich bin mir immer noch nicht darüber im klaren, ob deine Schlußfolgerungen bez der Reifenbreite in Abhängigkeit von der Felgenbreite so stimmen.
Ja, doch, wurde alles bereits empirisch nachgewiesen. Also das es um sehr wenige Millimeter Veränderung geht.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#1228111 - 04.08.16 16:55 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: iassu]
Behördenrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.275
In Antwort auf: iassu
Ich bin mir immer noch nicht darüber im klaren, ob deine Schlußfolgerungen bez der Reifenbreite in Abhängigkeit von der Felgenbreite so stimmen.
Für einen ganz konkreten Reifen kann ich eine Änderung der Reifenbreite bei geänderter Felgenbreite zumindest nicht bestätigen: Dem Challenge Paris Roubaix Open ist es egal, ob er auf einer 13 C oder 19 C Felge sitzt. Bei 7 bar Druck ist der immer 29,8 mm breit.....
Ich war da etwas erstaunt drüber, weil ich ein anderes Ergebnis erwartet hatte.

Matthias
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#1228112 - 04.08.16 16:56 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: kleinerblaumann]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: kleinerblaumann
In Antwort auf: kosemuckel
In Antwort auf: kleinerblaumann
Die Gabel ist in sofern asymmetrisch, dass die linke Seite dicker ist als die rechte. Die Nabe ist natürlich mittig zum Rahmen.
Ok, dann versteh ich Deine Frage oder Dein Problem nicht mehr.


So sieht eine solche Gabel aus (die linke). Und der Reifen ist auf der linken Seite sehr nah an der Gabel. Bei einer breiteren Felge und gleichem Reifen wäre es zu nah. Durch ein asymmetrisches Einspeichen, also die Felge einfach nach rechts versetzen, wäre wieder Platz. Jetzt verständlich?
Wenn Du den 8mm/pi = 2,5mm (also 1,3mm auf jeder Seite) nicht traust, kann es auch probiert werden: Den Reifen ohne Felge auf den Boden legen, Schlauch rein, etwas aufpumpen, an einer Stelle die Wulste auf die schmale und dann auf die breite Felge mit den Fingern zusammenziehen und jeweils die Reifenbreiten messen. Der Unterschied ist später unter Druck gleich. Die Absolutmaße sind etwas größer, weil der Reifen bei der Trockenübung kaum Druck sieht.
Die Felgenbreite geht nicht so stark wie erhofft/befürchtet/vermutet in die Reifenbreite ein.
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#1228139 - 04.08.16 21:19 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: ]
Philueb
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.078
Bei einem 25er Michelin brachte der Wechsel von einer 15C auf eine 19C Felge 2,5mm mehr Breite.
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#1228144 - 05.08.16 05:38 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: Philueb]
AndreMQ
Nicht registriert
Wenn der Reifen zur Felge schon recht schmal ist (wäre hier der Fall) stimmt es nicht mehr gut, weil der ganze Querschnitt Reifen/Felge zu stark vom Kreis abweicht. Dann besser ausprobieren. Da kann es ja fast passieren, dass gar nicht der Reifen über die Felge mehr rausragt, sondern die Felge die breiteste Stelle ist. Vereinfacht hätte es hier 4mm/pi = 1,3mm sein sollen, ist aber 2,5mm. Bei den Tourenreifen, MTB-Reifen oder gar Breitreifen, bei denen die Felge im Verhältnis schmaler ist, paßt es aber als Schätzung gut.
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#1228166 - 05.08.16 10:52 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: kleinerblaumann]
manfredf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.293
In Antwort auf: kleinerblaumann
So sieht eine solche Gabel aus (die linke). Und der Reifen ist auf der linken Seite sehr nah an der Gabel. Bei einer breiteren Felge und gleichem Reifen wäre es zu nah. Durch ein asymmetrisches Einspeichen, also die Felge einfach nach rechts versetzen, wäre wieder Platz. Jetzt verständlich?

Assymetrisch wäre nicht das Problem. Das Problem ist die Aussermittigkeit. Zu lösen ist es durch eine idente Korrektur am Hinterrad, dann laufen die Räder wieder in einer Spur.

Am Foto sieht zwar der linke Holm viel dicker aus, aber der Lichtraum nicht unbedingt assymetrisch. Ein gescheiter Gabelbauer würde ihn auch symetrisch gestalten - hast du einmal nachgemessen ?
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#1228196 - 05.08.16 13:56 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: Philueb]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.945
Zitat:
von einer 15C auf eine 19C Felge

Das »C« gehört allerdings nur zum französischen Maßsystem. Es wird zweckmäßigerweise, wenn es schon um die Bezeichnungen nach ISO-Norm geht, einfach wegen seiner Bedeutungslosigkeit weggelassen.
Falk, SchwLAbt
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#1228209 - 05.08.16 14:37 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: ]
kleinerblaumann
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 576
In Antwort auf: AndreMQ
... habe zwar noch kein Laufrad asymmetrisch zum Rahmen gefahren (gibt es mWn bei einigen Fatbikes), schließe mich da aber AndreasR an. Die Reifenbreite dürfte nur um 8mm/pi=2,5mm (also auf jeder Seite 1,3mm) zunehmen, wenn man den Reifen/Felgenquerschnitt ungefähr als Kreis nimmt. Vielleicht zur Sicherheit 2mm auf jeder Seite annehmen.


Die Mathematik hat Recht behalten. Ich habe das Hinterrad jetzt mal umgespeicht und mit dem Vorderrad (aktuell noch mit der alten Felge) verglichen. Ein Schwalbe big apple 60-559 Reifen ist auf einer Felge mit 21mm Maulweite 58mm breit, auf einer Felge mit 29mm Maulweite sind es 60,5mm.
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#1228237 - 05.08.16 16:40 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: kleinerblaumann]
AndreMQ
Nicht registriert
.... prima, dass es in der schlechten Welt noch etwas mit Verlaß gibt schmunzel . Die zwei Beispiele von Behördenrad und Philueb mit schmalen Rennradreifen auf dazu verhältnismäßig breiten Felgen sind im Widerspruch: einmal überhaupt kein Einfluß, einmal sogar größer. Aber per Ferndiagnose ohne Nachmessen finde ich da keine Erklärung. Gibt es noch das Platzproblem mit der Gabel und wieviel "Aussermittigkeit" würden reichen?
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#1228241 - 05.08.16 16:54 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: ]
kleinerblaumann
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 576
Der Reifen darf auf keinen Fall weiter an die Galbel als vorher - und das war schon eher wenig. Bei 2,5mm mehr Breite und mindestens demselben Abstand zur Gabel müsste die Felge ca. 1,5mm weiter nach rechts wandern. Aber ich überlege gerade eher, ob ich nicht einen 55er statt dem 60er Reifen nehmen soll. Der wäre dann trotz breiterer Felge schmaler als die vorherige Kombi, dafür wäre die Felge mittig und es wäre mehr Platz zur Gabel. Vorher waren das vielleicht 3mm. Das hat zwar viele Kilometer gut funktioniert, aber etwas mehr Platz schadet ja wohl nicht. Ich muss nochmal überlegen...
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#1228249 - 05.08.16 17:58 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: kleinerblaumann]
AndreMQ
Nicht registriert
Wenn man alle Verform- und Schleifarbeiten am Gabelholm ausschließt, lohnt sich vielleicht noch ein Blick in die (vermutlich?) Q9-Ausfallenden. Manchmal sind da dicke Lack-/Pulvertropfen, die die Achslage beinflussen, vielleicht zur Zeit gerade "passend falsch", so dass Wegkratzen die Achse/Rad richtig setzt und plötzlich Platz am Holm ist.
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#1228335 - 06.08.16 11:08 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: kleinerblaumann]
rafo_no
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 284
In Antwort auf: kleinerblaumann

Stimmt das? Am Hinterrad (bei Kettenschaltungen) ist es doch im Grunde das gleiche, nämlich dass die Felge bezogen auf den Nabenflansch asymmetrisch ist. Die Felge ist deutlich näher am rechten als am linken Nabenflansch. Und die Speichen auf der Antriebsseite sind kürzer, haben aber eine höhere Spannung als auf der linken Seite.

In Antwort auf: kosemuckel
Ja das stimmt.

Kannst du das mal an den Kräftedreiecken der beiden unterschiedlich langen Speichen nachvollziehbar darstellen?


In Antwort auf: kosemuckel
Auch bei mir sind alle Speichen gleich lang, nur eben einseitig stärker gespannt,
nominal waren sie vllt gleich, aber bei unterschiedlicher Spannung sind sie (wenn auch minimal) doch unterschiedlich lang?
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#1228355 - 06.08.16 13:51 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: rafo_no]
manfredf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.293
Zitat:
Kannst du das mal an den Kräftedreiecken der beiden unterschiedlich langen Speichen nachvollziehbar darstellen?

Summe der Kräfte in Richtung Nabenachse = 0.

Unterschiede in der Speichenvorspannung kommen von den unterschiedlichen Winkeln, die Länge der Speichen ist in diesem Zusammenhang egal, die hängt von der Geometrie der Nabe ab (wobei üblicherweise die Speichen hinten rechts etwas kürzer sind)
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#1228449 - 07.08.16 10:15 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: manfredf]
rafo_no
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 284
In Antwort auf: manfredf

Unterschiede in der Speichenvorspannung kommen von den unterschiedlichen Winkeln, die Länge der Speichen ist in diesem Zusammenhang egal,

Das ist mir klar,
er spricht aber von: "da sind die hälfte der Speichen etwas länger (alle Rechten zum Beispiel), damit man trotzdem auf allen Speichen die gleiche Spannung hat."
Das kann ich eben nicht nachvollziehem
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#1228512 - 07.08.16 18:40 Re: Vorderrad asymmetrisch einspeichen? [Re: kleinerblaumann]
kleinerblaumann
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 576
So, also ich habe jetzt auch mal dem Vorderrad die neue breitere Felge gegönnt. Dann habe ich einen 50-559 Schwalbe Marathon Tour Plus aufgezogen, der lag hier noch rum. (Der hat auf der 29mm-Felge übrigens nur echte 48,3mm.) Mit dem Reifen war überraschend viel Platz zur Gabel. Ich habe dann mal nachgemessen und fesgestellt, dass auch der ursprüngliche 60-559 Reifen passen müsste. Also habe ich den aufgezogen und siehe da: es ist so viel Platz zur Gabel wie vorher mit der 21mm-Felge, vielleicht sogar noch einen Milimeter mehr. Die einzige Erklärung, die mir gerade einfällt, ist die, dass das Laufrad mit der alten Felge nicht mittig eingespeicht war. Jetzt ist es definitiv mittig zentriert und ausreichend viel Platz zwischen Reifen und Gabel. Ich kann den alten breiten Reifen also weiter fahren. *freu*freu*freu*

Ich erinnere mich nur dunkel, aber ich hatte mal ein Rad, auf dem ich mich beim freihändigen Fahren merklich zu einer Seite lehnen musste. Ich weiß aber nicht mehr genau, ob es sich dabei um dieses Reiserad handelte und ich weiß auch nicht mehr, zu welcher Seite das war. Aber es könnte dieses Rad gewesen sein und die Erklärung dafür wäre jetzt gegeben. Falls es dieses Rad war, habe ich jetzt die Erkenntnis, dass ich es beim freihändigen Fahren gemerkt habe. Normales Fahren mit und ohne Gepäck, auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten waren damit kein Problem, hab nichts Einschränkendes gemerkt.

Ist aber auch egal. Es bleibt jetzt so, das Vorderrad mit der neuen breiteren Felge ist nun mittig und der 60-559 Reifen passt gut in die Gabel.

Vielen Dank für eure Einschätzungen.

Grüße
Sebastian
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