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#1060926 - 11.08.14 20:37 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Marius83]
Falk
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Beiträge: 33.946
Weiß der Geier. Im Februar bin ich in Puerto de la Cruz auf Teneriffa über eine Kante (am Fahrkartenschalter vom Busahnhof) gekippt und habe mir die rechte Kurbel verbogen. Ersatz war gar nicht so einfach zu kriegen, die meisten Fahrradgeschäfte dort sind Berg- und Rennhobeledelschmieden und wegen einer krummen Kurbel wollte ich nicht auf HT II umstellen und dafür noch über 300 Kameraden abdrücken. Der entscheidende Tipp war dann »Geh zu Decathlon«. dort gab es dann gewöhnliche Vierkantkurbeln für (ausdrücklich) Acht- und Neunfachritzel), mit und ohne Lagerpatrone. Ich habe einfach reingegriffen und die Kurbeln mit »Deore«-Aufdruck haben gepasst. Der Lochkreisdurchmesser dürfte 104mm sein und bisher hatten den praktisch alle Vierarmkurbeln.
Die dazugehörenden Kettenblätter wollte ich im Frühjahr im Marktplatz loswerden, aber scheinbar sind das keine Verschleißteile. Jedenfalls wollte sie keiner.
Falk, SchwLAbt
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#1060932 - 11.08.14 21:05 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Falk]
Marius83
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 593
Hmmm, der Preis ist heiß, aber 25€ für Kurbel mit Kettenblättern, da wage ich zu bezweifeln, dass ich auf dauer glücklich werde.

Ich denke ich werde den guten Mann morgen mal fragen, was er von half-step und granny hält und er mir dazu erzählen kann (Fährt hier jemand sowas?) und ob er sowas realisieren kann. In der Theorie klingt das ja schon sehr spannend.
Sonst wird es wohl eine 24/34/48 Dreifachkurbel und ein Standard-Rennradritzelpaket. Damit komm ich jedenfalls gut unter die zwei Meter.

Was sind denn Eure Erfahrungen mit den Kassetten? Präferenzen bei anderen Herstellern oder doch klassisch Shimano? wie Sinnvoll sind die Kassetten mit größeren Zahnzahlsprüngen (zB. 11-28 im Vergleich zur 12-25 aus der 105 Zehnfach-Gruppe?)Vom Prinzip deckt man ja eine größer Übersetzung ab, was ja erstmal nett ist, nur dass die Gangsprünge halt etwas weiter auseinander liegen. Sonst irgendwelche Nachteile auf die ich achten muss?

Gibt es pauschal irgendwas zur Kettenlinie zu beachten, was ich wissen sollte bevor meine ganzen Überlegungen ins Leere gehen?
Lieben Gruß, der Marius
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#1060935 - 11.08.14 21:29 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Marius83]
ohne Gasgriff
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Beiträge: 1.701
In Antwort auf: Marius83
wie Sinnvoll sind die Kassetten mit größeren Zahnzahlsprüngen (zB. 11-28 im Vergleich zur 12-25 aus der 105 Zehnfach-Gruppe?)


Hier kannst du Ritzel durch die Gegend schieben, gucken, vergleichen:
http://www.ritzelrechner.de
M.E. bequemer und aussagekräftiger als der von dir verlinkte.

Gruß,

Clemens
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#1060942 - 12.08.14 04:28 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Falk]
Behördenrad
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Beiträge: 2.275
In Antwort auf: Falk
Zitat:
Der empfiehlt mir mich mal bei den 5arm-4kant Kurbeln anderer Hersteller umzuschauen.

Nur, warum ausgerechnet Fünfarmkurbeln? Die gibt es in sonstwieviel Lochkreisdurchmessern. Bei Vierarmkurbelsternen existiert im wesentlichen nur ein gebräuchlicher. Für das Vorhalten von Verschleißteilen (und das sind die Kettenblätter nunmal) ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Bei fünf-Arm Kurbeln mit LK 74/110 mit Vier-Kant JIS-Kurbelaufnahme kann man m. E. als einzigstes von einem Standard sprechen. Dieser LK existiert schon seit Jahrzehneten und hat alle bisherigen modischen Neuerungen überlebt. Ein Kurbeltrieb mit 68-er BSA-Gehäuse und vorstehender Innenlager-/Kurbelkombination ist für die Ewigkeit. Alle Hersteller sind untereinander austauschbar und kompatibel. Die ganzen historischen Fünf-Arm-LK sind ja als Neuware nicht mehr erhältlich, und tragen somit nicht mehr zur Verwirrung bei. Die noch existierenden "großen" Fünf-Arm-LK 130 (Shimano) bzw. 135 (Campa) lässt man geflissentlich außen vor, da damit keine vernünftigen Abstufungen realisierbar sind, weil man auf dem mittleren Blatt zu sehr eingeschränkt ist (38 bzw. 39 Zähne).

Alle anderen "Standards" als der JIS-VierKant mit 74/110 LK sind deutlich weniger flexibel:
- Octalink zu ISIS
- HT II zu GPX
- Vier-Loch 64/104 (MTB "normal" z. B. XT, SLX)
- Vier-Loch 64/96 (MTB Shimano "teilweise" z.B. XT, SLX)
- Vier-Loch 80/120 (MTB SRAM/Truvativ 2-fach)
- Vier-Loch 88 (XTR neu 2-fach)
- Vier-Loch 64/102/146 (XTR 3-fach neu)
- Vier-Loch 110 (DuraAce/Ultegra RR neu)

Wenn ich dann noch die aktuell modernen "Press-fit-Tretlager-Standards" dazu nehme; mir vorstelle, dass SRAM-Kurbeln nicht in HT II passen (oder umgekehrt), muss ich mich bei allem anderen außer JIS-Vierkant und Fünf-Arm-LK 74/110 von vornherein auf eine Technik/Hertseller festlegen, alles andere wird sonst schwierig.
Im MTB-Bereich geht man wohl langsam zum Drei-Loch-Standard über (FSA), dann wir Vier-Loch wohl auch aussterben.... zwinker ....spätestens, wenn Shimano das durchdrückt.

Matthias
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#1060949 - 12.08.14 05:46 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Behördenrad]
Sickgirl
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Beiträge: 7.026
Du schreibst ja selber, das fünf armkurbeln mit dem 74/110 Lochkreis neu nicht mehr zum kaufen gibt. Wie kannst du dann behaupten, das das noch der einzige Standard sei. Er hat ja so zu sagen nur noch dinen historische Wert.
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#1061003 - 12.08.14 10:46 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Marius83]
Marius83
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Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 593
So, langsam wird es konkret, Sugino XD2 600T scheint der Preis/ Leistungs Sieger zu werden. Blätter von TA wegen der besseren Legierung. Kleines Kettenblatt kommt in 24Z daher, das Große in 48Z. 50Z dachte ich mir, könnten die Kettenlinie dann doch arg schräg werden lassen und die zwei km/h mehr (45/47), die ich noch treten kann sind wohl eher zu vernachlässigen. Sinnvoll/ Nachvollziehbar?
Das Mittlere Kettenblatt bin ich auf dem Regler die ganze Zeit zwischen 34Z, 36Z und 38Z am hin und herschieben und kann mich nicht entscheiden, was wohl besser ist.

Bei der Kassette ist die Verwirrung noch größer. Auf der Sugino Website steht, "SHIMANO 9Speed kompatibel". Wieso muss denn eine Kurbel zu einer Kassette kompatibel sein?
Müsste das nicht nur vom Schräglauf begrenzt werden? Ob ich hinten jetzt eine neun- oder zehnfach Kassette drauf habe, ist dann doch eher Wurst? Und dann noch die Bindung an den Hersteller? Wieso nur Shimano und kein SRAM?

Wenn ich bei den Rennradkassetten bleiben möchte, wie weit kann ich mit der Kassette an die Grenzen gehen, ohne dass die Kettenlinie zu stark beansprucht wird? Bei Shimano ist 11-28Z drinnen, bei SRAM sogar 11-32Z. Wird das nicht zu schräg?
Lieben Gruß, der Marius
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#1061076 - 12.08.14 16:12 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Sickgirl]
Behördenrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.275

Du meinst diesen Satz:
In Antwort auf: Behördenrad
Die ganzen historischen Fünf-Arm-LK sind ja als Neuware nicht mehr erhältlich, und tragen somit nicht mehr zur Verwirrung bei.

Der ist in der Tat missverständlich formuliert. Mit "alt" meinte ich alle in dieser Tabelle genannten LK, außer den immer noch aktuellen 110/74-er LK.

Die gibt es bei Radplan-Delta "in rauhen Mengen" neu zu kaufen. Die betreffenden Hersteller bieten auf ihren HP im Internet aktuell solche Modelle an. Auch Middleburn hat passendes im Angebot.

Matthias
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#1061084 - 12.08.14 16:56 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Marius83]
Nordisch
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Beiträge: 4.243
In Antwort auf: Marius83

Bei der Kassette ist die Verwirrung noch größer. Auf der Sugino Website steht, "SHIMANO 9Speed kompatibel". Wieso muss denn eine Kurbel zu einer Kassette kompatibel sein?


Das liegt am Kettenblattabstand, der neben der Kröpfung der Kettenblätter durch die Stegbreite der Kurbel bestimmt.

Ist der Kettenblattabstand für die Kettenbreite zu groß, fällt in x von 100 Schaltvorgängen die Kette nicht immer sauber auf das kleine Blatt beim Herunterschalten.
Die Kette liegt/reitet dann genau mit der Kante der einen Kettengliedseite auf den Zahnspitzen des kleineren Kettenblattes und lehnt mit der Außenseite der anderen Kettengliedseite an dem großen/größeren Kettenblatt.

Das ist bei mir bei 3 Kurbeln passiert, wo Kettenblattanstand und Kettenbreite nicht zusammengepasst haben. Es ist oft eine Entscheidung von Zehntelmilimetern.
Ich habe z.B. zeine ältere Campa 10x Kurbel, dir für die damals noch minimalst über 6 mm breiten Campa 10x Ketten gedacht war. Selbst dort zeigte sich das oben beschriebene Phänomen (wenn auch äußerst selten) in Verbindung mit einer Shimano 10x mit 5,8 mm Breite.
Ich fahre diese besagte Kurbel nun mit einer Shimano 9x Kette und diese zeigte nie das Verhalten.

Das obige Verhalten lässt sich auch provozieren, wenn man z.B. an einer 2x Kurbel das kleine Blatt in der Eile falsch herum anbaut.
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#1061085 - 12.08.14 16:57 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Behördenrad]
Sickgirl
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Beiträge: 7.026
Na ja, halt auch zu rechten Liebhaberpreisen, dazu kriege der gemeine Reiseradler damit seine wahnsinnigen Untersetzungen nicht hin, bei 24 Zähnen ist da ja Schluß.
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#1061164 - 12.08.14 22:20 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Nordisch]
Marius83
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Themenersteller
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Beiträge: 593
Danke für die umfassende Antwort! Das bedeutet wohl, dass ich mich tatsächlich auf die Shimano neunfach Kassetten beschränken sollte und mich nicht bei der Konkurrenz umzuschauen brauche, wobei mir doch gerade SRAM mit dem riesigen Angebot gut gefallen hätte! Schade! Vielleicht sollte ich dann doch noch die Augen etwas offen halten... Leider sind die Kurbeln mit zehnfach kompatiblen Kassetten verschiedener Hersteller, die ich bisher gesehen habe alle sehr sehr teuer... Wie immer ist es so, dass es dir eierlegende wollmilchsau nicht gibt, bzw nur gegen bares Geld (und davon viel) zu kaufen ist... Für weitere Tipps habe ich daher ein offenes Ohr. Sonst ists halt wie es ist... Leben ist kein Ponnyhof!

Um mal ein ganz anderes Thema anzusprechen: ich bin auch noch am hin und her überlegen wegen der Pedale. Wie seid ihr am Reisegefährt unterwegs? Plattform, Käfig oder klick? Ich tendiere ja stark zu so Kombipedalen, als eine Seite klick, andere Raste. Vom rennrad habe ich noch uralte SPDs hier, für die ich allerdings keine Schuhe mehr habe, was also kein pro/contra Argument ist. Die sind allerdings nur zum klicken und daher auch unpraktisch für mein gependel... Gibt es solche kombipedale auch mit anderen Systemen? Gesehen habe ich das jedenfalls noch nicht. Wie sind eure Erfahrungen mit diesen kombipedalen? Lesen tuen sich die Rezensionen mitunter nicht so arg gut... Man bekommt das Gefühl weder Brot noch Butter zu kaufen. Gute Pedale sind irgendwie auch ein echter wohlfühlfaktor am Rad... Es scheint (zumindest von shimano) aber gerade kombipedale nur im eher gemäßigten preissegment zu geben. Zumindest die, die ich bisher auf dem Schirm hatte. 50-60€ wäre ich schon bereit für Vernünftige Pedale auszugeben. Denn kauft man billisch, kauft man zwei mal!
Lieben Gruß, der Marius
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#1061170 - 13.08.14 03:19 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Nordisch]
Sickgirl
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Beiträge: 7.026
Kann das Problem nicht nach voll ziehen, bei mir läuft eine alte Nexave 8fach Kurbel im 10fach Antrieb ohne Probleme.

Viele MTBler haben auch 10fach Rennradketten vor Einführung der 10fach MTB Gruppen aus Gewichtsgründen ohne Probleme verwendet.
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#1061186 - 13.08.14 07:09 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Sickgirl]
Marius83
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Themenersteller
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In Antwort auf: Sickgirl
Kann das Problem nicht nach voll ziehen, bei mir läuft eine alte Nexave 8fach Kurbel im 10fach Antrieb ohne Probleme.

Viele MTBler haben auch 10fach Rennradketten vor Einführung der 10fach MTB Gruppen aus Gewichtsgründen ohne Probleme verwendet.


Wobei ich dann die Limitierung nicht verstehe.

Im Grunde wäre es mir aber auch gar nicht so arg wichtig. Die neufach Kassetten sollen weniger zicken und länger laufen ohne nachjustiert zu werden. Der längere Wartungsintervall wäre ein Pluspunkt. Außerdem schaffen die STIs, wenn dann denn wirklich das MTB Schaltwerk fällig wird, ja eh keine zehnfach Kassetten.
Wenn die STIs denn dann die MTB-Kassette auch unauffällig und knackig schalten können, soll mir das Recht sein.

Gibt es denn da Erfahrungen, welche STIs gut mit welchem MTB-Neunfachschaltwerk harmoniert? Da von "einer Gruppe" am Fahrrad ja eh keine Rede mehr sein kann, bin ich langsam auch sehr undogmatisch was die restlichen Teile anbelangt und für alles offen! zwinker
Lieben Gruß, der Marius
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#1061196 - 13.08.14 07:46 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Marius83]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.026
Die Indexierung erfolgt im Schalthebel. Wenn du einen 10fach STK mit einem 9fach MTB Schaltwerk koppelt kannst du natürlich nur eine 10fach Kassette bedienen.

Das 10fach weniger hebt kann ich nicht bestätigen. Kassette konnte ich noch keine zu Tode fahren.
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#1061204 - 13.08.14 08:06 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Marius83]
hawiro
Nicht registriert
In Antwort auf: Marius83
[ ... ]Die neufach Kassetten sollen weniger zicken und länger laufen ohne nachjustiert zu werden. Der längere Wartungsintervall wäre ein Pluspunkt.[ ... ]

Kann ich nicht bestätigen. Auf dem Alltagsrad liefen/laufen sowohl SRAM- als auch Shimano-9fach-Ketten/Ritzel-Kombis nicht so lange wie die 10fach-Shimano-Komponenten auf dem MTB (und auch auf dem RR, aber da wird natürlich viel weniger Dreck drangeworfen).

Auch die Einstellung ist bei den 10fach-Komponenten bisher völlig problemlos, sogar die angeblich so zickige 3/10-fach-Schaltung auf dem Renner.

Geändert von hawiro (13.08.14 08:07)
Änderungsgrund: Ergänzung
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#1061205 - 13.08.14 08:09 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Marius83]
Nordisch
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Beiträge: 4.243
Ich fahre 9-fach am Reiserad wie am CX Rad.

Das CX-Rad habe ich sogar von 10x auf 9x zurückgerüstet.
9x ist einfach herrlich unkomliziert. (Verschleiß, Einstellung, Resistenz gegen Dreck)

Erfahrungswerte mit 10x STIs und 9x MTB-Schaltwerk?

ST-5700 (105) mit slx 9x Schaltwerk läuft

Aber wie der Vorredner schon sagt, die Indexierung wird vom STI vorgegeben. Und die Kassettenbreite ist von 8x bis 10x gleich. Wichtig ist halt nur, dass das MTB Schaltwerk den Befehl des STIs in den gleichen Weg an der Kassette umsetzt. Hier kannst du alle RennSTIs von 8x-10x, alle MTB 8-9x STIs, alle MTB 8-9x Schaltwerke und alle Rennschaltwerke 8x-10x mischen (Ausnahme erste Generation Dura Ace 8x). Natürlich muss man die Ritzel- und Kettenblattgrößen beachten.

Wichtig bei MTB Schaltwerken ist auch, dass die Kassette eine große Steigung hat.
Mit wenigstens einem 30er Ritzel funktionieren sie am besten.

Bei einer 11-25 Kassette z.B. ist die Schaltfreudigkeit des MTB Schaltwerks im Vergleich
zum Rennschaltwerk im Nachsehen.

Dss hat was damit zu tun, in welchen Abstand und Winkel das Schaltwerk die Schaltröllchen zur Kassette führt. Da nützt es dann auch nichts mehr noch mit der B-Screw (Justierschraube, die den Abstand regelt) herumzuspielen.

Wenn du aber eine 11-32 oder 11-34 Kassette montierst, kein Problem. Für die Steigung dieser Kassetten sind MTB Schaltwerke ja gemacht.
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#1061207 - 13.08.14 08:21 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: ]
Nordisch
Mitglied
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Beiträge: 4.243
Ich kann es schon bestätigen für Rennradschaltungen die peniblere Einstellung.

Zu mir kommen selbst Leute mit ihren 10x Rennschaltungen, die zuvor bei kompetenten Händlern waren.

Die richtige Einstellung am Rennradschaltwerk mit STI unterscheided sich um lediglich 1-2 Rasterpositionen der Justierschraube.

Bei MTB 10x hat man nicht umsonst die Übersetzung zwischen MTB-STI und MTB-Schaltwerk geändert.
So wird eine minimale Fehleinstellung vom MTB-STI nicht in einen so viel größeren bzw. kleineren Schwenkweg des MTBs umgesetzt, wie es bei 10x Rennkomponenten der Fall ist.


Zur Haltbarkeit.
Das betrifft weniger Ritzel und Kettenblätter, sondern die Ketten.

Außerdem ist es in meinem Bekanntenkreis mit 10x Ketten sehr viel häufiger zu Kettenrissen und -anrissen gekommen.

Der olle Sand hier schmiergelt die eh schon grenzwertig dünnen Laschen auf ein kritisches Maß.
Auch Produktionsschwankungen schlagen gleich durch. Trauriges Negativbeispiel waren die CN-6700 Ketten. Aber auch MTB Ketten waren betroffen. Jedes mal musste Shimano nachbessern.

Geändert von Nordisch (13.08.14 08:23)
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#1061286 - 13.08.14 15:05 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Nordisch]
Marius83
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 593
In Antwort auf: Sickgirl
Die Indexierung erfolgt im Schalthebel. Wenn du einen 10fach STK mit einem 9fach MTB Schaltwerk koppelt kannst du natürlich nur eine 10fach Kassette bedienen.

Danke für die Aufklärung! Wenn man mal ein wenig drüber nachdenkt, ist das auch ganz logisch zwinker


In Antwort auf: Nordisch

ST-5700 (105) mit slx 9x Schaltwerk läuft

Super! Danke für die konkrete Auskunft!

In Antwort auf: Nordisch

Hier kannst du alle RennSTIs von 8x-10x, alle MTB 8-9x STIs, alle MTB 8-9x Schaltwerke und alle Rennschaltwerke 8x-10x mischen (Ausnahme erste Generation Dura Ace 8x). Natürlich muss man die Ritzel- und Kettenblattgrößen beachten.

Was genu muss ich da bei Ritzel- und Kettenblattgröße beachten? Das ist mir leider gerade noch nicht klar...

In Antwort auf: Nordisch

Wichtig bei MTB Schaltwerken ist auch, dass die Kassette eine große Steigung hat.
Mit wenigstens einem 30er Ritzel funktionieren sie am besten.

Bei einer 11-25 Kassette z.B. ist die Schaltfreudigkeit des MTB Schaltwerks im Vergleich
zum Rennschaltwerk im Nachsehen.
[...]
Wenn du aber eine 11-32 oder 11-34 Kassette montierst, kein Problem. Für die Steigung dieser Kassetten sind MTB Schaltwerke ja gemacht.

Das ist ja auch Sinn der Sache zwinker
Ich dachte an 11/12 - 32/34. Das scheint am MTB relativ Standard zu sein, was auch die Ersatzteilversorgung deutlich vereinfachen dürfte und mir Außerdem eine recht große Gesamtübersetzung bietet und mich so recht locker die Bergehoch und recht fix die Abfahrten runter bringen sollte.

In Antwort auf: Nordisch
Ich kann es schon bestätigen für Rennradschaltungen die peniblere Einstellung.

Zu mir kommen selbst Leute mit ihren 10x Rennschaltungen, die zuvor bei kompetenten Händlern waren.

Die richtige Einstellung am Rennradschaltwerk mit STI unterscheided sich um lediglich 1-2 Rasterpositionen der Justierschraube.

Bei MTB 10x hat man nicht umsonst die Übersetzung zwischen MTB-STI und MTB-Schaltwerk geändert.
So wird eine minimale Fehleinstellung vom MTB-STI nicht in einen so viel größeren bzw. kleineren Schwenkweg des MTBs umgesetzt, wie es bei 10x Rennkomponenten der Fall ist.


Zur Haltbarkeit.
Das betrifft weniger Ritzel und Kettenblätter, sondern die Ketten.

Außerdem ist es in meinem Bekanntenkreis mit 10x Ketten sehr viel häufiger zu Kettenrissen und -anrissen gekommen.

Der olle Sand hier schmiergelt die eh schon grenzwertig dünnen Laschen auf ein kritisches Maß.
Auch Produktionsschwankungen schlagen gleich durch. Trauriges Negativbeispiel waren die CN-6700 Ketten. Aber auch MTB Ketten waren betroffen. Jedes mal musste Shimano nachbessern.


Ich verstehe das als Appell für die neunfach Kassette? Richtig?

Bekomme ich denn noch neunfach RR-STIs als Neuware oder muss ich mich da auf dem Gebrauchtmarkt umsehen?
Oder dann doch gleich den zehnfach STI nehmen und eine "tote Rasterung"?
Oder wenn schon zehnfach STI dann bitte auch zehnfach Kassette?

Ich habe hier auch schon mal ein konkretes Beispiel für eine Übersetzung, die auf dem Papier und mit meinem Wissensstand zumindest solide ausschaut.
Es wäre echt super, wenn da mal jemand die/der mehr Ahnung hat als ich einen Blick drauf werfen könnte, ob, wo und ggf. wie da noch optimiert werden kann.
Kleinste Entfaltung ist 1.62m, höchste Geschwindigkeit bei geschätzten 85 Umdrehungen ist 8km/h.

Euch schon mal von Herzen Dank für die vielen und ausführlichen Antworten!
Ich möchte auch noch mal die Gelegenheit nutzen, mich für die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft hier im Forum zu bedanken. Ich merke quasi von Post zu Post mehr, wie wenig Ahnung ich dann doch eigentlich habe und mit welcher Engelsgeduld mir geholfen wird! Großartige Leistung von Euch allen!
Lieben Gruß, der Marius
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#1061291 - 13.08.14 15:43 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Marius83]
Sickgirl
Mitglied
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Neu gibt es die nur noch in Sora Qualität. Gebraucht mußt du halt schaue, die letzte Ultegra 9fach Generation dürfte auch schon gut 10 Jahre auf dem Buckel haben. Bei den STIs kann man halt leider nichts reparieren.

Aber Hawiro und ich haben keine Probleme mit 10fach. Ich fahre jetzt schon gut 40 000 km auf mehreren Rädern 10fach aber halt nicht durch irgendwelche Sandwüsten.

Was halt die nächste Baustelle sein kann ist die Umwerferproblematik. Ich bin eine Zeitlang STIs gefahren und fand das mit den MTB Kurbeln nicht so prickelnd und bin froh jetzt bei den Chorus Ergopowers gelandet zu sein.
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#1061295 - 13.08.14 16:00 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Marius83]
martinbp
Mitglied
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Beiträge: 3.145
In Antwort auf: Marius83

Bekomme ich denn noch neunfach RR-STIs als Neuware oder muss ich mich da auf dem Gebrauchtmarkt umsehen?

Shimano Sora STI-s gibt es gerade als Sonderaktion bei CNC-bikes für 69 €.

http://www.cnc-bike.de/index.php?cPath=31_80

Ich fahre eine Deore 9fach Kasette 12-36 , Shadow-MTB-Schaltwerk uns Shimao Sora 9-fach-STI mit SRAM 9-fach-Kette. Ich will nicht behaupten, dass das perfekt schaltet, man muss schon manchmal ein bisschen nachdrücken, aber die Breite der Übersetzung (gepaart mit 44-32-22 Kettenblättern) möchte ich nicht mehr missen. Bin auf diese Weise im diesjährigen Sommer 3400 km gefahren.
Der linke Sora-Hebel (eigentlich für 3-fach) schaltet bei der Radreise nur zwischen mittlerem und kleinen Kettenblatt, weil ich leider nur einen MTB-Umwerfer verwenden kann.(Der Sora-3-fach Umwerfer kommt nicht weit genug vom Rahmen weg ( zu kleiner Schwenkbereich) und kann weder das mittlere noch das große Blatt bedienen).

Eigentlich ist es viel Aufwand etwas nicht Perfektes zu basteln, aber ich bin nun beim Rennlenker angelangt und möchte darauf bei langen Strecken nicht mehr verzichten.
Viele Grüße aus Budapest
MArtin
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#1061297 - 13.08.14 16:06 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Sickgirl]
Marius83
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 593
In Antwort auf: Sickgirl
Was halt die nächste Baustelle sein kann ist die Umwerferproblematik.

Damit hab ich jetzt wohl mal garkeinen Ärger! Mein Fahrradmensch meinte, ich soll ihm erst mal sagen, was ich gerne hätte (Übersetzung) und dann wäre es ja sein Job zu schauen, wie er es verwirklichen kann. bravo

Ich denke mal, das sein Kostenvoranschlag sowas dann auch enthalten wird, sonst muss es halt en détail nochmal durchgesprochen werden. Danach werde ich mich hier sicherlich noch mal melden zwinker
Lieben Gruß, der Marius
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#1061301 - 13.08.14 16:20 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Marius83]
ohne Gasgriff
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.701
In Antwort auf: Marius83
... ob, wo und ggf. wie da noch optimiert werden kann.
Kleinste Entfaltung ist 1.62m, höchste Geschwindigkeit bei geschätzten 85 Umdrehungen ist 8km/h.


Kettenblätter "custom" kannst du zwar machen, kostet aber Geld und vergibt ein bisschen Schaltqualität. Zumindest im Falle Shimano sind die Blätter so mit den Nachbarn gepaart, daß Steighilfen, speziell geformte Zähne etc. zueinander passen, der Schaltvorgang bei bestimmten Kurbelstellungen eingeleitet und beendet wird etc. Die Blätter sind zwar einzeln befestigt, ihre Lage zueinander und zur Kurbel aber "engineered". Schalten kann man freilich auch alles andere und es funktionierte ja auch bereits vor diesen neuzeitlichen Segnungen.

1,62m als kleinste Entfaltung würde ich, je nachdem, wo du rumfährt und wie schwer du beladen bist, noch nicht als rundum-sorglos-Übersetzung empfinden. Eine Kassette die mit 11/12/14 beginnt macht außerdem einen ziemlich großen Schritt im vorletzten Gang und packelt dann im Sturzflug nur noch eine homöopatische Dosis drauf. 11/13/15 oder 12/14/16 wäre mir da sympathischer.
Guck dier doch das mal an:
MTB-Kurbel mit 34er Kassette
Aber der Ritzelrechner kann einen schon zum Wahnsinn treiben. Der erste Dreierschritt hinten, mitten drin im Wohlfühlbereich auf's mittlere Ritzel, ist nun leider mal Gott-gegeben und oft störend. Zu den großen Ritzeln hin könnte die Stufung hingegen für mich gerne grober ausfallen.

Zitat:
Was genu muss ich da bei Ritzel- und Kettenblattgröße beachten? Das ist mir leider gerade noch nicht klar...


Technisch mußt du v.a. die Kapazitäten von Umwerfer und Schaltwerk im Auge behalten und darfst sie nicht überschreiten. Beim Umwerfer ist das i.d.R. kein Problem. Die können i.d.R. mehr als vom Hersteller garantiert, weil die ja auch mit Federungen und dadurch schwankenden Kettenlängen und Einlaufwinkeln zurechtkommen müssen. Kapazität Umwerfer = Differenz zwischen größtem und kleinstem Kettenblatt. Kapazität Schaltwerk = Differenz der Gesamtzähnezahlen in den beiden Gängen mit extremem Kettenschräglauf. Also bei 44/32/22 vorne und 11-34 hinten muß die Kapazität mindestens (44 + 34) - (22 + 11) = 45 Zähne betragen. Außerdem noch wichtig, daß das Schaltwerk mit dem größten Ritzel zurechtkommt. 34 kann aber jedes aus dem MTB-Bereich.
Bei den Umwerfern aus dem MTB-Bereich ist das innere Leitblech meist weit nach vorne gezogen, um beim Hochschalten die Kette möglichst nah am Kettenblatt zu fassen. Wenn du dir irgendwann mal eine Halfstep-Schaltung aufbauen willst mit relativ großem mittlerem Kettenblatt, kann es da zu Kollisionen kommen.

Gruß,

Clemens
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#1061313 - 13.08.14 17:26 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: ohne Gasgriff]
Sickgirl
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Bei den MTB Umwerfer ist das meiner Meinung nach eh nicht ganz unproblematisch wenn die Kettenblätter nicht zu der vom Hersteller vorgesehenen Größe passen.

Ich fahre zwei MTB 3fach Umwerfer, einmal mit einer Kurbel mit 42-27 Abstufung und eine mit 40-26. Die muß ich wirklich extrem penibel einstellen. Irgendwie passen die Einkerbung nicht genau zu der Kombi. Richtig zufrieden bin ich mit den Kombis nicht.

Auf das eine Rad baue ich beim nächsten Kettenwechsel einen Sram 2fach Umwerfer und bei dem Fully werde ich wohl langfristig auf 1x11 umsteigen.
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#1061323 - 13.08.14 17:43 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Sickgirl]
Marius83
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Im Grunde klingt das alles sehr danach, als würde mich ein MTB-Antrieb (geschlossene Gruppe?) eher glücklich machen können. Sofern die Paarung mit den STIs stimmig ist. Verstehe ich euch da richtig?
Lieben Gruß, der Marius
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#1061325 - 13.08.14 17:48 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Sickgirl]
ohne Gasgriff
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:zustimm:
Wenn der Umwerfer mit Schelle befestigt ist, ist es häufig ganz segensreich, den etwas schräg zu montieren, sodaß die Bleche hinten etwas nach außen zeigen. Gerade mit den asymmetrischen MTB-Dingern vergrößert sich dadurch der mögliche Kettenschräglauf, sodaß man zumindest bei den beiden größeren Kettenblättern hinten über die gesamte Kassettenbreite schalten kann, ohne daß was schrappelt.
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#1061329 - 13.08.14 17:51 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: ohne Gasgriff]
Marius83
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Das "Zustimm" bezieht sich jetzt auf mich oder sickgirl? Oo
Lieben Gruß, der Marius
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#1061337 - 13.08.14 18:06 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Marius83]
ohne Gasgriff
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Mein Rennrad wird noch am Rahmen geschaltet, deshalb kann ich dir zu STI nix sagen. zwinker
Grundsätzlich halte ich aber deine Idee aber nicht für doof und würde ich auf jeden Fall so machen. Aber ich kenne deine Ansprüche und Einsatzbedingungen natürlich nicht. Wenn ich bei 50km/h nicht mehr mittreten kann, da fällt mir kein Zacken aus der Krone. Wichtiger scheint mir, daß bergauf zumindest die Wahl besteht, in den "Recreation-Mode" zu schalten, insbesondere gegen Tagesende, wenn die Körner allmählich zur Neige gehen.
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#1061338 - 13.08.14 18:07 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Marius83]
ohne Gasgriff
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In Antwort auf: Marius83
Das "Zustimm" bezieht sich jetzt auf mich oder sickgirl? Oo
Sickgirl! Worauf sich eine Antwort bezieht, das erkennst du immer oben in der Kopfzeile.

Geändert von ohne Gasgriff (13.08.14 18:12)
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#1061372 - 13.08.14 19:54 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Marius83]
SFR
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In Antwort auf: Marius83
Um mal ein ganz anderes Thema anzusprechen: ich bin auch noch am hin und her überlegen wegen der Pedale. Wie seid ihr am Reisegefährt unterwegs? Plattform, Käfig oder klick? Ich tendiere ja stark zu so Kombipedalen, als eine Seite klick, andere Raste.
Kombipedal, genauer gesagt: PD-M324. Robust, simpel und für fast alle Einsätze gewappnet. Einziges Manko, was auch in diversen Themen schon angemeckert wurde: es ist eine Stahlplattform mit richtiger Bärentatze. Als wenn du abrutscht oder sonst irgendwie mit dem Bein heftig an das Pedal kommst, dann ist Aua angesagt. Die Plattformseite ist aufgrund der spitzen Zacken auch durchaus in der Lage, empfindliche Schuhsohlen zu zerkrümeln. Für Barfußfahrer sind sie dadurch ebenfalls nicht geeignet. Da dies alles auf mich nicht zutrifft, bin ich seit gut zwei Jahren sehr zufrieden mit den Pedalen.

In Antwort auf: Marius83
Gibt es solche kombipedale auch mit anderen Systemen? Gesehen habe ich das jedenfalls noch nicht.
Was meinst du mit "andere Systeme"? Ich kenne Kombipedale eigentlich nur mit dem SPD-System (nicht Road sondern MTB oder Allgemein oder wie auch immer das heisst). Also mit den kleinen Klickies. Die haben vor- und Nachteile, aber darüber findest du im Netz Infos bis zum abwinken. (Wobei ich gerade sehe, dass es jetzt ein Klick'r System gibt; k.A. ob das besser, schlechter oder nur ein bisschen anders als SPD ist)

In Antwort auf: Marius83
Wie sind eure Erfahrungen mit diesen kombipedalen? Lesen tuen sich die Rezensionen mitunter nicht so arg gut... Man bekommt das Gefühl weder Brot noch Butter zu kaufen. Gute Pedale sind irgendwie auch ein echter wohlfühlfaktor am Rad...
Klar ist natürlich, dass ein Kombipedal immer einen Kompromiss darstellt. Du hast eine (und eben NUR eine) Seite mit Klick und eine (ebenfalls NUR eine) Seite mit Plattform. Das heisst, dass du beim Antreten ggf das Pedal drehen musst um die richtige Seite zu erwischen. Theoretisch sollte das Pedal aufgrund der Massenverteilung immer in die gleiche Position zurückfallen, doch bei mir klappt das an zwei Rädern reproduzierbar nur zufällig. Also "fühle" ich mit dem Schuh, welche Seite gerade oben ist und wende das Pedal ggf.
In Antwort auf: Marius83
Es scheint (zumindest von shimano) aber gerade kombipedale nur im eher gemäßigten preissegment zu geben. Zumindest die, die ich bisher auf dem Schirm hatte. 50-60€ wäre ich schon bereit für Vernünftige Pedale auszugeben. Denn kauft man billisch, kauft man zwei mal!
Also für Shimano kannst du zwischen knapp 30€ und gut 60€ ausgeben. Dazu diverse Fremdhersteller die SPD-kompatibel sind. Das Angebot ist eigentlich recht breit gestreut.

Meine Empfehlung: probier es aus! Wenn du sowieso schon Klickpedale gewohnt bist, hast du kaum Umstellung auf Kombipedale und kannst andererseits sowohl Schuhe als auch Pedale universell einsetzen. Bei mir werkeln die 324-er sowohl am Alltagsrad als auch am Tourenrad. Die Schuhe kann ich auf beiden Rädern nutzen und ich kann beide Räder auch problemlos mit Sandalen, normalen Schuhen, Stiefeln oder ähnlichem fahren.
Gruß, Ben
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#1061393 - 14.08.14 04:58 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Marius83]
Falk
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Zitat:
Wie seid ihr am Reisegefährt unterwegs? Plattform, Käfig oder klick?

Mit diesen Kategorien konnte ich noch nie was anfangen. Platform- und Käfigpedalen überschneiden sich einigermaßen. Das Abrutschen ist bei einem Aufrechtfahrrad kein Thema, Ziehen gehört in die Rubrik »Einbildung«. Deshalb halte ich Fußfesseln, von Liegerädern mal abgesehen, für absolut unnötig und auch für unkomfortabel. Kräftige Gusspedalen mit dem ebenso simplen wie standfesten Lagerprinzip »Rillenkugellager und Messinggleitbuchse« haben sich als langlebig und ausgesprochen wartungsarm erwiesen.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1061474 - 14.08.14 10:34 Re: Aufbau Commuter, Tourenrad [Re: Falk]
fahrstahl
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Beiträge: 534
In Antwort auf: Falk
Zitat:
Wie seid ihr am Reisegefährt unterwegs? Plattform, Käfig oder klick?

...Ziehen gehört in die Rubrik »Einbildung«....


Aha, bisher war ich immer ganz froh, am Pedal ziehen zu können, wenn ich bei einer kurzen Steigung aus dem Sattel gegangen bin, um besser hochzukommen. Aber jetzt weiß ich, dass das nur Einbildung ist. Danke, Falk, danke! schmunzel

Gruß
Meinhard
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