hallo,

nachdem ich nun schon wg. magnesium und so gefragt hatte:

wie siehts mit traubenzucker während der tour aus? im tee od. in der apfelschorle gelös - bringt das was (enerie ? - hür die hooooohen päasse )???

danke!

gruß martin

Hi,

Traubenzucker stellt bei mir lediglich die Notration, wenn wirklich nix mehr geht. Kurzfristig erreiche ich damit noch mal einen dicken Leistungsschub, der Einbruch nach Verbrauch des schnellen Energielieferanten kommt dann aber um so heftiger. Gut wer dann bereits am Ziel ist. Ob die stätige Zufuhr als Lösung auf Dauer was bring weiß ich nicht.

Tschau

Traubenzucker bringt Energie und erhöht auch den Sauerstoffgehalt im Blut. Aber ich glaub auch nicht das es nach einem kurzfristigen Kick noch was kann. Es ist ganz gut gegen Höhenkrankheit, aber solange der Mont Blanc nicht auf eurer Strecke liegt sollte das in den Alpen nicht von Belang sein!

Gruß,

bOFi-X

Radio Eriwan sagt: Im Prinzip ja . - aber

Der allgemeine Tenor zu dem Thema ist, dass durch die Einnahme und damit die direkte Zuführung von Traubenzucker (Glukose) in den Blutkreislauf eine negative Rückkopplung auftritt, d.h. der Körper schüttet Insulin aus, um den Zuckerspiegel wieder zu senken, dass macht Dich dann wieder schlapp. (Das ist die Kurzfassung in einem Satz )

Also Du hast einen kurzen Boost, aber danach ist es umso schlimmer. Für die letzten paar 100m vielleicht einsetzbar.

Richtig (leider)!

Wir mischen immer eine relativ kleine Menge Traubenzucker in den Früchtetee und sind recht zufrieden damit. Früchtetee pur schmeckt "bescheiden" und ein wenig Traubenzucker hält einen fit.
Gruß Wolfgang

ich mag unterwegs nicht auf traubemzucker verzichten. nicht nur wegen der energiereserven, sondern auch als ersatz, wenn mal in der pampa mein tägliches quantum an schoko nicht aufzutreiben ist.

zu welchem trazu ratet Ihr ? bisher hab ich als notration in der werkzeugtasche immer ein päckchen "dextro" dabei (diese quadratischen, einzeln verpackten dragees mit der feinen zitronensäure). habe aber gesehen, daß trazu in pulverform nur einen geringen bruchteil davon kostet.

bloß wie transportieren ? hat jemand einen bessere idee, als das 127.te filmdöschen, mit dem man in der hektik des filmwechsels womöglich versehentlich den kameraverschluß kandiert ?

markus

magnesium extra, glukose pur, kohlehydratgels etc..etc.. aber dann auf die gedopten Profis schimpfen.
Versuchts doch mal mit normaler Ernährung und Training. Damit kommt man erstaunlich weit.

Gruß

Theodor

Naja, solange ich mir den Traubenzucker nicht intravenös gebe hat eine gesunde und energiereiche Ernährung glaube ich wenig mit Doping zu tun! Mein Fettgehalt oder wie das heisst liegt z.B. sehr niedrig, und wenn ich mich wie vorgeschlagen bei einer harten Tour von Schweinehaxen und ähnlichem ernähren würde wäre nach spätestens 1000Hm die Luft raus, da kann ich noch so gut trainieren. Da kommt dann der Hungerast, und das muss ja nicht sein.

Gruss,

bOFi-X

also ich habe nach einer Schweinshaxe noch nie einen Hungerast bekommen und so eine Haxe mit Blaukraut , Knödel und Weißbier hmmmm, allerdings erst nach der Tour.
Einen Hungerast bekommt man übrigens nur, wenn man die körpereigenen Kohlehydratreserven aufbraucht. Das liegt hauptsächlich am mangelnden Trainingszustand oder an der zu anstrengenden Tour für den Trainingszustand...
Wer im Fettverbrennungsbereich bereits genügend Leistung bereitstellen kann muß nur regelmäßig was essen und trinken, auch wenns Speck und Knödel sind.
Deinen Fettgehalt will ich übrigens lieber nicht wissen , ich will dich ja nicht braten..

Gruß

Theodor

Imho braucht der Körper Sauerstoff, um Fett und Kohlehydrate zu verbrennen, zumindest wenn man im Fettverbrennungspuls fährt.
Ich würde, wenn ich auf Tour gehe, Trockenobst mitnehmen. Es gibt jetzt beim Computer-Pulsmesser-Radklamotten-Delikatessen-Shop (Aldi) das "Supersoft"-Trockenobst wieder, verschiedene Arten (liegt in der Umgebung von Puddingpulver, Rosinen, ...). Schmeckt unaufhörlich
Das Mischobst, was ich zu Hause habe, hat 233kcal/100g (steht zumindest auf meiner noch ungeöffneten Tüte) und ist damit zwar weniger "kaloriendicht" als Traubenzucker, aber diese Kalorien sind eben nicht nur leere.
Trockenpflaumen sind auch was Leckeres.
Einziger Nachteil für unterwegs ist, dass es etwas klebrig ist.
Gruß Jutta

Das finde ich seltsam, meine Trainingsbücher erzählen mir was anderes und mein Arzt auch. Was für Trottel! Also gut, ab jetzt heisst es ungesund leben, Speck, Knödel, Bier. Prost!

Gruß,

bOFi-X

Trockenobst, -lecker! Werd ich mal ausprobieren. Ich bin am Ende des Tages auch immer auf dem Hungerast unterwegs.
Das einzige, was stört, sind die "Ausgasungen", die durch Trockenobst bei mir entstehen. Aufm "Normalrad" mags ja noch nen Zusatzschub geben , aber aufm Lieger bleib dir nur die Luft weg...

Naja, ich wär aber mit dem Trockenobst und besonders den Pflaumen nen bisschen vorsichtig!

Bekannterweise wirken die nämlich stark verdauungsfördernd!

Hallo Markus,

gibt trazu (immer diese Abkürzungen ) auch in diversen Drogeriemärkten, dm zum Beispiel. Da hab ich den manchmal als Rolle gekauft, die einzelnen Teile sind dann tablettenförmig (etwa in Dropsgröße) gibts in mehreren Geschmacksrichtingen, bei dm glaube ich: Orange, Ztrone, und Cassis.
Mußt du einfach mal schauen, was bei euch so im Angebot ist.

Du Glücklicher!!!!

Gruß Pantani

Hat doch auch was Gutes: GEWICHTSVERLUST !!!

Ride on
Pantani

Hallo zusammen

Ich setz mich jetzt vielleicht in die Nesseln, aber wie erkennt ihr einen Hungerrast?
Ich habe so etwas noch nie erlebt, respektive konnte ihn nicht erkennen. Die letzten zwei Wochen zum Beispiel war ich in Korsika mit Gepäck unterwegs. Ohne zu frühstücken habe ich nach ca. 50 km eine Banane und ein Brötchen oder so zu mir genommen. Richtig gegessen wurde erst am Nachmittag um ca. 14.00 Uhr, als die Etappen nach etwa 100 km zu Ende waren. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl etwas essen zu müssen. Bin ich vielleicht etwas Besonderes ? oder kann man das mit dem Trinken von etwa 6 Liter Cola und Wasser pro Etappe kompensieren?

Gruss Michi

Hi Michi!
Hungerast heißt für mich persönlich:
-Ich verdau mich schon langsam selber, d.h. ich kann an nix anderes als Essen denken.
-Wenn ich bei ner Pause aufstehe, wird mir schwindelig, die Hände zittern.
-Die Leistung fällt dramatisch ab.
Ob man das mit 6L Cola (ich würds ja nichmal runterbringen) kompensieren kann, hängt von jedem persönlich ab. Bei mir nicht.
Bei mir hilft wirklich nur ne Stunde Pause, mit ner vernünftigen Verpflegung. Selbst wenn ich ständig Müsliriegel u.ä. reinmampfe, hab ich irgendwann Hunger auf was "gescheites".
Aber wie gesagt, ist rein persönlich, da ist jeder anders.

na gut Sabine, laß ich eben die aküs
markus

Ganz Deiner Meinung! Vor 3 Jahren bin ich 9000 km von Alaska nach Kaliforien in etwas über 2 Monaten gefahren, ohne auch nur einen Powerbar, Traubenzucker oder Magnesium anzugucken, und das in Amerika, wo es gar nicht so leicht ist, Lebensmittel in noch nicht pervertierter Form zu bekommen. Habe dabei nie Krämpfe oder sonst irgendwas gehabt (doch, 'nen furchtbaren Kater nach Labour Day ), auch nicht in der Wüste. Bevor man um Gewicht zu sparen Obst und Gemüse und alles andere, was lecker schmeckt, durch Tabletten ersetzt, sollte man außerdem überlegen, ob wir wirklich schon alle essentiellen Substanzen kennen oder uns da nicht etwas wichtiges entgeht. Ich verlasse mich jedenfalls, solange ich gesund bin, auf meinen Appetit als Indikator dafür, was ich brauche und bin immer gut damit gefahren.

Hallo Christian

Das Problem habe ich wirklich noch nie gehabt, vielleicht gibt mein Körper einfach keine Alarmsignale und irgendwann flieg ich dann wie ein toter Stein vom Fahrrad

Mag mich aber daran erinnern, dass meiner Freundin auch die Hände zu zittern begannen. Nach dem essen wars dann jeweils wieder besser.

Gruss Michi