Die ersten beiden Tage sind in der Regel schrecklich, Nahrungsaufnahme beschränkt sich auf Tütensuppe - ohne Einlage! Ok, ein Weisheitszahn mag gehen, bei mir war jeweils eine Seite fällig. Dies hat den Vorteil, dass man auf der anderen noch etwas kauen kann. (Von einem Komplettprogramm: Alle 4 auf einmal kann ich nur dringend abraten!)
Die Schmerzen können aber so dolle sein, dass man zumindest ein, zwei Tage im Bett bleiben möchte und bereits kleinste Erschütterungen (Schlagloch, etc.) tun entsetzlich weh. Die Schmerzmittel, die man da nimmt sind entsprechend - mit denen sollte man eher nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Außerdem ist in den ersten Tagen Dauerkühlung angesagt, ich bin nur zwischen Bett und Tiefkühltruhe hin und her gerannt.
Ob er nach 3, 4 Tagen etwas Rad fahren kann, müsst ihr ausprobieren. Das kann klappen, aber eine Garantie gibts dafür nicht. Tendenziell denke ich, dass der Unterkiefer unkritischer ist, der ist über das Kiefergelenk noch einmal mehr federnd aufgehängt und es besteht nicht die Gefahr, dass es zu einem Durchbruch zu den Nasennebenhöhlen kommen kann (wenn der Arzt allerdings zu sehr rumwürgen muss und das Kiefergelenk arg drangsaliert wird, mag das schon wieder anders aussehen). Allerdings sind auch hoher Puls und Blutdruck für die Wundheilung wohl Gift, ich sehe für euch ziemlich schwarz. Denkbar ist, dass er mit dem Zug oder wie auch immer nachkommt. 3 Wochen ist man nur in wirklich kritischen Fällen außer Gefecht gesetzt, aber so ca. 5 Tage Pause halte ich für ziemlich angeraten. Außerdem müssen irgendwann Fäden gezogen werden...