Ja hallo, wir sind dieses Jahr mit dem Auto angereist, weil wir bis zum Schluss hinsichtlich des Wetters unsicher waren und flexibel bleiben wollten. Sonst wäre eine Tour so früh im März eine sehr riskante Sache gewesen. Bei nur einer Woche ist eine Regenphase schon blöd, wenn An- und Abreise mit dem Zug fixiert sind.
Weil wir den italienischen Hotelstandard kennen, wollten wir partout nicht das Risiko eingehen, nachts im ungeheizten Zimmer zu frieren. Also haben wir uns in der Vorauswahl auf etwas höherklassige, teurere Hotels beschränkt. Sonst ist uns das ja egal. Außerdem ist die Toskana teuer (geworden). Das haben wir auch bei den Essenspreisen und vor allem bei unseren Einkäufen zum Schluss in den Fattorien gemerkt. Die Leute schimpfen auf Monti und die Erhöhung der Mehrwertsteuer, ich aber denke, das ist nur ein Vorwand wie seinerzeit die Euroeinführung. Auch damals haben Handel und Gastronomie über alle Maßen die Preise erhöht.
Wir wollen dieses Jahr noch eine Tour quasi vom Stiefelabsatz bis in Höhe Golf von Salerno machen – also quer durch Apulien und die Basilikata von Meer zu Meer. Wenn es geht, holen wir dabei Apenninetappen nach, die uns in den letzten Jahren nicht möglich waren. Wir haben ja mehrere Jahre hintereinander bei unseren Mai/Juni-Touren echte Wetterkapriolen erlebt. Deshalb halten wir uns bis einen Tag zuvor offen, was und wo wir letztendlich fahren. Wir haben den Nachtzug München – Rom hin und zurück gebucht. Alles weitere läßt sich in 30 min vorort organisieren. In Rom sehen wir dann, wie weiter. Entweder wir packen die Räder in ein Mietauto und fahren nach Lecce und radeln zurück oder wir nehmen die Regionalzüge weiter bis Potenza und fahren in die andere Richtung. Wenn es im Süden schlechtes Wetter ist, habe ich noch eine schöne Appeninrunde nach Florenz - Bologna und den Marken in Reserve. Mal sehen. Flexibilität habe ich mir nach 2011 dick aufgeschrieben.
Gerhard