Ich nutze diese Tasche auch seit 3 oder 4 Jahren auf Reisen und bin zufrieden damit. Ich kenne auch andere Taschen (meine Frau hat Ortlieb Backroller dran), kann aber keine gravierenden Nachteile der Karakorum feststellen. Das manchmal nötige Überziehen der Regenhülle ist in Sekundenschnelle erledigt und die Hülle wird nach dem Regen auf dem Querteil befestigt und trocknet da.
Ich wäre auch bei den Taschen mit Regenhülle verblieben, hätte ich im Laufe meiner Touren nicht doch deutliche Nachteile erfahren. Grundsätzlich sind die Nicht-Wasserdichten mit mehr Seiten-/Nebentaschen ausgestattet, was sie mir sympathischer macht. Aber: Die Regenhülle schützt nur, wenn sie hundertprozentig sitzt. Das ist aber je nach Packzustand der Taschen nicht gewährleistet. Und selbst der optimale Sitz kann aufgelöst werden, wenn es stark windet bzw. den Berg runter geht. Bei starken Gewittergüssen bedarf es dazu nicht einmal des Windes, das Wasser findet seinen Weg schon. Die dann eintretende Wassermenge kann ausreichend sein, den Spaß an der Radreise stark sinken zu lassen.
Sekundenschnelle ja, wenn du weißt, wann du die Hüllen überziehen musst. Das ist aber nicht immer klar. Manchmal nieselt es leicht und die Regenmenge wird unmerklich mehr. Manchmal ist es dann zu spät und beim Überziehen der Hüllen entsteht dann zusätzlich ein Feuchtigkeitsstau unter den Hüllen. Andere Male ist der Wolkenbruch so schnell über mir eingefallen, dass nicht genügend Sekunden verbleiben, um mehrere Regenhüllen über die Taschen zu ziehen. Es ist dann besser angeraten, schnell das Weite ohne Absteigen zu einem Unterstand zu suchen. Bis dahin wäre es dann sinnvoll, wenn die Taschen "selbsttätig" das Wasser abwehren können. Dazu braucht man echte Wasserdichte.
veloträumer,
der schon die Geldscheine geföhnt hat, die sich im Portemonnaie einen Regenhüllen-geschützten Lenkertasche befanden
