sei mir nicht böse, aber aus einigen subjektiven Erlebnissen heraus dem Begriff "Radweg" generell eine neue Bedeutung als "gefährlich" zu geben, erscheint mir, naja, nennen wirs, etwas sehr einfach und pauschal argumentiert.
Tja, er tut dann letztlich nichts anderes, als du. Zumindest wenn man mit dem Umkehrschluß argumentiert, Radwege seien per se sicherer zu befahren, als eine normale Straße.
Die Diskussion ist wohl DAS never ending Thema, obwohl doch alles schon zigmalimquadrat gesagt worden ist.
Italien - 35 Mio wollen die investieren? Ok, in das gesamte Projekt. Aber ich frage mich jetzt welche Rolle sie dann dem Radfahrer zuweisen wollen/werden, damit sich diese Investition refinanziert. Kommen dann vielleicht begleitende Verbote, die einen regelrecht auf den Weg zwingen, der im Gegenzug dann auch "bemautet" wird?
Nur mal so als Gedanke in den Raum geworfen. Eine Gesellschaft, zumal in Italien, hat nichts zu verschenken.
Aber nochmal kurz zu der Sache mit dem Fahren auf Straßen im Ausland.
Ich war noch nie in Schottland mit dem Rad unterwegs. Dachte es würde heftig werden. Es wurde heftig, aber absolut nicht wegen der Autos!!! Ich war sowas von BAFF erstaunt wie andersartig dort gefahren und sich verhalten wird. Okay, es gibt Unterschiede und vor den LKW, insbesondere den Tankern, muss man sich dort absolut in Acht nehmen. Aber sonst ... wun-der-bar. Gegenseitige Rücksichtnahme und deutlich defensiv, oder defensiver eingestelltes Verhalten der Kraftfahrer gegenüber dem Radfahrer und ... kein Gehupe, kein Geblöke, kein Gemecker. DAS WAR TOLL!!! Und das habe ich in Deutschland so noch nicht erlebt. Habe ich noch nirgendwo erlebt, wo es Radwege gibt, denn, so meine These, wo Radwege, da entsteht dieses Denken "die" haben doch generell "da" zu fahren.
Aber klar, es macht keinen Spaß auf und entlang großer Straßen zu radeln. Wenn man aber zügig von A nach B will, bzw. muss, hat man oft keine andere Wahl. In Schottland aber habe ich mich dabei nicht unsicher gefühlt, um nochmal auf den subjektiven Aspekt zu sprechen zu kommen. Und ich bin teilweise sogar auf A-Roads gefahren, die vom Ausbauzustand her hier als Kraftfahrstraße, ja sogar als Autobahn durchgehen würden.
In Belgien, von Antwerpen auf Brügge zu, gibt es einen Abschnitt wo man auf einer parallel zu Autobahn verlaufenden kleinen Straße fährt. Das ist zwar nicht gerade leise, aber stinkig war es nicht.
Allerdings direkt neben ner Piste mag ich auch nicht länger fahren, als irgendwie notwendig.
Schön ist es, wenn man eben die Wahl hat und nicht irgendetwas vorgeschrieben bekommt.