In der Kvarner Bucht ( Rijeka bis Zadar ) würde Inselspringen schon Sinn machen und vor allem auch ein tolles Erlebnis sein. Die Küstenstraße in diesen Bereich ist teilweise eher gefährlich. Ab Zadar kann man teilweise (z.B. bis Sukosan )die Magistrale schon meiden,
Gefährlicher als Deutschland, was den Verkehr angeht, fällt mir aus europäischer Sicht kein Land ein, soweit ich sie bereist habe. Sicherlich konkurrieren Raser aller Länder in den Flachregionen um den schlechteste Ruf - aber der Deutsche hat immer noch da meiste Gas unter dem Fuß. Einige Fremdländer neigen vielleicht zu mehr unorthodoxen, auch "gefährlichen" Fahrweisen, in der Summe aber bleiben die Risiken geringer, weil Verkehrsdichte und/oder Tempo niedriger sind. Es gibt natürlich verzerrte Wahrnehmungen, wenn man statt Landstraßen in Deutschland überwiegend Radwege benutzt, die es im Balkan weitgehend nicht gibt. Als gefährlich gelten bestimmte Abschnitte der Magistrale übrigens nicht zuletzt des Windes wegen (Bora), wovon besonders Abschnitte beim Velebit-Gebirge betroffen sein können - eher aber nicht zur Hauptsommerreisezeit. Nimmt man einmal die Abschnitte südlich Rijeka sowie Großstadtumgebungen von Zadar oder Split aus, so ist der Verkehr auf der Magistrale auch insgesamt weniger dramatisch als man erwarten würde. Kroatien hat mittlerweile genügend Autobahnersatz gebaut.
Inländische, einsame Alternativen gibt es ja einige, nicht aber ganz ohne noch zusätzliche Höhenmeter, wenngleich die Küste nicht flach ist. Einmal auf den Hochebenen des Hinterlandes , gibt es aber auch recht entspannte, wenig bergige Routen. (Anregungen dazu vgl. dazu Track von Keine Ahnung, aber auch meine Via Dinarica, Bericht im Profil). Eine reine Küstenroute bis nach Albanien oder Korfu würde ich jezt aber auch nicht an den Pranger stellen, wenngleich dabei viel alternative Landschaftsbilder auf der Strecke bleiben.