Dafür, dass Du wie Du selbst sagst, nichts davon verstehst, fällt Dein Urteil ziemlich hart aus. Zugegeben urteilte ich genauso über den wie ich dachte "Elektroniksschwachsinn" am Rad, solange ich nichts davon verstand.

Der Hauptvorteil ist m.M. nicht die Navigation, sondern der Detailreichtum der Karten. Die Gegend um Dresden habe ich buchstäblich neu entdeckt, obwohl ich glaubte, sie nach 15 Jahren gut zu kennen. Aber viele kleine Wege fuhr ich gar nicht erst lang, weil sie auf der Papierkarte nicht drauf waren. Meine Urlaube gestalten sich auto- und damit streßfreier als früher, denn niemand kann ganz Italien in 1:50000 mitnehmen. Die Planung am PC macht mir Vorfreude, ich betrachte sie nicht als Arbeit. Die Horrortrips vergangener Tage, Einfahrt in Großstädte oder zu Flughäfen, haben ihre Schrecken verloren. Früher habe ich auch meine Touren oft in Karten eingemalt, aber spätestens nach dem 3. Frankreichtrip wußte ich nicht, mehr, was wann war. Da ist GPS-Tracking schon praktischer. Das gerne genannte Argument, 500 Euro für 18 Monate, erinnert mich an: Radfahren ist teuer, weil XTR so schnell verschleißt. Der Markt ist groß, niemand zwingt Dich, den Sche.. zu kaufen.

Wie gesagt, bis vor 3 Jahren war ich mir Dir einer Meinung. 2011 kaufte ich ein Smartphone, aus anderen Gründen. Italien von Süd nach Nord war geplant, und ich dachte: Jetzt hast Du das Ding, machs doch mal radikal anders. Fahren mit dem Phone, Karte nur im Notfall. Statt nur grob die Richtung vorzugeben, alles im Detail planen. Fazit: siehe oben. Die Hürden sind mannigfaltig, aber es lohnt sich. Ich kann dir nur den Rat geben, es mal auszuprobieren.