Hallo,
ich habe nun meine Fotos vom Kanadaurlaub ausgewertet, die GPS Daten und meine Notizen zu einem Bericht zusammengefasst.
Ich werde nun ab heute, ähnlich wie es Jürgen (Jim Knopf) gemacht hat, meine Radreise im Westen Kanadas in zeitlichen Abschnitten (Tagesweise) hier vorstellen.
Und nun geht es los:
Start und Abflug von Düsseldorf nach Vancouver am Freitag, 24.Juli 2009Aufgeregt vor meiner (bislang) längsten Radreise konnte ich die Nacht vor dem Abflug nach Kanada nicht richtig schlafen. So war ich schon gegen 3:30 Uhr auf den Beinen. Ich checkte nochmals mein Gepäck, meine Dokumente. Alles war in bester Ordnung. Kopien aller Dokumete waren gemacht, Kreditkarten und Reisepass waren in der Geldkatze verstaut. Ich versuchte nochmals ein paar Stunden zu schlafen, ohne Erfolg. So stöberte ich bis ca. 7:00 Uhr noch ausgiebig in den Kanada Reiseführern. Gegen 7:00 Uhr ging ich dann duschen, anschließend gönnte ich mir bei meinem Stammbäcker, der Bäckerei Olsen, mein letztes Frühstück vor dem Abflug. Ich nahm das große Frühstück mit 2 lecker belegten Brötchen, einem Frühstücksei und einem großen Milchkaffee.
Anschließend machte ich mich dann langsam fertig für die Zugfahrt zum Flughafen Düsseldorf. Da der Bahnhof Bielefeld/Quelle direkt vor meiner Haustür liegt, war es kein Problem für mich, meine Sachen inkl. dem Rad zum Bahnsteig zu transportieren. Am Bielefelder Hauptbahnhof musste ich umsteigen auf den Regionalexpress nach Düsseldorf. Der Zug war pünktlich, allerdings war das Fahrradabteil mal wieder nicht vorne, wie mir am Informationsstand mitgeteilt wurde, sondern hinten. Da Gott sei Dank auch noch andere Fahrradfahrer in den Zug wollten, hatte ich genügend Zeit mein ganzes Zeug von vorne nach hinten zu transportieren. Im Zug waren auch noch andere "Gemütlichkeitsradler", die am Wochenende den Ruhr Radweg fahren wollten. Als ich denen mitteilte, dass ich nach Kanada fliege, und dort eine Radreise unternehme, war ich die gefragste Person im Abteil. Ich musste natürlich auch ausführlich von meinen anderen bisherigen Radreisen berichten.
Der Zug kam pünktlich am Flughafen Düsseldorf an. Nun musste ich erst einmal meine ganzen Sachen zum "Skytrain" bringen. Es gibt dort keine Gepäckwagen, und so musste ich 3x hin- und herlaufen, um meine Sachen zum Eingang des Skytrains zu transportieren. Die Fahrt im überfüllten Skytrain fand ich schrecklich, nun weiß ich auch warum ich immer, wenn es möglich ist, den Flughafen in Hannover vorziehe.
Der Check-In bei AirBerlin und am Sperrgepäckschalter lief problemlos, ich musste keine Luft aus den Reifen lassen.
Nun hatte ich noch 2 Stunden Zeit bis zum Abflug, mein Flieger sollte um 13:30 Uhr abheben. Ich holte mir beim Chinesen noch eine Portion gebrantte Nudeln mit einer scharfen Soße.
Ca. 90 Minuten vor Abflug passierte ich ohne Probleme die Sicherheitsschleusen, kaufte mir im Duty-Free Shop noch etwas Schokolade und versuchte im Lesen die Zeit bis zum Abflug rumzukriegen.
Der Flug war sehr ruhig, die Aussicht oft sehr grandios. Über Island ging es an der Südspitze Grönlands vorbei in Richtung der Hudson Bay. Über die Rocky Mountains erreichte ich dann pünktlich um 14:30 Uhr Ortszeit den Flughafen von Vancouver. Im Flugzeug selber habe ich schon den Einreisebogen ausgefüllt. Der Beamte an der Einreisestelle war sehr freundlich, er wollte nur wissen was ich in Kanada machen will und wie lange ich bleiben will. Nach noch nicht einmal einer Minute hatte ich dn Einreisestempel im Reisepass.
Auch auf mein Gepäck musste ich nicht lange warten, ebenso war mein Rad sehr schnell am Sonderausgabeschalter. Ich habe meine Ortliebtaschen zusammengesucht, und dann anschließend mein Rad abgeholt. Das Rad habe ich direkt am Ausgabeschalter von der Folie und von der restlichen Verpackung befreit und dann zusammengebaut. Mich hat mal wieder die Art und weise meiner Verpackung bestätigt. Eine Gruppe Jugendlicher wollte zm Mountainbiken in die Coast Mountains, 2 vermissten aber ihr Mountainbike, welches in einem Karton verpackt war. Es stellte sich dann heraus, das die Räder wohl in Düsseldorf geblieben sind. Und die Kartons der anderen 2 Biker sahen sehr übel aus, ich dagegen hatte noch nicht einmal eine Macke in der Verpackung. Das Flughafenpersonal geht halt doch sehr vorsichtiger mit dem Rad um, wenn sie dieses auch als ein solches erkennen können.
Nach ca. 1 1/2 Stunden hatte ich alles soweit, und ich konnte mich zum vorher gebuchten Hostel am Jericho Beach aufmachen. Die Route zum Hostel hatte ich schon vorher geplant, und dank GPS war ich ca. 45 Minuten später am Hostel.
Nach dem Einchecken und einer ausgiebigen Dusche legte ich mich ohne zu essen ins Bett, ich war fast 24 Stunden auf den Beinen, nach kurzer Zeit bin ich tief und fest eingeschlafen.
Am nächsten Tag stand ja dann die Stadtbesichtigung von Vancouver auf dem Programm.
Vor dem Abflug von Düsseldorf nach Vancouver Über der Südspitze von Grönland über der Hudson Bay Über den Rocky Mountains Das Hostel am schönen Jericho Beach Fortsetzung folgt.....