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#91946 - 28.05.04 14:20 Hohe Trittfrequenz, Stil oder Training?
Landmark117
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 210
Hallo Gemeinschaft

Ich habe nun schon oft etwas gelesen über Pedalumdrehungen pro Minute, einige schreiben das sie bis 110 Treten. Aus neugier hab ich mir dann den BC 1600 mit Zusatzsensor angebaut und festgestellt das es mir bei ca. 80 Umdrehungen zu hochtourig wird und ich spätestens dann schalte.

Und nun die Frage: Ist es ein Zeichen von Training wenn man schneller Tritt oder einfach nur Persönlicher Stil? Jan Ulrich und Lance Armstrong sind was das angeht ja auch unterschiedlich, wobei die ja beide Trainiert sind.

Gruss, Martin
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#91949 - 28.05.04 14:57 Re: Hohe Trittfrequenz, Stil oder Training? [Re: Landmark117]
Spreehertie
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 2.571
Hi Martin,

zur Trittfrequenz gibt es viele Meinungen.

Meistens ist hochfrequentes Treten knieschonender als mehr mit Kraft zu treten. Eine Trittfequenz von 80 1/min ist schon relativ wenig. Das schnellere Treten ist auf jeden Fall Übungssache. Ich habe zeitweise immer einen bis zwei Gänge runter geschaltet und versucht die gleiche Geschwindigkeit zu hallten.

Ich trete meistens eine Trittfrequenz zwischen 80 und 110 1/min; maximal im Sprint bis 150 1/min, allerdings mit Klickpedale auf dem Liegerad. Wenn ich aber auf gerader Strecke locker treten kann, kurbel ich schon mal im Bereich von 60 1/min.

Gruß
Felix
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#91954 - 28.05.04 15:09 Re: Hohe Trittfrequenz, Stil oder Training? [Re: Landmark117]
Radlfreak
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.146
Hallo Martin,

Ich denke, mit der Trittfrequenz ist es so, dass jeder so fährt, wie es für ihn am besten ist. Das ist ganz unterschiedlich. Ich bin früher relativ hohe Gänge gefahren, heute fahre ich relativ hohe Trittfrequenzen, um so wenig Kraft wie möglich zu vergeuden. Für Untrainierte ist es auch wichtig, zunächst auch mit hohen Trittfrequenzen zu beginnen, wenn man mehr Kraft in den Beinen hat, kann man auch niedrigere Frequenzen treten. Anfangs hat man auch die Tendenz, mit hohen Gängen und hohen Geschwindigkeiten gleich alles zu geben, aber das ist ein Fehler. Ich hab vor 2 Monaten mit regelmässigem Training begonnen, jeden Tag etwa 30 km. Ich hab jetzt viel mehr Kraft in den Beinen, was es mir erlaubt, eine niedrigere Frequenz zu fahren als noch anfangs. Aber übertreiben tu ich auch nicht, da mein linkes Knie durch einen Unfall vor 20 Jahren in Mitleidenschaft gezogen ist.
Dann gibt es noch die Fraktion, die selbst bergab noch tüchtig treten und bis aufs letzte Ritzel schalten. Ich dagegen halte es für unnötige Kraftverschwendung und lasse es einfach rollen, auch wenns nur 20 km/h sind, schliesslich muss ich da einiges bzgl meiner Gesundheit berücksichtigen, aber das ist ein anderes Thema, wo ich demnächst einen Beitrag schreiben werde.
Wie gesagt, jeder soll fahren, wie es für ihn am besten ist.
Zum Fahrstil: Es gibt Radler, die mit einer derart falschen Sitzposition und schlecht eingestellter Sattelhöhe fahren, wo ich mir die Frage gestellt habe, wie können die überhaupt fahren? Besonders lustig sieht es aus bei Anstigen, die stampfen regelrecht mit dem gesamten Oberkörper wie ein Raddampfer den Berg hinauf - fehlt nur noch der qualmende Schornstein am Gepäckträger grins

Gruss Alex

Kilometerstand 41.766 km
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#92059 - 28.05.04 21:56 Re: Hohe Trittfrequenz, Stil oder Training? [Re: Spreehertie]
Klaus1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 752
Unterwegs in Deutschland

Moin Martin,

eine hohe Trittfrequenz zufahren ist sehr Kräfteschonend,
ein trainierter Radler (Sportler) hat in der Regel bei richtigen Training mehr dünne weiße Ausdauermuskeln als dicke rote Kraftmuskeln. Du kannst mit einigem Training mit leichten Übersetzungen (Hohe Trittfrquenz) genauso schnell Unterwegs sein wie mit den dicken Gängen, nur halt viel länger und Kraftschonender.
Grüße aus der Toscana Deutschlands

Klaus
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#92061 - 28.05.04 21:59 Re: Hohe Trittfrequenz, Stil oder Training? [Re: Landmark117]
Klaus1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 752
Unterwegs in Deutschland

Hätt ich doch fast vergessen, in Verbindung mit Klickpedalen bekommst Du auch noch in kurzer Zeit den "runden Tritt", was Dir nochmals mehr Freude und mehr Fahrleistung bringt.
Grüße aus der Toscana Deutschlands

Klaus
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#92125 - 29.05.04 16:29 Re: Hohe Trittfrequenz, Stil oder Training? [Re: Landmark117]
pedaleur
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 159
Zitat:
Meistens ist hochfrequentes Treten knieschonender als mehr mit Kraft zu treten

Auf alle Fälle ! Ausserdem übersäuert die Muskulatur recht schnell, wenn man die ganz dicken Gänge tritt ( vor allem bei Untrainierten ).


Zitat:
Das schnellere Treten ist auf jeden Fall Übungssache.

Diese Feststellung habe ich auch gemacht. Als Anfänger habe ich auch viel zu schwere Gänge gefahren, weil ich dachte, damit kommt man schneller vorwärts. Im Laufe von 1 bis 2 Jahren, bin ich dann nach und nach auf immer leichtere Gänge heruntergegangen und war trotzdem immer schneller unterwegs. zwinker

Gruss Wolfgang
aus Berlin
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#92134 - 29.05.04 18:21 Re: Hohe Trittfrequenz, Stil oder Training? [Re: Spreehertie]
Radl-Manni
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 427
In Antwort auf: Spreehertie

Ich trete meistens eine Trittfrequenz zwischen 80 und 110 1/min; maximal im Sprint bis 150 1/min, allerdings mit Klickpedale auf dem Liegerad.
Gruß
Felix


150 1/min????

Roadrunner???

Siehst du da deine Beine noch??


Also wenn ich 80 trete is das für mich schnell genug.
Gruß Manni
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#92141 - 29.05.04 19:30 Re: Hohe Trittfrequenz, Stil oder Training? [Re: Landmark117]
Landmark117
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 210
Hallo

Ich hab gestern und heute mal versucht mit höherer Trittfrequenz zu fahren, zwei Gänge niedriger als sonst bei gleicher Geschwindigkeit, so wie von spreehertie vorgeschlagen und irgendwie ist das gar nicht mal so schlecht.
Zuerst wars natürlich arg komisch aber heute wars nicht schlecht ich glaube meinen Beinen gefällt das ganz gut.

Danke erstmal,
Martin
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#93125 - 04.06.04 11:07 Re: Hohe Trittfrequenz, Stil oder Training? [Re: Landmark117]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
Hallo Martin,

Eine höhere Trittfrequenz ist deutlich besser für die Knie, ich bekomme bei einer kleinen Trittfrequenz und kleiner Kraft sehr schnell Knieschmerzen. seit ich einen Dauerschaden aufgrund einens Unfalls im linken Knie habe, ist das umso ausgeprägter.

Allerings erlebe ich immer wieder Radler, die am am Berg mit einer hohen Triffrequenz fahren und irgendwie auch nicht voran kommen. Die "wirbeln" mit den Pedalen und versuchen Berge nur mit kleinen Gängen und einer hohen Trittfrequenz zu fahren, aber ohne Kraftmehraufwand. Das sieht zumindest nicht gut aus, bringt auch nicht viel.
Ich nenne das immer "Verlieren in den kleinen Gängen". Die Kombination Kraftaufwand und Trittfrequenz muss "stimmig" sein.

Dittmar
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#93138 - 04.06.04 11:57 Re: Hohe Trittfrequenz, Stil oder Training? [Re: Landmark117]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.710
Hallo,

dass es nicht nur persönlicher Stil sein kann, sieht man meiner Ansicht nach daran, dass ich auf dem Ergometer Trittfrequenzen von ca. 110 fahre, auf dem Tandem ca. 90 und auf dem Solo noch weniger (letzteres geschätzt). Allerdings haben sich die Frequenzen auf allen genannten Geräten mit zunehmender Erfahrung deutlich erhöht, was widerum für Training spricht.
Ich halte es aber nicht für sinnvoll, krampfhaft in kleineren Gängen als 'normal' zu fahren, man sollte eher bei gegebenem Gang die Trittfrequenz erhöhen (ich weiss aber nicht, ob das eine allgemeingültige Aussage ist...)

Ein Aspekt, der häufig übersehen wird, ist die Kurbellänge. Mit zunehmender Kurbellänge kann man keine so hohen Trittfrequenzen mehr fahren, denn der begrenzenden Faktor ist nicht die Trittfrequenz selber sondern die Geschwindigkeit, mit der die Füße kreisen und die ist bei längeren Kurbeln und identischer Trittfrequenz natürlich größer. Die gerade bei MTBs oft montierten 175-mm-Kurbeln sind für viele Leute zu lang.

Trot allem denke ich aber, dass es nicht den Weg für alle gibt, sondern dass es weiterhin unterschiedliche Stile geben darf, die auch durchaus alle zum Erfolg führen können.

Martina
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#93147 - 04.06.04 12:36 Re: Hohe Trittfrequenz, Stil oder Training? [Re: Martina]
Spreehertie
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 2.571
Hi Martina,

das Trainieren in kleinern Gängen ist habe ich nicht krampfhaft gemacht.
Ich habe eben am Anfang im kleinern Gang auf etwa Geschwindigkeit verzichtet.

Ich merke auch, daß die Trittfrequenz von meiner Tagesform abhängt.

Zum Thema kurze Kurbel: Aufgrund der Rahmengeometrie an meinem Tieflieger und meiner relativ kurzen Bein habe ich mir Kurbeln mit 140mm Länge gebaut. Die Umstellung ist mir nicht schwer gefallen, aber die Trittfrequenz steigt schlagartig an, weil die Umfangsstrecke schon bedeuten geringer ist.

Zitat:
Trot allem denke ich aber, dass es nicht den Weg für alle gibt, sondern dass es weiterhin unterschiedliche Stile geben darf, die auch durchaus alle zum Erfolg führen können.


Ich finde auch, daß jeder seinen richtigen Tretfrequenzbereich finden muß,
auf lange sich könnte sich aber eine zu geringe Tretfrequenz rächen.
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#93203 - 04.06.04 15:26 Re: Hohe Trittfrequenz, Stil oder Training? [Re: Dittmar]
pedaleur
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 159
Zitat:
versuchen Berge nur mit kleinen Gängen und einer hohen Trittfrequenz zu fahren, aber ohne Kraftmehraufwand. Das sieht zumindest nicht gut aus, bringt auch nicht viel.

So ist es !
Man kann am Berg auch mal mit langsamerer Trittfrequenz in einem etwas höheren Gang hochkurbeln. Das ist ein sehr effektives Krafttraining.

Gruss Wolfgang
aus Berlin
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Off-topic #93389 - 05.06.04 23:05 Re: Hohe Trittfrequenz, Stil oder Training? [Re: Dittmar]
wolfi
Nicht registriert
Zitat:
ich bekomme (...) sehr schnell Knieschmerzen

Hi Dittmar, was macht die Gesundheit? Bist Du inzwischen wieder fit?
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Off-topic #93799 - 07.06.04 18:54 Re: Hohe Trittfrequenz, Stil oder Training? [Re: ]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
Hallo Wolfgang,

das mit den Knieschmerzen sind "Altlasten", die dazu geführt haben, dass ich dann doch mal umgestellt habe von 40/32 für die Pyrenäen mit Gepäck auf eine 1:1 Übersetzung.

Ja mit den Nachwirkungen vom 300er war ich nicht sehr zufrieden, etwa 6 Wochen lang habe ich herumlaviert, es ergaben sich dann im Bereich des Muskels oberhalb der Sehne diffuse Schmerzen, die dann erst nach einer Weile als Auswirkungen einer Schiefhaltung des Beckens aufgrund der Schonhaltung herausgestellt haben. Das ganze weiss ich seit dem letzten Wochenende und nun bin ich sozusagen wieder fit, traue der Sehne aber noch nicht so ganz. Da ich ab 24.6 durch Norwegen an der Westküste hoch will, bin ich derzeit noch vorsichtig, um die Sehne nicht wieder zu überlasten. Also nur so 30-60 km am Tag. Insgesamt bin ich Fitnessmäßig noch gut drauf, ich weiss immer nicht, wieviel ich "darf".

Du kannst Dir bestimmt vorstellen, dass ich den 300 schon ziemlich verflucht habe, denn dadurch sind mir bereits 3 Radkurzurlaube (so übers Wochenende) und eine Fahrt zum Ederseetreffen entgangen. Aber mal sehen, wie es im nächsten Jahr aussieht, bis dahin ist noch viel Zeit.



Deine Frankreichradtour klingt ja echt gut, obwohl die Kilomterwerte doch ziemlich hoch sind, aber du bist ja wohl Megafit.
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