Hallo zusammen,

ich möchte mit einem Kumpel Ende April eine 1-wöchige Rundtour in Südeuropa machen (wir hoffen auf gutes Wetter).

Die Anreise planen wir mit dem Auto - deswegen sollte es eine Rundreise sein. Ein Nachtzug wäre allerdings auch eine Alternative.

Vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp für uns?

- Länge zwischen 300-500 km
- Wild Camping wird bevorzugt
- Angelmöglichkeiten wären toll

Vielen Dank für Tipps und Anregungen

Gruß, Thilo

Hast Du eine ungefähre Idee, wohin Ihr möchtet? Definiere doch mal, was für Euch Südeuropa ist. Für mich geht das über Portugal, Spanien, Italien und die Balkanstaaten (z.B. Albanien, Griechneland, Bulgarien...) bis zum Schwarzen Meer, bei gutwilliger Auslegung sogar bis zum Kaspischen Meer.

Das ist alles per Auto nicht wirklich gut zu erreichen (außer vielleicht Norditalien odr Slowanien/Kroatien).

Wie mögt Ihr denn Euro Tour? Bergig? Flach? Sollen viele Sehenswürdigkeiten am Weg sein, oder eher nur Natur?

Gruß
Thoralf

Kennst Du diese Seite: www.fahrradreisen.de/radwege/radwege.htm ?
Dort sind Radwege in verschiedenen europäischen Ländern gesammelt. Viele sind so bis 150/200 km lang, andere auch darüber hinaus. evtl. könntet Ihr auch zwei oder drei dieser Touren kombinieren, um so auf mehr km zu kommen.
Vielleicht hilft Euch ja die Seite weiter...

Grüße, Steffi

Hallo Thilo,
leider sind in deiner Frage wieder zu viele Fragen offen, um fundierte Tipps geben zu können. Dazu zählt auch der Wohnort. Nachtzüge gibt es gute Verbindungen von Strasbourg nach Avignon bis Nizza bzw. von Narbonne bis Cerbère/Port Bou. Ob Strasbourg im erreichbaren Dunstkreis liegt, wissen wir aber nicht.

Im Hinterland von Nizza gibt es vielfältige Möglichkeiten Bergtouren zu machen, gerade auch in der Jahreszeit gut geeignet. Wildcampen ist grundsätzlich dort möglich, aus topographischen Gründen manchmal aber schwierig (Schluchten usw.). Angelmöglichkeiten in vielen Tälern denkbar - z.B. an der Var oder besser Nebenflüsse. Aussteigen kann man aber auch woanders, z.B. in Draguignan - dann sind einige Stauseen in der Provence gut erreichbar.

Fährt man nach Avignon, könnte man Flachradeln in der Camargue, alpine Abstecher machen (Mont Ventoux) oder auch einen Rundkurs durch die Ardèche-Region machen (mit Cèze) - dann auch wieder genügend Angelmöglichkeiten.

Richtung Côte Vermeille sind unterschiedlichste Schwierigkeitsgrade machbar - gerade das Corbières eröffnet vielfältige Rundfahrtvarianten - auch mit vielen kleineren Bachläufen und teils recht abgelegen. Inspirationen dazu in meinem Profil in den ersten Teilen des Berichts Pyrénées Cathares Catalán. Auch interessant in der Jahreszeit - weil noch nicht so überlaufen - die Costa Brava mit Hinterland zur Rundkurs-Gstaltung - Ausgangsort kann dabei sehr wohl in Frankreich liegen (z.B. Banyuls-s-Mer). Auf der spanischen Seite Angeln wohl nur im Meer - in Frankreich evtl. ins Tech-Tal fahren. Rundkurs denkbar über das Massif des Albères, gut kombinierbar auch mit Figueras (Dali-Museum), ggf. Stausee Boadella, nördliche Costa Brava.

Hi,

Spontan fällt mir Szizilien ein

Gruß
Thomas

Sizilien ist sicher weit, um mit Auto (und Fähre) hinzufahren, wie Ihr es wohl wollt.
Ansonsten, wenn das nicht zu weit ist: Sizilien kenne ich mit dem Rad nicht, aber auf Sardinien habe ich mal eine schöne Rad-Rundtour mit einer Freundin gemacht - schöne Insel, mit Hügeln, Wind, Wasser, gutem Essen und netten Menschen.
Aber wie mein Vorredner schon sagte. Gib' uns ein paar mehr Anhaltspunkte, damit wir nicht ins Blaue vorschlagen und evtl. eh nichts davon möglich ist oder Euren Interessen entspricht.

Schöne Grüße
Steffi

Ein CNL donnert jede Nacht von München nach ROM bzw. umgekehrt. Man könnte z. B. in Florenz aussteigen und eine Woche durch die Toskana radeln.

Oder von Rom aus Richtung Lago Bolsena. Oder an die Küste. Mit Angelmöglichkeiten kenne ich mich aber dort nicht so aus.

Bernd

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die Antworten!

Wir möchten gern Natur und Ruhe (wie gesagt, wild campen, angeln, Survival-Feeling). Sehenswürdigkeiten ja, wenn sie auf dem Weg liegen. Große Städte bitte nicht, außer als Start- und Zielort. Berge sind kein Problem. Norwegen hat uns abgehärtet...

Wir würden aus Braunschweig (ich) bzw. Bremen (Kumpel) starten. Es wird also eine längere Reise ;-)

Wir würden gern mit einem Nachtzug fahren, denn dann können wir Freitag starten und Samstag halbwegs ausgeschlafen die erste Etappe starten.
München wäre ja noch per Auto in 5-6 Stunden erreichbar. Nach Rom kostet allerdings eine Strecke 140€ p.P., was ich extrem teuer finde...

Gibt es irgendwo eine Übersicht über Nachtzug-Verbindungen? Ich finde die Bahn-Homepage dafür extrem unübersichtlich.

Nach Flügen haben wir geschaut, ist uns aber zu teuer und zu aufwändig mit dem Radtransport für 1 Woche.

Viele Grüße,
Thilo

Kann ich nicht ganz nachvollziehen, beim Thema Nachtzug verweist die Bahn auf http://www.citynightline.de. Die Übersicht: http://www.citynightline-katalog.de/2012/de/ oder http://www.citynightline.de/citynightlin..._1112_d_web.pdf

Der einzige Nachtzug von D nach Südeuropa mit Radmitnahme ist der erwähnte von München nach Rom.

Gruß
Uli

Dass ihr bei der Auto-Zug-Kombi auch einen Stellplatz fürs Auto finden müsst, ist euch auch klar? - Entweder aufwändig (stadtauswärts) oder teuer (Parkhäuser Innenstadt), evtl. hilft aber auch ein Forumsmitglied. Flugreise ist aus der Schlagweite allerdings in meinen Augen noch die einfachste Lösung - zumal man dann auch noch weiter nach Süden könnte (Sizilien, Andalusien, Kroatien).

Zur Toskana-/Rom-Variante: Von der Jahreszeit her sicherlich sehr reizvoll - allerdings ist Italien nicht das Idealland für Wildcamping. Städte gehören dort eigentlich mit zur Reise - es sei denn, man bewegt sich auschließlich innerhalb des Apennins. Sehr gut von Flüssen und feuchten Tälern durchzogen - auch teils recht abgeschieden - ist der nördliche Apennin. Weniger bevölkert als die Toskana ist die Marken.

Die Strasbourg-Variante zum Mittelmeer ist ja auch noch nicht aus dem Spiel. Anreise dorthin mit Auto ist ja eher kürzer als bis München. Die Paris-Variante: Nachtzug von Hannover nach Paris, dort ggf. TGV-Anschluss ans Mittelmeer - Ankunft mittags denkbar. Vielleicht auch eine Variante an die Biskaya? - Baskenland ist auch wunderbar zum Angeln.

Noch mehr Alternativen: Ende April ist ja auch bei uns alles grün und mit etwas Glück auch schon mal das Wetter sehr sommerlich. Vielleicht kommen dann auch nähere Ziel ins Spiel: Der Jura ist z.B. ein hervorragendes Angelrevier (Doubs, Dessoubre usw., viele Seen und Wasserfälle) zudem wenig "urban". Eine andere Mitteldistanz: Die Auvergne. Ebenfalls sehr naturverbunden, ländlich, der Tourismusverband macht derzeit speziell Werbung für Angeltourismus. Anreise allerdings schwieriger, Züge von Paris brauchen recht lange, denkbar auch hier die Strasbourg-Variante nach Lyon - allerdings nicht NZ sondern TGV.