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#79593 - 23.03.04 00:50 ... in Heidelberg verloren?
atk
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5.190
Hallo,
bei der interessierten Begutachtung von Rockingtent's Werk beim ADFC-Kreisverband Heidelberg bin ich auf folgendes gestoßen:
So geht die Stadt Heidelberg mit Fahrrädern der Bürger um!
Das Ganze liegt zwar schon ein Jahr zurück, aber trotzdem...
Das ist unglaublich! Was meint ihr dazu?
@Bernd: Hatte das eigentlich irgendwelche Konsequenzen für die Stadt?

Da fällt mir gerade ein, so etwas ähnliches habe ich vor ein paar Jahren in Skellefteå (Schweden) auch mal erlebt, allerdings in kleinerem Umfang. Und wäre mein vollbepacktes Rad den beiden schmächtigen städtischen Azubis nicht zu schwer gewesen, hätten sie es wahrscheinlich auch verschleppt (ein klarer Pluspunkt für die "Speditionsradfahrer" grins )

Andreas
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#79595 - 23.03.04 02:20 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: atk]
schwalli
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.162
der absolute hammer! kopfschuettelundpaketbombeschick verwirrt
andreas
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#79598 - 23.03.04 06:33 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: atk]
Kruschi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 917
Morgen Andreas,
ein interessanter Bericht! Um eine Meinung dazu loszulassen, würde ich gerne die Gegenseite hören. Das Thema mit dem Minimalgepäck zeigt mir, dass ofischel so eine Art Röhrenblick hat.
Ich gehe mal von dem aus, was ich so täglich beim Radeln sehe und da muss ich leider sagen, dass viele unserer Zunft nicht gerade rücksichtsvoll dabei sind, einen Stellplatz für ihr Rad zu belegen. Ich beobachte das auch bei unserem Wohnhaus mit drei Aufgängen: Obwohl die Hausverwaltung einen großen Raum im Erdgeschoß zum verschlossenen Abstellen der Räder zur Verfügung gestellt hat, sind trotzdem einige so faul, dass sie ihre Drahtesel auf dem Hof hinstellen.
Gruß Wolfgang
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#79609 - 23.03.04 07:43 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: atk]
ofischel
Nicht registriert
Zitat:
Hallo,
bei der interessierten Begutachtung von Rockingtent's Werk beim ADFC-Kreisverband Heidelberg bin ich auf folgendes gestoßen:
So geht die Stadt Heidelberg mit Fahrrädern der Bürger um!
Das Ganze liegt zwar schon ein Jahr zurück, aber trotzdem...
Das ist unglaublich! Was meint ihr dazu?
@Bernd: Hatte das eigentlich irgendwelche Konsequenzen für die Stadt?


Meine (private) Strafanzeige bei der Polizei Heidelberg wurde von der Staatsanwaltschaft eingestellt. Es hätten weitere Strafanzeigen Betroffener folgen müssen. Eine Anzeige alleine hat nicht ausgereicht. Ich selbst hatte keinen Schaden, obwohl ich Beweise sammelte. Da sieht man wie schwach die Fahrrad-Lobby in Heidelberg eigentlich ist. Auch der ADFC hat in diesem Zusammenhang versagt. Die Stadt HD würde nicht im Traum auf die Idee kommen, das mit PKWs zu machen. Radfahrer sind eben Leute, die weniger Rechte haben?

Bernd
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#79645 - 23.03.04 11:37 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
Anonym
Nicht registriert
Meiner Meinung nach handelt es sich hier sogar um schwerer Diebstahl, weil die Fahrräder bei einer öffentlichen, genehmigten städtischen Radverkehrsanlage abgeschlossen durch Fahrradschlössern abgestellt waren.

Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter! Diese alte juristische Weisheit hat sich auch in diesem Fall bewahrheitet. Viele hatten Angst oder wollten sich einfach nicht mit der Stadt anlegen. Vielen fehlt auch der juristischer Sachverstand, die nötigen Schritte zu gehen. Kosten wollte ich auch keine verursachen, also war eine einfache Anzeige nur möglich. Die Staatsanwaltschaft sah eben kein öffentliches Interesse in einer Strafbefolgung. Auch die Tatsache der nachträglichen Anbringung von Schildern und Verharmlosung der Tat wurde akzeptiert. Die Aktion wurde von der Justiz der Stadt gedeckt.
Und die Radfahrer haben selbst Schuld! Denn wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter!. Letzlich hat die StaW. das auch so gesehen. Was muss passieren, damit die Radfahrer auf die Straße gehen und protestieren. Erst dann wenn Ihre Autos umgesetzt werden. Radfahrer sind Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse, zeigt diese willkürliche Aktion, angeregt duch die DB, die einen sauberen Bahnhofsvorplatz haben wollte. Der Bahnhofsvorplatz gehört der Stadt HD und nicht der DB.
Es geht nicht um die Umsetzaktion selbst als solches, sondern nur wie sie in einer (illegalen?) Nacht und Nebel-Aktion durchgeführt wurde. Nicht mal der ADFC-BW oder ADFC-HD wurde aktiv. Sollte nicht der ADFC gerade der Interessensverband der Radfahrer in Deutschland sein?

Gruss,
Bernd
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#79661 - 23.03.04 13:10 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: atk]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
Hallo Andreas,

es gibt leider viel zu viele, die keinerlei Respekt vor dem Besitz anderer haben. Und leider sitzen solche auch bei Polizei und Justiz, so daß solche Aktionen trotz sicherlich greifender Gesetze auch noch legitimiert werden.

Allerdings muss man auch ehrlich die Seite betrachetn, daß die Fahrradanhäufungen an Bahnhöfen meist wie ein Schrottplatz anmuten. Und ich fürchte, daß würde sich selbst dann nicht ändern, wenn es riesige Fahrradabstellanlagen bester Qualität geben sollte. Unter den Radfahrern gibt es nämlich genauso viele, die nicht das Eigentum anderer achten.

Gruß, Bernhard
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#79702 - 23.03.04 17:50 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: Faltradl]
ofischel
Nicht registriert
Die Stadt Heidelberg, das Amt für Stadtreinigung... hätte die Umsetzaktion ankündigen müssen, damit die Radfahrer rechtzeitig hätten reagieren können. In einer zweiten Aktion dieser Art, die in der Zwischenzeit statt fand, wurde die Aktion angekündigt und Fahrräder mit Bandarollen versehen, dass wenn dieses Fahrrad nicht bis dann und dann verschwindet, es von der Stadtreinigung entfernt wird. Das ist legal. Was aber vor einem Jahr stattfand, war reiner Diebstahl (unerlaubtes Entfernen) von gesichertem Eigentum, also sogar schwerer Diebstahl nach dem Gesetz. Mittlerweile ist Grass über die Aktion gewachsen. Passiert ist nichts. Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter! Wie wahr...

Bernd
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#79725 - 23.03.04 19:29 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: atk]
cyclist
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.453
Hallo Andreas!
Nicht nur in HD gibts solche aktionen, in Münster werden regelmässig "falsch" bzw. "zu lang" geparkte Räder am HBF entfernt und entweder umgestellt oder ins Fundbüro ??? umquartiert. Allerdings dann nicht in so einem grossem Stil wie in HD.

Zum selben Thema hat es sogar mal vor kurzem ein Urteil gegeben, wo dieses Vorgehen (ähnlicher Fall wie in HD) als rechtswidrig beschieden wurden.
Musst mal den Roland Huhn (ADFC BV - Rechtsreferent, ansässig in Gelsenkirchen) kontaktieren, der kann zu sowas bestimmt detailiertere Infos geben!
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#79737 - 23.03.04 20:10 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: cyclist]
ofischel
Nicht registriert
Meine Rede - hätten andere, die betroffen waren, Anzeige erstattet, wäre die Angelegenheit von der Staatsanwaltschaft bearbeitet worden. Meine Anzeige war wirkungslos, ich hatte ja nicht mein Fahrrad dort abgestellt und hatte folglich auch kein Schaden. Etwa wenn jemand ein Diebstahl anzeigt, aber das Opfer kein Interesse an seinem gestohlenen Eigentum zeigt oder damit einverstanden ist. Das ist so. So wurde die Anzeige letzlich zurückgewiesen.

Wie viel Geld die Stadt HD für die geknackten Fahrradschlösser ausbezahlt hat, war nicht in Erfahrung zu bringen. Ich habe lange mit der Polizei, die übrigens so schien es, auf Seiten der Radfahrer war, gesprochen. Auch die Begründung der Staatsanwaltschaft geht über 8 Seiten, Fazit: mangels Kläger eingestellt, kein öffentliches Interesse, wenn ich nicht lache...

Wundern, nicht wütend werden...,
was muss alles passieren, dass Radfahrer mündig werden?
Bernd
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#79747 - 23.03.04 21:24 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Zitat:
was muss alles passieren, dass Radfahrer mündig werden?

... das weiß ich auch nicht.

Die Radfahrer haben noch nicht mal eine Lobby. Daran ändert auch der ADFC nichts.

WdA
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#79770 - 23.03.04 23:25 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
Hallo Bernd,

ich verstehe deine Arnwort auf mein Posting nicht. Ich habe doch nirgendwo geschrieben, daß die Aktion OK gewesen ist. Ich habe lediglich eingeworfen, daß angesichts solcher Schrottberge durchaus verstehbar ist, daß nicht immer korrekt gehandelt wird. Oder ist es von den Besitzern der Fahrräder korrekt alle erdenklichen Stellen mit Fahrräder zuzupflastern und olle Schrottmühlen dort zu entsorgen?

Gruß, Bernhard
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#79797 - 24.03.04 08:59 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
Anonym
Nicht registriert
ich glaube (subjektiver Eindruck!) du hast dich zu sehr auf die "Bürokratie" und den "Dienstweg" verlassen.
Lebt Heidelberg nicht vom Tourismus? Wäre da nicht eine Flut von Briefen aus aller Welt an die Touristinfo und den Bürgermeister nicht wirkungsvoller gewesen?
Stell dir vor der BM bekäme Anfragen von Leuten aus Kentucky oder Idaho: "Is bicycling in Heidelberg illegal?"
Oder Tom Brokaw würde im TV folgendes sagen: "Heidelberg/Germany has a new method to convince citicens to use their cars, the mayor has be invited to the White House to discuss his ideas with the shrub..."
Oder Hotelbesitzer bekämen Absagen ".... da wir in Heidelberg nicht Fahrradfahren dürfen..."
HS
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#79887 - 24.03.04 15:11 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ofischel]
ofischel
Nicht registriert
Ich weiß noch eine ganze Menge mehr über die (illegale?) Umsetzaktion vor einem Jahr am Heidelberger Bahnhof. Es sind 6 Anzeigen wegen Fahrrad-Diebstahl bei der Polizei deshalb eingegangen und zwar gegen "unbekannt". Die Staatsanwaltschaft machte gelten, dass nicht bewiesen ist, die Fahrräder wären auf Grund der Umsatzaktion weggekommen. Sie hätten ja auch vor Tagen gestohlen worden sein. Das stimmt zwar, bewiesen ist nicht, dass die Fahrräder auf Grund der Umsatzaktion durch die Stadtreinigung abhanden gekommen sind. Die Vermutung liegt nahe, der Beweis fehlt aber. Ferner sagte die Staatsanwaltschaft, dass die Stadtreinigung für einen Diebstahl keinen Motiv habe. Wirklich?

Im Prinzip hätte ein Radfahrer, der sein Fahrrad unverschlossen vorfand, Anzeige gegen die Stadt HD wegen Sachbeschädigung (geknacktes Schloss) und nicht gegen "unbekannt" wegen Diebstahl anzeigen müssen.

Die Tatsache, dass das Amt für Sachbeschädigung, ups sorry, ich meinte Amt für Stadtreinigung den Schaden durch eine Geldzahlung für das geknackte Schloss gut gemacht hat, entschuldigt den Tatbestand der Sachbeschädigung, welches ein Verbrechen ist, nicht. Da könnte ja jeder Dieb durch Zahlung einer Geldsumme, sich rein waschen. Wer ein Verbrechen begeht, hat ein Verbrechen begangen und kann sich nicht mehr heraus reden. Das weiß doch jeder Jurist.

Viel dumme Radfahrer, oder was? Die Stadt hat auch keine Interesse an einer Strafverfolgung wegen ein paar Fahrräder zu unternehmen. Auch wurde die Zahl der Fahrräder als viel zu gering angegeben. An Hand der Fotos, die wir, Rockingtent und Barbie an dem Tag dort am HD-HBF gemacht haben, muß es mindestens sich um ca. 250 Fahrräder gehandelt haben, wenn nicht mehr.

Um ehrlich zu sein, ich war total schockiert, dass die Stadt HD einfach so was machen würde. Selbst der Leiter des Amts für Stadtreinigung hat in einem Interview mit der RNZ eingeräumt, dass es nicht mit rechten Dingen abgelaufen war. Er trägt allerdings die Verantwortung für diese (illegale?) Aktion. Noch mehr schockiert war ich, als die meisten ADFC-ler sagten, wir sollten uns doch nicht mit der Stadt HD anlegen. Alles läßt sich in der AG-Rad ausdiskutieren. Die Arbeitsgemeinschaft-Rad hat noch nie was in HD bewirkt, wenn ich mich nicht irre.

Das einzige Gute an meiner Anzeige ist, dass die Stadt HD bei der nächsten Umsetzaktion vorsichtiger sein wird, so war es dann auch. Wenn es dabei bleibt, hat die Anzeige sich gelohnt.

Rockingtent
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#79892 - 24.03.04 15:54 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Zitat:
Noch mehr schockiert war ich, als die meisten ADFC-ler sagten, wir sollten uns doch nicht mit der Stadt HD anlegen.

Wieso hat Dich das schockiert? Dachtest Du etwa, der ADFC sei wirklich ein funktionierender, einflußreicher Interessenvertreter der Radfahrer?

WdA
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#79897 - 24.03.04 16:08 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: Wolfrad]
ofischel
Nicht registriert
Zitat:
--------------------------------------------------------------------------------
Noch mehr schockiert war ich, als die meisten ADFC-ler sagten, wir sollten uns doch nicht mit der Stadt HD anlegen.

--------------------------------------------------------------------------------
Wieso hat Dich das schockiert? Dachtest Du etwa, der ADFC sei wirklich ein funktionierender, einflußreicher Interessenvertreter der Radfahrer?
WdA


Ja, hatte ich gedacht, dass der ADFC die Interessen der Radfahrer wahrnimmt. Es wurden sogar Anrufe betroffener Radfahrer vom ADFC-Anrufbeantworter gelöscht, damit diese nicht als Zeugen benannt werden konnten, nach dem Motto "Wir wollen keinen Streit mit der Stadt HD" . Ich wurde vom eigenen Vorstand darauf hingewiesen, nicht der offizielle ADFC-Verkehrsprecher zu sein usw.. Auch aus Stuttgart ADFC-LV kam keine Reaktion, so nahm ich die Sache privat in der Hand. In Rechtssachen bin ich beruflich vorbelastet, also tat ich, was ich für richtig, angemessen und notwenig hielt. Das würde ich so jeder Zeit wieder machen. Aber vom ADFC hätte ich mehr erwartet. Trotzdem bin ich gerne ADFC-ler.

Rockingtent
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#79900 - 24.03.04 16:23 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
jutta
Nicht registriert
Bei Kfz wird regelmäßig auf eine Ankündigung des Parkverbots 72 Std vorher abgestellt. Inwieweit war das denn hier der Fall?
Oft ist doch gerade vor Bahnhöfen ein Chaos von abgestellten ANgeschlossenen Rädern. Will man mal sein Rad für paar Stunden abstellen, so findet man keinen Platz.
Wenn ein Auto berectigt umgesetzt wird, dann hat der Inhaber auch die Kosten zu tragen. Wenn die Fahrrad-Umsetzaktion rechtzeitig angekündigt war, inwieweit mussten die Fahrradbesitzer die Kosten tragen. Wurden die Fahrräder dann frei zugänglich abgestellt und dann welche gestohlen?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich, wenn nicht rechtzeitig angekündigt, alle das haben gefallen lassen
Sorra Rockingdent, deien Webseite hab ich nicht voll angesehen wegen zu heftiggroßer Bilder

Gruß Jutta
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#79913 - 24.03.04 17:13 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ofischel]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Zitat:
Rockingdent

Na, na! Seit wann wackeln auch seine Zähne?

WdA
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#79917 - 24.03.04 17:32 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: jutta]
ofischel
Nicht registriert
Zitat:
Bei Kfz wird regelmäßig auf eine Ankündigung des Parkverbots 72 Std vorher abgestellt. Inwieweit war das denn hier der Fall?

Es gab keine Ankündigung, dass ist ja das tolle. Wir haben viele Fotos gemacht, da war die Aktion schon gelaufen. Auf diesem Foto ist eindeutig zu sehen und zu lesen, dass keine Ankündigungsschilder vorhanden waren. Nachträglich wurde vom Amt behauptet, Schilder aufgestellt zu haben. Auf den Fotos sind sie nicht zu sehen, obwohl die Fotos die gesamte Fläche der Bahnhofvorplatzes zeigen. Auf die Frage, wo denn die Schilder aufgestellt worden waren, schwieg das Amt einfach. Auch dann wenn die Polizei anfragte. Das Amt ist der Polizei nicht auskunftpflichtig. Da manches Interna ist, kann ich hier nicht alles erzählen, was ich weiß. Der Platz hierfür würde auch nicht ausreichen. Die Staatsanwaltschaft hat so argumentiert, dass es Aussage gegen Aussage ist und einen Beweis, dass die Fotos am Tag der Atkion auch gemacht worden sind, nicht belegt ist. Man wollte den Fotos nicht glauben. Klar ich hätte nachhacken können. Aber es war rechtlich unklar, ob überhaupt eine Ankündigung seitens der Stadt erforderlich gewesen war. Was sagt die Rechtssprechung dazu? Ich setze mich nicht in einer juristischen Bücherei deswegen. Die Rechtslage war einfach unklar. Einen Rechtsanwalt nehmen, hätte Geld gekostet und ich habe auch bessere Dinge zu tun, wie ultralite Camping mit Fahrrädern. Der ADFC ist nicht mein Arbeitgeber. Ich privatisiere nur.

Zitat:
Wenn die Fahrrad-Umsetzaktion rechtzeitig angekündigt war, inwieweit mussten die Fahrradbesitzer die Kosten tragen.
Jetzt sind Schilder vorhanden, dass das Entfernen falsch geparkter Fahrräder kostenpflichtig ist, wie viel weiß ich nicht!

Zitat:
Wurden die Fahrräder dann frei zugänglich abgestellt und dann welche gestohlen?

Wie willst du beweisen, dass sie vor der Aktion nicht bereits gestohlen worden waren? Jetzt werden kaputte Fahrräder verschrottet, brauchbare kommen in den Keller des Hauptbahnhofes, sofern ich weiß.

Zitat:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich, wenn nicht rechtzeitig angekündigt, alle das haben gefallen lassen

Die meisten haben die RNZ (Rhein-Neckar-Zeitung) oder den ADFC-HD angerufen. Die Anrufe beim ADFC-HD wurden gelöscht, als ich danach fragte, obwohl die diensthabende Person im ADFC-Infoladen mir eine Email schickte, dass viele anrufen. Insgesamt gab es eine Anzeige wegen Sachbeschädigung und Diebstahl (meine) und 6 Anzeigen wegen Diebstahl gegen Unbekannt. Es hätten weitere Anzeigen wegen Sachbeschädigung geben müssen. Aber die Rechtslage war auch unklar, ob die Stadt Heidelberg vielleicht doch das Recht hat auf eigenem Grund und Boden so eine Aktion unangekündigt durchführen zu können. Der Bahnhofsplatz gehört nicht DB sondern der Stadt HD. Wer hat hier das Hausrecht?

Zitat:
Sorry Rockingdent, deien Webseite hab ich nicht voll angesehen wegen zu heftiggroßer Bilder
Derzeit ist nur ein großes Bild von Norbert darauf, dass ich heute abend auch überarbeiten werde.
Welche Website meinst Du? http://www.adfc-bw.de/heidelberg
oder http://www.internetgenie.de ?
Was eine Art von Internetverbindung hast Du? ISDN oder DSL? Alles darunter ist nicht mehr zeitgemäß, wir leben im Internetzeitalter. Da sollte man schon mindestens 64kb (ISDN) haben. Besser ist natürlich DSL. Wer sich mit einem Modem noch herum quält, dem kann nicht mehr geholfen werden, denn er hat veralterte Technik, die einfach nichts mehr taugt. Wenn ich Recht habe, habe ich Recht oder so. Jedenfalls liegt es an deiner Internetverbindung, bin ich sicher und nicht an meiner Website, das natürlich wie sollte es anders sein, sehr professionell und elegant gemacht wurde. ha ha ha, ist aber so.

Rockingtent, das Internetgenie? <grins>

PS: Du hast mich porvoziert! Mache dich ruhig lustig über mich, ich albere auch gerne. oder bist du blond?
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Off-topic #79925 - 24.03.04 17:57 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.702
Hallo Wackelzelt (oder Wackelzahn?)!

Zitat:
Was eine Art von Internetverbindung hast Du? ISDN oder DSL? Alles darunter ist nicht mehr zeitgemäß, wir leben im Internetzeitalter. Da sollte man schon mindestens 64kb (ISDN) haben. Besser ist natürlich DSL. Wer sich mit einem Modem noch herum quält, dem kann nicht mehr geholfen werden, denn er hat veralterte Technik, die einfach nichts mehr taugt. Wenn ich Recht habe, habe ich Recht oder so. Jedenfalls liegt es an deiner Internetverbindung, bin ich sicher und nicht an meiner Website, das natürlich wie sollte es anders sein, sehr professionell und elegant gemacht wurde. ha ha ha, ist aber so.

Genau dieser Teil ist das Paradebeispiel dafür, dass einige ein Problem mit Dir / Deinen Beiträgen haben. Diese Aussage ist einfach nur zum Ko... arrogant und ich kann keinesfalls Ironie darin erkennen!!!
Ich z.B. surfe ab und an bei Bahnfahrten per Handy und bin somit mangels UMTS-Einführung zwar technisch up-to-date (das wirst Du kaum betreiten können), aber trotzdem reicht die Bandbreite bei Weitem nicht, um grosse Bilder laden zu können. Auch ein Intergenie verstösst beim Verwenden grosser Bilder gegen das 1mal1 der Webseitenprogrammierung. Wie kannst Du Dir also anmaßen Leuten, die nicht mit 64 kb oder mehr surfen, vorzuwerfen hinter dem Mond zu leben? Bevor Du hier auf die Pauke haust, solltest Du Dich mal zuerst an die eigene Nase packen.

"Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler."

Gruss
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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Off-topic #79930 - 24.03.04 18:37 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: Uli]
ofischel
Nicht registriert
Zitat:
Auch ein Intergenie verstösst beim Verwenden grosser Bilder gegen das 1mal1 der Webseitenprogrammierung

Grundsätzlich verwende ich kein Bild größer als 80kb, wenn es sich irgendwie vermeiden läßt. ich weiß nicht einmal, welche Website gemeint ist. Webseitenprogrammierung ist mein Fachgebiet. Ich habe meine Dissertation gerade über Internet (web engineering) abgegeben, von 1981-1997 hatte ich ein Programmierdienst (Fischel-Betriebswirtschaftlicher Beratungs- und Programmierdienst GmbH) für EDV, von 1982-1994 habe ich eine Zeitschrift über Programmierung für Pocket-Computer und Laptop herausgegeben und war EDV-Consultant für bedeutende Unternehmen. Die Zeitschrift wurde von 26000 Leser monatlich gelesen. Ich weiß, wie man viele Leser bekommt. Das war mein Job. Ich kann programmieren, war zuständig für die kaufmännische EDV im HMI, habe auch mehrere Bücher darüber geschrieben, z.B. Betriebliche Programmierstandards. Die Liste meiner Veröffentlichungen würde deine Festplatte zum Überlaufen bringen. Willst Du noch mehr hören? Sag bloß nicht, dass ich bescheiden bin...? Ich bins nicht! wirklich nicht, das kannst du mir glauben.

Zitat:
Genau dieser Teil ist das Paradebeispiel dafür, dass einige ein Problem mit Dir / Deinen Beiträgen haben. Diese Aussage ist einfach nur zum Ko... arrogant

Stimmt, ich bin ein arrogantes <img src="/images/icons/censored_german.gif" />. na, und? Du hast geantwortet, ist das nichts? Ein Kunde mehr...

Zitat:
"Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler."

Hauptsache der Fisch schmeckt dem Angler! Darauf kommt es an. Wer ist Wurm, Angler und wer ist der Fisch in diesem Forum?
Da bin ich mal auf die Antworten gespannt, dass ich ein A... bin, haben wir schon geklärt, arrogant hatten wir auch schon; was fällt dir nun ein? nichts mehr?

bleib locker und grins mal wieder...

Rockingtent (lacht sich schief)
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Off-topic #79936 - 24.03.04 19:02 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
ofischel
Nicht registriert
zensiert

Rockingtent schießt zurück! Nimm das Du....
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Off-topic #79969 - 24.03.04 21:28 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
wolf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 881
Der Showdown ist echt gelungen!#
ich hab mir auch grad das Internetgenie angesehn, ja das ist ja wirklich unverschämt!! Da sind Bilder drauf die gar nicht alle sehn wollte, kannste die grad mal löschen bitte. Also sowas, und sich dann noch nich mal ordentlich beschimpfen lassen.
Was tut Rockingdent eigentlich um immer wieder solche Entgleisungen zu provozieren? Der Ton ist hier doch sonst nicht so vulgär.
Ob Bernds Ansichten nun richtig sind oder nicht ist doch noch lange kein Anlaß ihn so anzupflaumen.
Das regt mich nämlich auf, nicht ob jemand "Zeitgemäß" mit schlecht verstautem Gepäck ins Internet geht.
So!
freundlich grüßend
Wolf
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#79972 - 24.03.04 21:38 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
José María
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.444
Am anfang fand ich es lustig. Jetzt langsam wird es geschmacklos.
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#79973 - 24.03.04 21:43 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: José María]
ofischel
Nicht registriert
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#79995 - 25.03.04 05:23 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
ofischel
Nicht registriert
I take on public challenges...Rockingtent als versteckter Ermittler...

Als ehemaliger Agent des CID (Criminal Investigation Department) kämpfe ich für die Rechte der Radfahrer:
Wenn Du mehr sehen willst, dann klich auf den folgenden Link:
Achtung! Polizei-Radverkehrsfalle in Heidelberg

Rockingtent, Agent Rad(t)e

PS: more to come by popular demand
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#80016 - 25.03.04 08:32 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
JB_Linnich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.343
Ich finde das Vorgehen der Polizei absolut legitim!
Wenn ich mich über

rasende,
trotz Überholverbot überholende,
unachtsame Handy-telefonierende,
Vorfahrt mißachtende
Autofahrer

aufrege und mir Kontrollen dort regelrecht wünsche,
muss ich auf der anderen Seite auch die Kontrolle der Radfahrer
als Maßnahme zur Verkehrsüberwachung begrüßen.
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#80038 - 25.03.04 10:37 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
Radeldaniel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 618
Sorry, aber allmählich sehe ich hier statt des Häuptlings Rockingtent eher einen schießwütigen texanischen Cowboy Rockinggun.

Daniel
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#80066 - 25.03.04 12:16 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
pantani
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 815
Hallo Bernd,

was da in Heidelberg passiert ist, hat nichts mit Diebstahl zu tun. Dazu fehlt es an der "Aneignungsabsicht" der Stadt. Allerdings könnte § 248b StGB in Frage kommen, der den "unbefugten Gebrauch eines Fahrzeugs" unter Strafe stellt. Stellt sich die Frage, ob das Fahrrad "gebraucht" wurde, was bei einem Wegschieben des Rades wohl zu bejahen wäre.

Gruß Pantani
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#80071 - 25.03.04 12:47 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: pantani]
ofischel
Nicht registriert
Das Amt für Stadtreinigung hat massenhaft Fahrradschlösser zerstört. Was ist mit dem Vorwurf der Sachbeschädigung durch die Stadt?

Bernd
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#80087 - 25.03.04 13:17 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: pantani]
Anonym
Nicht registriert
ich glaube nicht, daß das wegschieben von Fahrrädern dem eigentlichen Verwendungszweck entspricht.
Ich glaube, daß es nicht kug war von der "Stadtreinigung" in der geschilderten Weise zu verfahren, selbst wenn (aus amtlicher Sicht) formal richtig gehandelt wurde.

Scheint eine gefährliche Gegend zu sein, schiesswütige Exil-Amerikaner mit Minimalgepäck, schloßknackende Müllabfuhr....
In einer solchen Stadt werde ich jedenfalls auf absehbare Zeit keinen Restaurantbesuch oder gar Urlaub machen.
HS
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#80102 - 25.03.04 14:23 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: jutta]
pantani
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 815
§ 248b StGB spricht von "Gebrauch". Der Gebrauch muss nicht unbedingt dem eigentlichen Verwendungszweck entsprechen.

Pantani
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#80103 - 25.03.04 14:31 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
pantani
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 815
Die Frage der Sachbeschädigung ist zivilrechtlich zu klären. § 823 BGB sagt eindeutig, dass derjenige, der vorsätzlich oder fahlässig einem anderen dessen Eigentum widerrechtlich verletzt, diesem zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet ist. Demnach wäre die Stadt Heidelberg ersatzpflichtig, falls kein Rechtfertigungsgrund vorlag.

Pantani
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#80106 - 25.03.04 14:37 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: pantani]
ofischel
Nicht registriert
Also wenn ich richtig verstehe, ist vorsätzliche Sachbeschädigung kein strafrechtlicher Tatbestand, sondern nur zivilrechtlich im BGB geregelt. Dann könnte ich ja beliebige viele Autos zerstören, solange ich Schadensersatz leiste?
Bernd
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#80109 - 25.03.04 14:48 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
pantani
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Kannst Du nicht!
Sachbeschädigung ist natürlich auch eine Straftat, § 303 StGB.
Allerdings:
Schadensersatz bekommst Du nur nach dem Zivilrecht, also nach § 823 BGB. Nach § 303 StGB kann der Sachbeschädiger mit Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden. Das bringt Dir aber nicht dein Schloss bzw. Geld zurück.

Pantani
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#80111 - 25.03.04 14:50 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
Zombie025
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Wenn ich mich an meine Jura-Vorlesungen recht entsinne, ja.
Du bist zum Ersatz des verursachten Schadens verantwortlich, aber mehr auch nicht.
Wär ja auch 'n bissel absurd, in den Knast zu gehen, weil man vor Wut eine Vase oder einen Teller zu Boden geschickt hat (solange nicht der Ehepartner ebenfalls auf selbigem, also dem Boden, lag grins )
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#80118 - 25.03.04 15:24 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: Zombie025]
pantani
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Hallo Martin,

... da irrste Dich aber gewaltig!
Sachbeschädigung kann mit Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden, so § 303 StGB.

Wahrscheinlich hat Dein Jura-Prof aber darüber nicht referiert, oder solltest Du da kurz eingenickt sein? grins grins grins

Gruß Pantani cool
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#80119 - 25.03.04 15:31 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: pantani]
Zombie025
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Mist, ertappt peinlich grins
Ich war felsenfest der meinung, mit Schadenersatz sei die Sache abgegolten... aber vielleicht war ich da auch grad krank grins

Aber das gibt dem ganzen ja eine neue Bedeutung:
Zitat:
(1) Wer rechtswidrig eine fremde Sache beschädigt oder zerstört, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.
schockiert
Wobei dann nat. §303c:
Zitat:
In den Fällen der §§ 303 bis 303b wird die Tat nur auf Antrag verfolgt, es sei denn, daß die Strafverfolgungsbehörde wegen des besonderen öffentlichen Interesses an der Strafverfolgung ein Einschreiten von Amts wegen für geboten hält.
gegeben sein muss
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#80120 - 25.03.04 15:34 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: JB_Linnich]
Elisabeth
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Zitat:
Ich finde das Vorgehen der Polizei absolut legitim!
Wenn ich mich über

rasende,
trotz Überholverbot überholende,
unachtsame Handy-telefonierende,
Vorfahrt mißachtende
Autofahrer

aufrege und mir Kontrollen dort regelrecht wünsche,
muss ich auf der anderen Seite auch die Kontrolle der Radfahrer
als Maßnahme zur Verkehrsüberwachung begrüßen.

Prinzipiell hast Du ja recht mit Deiner Argumentation.

Allerdings sollte mMn schon die Kirche im Dorf gelassen und das unterschiedliche Gefährdungspotential betrachtet werden, das von einem bei rot über die Kreuzung donnernden Autos potentiell erhöht ausgeht, gegenüber dem, das von einem bei Rot rechts abbiegenden Fahrrad samt FahrerIn ausgeht (was wohl der von Bernd in die Diskussion gebrachte Situation darstellt, die mehr an "Jetzt machen wir Razzia auf die Radler", denn an "Verkehrserziehung" erinnert).
Ähnlich auch der vielfach-potentielle Unterschied im Gefährdungspotential zwischen Auto und Fahrrad bei Gerade über die Kreuzung bzw. Links-Abbiegen bei Rot ...

Wenn ich mir so ansehe, wie häufig bei "gelb-rot" bis "tiefrot" über die Kreuzung bretternde AutlerInnen zu beobachten sind, hier in Wien (wird anderswo nicht anders sein), dieses oftmals auch noch als Kavaliersdelikt angesehen wird, so ist erst mal hier, statt bei den Bei-Rot-Rechts-um-die-Ecke-biegenden-RadlerInnen anzusetzen. Von den anderen, von Dir ohnedies aufgezählten, andere VerkehrsteilnehmerInnen sinnlos gefährdene Delikte, ganz zu schweigen.
lg
Elisabeth
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#80121 - 25.03.04 15:37 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: Zombie025]
pantani
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Zitat:
... aber vielleicht war ich da auch grad krank grins


Das wird's gewesen sein!!! zwinker

Ride on
Pantani lach
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#80126 - 25.03.04 15:55 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: Elisabeth]
JB_Linnich
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Zitat:
Wenn ich mir so ansehe, wie häufig bei "gelb-rot" bis "tiefrot" über die Kreuzung bretternde AutlerInnen zu beobachten sind, hier in Wien (wird anderswo nicht anders sein), dieses oftmals auch noch als Kavaliersdelikt angesehen wird, so ist erst mal hier, statt bei den Bei-Rot-Rechts-um-die-Ecke-biegenden-RadlerInnen anzusetzen. Von den anderen, von Dir ohnedies aufgezählten, andere VerkehrsteilnehmerInnen sinnlos gefährdene Delikte, ganz zu schweigen.


Hallo Elisabeth,
Du hast recht, was das Gefährdungspotential angeht.
Auch die "Bei-Rot-Rechts-um-die-Ecke-biegenden-RadlerInnen" sind sicherlich kein gravierendes Problem, wenn ich mir allerdings die Straßenführung so ansehe, handelt es sich um "Bei-Rot-geradeaus-fahrende-Rechts-um-die-Ecke-geschnappte-RadlerInnen" und die sehe ich schon als Problem an, denn die riskieren mindestens ein Menschenleben, nämlich ihr eigenes.
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#80128 - 25.03.04 15:58 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: pantani]
jutta
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Der Schädiger ist natürlich zu Schadensersatz verpflichtet.
Aber was ist, wenn ein Auto zB falsch parkt, behindert und umgesetzt wird. Dabei wird eine Fahrzeug sich befindendene Flasche zerbrochen und die farbige Flüssigkeit läuft aus, auf die Schonbezüge
Pech, oder?

Gruß Jutta
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#80158 - 25.03.04 17:32 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: Elisabeth]
Wolfrad
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Zitat:
Ähnlich auch der vielfach-potentielle Unterschied im Gefährdungspotential zwischen Auto und Fahrrad bei Gerade über die Kreuzung bzw. Links-Abbiegen bei Rot ...

So ist es.

WdA
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#80218 - 25.03.04 19:59 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: jutta]
pantani
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Hallo Jutta,

also das ist schon ein komplexeres Problem. Da fragste mal lieber den Rechtsanwalt, der verdient mit sowas sein Lebensunterhalt. grins grins
Nee, Spass beiseite. Wenn zweifelsfrei bewiesen werden kann (und daran wird es wohl scheitern), dass die Flasche aufgrund der Fahrzeugumsetzung zerbrochen ist und dadurch die Polster beschädigt wurden, dann müsste auch § 823 BGB greifen. Die Fahrzeugumsetzung war zwar rechtmäßig, aber dies deckt nicht die Zerstörung der Flasche.

Gruß
Pantani
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#80263 - 25.03.04 22:30 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: pantani]
Anonym
Nicht registriert
Das Problem habe ich nicht, war mir nur so eingefallen

Gruß Jutta
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#80490 - 27.03.04 06:55 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: JB_Linnich]
Elisabeth
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Zitat:
Hallo Elisabeth,
Du hast recht, was das Gefährdungspotential angeht.
Auch die "Bei-Rot-Rechts-um-die-Ecke-biegenden-RadlerInnen" sind sicherlich kein gravierendes Problem, wenn ich mir allerdings die Straßenführung so ansehe, handelt es sich um "Bei-Rot-geradeaus-fahrende-Rechts-um-die-Ecke-geschnappte-RadlerInnen" und die sehe ich schon als Problem an, denn die riskieren mindestens ein Menschenleben, nämlich ihr eigenes.

Widerspruch:

RadlerInnen haben bekanntermassen eine viel bessere Übersicht über die Kreuzung und stehen obendrein auch viel schneller, sollte doch plötzlich Querverkehr daherkommen. Auch die Wahrscheinlichkeit einen Unfall noch rasch abzuwenden ist üblicherweise hoch genug. ...

RadfahrerInnen krachen üblicherweise nicht gasgebend bei Gelb und Rot über die Kreuzung, sondern vergewissern sich (die meisten zumindest) zuerst, dass sie gefahrfrei die Kreuzung Überqueren bzw. Abbiegen können. Schon allein im eigenen Interesse.

Bei den AutofahrerInnen hingegen (32.508 erfasste in Berlin 2003, Tendenz: steigend ggü. 2002, siehe unten) läuft es meiner Erfahrung nach meist genau umgekehrt: bei Gelb wird von den "RotlichtfahrerInnen" noch fest aufs Gas gestiegen, um mit "Augen zu - wird schon nix passieren" bei Gelb bis Tief-Rot über die Kreuzung zu brettern.

Dazu passend, weil ich es gerade gefunden habe:

Berlin, 2003:

Unfallverursacher nach Art der Verkehrsbeteiligung [in %]:
# PKW: 73,39
# LKW: 13,47
# Sonstige: 4,89
# RadfahrerInnen: 3,89
# FussgängerInnen: 1,69
# ...

Hauptunfallursachen gegenüber RadfahrerInnen
(diese Zahlen sollten nicht weiter verwundern und sprechen auch gegen die Gefährlichkeite des Fahrbahnfahrens, Stichwort: zu wenig Sicherheitsabstand durch KFZ):
# Nichtbeachtung der Verkehrsregeln: 82
# Ungenügender Sicherheitsabstand: 123
# Fehler beim Einfahren in den fliessenden Verkehr: 445
# Nichtgewähren der Vorfahrt: 530 (!)
# Fehler beim Abbiegen: 1.076 (!)

Erfasste Rotlichtverstösse (vermutlich nur KFZ):
# insg.: 32.508 (2002: 26.841)
# davon > 1 sec Rot: 2.363 (2002: 1.973)

Nachzulesen hier (pdf-file).

Das sollte deutlich machen, was ich mit Gefährdungspotential meine.

lg
Elisabeth
lg
Elisabeth
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#80759 - 29.03.04 12:42 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: JB_Linnich]
Antje
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Hallo,

im Prinzip auch richtig, aber speziell für Heidelberg, wo ich ja einige Jahre geradelt bin, lässt sich schon sagen, dass die Polizei lieber Radler wegen fehlender Katzenaugen ("Ja, ich weiß, eigentlich müsste ich zwei haben, eins ist gestern kaputtgegangen...") anhält oder sich - an einer Stelle, die auf Rockingtents Warnseite nicht erwähnt ist - hinter Büschen versteckt, um dann den bei dunkelgelb noch über die Rad-/Fußgängerampel gewitschten Radler aus dem Verkehr zu fischen, als sich z.B. mal Falschparkern in der Fußgängerzone oder (wichtiger!) in Heidelbergs (einziger?) Fahrradstraße zu widmen. Gerade letzteres ist mir persönlich ein Dorn im Auge: Es handelt sich um eine Einbahnstraße, die nur von Radlern in beide Richtungen genutzt werden darf. In Höhe eines Parkhauses wird die (nur bis 10:00 Uhr erlaubte) Lade- regelmäßig den ganzen Tag lang zur Parkzone umfunktioniert und dadurch wird es für Auto und Rad nebeneinander definitiv zu eng. Als ich mal anhielt und Ordnungshüter bat, doch mal dort für Ordnung zu sorgen, weil der ganze Streifen mal wieder zugeparkt war, erhielt ich zur Antwort: "Ja, aber die stehen da alle doch immer höchstens 15 Minuten - aber sagen Sie, an Ihrem Vorderrad fehlt ja das zweiter Katzenauge...?"
In Heidelberg gilt definitiv die Devise, lieber 5 Studenten auf dem Fahrrad abzukassieren als auch mal einen Falschparker zu sanktionieren - letzterer könnte ja ein guter Kunde des darbenden Einzelhandels oder gar ein Tourist sein schockiert : Er würde bestimmt, so gemaßregelt, nie wieder einen Fuß in die Stadt setzen, so die Theorie. Den Radfahrern hingegen eilt der Ruf voraus, dass sie a) kein Geld haben (und deshalb als kaufkräftige Einzelhandelskunden ausfallen) und b) von ein paar Geldbußen sicher nicht davon abzuhalten sind, immer wieder per Rad die Innenstadt zu frequentieren... wirr

Gruß

Antje
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#80777 - 29.03.04 14:23 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: Antje]
JB_Linnich
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Die Radfahrer führen auch zu schnelleren Erfolgserlebnissen grins
schließlich kann der einfache Streifenbeamte dem studierenden Sohn reicher Eltern (=fauler Schmarotzer) endlich mal eins auswischen schockiert
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Off-topic #80786 - 29.03.04 15:21 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: JB_Linnich]
Antje
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Zitat:
dem studierenden Sohn reicher Eltern (=fauler Schmarotzer)


So jemand fährt doch nicht Fahrrad! zwinker
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#80787 - 29.03.04 15:24 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: JB_Linnich]
schwalli
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hi,
selbst bei uns (touristenstadt ,vergleichbar mit heidelberg) werden ab diesem fruehjahr auch wieder mit vorliebe radfahrer bestraft....... . beispiel: ohne helm-27$ , ohne anhalten ueber stopschild-180$, radln ueber den zebrastreifen-180$ . die polizei hat aber gott sei dank eine gross kampanie gestartet so das jeder weiss dass er aufpassen muss zwinker

ich benutze auch oefters den zebrastreifen um links abzubiegen bäh denn im berufsverkehr stehen die chancen ,bei einer dreispurigen strasse, sehr schlecht um auf die links- abbiegerspur zu kommen verwirrt
andreas
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Off-topic #80792 - 29.03.04 15:33 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: schwalli]
Antje
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Zitat:
ohne helm-27$ , ohne anhalten ueber stopschild-180$, radln ueber den zebrastreifen-180$


schockiert Saftige Preise! Da werd ich mich mit meinen lächerlichen 10 € für die Ampel mal nicht beklagen...
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#80823 - 29.03.04 18:00 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: Antje]
ofischel
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Es ist schon lustig in Heidelberg, was den Fahrradverkehr betrifft. Viele Autofahrer wissen schon, dass sie die Verkehrsschlacht in der Innen- und Altstadt verloren haben. Dennoch gibt es Autofahrer, die machen sich nichts daraus, Fahrradwege zu blockieren oder sogar Fahrradfahrer zu schickanieren, wenn nicht manchmal zu gefährenden. In Heidelberg tobt wirklich regelrecht eine Verkehrsschlacht um jeden Quadratmeter an Verkehrsfläche. Fotografiere mal ein Auto zum Spass, das den Fahrradverkehr behindert, wenn der Besitzer zusieht, dann gerät dieser in Wut oder Panik. Andererseits habe ich erlebt, dass die Ordnungshüter der Meinung waren, Fahrradfahrer sind eh Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse, die Autofahrer hätten mehr Rechte zu haben, schließlich kostet ein PKW mehr, der Besitzer hat es zu etwas Wohlstand gebracht. Wir, die Radfahrer sind nur arme Leute, Versager der Gesellschaft oder Schuld an der Verkehrsmisere überhaupt.

Heidelberg ist an der Grenze des Verkehrsinfrakts. Dennoch in Heidelberg, gerade wegen der Enge der Stadt, sind die Fahrradfahrer dermaßen in der Überzahl, dass die Autofahrer rein statistisch nicht viel ausrichten werden können. Richtig ist aber auch, dass in der allgemeinen Bevölkerung, der Polizei und bei Behörden, ein Fahrradfahrer ein Trottel ist, eben ein Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse. Ein PKW-Besitzer hat mehr Gewicht in Verkehrsfragen. Dass ein Fahrrad ein ernst zu nehmendes Verkehrsmittel ist, wollen viele Bürger noch nicht ganz wahrhaben. Die Fahrrad-Lobby ist zu schwach. Ein Umdenken zu Gunsten des Fahrradverkehrs zeichnet sich aber allmählich ab. In Heidelberg geht es einfach nicht anders, das wird immer klarer. Ausbrüche wie am Heidelberger Hauptbahnhof sind das Aufbegehren der Auto-Lobby gegen diese verfluchte Radfahrer. Aber die Umständen sind auf der Seite der Radfahrer. Im Sommer drängen die Radfahrer die Autofahrer einfach aus der Stadt, auch in der Plöck, die eine Fahrradstraße ganz offiziell nach der Straßenverkehrsordnung ist. Aber wie viele Autofahrer wissen überhaupt, dass es sowas wie eine Fahrradstraße (nicht -weg) gibt? Ich bin zuversichtlich, dass die Radfahrer in Heidelberg am längeren Verkehrshebel sind.

Als der Auto-freier-Sonntag statt finden sollte, mußte dieser Feiertag in "Lebendingen Neckar" umbenannt werden, um nicht die Gefühle der Autofahrer zu verletzen. Mir kommen die Tränen... Heidelberg ist keine Autostadt. Autos gehören auf der Bundesautobahn, nicht in der HD-Innenstadt. Wozu ist ein Auto eigentlich noch gut? Am letzten Wochenende war ich mit Fahrrad und Bahn in Nürnberg, die Rückreise hat 5 Stunden gedauert. So schnell wäre ich nie und nimmer mit einem PKW gewesen. Ich komme ohne eigenen PKW gut aus und ich schäme mich nicht NUR ein Fahrradfahrer zu sein. Auch bei der Heidelberger Polizei habe ich ein Einsehen oft festgestellt, die wissen ganz genau dass man durch Heidelberg von einem Ende zum anderen nicht mehr per Auto kommen kann. Zu Fuß oder per Rad ist die einzige Möglichkeit in Heidelberg von A zu B zu kommen.
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#80825 - 29.03.04 18:02 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: schwalli]
Elisabeth
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abwesend abwesend
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Zitat:
ohne helm-27$ , ...

Hallo Schwalli,

abgesehen von den heftigen Strafpreisen (wobei natürlich nicht USD sondern die "billigeren" CAD gemeinst sein werden):

Dass in CA (oder nur BC?) Helmpflicht herrscht, war mir bisher nicht bekannt. *staun*

lg
Elisabeth
lg
Elisabeth
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#80829 - 29.03.04 18:10 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
Antje
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abwesend abwesend
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Zitat:
Ausbrüche wie am Heidelberger Hauptbahnhof sind das Aufbegehren der Auto-Lobby gegen diese verfluchte Radfahrer.


Sorry, das sehe ich als mittlerweile in Mannheim wohnende und in Heidelberg arbeitende Pendlerin, die ein Pendelrad am Bahnhof stehen hat, ein bißchen anders. Geschätzte 60% der Räder, die dort standen, waren echte "Leichen" mit platten Reifen, und weitere 30% wurden, so wie ich das sehe, auch so gut wie nie angefasst - wenn man wirklich einen Stellplatz für ein Fahrrad suchte, war man aufgeschmissen. Natürlich war die eine Säuberungsaktion zu wenig (gar nicht?) angekündigt, aber darin jetzt eine Attacke der Auto-Lobby zu sehen, greift doch eher kurz. Ich fand`s gut. grins
Attacken der Auto-Lobby erlebe ich vielmehr, wenn ich mich mit dem Rad entgegen der Einbahnstraße in der Plöck bewege: Da benutzt schon mal ein verkehrserzieherisch tätiger Autofahrer seine Karre als Waffe, um mich als scheinbar regelwidrig Radfahrende in meine Grenzen zu verweisen.
Das finde ich persönlich schlimmer als den Fahrradfriedhof am Bahnhof auszumisten.

Gruß

Antje
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#80835 - 29.03.04 18:34 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: Antje]
ofischel
Nicht registriert
Die meisten Autofahrer, die in der Plöck fahren, wissen gar nicht, dass sie sich verkehrswiderrechtlch verhalten. Was eine Fahrradstraße ist, davon haben die meisten keine Ahnung oder wollen die Tatsache einfach ignorieren. Die Radfahrer gehören auf dem Radweg und was die sollen schon eine ganze Straße haben? Nee, wir Autofahrer haben das letze Wort zu haben. Steige von Deinem (billigen) Rad ab und schiebe es. Ich mit meinem (teueren) Auto bin hier der Boss, so denken die meisten Autofahrer. Mal sehen wer hier nachgibt? Der alltägliche Wahnsinn, die Rad- gegen die Autofahrer. Heidelberg gehört mir! Die Autofahrer haben die schlechteren Karten, denke ich.
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#80857 - 29.03.04 20:46 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: ]
Wolfrad
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abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Hallo, Rockingtent,

Zitat:
Die Autofahrer haben die schlechteren Karten, denke ich.

Ob in Heidelberg oder anderswo: Ich bezweifle das. Auf Deine Argumente bin ich gespannt.

Gruß aus einer großen Stadt

WdA
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#80866 - 29.03.04 21:46 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: Wolfrad]
ofischel
Nicht registriert
Zitat:
Die Autofahrer haben die schlechteren Karten, denke ich. Ob in Heidelberg oder anderswo: Ich bezweifle das. Auf Deine Argumente bin ich gespannt. Gruß aus einer großen Stadt


Es gab so was wie eine Verkehrswende (1997?). Ab dann hat die Bundesregierung offziell den Radverkehr als Verkehrsmittel erhoben. Die Möglichkeit der Kommunen Straßen zu Fahrradstraßen zu machen wurde zugelassen. Auch wurden andere Verbesserungen per Gesetz geschaffen. Davon haben aber nur wenige Städte und Gemeinden Gebrauch gemacht, weil im Stadtrad in erster Linie Autofahrer sitzen. Jedenfalls ist das alles Theorie geblieben.

In Städten wie Heidelberg ist einfach kein Platz mehr für Autos. So einfach ist das! rien na va plus - nix geht mehr! aus, ende, schluss - wo sollen die Autos hin? In anderen Städten, vor allem Großstädten wird die Lage anders sein.

Der Fahrradbahnhof am Heidelberg Bahnhof: richtig, das Ausmisten war notwendig und ist immer noch ein Schrottplatz für alte Fahrräder. Dagegen ist auch niemand, wenn da aufgeräumt wird. Dafür ist ja auch das Amt für Stadtreinigung zuständig. Das große Aber ist, die Art und Weise wie dies zu geschehen hat, legal, illegal oder einfach egal. Die erste Säuberungsaktion war nicht angekündigt, die weiteren waren. Die Vorgehensweise, das Rad zu kennzeichnen, damit der Besitzer es entfernt ist in Ordnung. Der Hbh. ist kein Schrottplatz für kaputte Fahrräder. Grundsätzlich muss aber der Besitzer das Recht haben, sein Fahrrad zu entfernen, bevor die Stadt das Fahrradschloss knackt und sein Rad entfernt. Die Fahrräder, die jetzt entfernt werden sollen, bekommen eine gelbe Bandarolle (Band) mit der Aufforderung das Rad innerhalb einer zeitlichen Frist zu entfernen. Das ist in Ordnung. Und warum hat man das nicht so bei der ersten Säuberungsaktion gemacht? Viele Radfahrer wünschen sich ein Abstellplatz vor dem HD-Hbh, siehe den Beitrag von Antje.
Ich stelle mein Rad meistens beim überdachten Abstellplatz neben dem HD-Hbh, wo der Autoparkplatz ist. Aber auch da sind viele Schrotträder, ein wahrhaftiger Fahrradfriedhof.
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#80876 - 30.03.04 02:06 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: Elisabeth]
schwalli
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helmpflicht besteht soweit ich weiss nur in bc. alberta und manitoba zb muss man eine gelbe warnweste tragen bäh wobei sich in manitoba niemand darum kuemmert traurig
andreas
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#80879 - 30.03.04 06:34 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: schwalli]
HeinzH.
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"...alberta und manitoba zb muss man eine gelbe warnweste tragen..."

Die ja bei den Liegeradfahrern höchstens im Fall einer Panne einen Nutzwert hat grins .
Sinnierende Grüße,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#80907 - 30.03.04 08:02 Re: ... in Heidelberg verloren? [Re: HeinzH.]
Martina
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Hallo,

Zitat:
Die ja bei den Liegeradfahrern höchstens im Fall einer Panne einen Nutzwert hat grins .


Beim Liegeradeln kommt sie über den Sitz zwinker

Martina
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Off-topic #81077 - 30.03.04 19:02 O.T.: Geht nicht.... [Re: Martina]
HeinzH.
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"Beim Liegeradeln kommt sie über den Sitz " schrieb Martina

Geht nicht, da würde die Weste das Rücklicht (013.jpg) verdecken.....

Gruß aus HH
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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