Hallo,

ich bin am überlegen, ob ich mein Stevens Esprit Trekkingrad von der Federgabel auf eine Starrgabel umbaue.

Was haltet ihr davon?

Hintergrund der Idee:
- weniger Gewicht
- Frontgepäckträger evtl. anbauen
- habe den Eindruck dass die Federgabel nicht mehr die Beste ist

Was darf so was kosten wenn man es machen läßt?
Hat jemand vielleicht eine Gabel im Keller rumliegen, die für ein Stevens passt?

Spricht etwas gegen den Umbau?

Gruß Rennrädle

Kann dir zwar nicht bei deinem Umbau helfen, aber wenn du erste ErFAHRungen damit hast, poste mal bitte deinen Eindruck. Meine Gabel hatte dieses Jahr erst eine Wartung und läuft noch. Hoffe mal das dies auch noch ein paar Jahre tun wird.

Wieviel km hat deine Gabel gehalten? Mein Esprit hat mittlerweile ca. 10 - 11.000 km. Gabel noch in Ordnung.

Viele Grüße
Joachim

Hallo,

und wenn deine Kettenschaltung verschlissen ist, rüstest du dann auf Singlespeed um?
Federgabeln sollte man warten lassen, wenn sie Verschleißerscheinungen zeigen, ersetzen lohnt nur bei sehr billigen Gabeln. Dann könnte man überlegen, ob man die Federung braucht, dann investiert man in ein besseres Modell oder nicht, dann halt Starrgabel.


Stimmt schon, dafür eben keine Federung. Wenn du Beleuchtung weglässt, hast du auch weniger Gewicht und dafür fehlt halt was. Du musst einfach entscheiden, was dir der Federungskomfort wert ist.


Wie ist es bisher gelöst? Gibt es Probleme?


Dafür braucht man Angaben über die Bauhöhe.


Ja, du hast keine Frontfederung mehr.

Nachtrag.

Bei Bike-Components gibt es eine Alu-Gabel mit 470 mm Einbauhöhe.
Nach der Geometrie-Tabelle (2010) bei Stevens ist die Einbauhöhe der Federgabel 460 mm. Sollte eigentlich keine Probleme bereiten also. Meine alte Stadtgurke, hatte ich damals mit dieser Gabel umgebaut. Über die Einbauhöhe der Federgabel die ich damals ersetzt hatte, kann ich aber nichts mehr sagen. Jetzt wartet sie darauf, das sie wieder in einen Rahmen kommt.

Viele Grüße
Joachim

Hallo,
gegen deine Idee spricht meines Erachtens nix, im Gegenteil, die Vorteile die du aufführst treffen zu. Vor allem wenn du überwiegend Asphalt fährst.
Worauf du dabei achten solltest, ist die Einbauhöhe. Es gibt spezielle Starrgabeln zum Nachrüsten für Fahrräder die ursprünglich für Federgabeln gedacht sind. Ich habe selbst mal so eine Umrüstung vorgenommen und meine Frau ist sehr zufrieden damit.
Viele Grüße
Armin

Hallo!

Der Stevens-Kundendienst ist sehr auskunftfreudig. Er gab mir sogar auf "einfältige" Anfragen kompetente Auskunft:
http://www.stevensbikes.de/2011/index.php?lang=de_DE&cou=DE&contact&tech=1

Dein Esprit-Rahmen scheint mir auch bei anderen Stevens-Modellen, die Starrgabel haben, verbaut zu sein. Also gibt es wohl eine passende. Lieber 130 Euro weniger im Geldbeutel als eine Krücke am Rad.

Ich habe vor vielen Jahren von lästiger Federgabel auf Starrgabel umgestellt. In meinem hohen Alter verspüre ich in der Oberarmmuskulatur und in den Handgelenken Warnsignale. Mein neues Rad - auch ein Stevens - kaufte ich mit Federgabel - vom Lenker aus absperrbar. Ist zwar ein Kilo mehr, aber im letzten Monat habe ich schon zwei Kilo Speck angesammelt.

Hallo Armin, hast du das mal aktuell und konkret überdacht, was du da schreibst? Oder ist das nicht nur die wiederaufgebetete uralte Plattitüde, die noch nie etwas ausgesagt hat über Federungsbedarf? Miese Niveauübergänge, Frostschäden, Kopfsteinpflaster, Flickschusterei - vielleicht lebst du ja in einem gelobten Asphaltland, in dem es das alles nicht gibt. Hier sind jedenfalls viele Feldwege eher starrgabelkompatibel als das Stadtinnere. Überdies ist nicht jeder jung, leicht, ständig gern gewichtsverlagernd und im BMXmodus unterwegs. Für Überland gilt das ganz genauso. Niemand soll oder muß eine Federgabel fahren. Nur: das Asphaltargument ist Krampf .

Hi Renata,
ich mußte das diesen Sommer zwangsläufig machen. An Gerdas Rad ist am Beginn unserer Spreetour die Federgabel auseinandergefallen. Der nächst erreichbare Radladen hatte leider nur eine Starrgabel, die auch passte, vorrätig.
Zur Not gehts, aber auf dem Kopfsteinpflaster wars anstrengend. Wahrscheinlich bau ich bis zur nächsten Tour wieder eine Federgabel ein.

Da bin ich mir nicht so sicher. Wenn man die Geometriedaten der Federgabel mit den Lite-Modellen vergleicht,
scheint die Geometrie eine andere zu sein. Auch sehen die Gabeln der Lite-Modelle nicht
"überlang" aus.

Neben der Vortrieb 47er Gabel ist mir nur noch die 45er Crosswind bekannt.
Auch diese ist bei BC erhältlich.
Crosswind 450

Gruß

Olaf

Hallo!

Akzeptiert. Ich war vorschnell. Zur Sicherheit hatte ich die kompetente Verbindungsstelle von Stevens gleich zuerst angegeben.

Hallo,

ich habe dazumal mein Steppenwolf Tao Light von Federgabel Suntour irgendwas auf die Kinesis Crosswind umgebaut. Ich persönlich bin mit der Entscheidung sehr glücklich. Der Federungsverzicht im Verhältnis zum Gewichtsverlustgewinn wars mir wert. Das Rad hat durch diese Massnahme und die Verschmalerung der Laufreifen eine Metamorphose vom behäbigen Trekker zum flotten Randonneur (mit geradem Lenker) durchgemacht. Es ist leichter, flotter und für mich auch psychologisch schneller.

Auf die Gegend kommt es auch an. Iassu hat natürlich grundsätzlich nicht unrecht, aber im Rheinland (Asphaltland) würde ich z.B. eh auf Starr stehen. Hier in Leipzig eher nicht, bin aber trotzdem glücklich.

Fummelig bei Federgabelkorrigierten Starrgabel ist der Abstand Schutzblech - Reifen. Hier brauchst Du einen Distanzwinkel aus Metall. Und achte darauf, das Dein Radladen ordentlich arbeitet. Ich musste mehrmals meckern. (Falsche Schrauben, nur verzinkt, Lampe nicht mehr verstellbar, Abdeckkappe Steuerkopf verbummelt etc...)

Kosten: mit Einbau leider happige 130 Euro, bei Ebay 50 für die Alte bekommen.

Gruß

Hallo,

ich melde mich nochmal:

also im Prinzip tut die Federgabel wohl noch. Das sieht man an der blanken Fläche an den Kolben. Dennoch habe ich das Gefühl, dass sie deutlich härter geworden ist. Ich denke das Rad hat so 15oookm drauf.

Im Alltag brauche ich dieFedergabel weniger, auf Touren macht sie Sinn, da wir immer wieder rauhe Strecken fahren. Leider habe ich keinen Vergleich, ob die Starrgabel da wirklich viel schlechter ist.

Bisher habe ich keinen Frontgepäckträger, bin aber am überlegen, ob es damit nicht einfacher zu fahren wäre, wenn man Fronttaschen nimmt (die habe ich auch schon) und dafür auf die Rolle auf dem Gepäckträger verzichtet.

Ich denke dass die Stevensräder einfach umzubauen sind. Das Souvereign gibt es z.B. sowohl in Federgabel als auch mit Starrgabel.

Den Vorbau muss ich wahrscheinlich sowie so wechseln, denn der hat am Umfang entlang einen Kratzer. Ich befürchte dass dies eine Sollbruchstelle werden könnte, auch wenn wohl bisher nur die Eloxalschicht weg ist.

Rennrädle

Das ist doch schlicht Gewohnheitssache. Ich fahr ebenfalls lieber ungefedert, obwohl im Keller ein Fülli rumgammelt. Fassen wir doch einfach mal zusammen daß sich ein Starrgabelrad anders fährt als ein Gefedertes.

Natürlich ist das auch Gewohnheitssache, jeder soll fahren, wie er will. Nur ist die bloße Anwesenheit von Asphalt kein Kriterium.

Auch wenn die Federgabel noch federt können die Verschleißteile irgendwann verschlissen sein. Z.B. durch ausgeschlagene Lagerbuchsen, dann ist alles irgendwie wackelig und hat Spiel. Wenn das Gabelöl und die Schmierung verbraucht sind, dann hat die Gabel nur noch ein schlechtes Ansprechverhalten (federt nur noch grob und langsam).
Bei 15.000km halte ich das sogar für recht wahrscheinlich.
Viele fahren Federgabeln bis diese halbtot sind. Dann bringt der Tausch gegen eine Starrgabel natürlich einen recht guten Effekt ins Rad und das ist dann der Effekt, der zuletzt in Erinnerung bleibt und am Ruf der Federgabeln kratzt obwohl ein Gabelservice oder eine neue Gabel ebenso wirken würde und man könnte zusätzlich die Federung behalten.

Ich habe vor einem Jahr meine Feder durch eine Starrgabel ersetzt und bin sehr glücklich.
Das Rad ist leichter und agiler und beim Bergfahren taucht die Gabel nicht ein.

Den Umbau kann man selber machen, nur beim Kauf sollte man sich vom Händler beraten lassen.

Auf Feldwegen fährt es sich problemlos, nur auf harten Böden mit schmalen Reifen und hohen Luftdruck wird man ganz schön durchgeschüttelt.

Gruss

Rainer

Wir fahren das Stevens Avantgarde mit Starrgabel. Da sind denn gleich Lowriderbefestigungen dran. Wir hätten die Räder auch mit Federgabel bekommen können, das wollten wir nicht , da sich das Rad mit Starrgabel viel spritziger fährt und jederzeit jetzt Frontgepäck geladen werden kann.

Hallo zusammen,

mein Rad hat zuerst eine Starrgabel, die habe ich dann vor einigen Jahren im "allgemeinen Federgabelwahn" umgerüstet.

Beim Neuaufbau letztes Jahr bin ich wieder back to the rots und habe eine Starrgabel eingebaut.

Gründe: Die verbaute Federgabel war jetzt nicht sooo dolle. Und für 28" gibt es ohnehin kaum etwasa vernünftiges zu (für mich) akzeptablen Preisen.

Weiterhin: Geringeres Gewicht, bessere Einbaumöglichkeit für einen Lowrider, agiler und auf den von mir gefahrenen Strecken kaum komfortverlust.

Gruß
Zwigges

Das ist das eigentliche Problem. Die einzige gute Gabel, die ihre Funktion auch dauerhaft behält (und nicht wie die mir bisher untergekommenmen, auch teureren Suntour-Gabeln bald ausgeschlagen ist) ist die gute Marzocchi. Die jetzt aufkommenden 29e-MTB-Federgabeln passen zwar, haben aber für den Einsatz im Nicht-MTB ein paar entscheidende Nachteile: keine Befestigungsösen für Schutzblech und Gepäck, nur auf Scheibenbremse ausgelegt (was ja der eine oder die andere hier nicht so schätzt)

jjjjaaaahhh

Bedenke, dass eine Federgabel ein Stück runtergeht, wenn der Fahrer sie mit seinem Körpergewicht belastet (engl. "Sag"). Wenn man das berücksichtigt, muss die Starrgabel eine etwas geringere Einbauhöhe als die Federgabel haben. 440-450 mm sollten in diesem Fall passen.

Feldweg, ungefedert und hoher Luftdruck ist natürlich eine ungünstige Konstellation. Mittlerweile haben sich die Reifen insofern weiterentwickelt, als dass man auch einen etwas niedrigeren Druck fahren kann ohne dass der Rollwiderstand zu stark ansteigt. Hier kann man auch von fortschrittlichen MTBlern lernen: durch eine möglichst breite Felge kann ein Reifen auch bei geringerem Druck nicht seitlich wegkippen.

Ich habe mal probeweise das extrem-Szenario ausprobiert: einen 35er Vittoria Randonneur Pro auf einer ebenfalls 35 mm breiten (!) Felge. Mal davon abgesehen, dass das voll abgefahren aussah, konnte ich wunderschön mit 3 bar fahren, ohne dass der Reifen dabei irgendwie herumzickte. Die Dämpfung war einfach oberklasse und einen Durchschlag hats auch auf Forstwegen nicht gegeben!