Stellt Euch vor, folgendes würde passieren:
peterxtr geht durch Navigationsfehler (Desorientierung) verloren!
Ein Radforum ohne peterxtr!
Das wird aber nicht passieren, denn auch beim GPS gilt, doppelt gemoppelt hält besser:
Kommandobrücke

Auf zwei Karten kann jetzt die Ortung des peterles durchgeführt werden, bei Übereinstimmung beider Computer, sagt der dritte Computer (graue Zellen) von peterxtr: ja ich bin wirklich angekommen!
Doppelte Karte
Was ist die Ursache für den Kauf? Das GPS 60 kann nur 10000 Trackpunkte speichern, zu wenig für eine Radreise, wenn man bedenkt, daß eine Tagestour schon locker über 1000 Punkte haben kann. Nachfüttern kann man das 60er nur auf einem Computer mit laufendem Mapsource. Also nicht im Internetcafé.
Bei der neuen Gerätegeneration (Oregon, Dakota, GPS 62) hingegen kann man aufs Gerät im Massenspeichermodus beliebig viele Tracks aufspielen, die auch beliebig groß sein dürfen. Den Track vom Schwarzwald-Radweg Karlsruhe-Lörrach, den ich mal gefahren bin und dabei 14000 Punkte produziert habe, zeigt das Gerät im nu an ohne Wartezeit. Beim alten 60er hingegen hätte man den aufteilen müssen auf 30 Tracks je 500 Punkte, doch auch das ginge nicht, denn der 60er faßt nur maximal 20 Tracks.
Wenn man also keinen Laptop mitnehmen will, kommt man um die neue Gerätegeneration kaum rum.
Hier noch ein Bild von Trackanzeige auf dem Dakota:
Trackanzeige
Dabei soll ein Nachteil angesprochen werden: das Gerät stellt immer nur maximal einen Track im Kartenfenster dar, man kann nicht wie beim 60er alle Tracks gleichzeitig auf der Karte zeigen. Und vor allem: der dargestellte Track, den man gerade abfahren will, wird mit dem Kommando "LOS!" gestartet, dann hat man zwar eine bequeme Entfernungsanzeige bis zum Ziel, aber der Track ist immer lilafarben und das kann man nicht ändern. Sehr schlecht bei Topokarten, weil dort die Ortschaften auch lila sind. Also hat das Gerät viele Vorteile, ist aber nicht perfekt.
Displayqualität: das Display ist insgesamt gut ablesbar, aber ganz eindeutig nicht der absolute Brüller. Das alte 60er ist kontrastreicher. Nur: was nützt einem das brillanteste Display, wenn auf Reisen nach 5 Tagen alle Punkte abgefahren sind und man steht dann da wie ein begossener Pudel.
Ein Vorteil des Touchscreens ist aber die problemlose Bedienbarkeit. Einfach mit dem Finger wischen, um die Karte zu verschieben: echt cool. Steht man an einer Kreuzung und will vermeiden, daß die Karte sich im Stand dreht: einfach einmal drauftippen, dann hat man eine Stecknadel gesetzt und das Display ist fest.
Beispiel:
Stecknadel
Damit habe ich nun auch den Datenschutz zum Teufel gejagt, jetzt kann man meine Koordinaten rausfinden im Web. Oh schreck! Dabei wollte ich doch google verbieten, mein Heim abzulichten! Als Deutscher muß man doch gegen alles Bequeme im Web sein, denn die Privatsphäre leidet dann. Motto: im Restaurant gebe ich dem Kellner die Kreditkarte auf einem Tellerchen mit zum Bezahlen, der kommt nach einer Viertelstunde wieder. Aber ich traue mich nicht im Web mit Karte zu bezahlen, könnte ja jemand die Nummer abfangen...

am Schluß meines Beitrages ist noch ein Bildlink eingefügt, er zeigt das Stecknadel-Bild.
Ich frage mich ja nur, warum das Bild nicht erscheint.
Wegen der Probleme habe ich die Bilder im Beitrag deshalb als Link eingefügt.
Weiß auch nicht, wieso das heute nicht klappt, habe schon so oft Bilder gepostet.

Du kennst Captain Dashboard?

Irgendwie erinnert mich dein Lenker an ihn

Claudius

Ich wuerde vermuten, dass ein " zwischen dem [img] und dem http.... fehlt

Wenn das beim Dakota so wie beim Oregon gelöst ist, dann geht das: Im Track-Manager den betreffenden Track aussuchen und "Auf Karte zeigen" aktivieren. Farbe für die reine Darstellung kannst Dir aussuchen, es gibt schön dübbe Linien. Unveränderlich lila-dick wird ein Track erst, wenn Du ihn mit "Los" zum Routen startest.

(Nachteil: Wenn Du irgendeinen so sichtbar gemachten Track auf der Karte wieder unsichtbar machen willst und nicht weißt, welcher das ist, dann kannst recht lange bei den Tracks suchen, welcher auf "auf Karte anzeigen" eingestellt ist.)

lG Matthias

Hallo Peter,



1000 Punkte sind selbst bei Zick-Zack-Strecke in Wald - damit automatisch durchaus hügelig - mindestens 100 km. Fährt man auch Straße, kommt man mit 1000 Punkten durchaus 200 km weit.

Das GPS 60 kann übrigens 22.500 Punkte speichern. 20 Tracks mit jeweils 500 Punkten und zusätzlich 50 Routen mit jeweils 250 Punkten. Routen kann man so nachfahren wie Tracks (das heißt dann Luftlinien-Modus). Nur sieht man Routen nicht ständig auf der Karte.



Das ist in der Tat sehr schade.



Nö. Ich halte es ohnehin für sinnvoll, Tracks soweit zu reduzieren, dass sie keine unnötigen Punkte enthalten. Das ist mit GPSBabel auch nicht wirklich schwierig. Ich stelle ein "Fehler maximal 8 Meter", das hat sich sehr bewährt. Mit 500 Punkten kommt man zwischen 50 und 150 km weit. Je nachdem, wie viele Haken die Strecke schlägt.




Ja. Das haben wir im Auto, mit dem Garmin Nüvi. So kann man sich wirklich gut eine Übersicht verschaffen.



GPS 60: Die Wippentaste kurz in eine beliebige Richtung drücken, schon ist die Kartendarstellung fixiert. Mit dem Knopf "Quit" hebt man die Anzeigefixierung auf. Oder man stellt die Darstellung auf "genordet", dann dreht sie sich nie.

Gruß
Andreas

Hallo Peter,

wenn du den Finger etwas länger auf dem Display lässt fixierst du auch die Karte in ihrer Position, hast aber nicht die lästige Stecknadel ständig vor Augen. Kurzes Tippen auf den Nordpfeil in der linken oberen Ecke nordet die Karte ein.

Die Features kannte ich auch noch nicht. Danke für den Hinweis.

Hallo,

wird das Verdrehen der Karte nicht durch den Kompass verhindert?


Gruß,
Bodo

Ich bin mir nicht sicher, ob die Dakotas schon den 3D-Kompass haben. Bei 2D sieht es meist schlecht aus, da der Kompass nur in der waagerechten funktioniert und das Gerät meist nicht waagerecht am Rad montiert ist. In der Theorie hast du aber recht.

Wenn der Kompass eingeschaltet ist, dann ja. Ist er nicht eingeschaltet dreht sich die Karte je nach Empfangssituation mehr oder weniger häufig. Auch der 2-d Kompass toleriert eine gewisse Schräglage des Gerätes am Lenker.

Moin Peter,

danke für diesen erhellenden (in mehrfacher Hinsicht) und humorigen Beitrag. Das Dakota 20 steht bei mir auch auf der Wunschliste. Allerdings für "Single Use". Redundante Navigationssysteme hab ich auf der "echten" Brücke, mit dem Rad finde ich mich bei Blackout notfalls auch ohne zurecht.

Das habe ich auch mittlerweile rausgefunden durch einen Tip von einem Bekannten.
Die Sprachlogik ist einfach anders als früher.
Wenn der Track auf der Karte erscheint, dann steht im Menü "track nicht anzeigen", das soll man dann so verstehen: Drückst Du auf diese Taste, dann erteilst Du den Befehl "track nicht anzeigen" und dann verschwindet er.
Man kann wie Du richtig bermerkst also durchaus auch beim Dakota mehrere Tracks auf die Karte bringen in verschiedenen Farben, wenn gewünscht.
Also von daher keine Nachteile zum 60er.

Es gibt eine Reihe Opensource-Programme, z.B. gpsbabel, die das Garmin-Protokoll sprechen und nicht groß installiert werden wollen. Intelligente Filter, die Tracks auf weniger Punkte reduzieren, gibts auch. U.a. ebenfalls im gpsbabel.

Das Peterle hat aber recht, die neue Gerätegeneration ist deutlich komfortabler geworden. Vielleicht sollte ich doch mal in einen Brückenpfeiler radeln und mein 60er crashen, damit ich endlich eine Ausrede hab, mir ein neues zu kaufen

LG Erik

Dachte ich auch letzte Woche wo ich mich so richtig lang gelegt habe mit überschlag. Mein erter Gedanke war: "Sc...e was tun mir die Knochen weh, ich bin Tot "
GPS? Bestimmt Platt. Das Gerät ist mit der Antenne voll am Boden geschalgen. Das Gehäuse hat jetzt ein paar Macken mehr sonst funktioniert es einbahnfrei. Der Traum von GPSmap 62s kann weiter geträumt werden.

Das war Filmreich der Stunt, habe mich tierisch erschreckt.

Euch kann geholfen werden. Ich biete mich als Zerstörer Eurer ungeliebten 60er an, auf Wunsch sogar mit Videobeweis.

Wenn ich bei meinem Vista HCX den Kompass so eiche wie beschrieben, also Gerät waagerecht halten und dann drehen, dann funktioniert er nicht mehr korrekt, wenn ich das Gerät stark kippe.

Anders wenn ich das Gerät am Rad befestige, und dann den Kompass eiche, indem ich das komplette Fahrrad zweimal drehe (zwei Runden fahren oder am HR anheben und drehen). Man kann ihn natürlich auch in der Hand so halten, dass er so gekippt ist wie beim Fahrrad und dann in der Schräglage eichen.

Meist schalte ich ihn aber während der Fahrt aus, frisst nur Batterien und das GPS weiß ja auch anhand der Fahrtrichtung wo Norden ist. Ich hab eingestellt dass meine meist genordet ist, nur wenn ich stark ranzoome (also <80m-Detailmaßstab) wird die Karte anhand der Fahrtrichtung ausgerichtet. Das hat sich als ganz sinnvoll erwiesen.

Den Kompass brauch ich eigentlich nur beim Wandern, oder wenn ich abends beim Wildcampen nicht weiß wo Osten ist (ich versuch immer freien Blick zur Morgensonne zu haben, damit das Zelt noch ne Chance zum Trocknen hat).

EDIT: Das mit den vielen Tracks kann man sich sparen, wenn man meist auf Radrouten durchs Land fährt. Die OSM-Radfahrkarte hat die meisten Radrouten drin und sie sind farblich stark hervorgehoben, auch beim starken rauszoomen. Man braucht dann praktisch nur noch Tracks die die einzelnen Radrouten miteinander verbinden. Für >1800km hab ich so 8 oder 9 tracks benötigt, den Rest lieferte die OSM.

Hallo Ingmar,



Du verwechselt eichen mit kalibrieren.

Gruß
Andreas

Wenn Ingmar vom Eichamt kommt, dann könnte es stimmen...dürfte aber unwahrscheinlich sein...

Das ist keine Verwechslung, das ist der Unterschied zwischen Umgangssprache und Fachsprache ;p. Nee, hast ja Recht, danke.