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#472475 - 09.10.08 18:04 Europareise - Karte oder Navi
Tumalis
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 35
Hallo,

Bislang bin ich mit Fahrradkarten in Deutschland und den Benelux geradelt. Und spiele nun mit dem Gedanken 2009 in etwa die Eurovelo1 (Bergen bis Lissabon via Irland) gemütlich zu bereisen.

Dazu stellen sich mir allerhand Fragen, z.B. ist man dann nicht besser mit einem Navi bedient?

-> statt die ganzen Karten zu kaufen und mit sich rumzuschleppen
-> luxuriös ausgeschilderte Radwege werden dann ja auch rar und somit der unspaßige Orientierungs- und Verfahren-Stress größer werden

Nach Kurzsicht des "Garmin Nüvi 550 Allround" (gut), aber:

a) Kein großformatiger Überblick zu Rad- und Nebenstrassen, um selber zu planen wo es langgehen sollte.

b) Keine Anzeige der Höhen, um Steigungen weitestgehend zu meiden. Eine topographische Karte von Becker soll es laut Verkäufer aber demnächst kostenlos dazugeben.

c) Testmäßig habe ich im Radmodus ein mir bekanntes Start-Ziel eingegeben. Hierfür gibt es sehr schöne Radwege. Das Navi hätte mich aber durch häßliche Gegenden mit eher typischer Autoroute geschickt. Ergo, verpasst man nicht die schönen Strecken, wenn man sich auf das Navi verlässt?

d) Gewicht: 998 g


Hat jemand schon Erfahrung mit "Garmin Nüvi 550 Allround"? Ist er seine 360,- Euro wert? Oder taugt ein älteres Model mit Zzing genauso gut?

Gibt es ein reines Rad-Navi mit topographischer Anzeige, dass ganz West-Europa mit abdeckt?

Fahrt ihr lieber alle mit dem Navi oder gibt es hier auch noch Verfechter der Karte?


Danke, für Tipps!

Geändert von Tumalis (09.10.08 18:07)
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#472480 - 09.10.08 18:17 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
Dipping
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.387
Fahrt ihr lieber alle mit dem Navi oder gibt es hier auch noch Verfechter der Karte?

Ja doch, die gibt es. Ich möchte das sinnliche Gefühl das mir eine Karte gibt niemals missen. (Inklusive des sinnlichen Fluchens beim vergeblichen Versuch sie wieder ordentlich zusammenzufalten.) Über einer Karte kann ich brüten, was reinzeichnen, ihr geht nie der Strom aus... Und auch bei einer langen Tour muss amn nicht alles mitschleppen, zumindest in Europa gibt es überall Buchläden. Bin eindeutig für Karten. Gruß, Ralph
Gruß, Ralph
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#472489 - 09.10.08 18:34 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
DyG
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 894
Hallo Tumalis,

ich bin letztes jahr einen teil deiner geplanten strecke (DL-NL-BEL-FR-GB-EIR) gefahren, meine erfahrungen hierzu:

in größeren städten, vor allem in brüssel, hätt ich liebend gern ein navi gehabt, dass mich da möglichst zügig durchlotst. auch wenn man unter zeitdruck auf der schnellsten strecke irgendwo hin möchte (z.b. zur fähre nach irland zwinker ) scheint mir - ohne es ausprobiert zu haben - ein navi ganz praktisch.

wenn ich jedoch in ländlichen regionen unterwegs bin, dann kann ich durchaus gut damit leben, mal jemanden nach dem weg zu fragen. so kommt man wenigstens am wegesrand mal mit den einheimischen in kontakt. das kann durchaus wegfallen, wenn man nur stumm seinem display nach fährt.

eine karte hat fernerhin den vorteil, dass man damit schöner hantieren kann, wie Dipping schon schrieb. ich kann da reinmalen oder auch mal mit meinen mitreisenden über die beste route diskutieren.

neben den schon beschriebenen punkten ist manches navi wohl auch nicht ganz so fit, wenn es gilt umleitungen zu finden. so fand ich auf meiner diesjährigen tour mitten in einem kleinen dorf zwei engländer, die mit ihrem gerät haderten, dass sie partout über eine gesperrte straße fahren lassen wollte und sich weigerte, irgendwas anderes vorzuschlagen. ich hab ihnen dann auf meiner karte gezeigt, wie man um die sperrung herum fahren kann und sie mitgenommen... zwinker

schönen abend, Richi

Geändert von DyG (09.10.08 18:34)
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#472490 - 09.10.08 18:35 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
Mr. Pither
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.804
In Antwort auf: Tumalis

Fahrt ihr lieber alle mit dem Navi oder gibt es hier auch noch Verfechter der Karte?


Karte! Ich wüßte auch gar nicht, wie ich so ein Gerät unterwegs nachladen sollte.
Die Montage wär an meinem Lenker auch schwierig.
Und überhaupt - ich habs unterwegs lieber so einfach (und unelektronisch) wie möglich und das nicht nur in Bezug auf Navigationshilfen...
Vom Preis mal ganz abgesehen, da bekommt man ja schon etliche Karten für. lach
Gruß Florian
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#472491 - 09.10.08 18:38 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
Dipping
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.387
... und im Übrigen, hab' ich vorhin ganz vergessen: Willkommen im Forum wein Ralph
Gruß, Ralph
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#472496 - 09.10.08 18:55 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Zitat:
Fahrt ihr lieber alle mit dem Navi oder gibt es hier auch noch Verfechter der Karte?

Ich fahre immer noch ausschließlich mit Karte, das ist einfach, praktisch, zuverlässig, um Welten billiger und auch erheblich leichter, wenn das Navi fast ein Kilo wiegen soll.

Mir geht es ab und zu so, das ich die Route nicht völlig fix geplant habe, sondern mich vor Ort entscheide was am besten ist. Da ist eine Karte optimal, beim Navi sollte man die Planung schon zu Hause am großen Bildschirm machen, auf den kleinen Displays kann man nicht sinnvoll planen.
*****************
Freundliche Grüße
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#472503 - 09.10.08 19:29 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: HyS]
Tumalis
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 35
Danke für die Antworten. Dann gibt es ja doch noch Kartenverfechter. Bislang tendiere ich auch noch zur Karte. Mal abwarten, ob es auch noch Pro-Navi Beiträge geben wird.
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#472507 - 09.10.08 19:50 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Zu dem Thema gibt es übrigens sehr große Fäden im Forum. Ich lese sie auch immer gerne durch, da bekommt man einen guten Eindruck zu dem Thema.
*****************
Freundliche Grüße
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#472508 - 09.10.08 19:51 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: HyS]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 8.788
Wenn die Detailplanung mal wieder geändert wird, dann nehme ich eine Übersichtskarte zur Grobplanung und lasse das Navi mir die Route geben.

Wenn es allerdings Feldwege werden sollen, dann braucht man eien PC zum Planen.

Strasse vorausgesetzt.
Bei der langen reise, würde ich die Orte auf einer Übersichtskarte auswählen und dem Navi die Route überlassen. Dann bräuchte ich allerdings pro woche eine Satz Batterien oder ein Ladegerät für den Nabendynamo und 8 Eneloops.

Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.

Geändert von Deul (09.10.08 19:51)
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#472509 - 09.10.08 19:53 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
Schwarzwaldsteff
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 426
Abend

Ich habe ein GPS Gerät das auch Autorouten kann, aber nicht zu vergleichen mit den neuen Modellen.

Für mich hat das Navi vor allem den Vorteil das ich mich schneller auf der Karte zurechtfinde und auch die Route "Sichern" kann.
Oder auf den schnellsten Weg wieder zum Zeltplatz komme. Bei schönen Plätzen wird ein Punkt gesetzt und später mit dem Foto im Album verewigt.

Zum Vorbereiten und Nachbearbeiten und schnellen finden von etwas, finde ich das GPS super. Ganz ohne Karte geht es nicht, es sei den das Navi hat mindesten 16 Zoll.
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#472518 - 09.10.08 20:38 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
hyggelig
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 589
In Antwort auf: Tumalis
Gibt es ein reines Rad-Navi mit topographischer Anzeige, dass ganz West-Europa mit abdeckt?
Herr im Himmel, bist Du ein Gierhals.

Warum muß es denn gleich eine Topo Karte sein? Wozu benötigst Du die Topo Informationen? Wenn Du nicht einmal einen Berg raufkommst, dann schaffst Du es auch nicht durch halb Europa.

Es gibt digitale Karten (ohne Topo) die ganz Europa abdecken. Die kosten ca. 130 Eur, wenn Du stattdessen Karten nehmen und in die Packtaschen stecken würdest, würde Dir das Rad zusammenbrechen, so viele Karten müßtest Du einstecken. So viel zu den gepriesenen Karten.

Aber bevor Du mit den digitalen Karten fahren kannst mußt Du üben, da hilft auch ein noch so voller Geldbeutel nichts. Nur kaufen und dann warten das einem das Ding den Weg zeigt is nich.
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#472519 - 09.10.08 20:39 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.715
Zitat:
a) Kein großformatiger Überblick zu Rad- und Nebenstrassen, um selber zu planen wo es langgehen sollte.

Zustimmung. Du wirst unter den doch recht zahlreichen zufriedenen GPS-Nutzern des Forums nur ganz wenige finden, die auf großen Touren keine Karten zusätzlich mitführen.

Zitat:
b) Keine Anzeige der Höhen, um Steigungen weitestgehend zu meiden. Eine topographische Karte von Becker soll es laut Verkäufer aber demnächst kostenlos dazugeben.

Stimmt so nicht, aber das Thema ist sehr umfangreich. Auch von mir die Empfehlung: Lies dich über die vielen Threads hier im Forum in das Thema ein.

Zitat:
c) Testmäßig habe ich im Radmodus ein mir bekanntes Start-Ziel eingegeben. Hierfür gibt es sehr schöne Radwege. Das Navi hätte mich aber durch häßliche Gegenden mit eher typischer Autoroute geschickt. Ergo, verpasst man nicht die schönen Strecken, wenn man sich auf das Navi verlässt?

Du benutzt in deinem Beitrag immer das Wort "Navi". Ich nehme an, dass du ein Gerät suchst, das dir eine "gute" Route von a nach b errechnet ("Autorouting"). Kurz: So etwas gibt es für Radfahrer nicht. Wie erwähnt funktioniert das in Städten zur "Zielsuche" gut, in Gegenden ohne Radwege vielleicht auch noch, ansonsten nur sehr eingeschränkt bis gar nicht. Auch hierzu der Hinweis auf umfangreiche Threads zu dem Thema.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.

Geändert von Uli (09.10.08 20:40)
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#472521 - 09.10.08 20:45 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
netbelbo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.192
In Antwort auf: Tumalis
Hallo,
Fahrt ihr lieber alle mit dem Navi oder gibt es hier auch noch Verfechter der Karte?


Hallo Tumalis,

Deine Fragen lassen sich aus meiner persönlichen Sicht am besten mit einem "Kommt drauf an" beantworten. Mit speziellen "Fahrradkarten" oder topographischen Karten war ich noch nie auf Reisen unterwegs. Eine Straßenkarte 1:200.000 reichte mir bisher völlig aus. Feldwege benutze ich auf Reisen nicht, Radwege höchstens, wenn ich zufällig auf einen treffe. Ich bevorzuge Nebenstraßen mit wenig Verkehr.

Seit letztem Jahr verwende ich auch zusätzlich ein autoroutingfähiges GPS-Gerät. Die Autorouting-Funktion verwende ich aber nur in seltenen begründeten Fällen (z. B. um notfalls spätabends den nächsten Gasthof zu erreichen). Papierkarten nehme ich nach wie vor mit, da ich diese übersichtlicher finde. Auf das Erlebnis, abends mit dem Finger auf der Papierkarte nochmals die Tagestrecke "abzufahren", möchte ich auch nicht verzichten. Allerdings bin ich inzwischen auch nur noch maximal 2 Wochen am Stück unterwegs, so dass die Frage nach dem Gewicht des Kartenmaterials nicht so gravierend ist.

Grß netbelbo
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#472535 - 09.10.08 22:23 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.301
Hallo,

1) die Übersicht einer Karte schafft kein Navi. Dafür ist der Bildschirm einfach zu klein. Eine Karte mit grobem Maßstab solltest Du immer einpacken.

2) Topo-Karten von Becker für Garmin-Geräte? Halte ich für unvorstellbar.

3) Die Nüvi-Apparate sind für's Auto gedacht. Das bedeutet: Großer Bildschirm, schwache Akkuleistung, nicht wetterfest. Für's Fahrrad sind Garmin Vista/Legend Hcx oder GPSMAP 60CSx gut geeignet. Dazu die Europa-Straßenkarte für ca. 140 EUR. Die topografischen Karten kosten ähnlich viel, aber für jedes Land extra.

4) Die Frage ist, was Du willst.

4a) Um in einer fremden Stadt ein Ziel zu finden, sind die Geräte hervorragend. Sie finden zwar nicht immer den besten Weg, aber einen sehr guten und Du musst nicht anhalten und auf die Karte schauen. Dazu ist eine Straßenkarte nötig, die topografischen Karten leisten diese Arbeit nicht.

4b) Willst Du auf normalen Straßen zwischen Orten fahren, bist Du mit einer Karte besser bedient, weil Du da gezielt Nebenstrecken herauspicken kannst und die Strecken zwischen den Abbiegepunkten relativ lang sind, sodass das Anhalten (um auf die Karte zu schauen) nicht so stark ins Gewicht fällt. Oder Du machst Dir einen Notizzettel.

4c) Willst Du auf Radwegen oder über Feldwege fahren, kannst Du die Strecke am Computer planen (evtl. mithilfe einer Fahrradkarte), dann auf das Gerät übertragen und Dich leiten lassen. Dabei gibt es natürlich immer eine Unsicherheit, ob die Strecken auch tatsächlich befahrbar sind. Das kann man auf den meisten Karten nicht erkennen, egal ob elektronisch oder auf Papier. Die BDR-Karten sind dafür aber gut geeignet. Also mit BRD-Karte die Strecke am Computer zeichnen und dann auf den Apparat übertragen.

4d) Außerdem kannst Du mit einem Outdoor-GPS-Gerät die tatsächlich gefahrene Strecke am Computer anschauen.

Gruß
Andreas
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#472566 - 10.10.08 09:06 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
LudgerP
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.395
Hallo Tumalis,

ich sehe das genauso, wie die meisten hier in Fred. Das Navi ist eine (sinnvolle) Ergänzung zur Karte. Beide Arten der Navigation haben ihr Schwächen und Stärken und somit auch ihre Daseinsberechtigung.

Die Übersicht und die Sinnlichkeit einer Karte hat das Navi nicht. Ich breite z.B. bei der Planung einer Tour auf dem Wohnzimmerteppich alle Karten aus und lege sie richtig aneinander, und krieche dann herum, um die Tour als ganzes zu erfassen. Das geht mit dem Navi nur schwerlich. Andererseits hilft mir das Navi viel besser, etwas bestimmtes in einer Stadt zu finden oder einfach nur auf dem schnellsten Wege aus der Stadt wieder hinaus zu fahren, als die Karte.

Ich fahre immer mit Landkarten im Gepäck und Navi am Lenker. Ich habe das Edge 705 von Garmin, das mir völlig ausreicht und zugleich noch als Radcomputer dient.

Grüßle, Ludger
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#472567 - 10.10.08 09:14 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.766
In Antwort auf: Tumalis
Eine topographische Karte von Becker soll es laut Verkäufer aber demnächst kostenlos dazugeben.


Topo für ganz Europo als kostenlose Beigabe? Wie soll das gehen?

Für Garmin kosten die Vektor-Topos, die dann in Summe Westeuropa abdecken, sicher 2000,00 € - 3.000,00 €.

Definitiv weiß ich, dass auf bestimmten Falk-Geräten Topos in Rastergrafik installierbar sind.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#472646 - 10.10.08 18:37 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
olko
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1
Hallo Tumalis,

meiner bescheidenen Erfahrung nach ist die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines GPS-Geraetes hauptsaechlich vom vorgesehenen Einsatzzweck abhaengig.

Faehrst du hauptsaechlich auf Strassen und lange Strecken, ist eine Karte meiner Meinung nach einfach praktischer, billiger und leichter. Anders sieht es aus, wenn du viele kleine Wege, auch auf Strecke, benutzt.

Ein Beispiel: Vor zwei Monaten habe ich eine Tour von Augsburg in den Harz und zurueck gemacht. Dabei wurden, soweit moeglich, kleinste Strassen und ca. 80% Wald- und Feldwege benutzt. Die Tour wurde am Computer mit der Topo Deutschland als Track - nicht als Route - vorgeplant. Die Aktualitaet des Kartenmaterials ist hervorragend und auf der Strecke hatt ich keinerlei Probleme, meinen Weg zu finden. Besonders in groesseren Ortschaften oder im Gelaende mit Abzweigungen alle paar Meter ist die Orientierung mit dem GPS sehr hilfreich. Die Abweichung um etwa 10 Meter vom geplanten Track ist schon deutlich zu erkennen - das heisst, wenn ich mal falsch abbiege weiss ich das nach 10 Metern - nicht erst nach 10 Kilometern.

Diese Aufgabe nur mit Kartenunterstuetzung zu loesen wuerde bedeuten, alle paar Meter anzuhalten und sich neu zu orientieren. Inakzeptabel!

Nicht verschweigen will ich den entscheidenden Nachteil. Es ist so gut wie unmoeglich unterwegs Aenderungen am geplanten Track vorzunehmen, weil das direkt am GPS (GPSMap 60CSx)mit den fummeligen Menues viel zu umstaendlich ist. Wer natuerlich zur SchwLAbt. gehoert und sein Notebook mitfuehrt .... schmunzel ... der sollte auch dann keine Probleme haben.

Auf dem Rueckweg der genannten Tour habe ich mal neue Streckenabschnitte ausprobiert. Es geht, wenn auch nicht sehr gut, auch ohne vorgeplante Tracks. Das Display und die Moeglichkeiten des GPS reichen aus, um sich auch in unbekanntem Gelaende grundlegend zu orientieren.
Grüße aus Augsburg

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#472649 - 10.10.08 18:51 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
hopi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.413
Hallo,

hier ist ja schon einiges pro und contra Karte bzw. GPS-Gerät geschrieben worden. Ich gehöre zu der vermutlichen Minderheit, die auch auf langen Radreisen auf die Mitführung von Papierkarten weitgehend verzichtet. Sicherlich kann ein GPS-Gerät vielleicht mal total ausfallen. Aber ebenso könnten mitgeführte Papierkarten irgendwo und irgendwie mal abhanden kommen. Wenn so etwas in einer dünn besiedelten Gegend mit wenig Möglichgkeiten zumindest halbwegs brauchbare Ersatzkarten zu erwerben passiert, dürfte dort auch das Straßen/Wegenetz recht "übersichtlich" sein. Tritt ein solcher Extremfall in einem Gebiet mit einem dichten und/oder komplizierten Straßen/Wegenetz ein, besteht mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Möglichkeit, zumindest halbwegs brauchbare Karte als Ersatz zu beschaffen.

Wenn man sich dann noch darüber klar ist, dass ein GPS-Gerät weder die Funktion eines Autopiloten noch die Funktion únd besondere Zuverlässigkeit eines Blindenhundes hat, kann man meines Erachtens durchaus auch sehr große und lange Radreisen mit einem GPS-Gerät ohne detailliertes Papierkarten-Backup ohne besonderes Risiko durchführen.

Ich habe das bereits wiederholt gemacht. Bei meiner ersten derartigen Tour bin ich vom Niederrhein (Nähe Duisburg) diagonal durch Frankreich bis nach Bilbao gefahren. Damals hatte ich noch einen recht großen Stapel detaillierter Papierkarten mitgeführt, diese Karten aber unterwegs nicht benötigt. Dann habe ich zwei 14-tägige Rundfahrten durch Andalusien ohne Papierkarten gemacht und dabei keinerlei Schwierigkeiten gehabt. Ebenso habe ich bei meinen jeweils ca. 2 Monate dauernden Fahrten entlang der amerikanischen Ostküste von Ft. Meyers bis nach New York bzw. von Vancouver über Vancouver Island, den Yellowhead, durch die Rockies und zurück über den Crowsnest keine detaillierten Papierkarten mitgenommen.

In der Regel habe ich eine gewisse Vorstellung darüber, wie meine Radreise verlaufen soll. Hierzu fertige ich mir dann eine zumindest halbwegs durchgeplante Routenführung an und übertrage die auf mein GPS-Gerät. Manchmal reicht hierzu der verfügbare Track/Routenspeicher des Gerätes aus, manchmal erscheint mir die Anfertigung eines "Routen/Track-Overlays" sinnvoll. Wenn mir unterwegs der Sinn danach steht oder ich werde durch irgendwelche Hinweise darauf gelenkt, kann ich doch immer von der vorgeplanten Streckenführung abweichen und so schwierig ist es nun auch wieder nicht, auf dem GPS-Display eine Route zusammenzuklicken. Aber alles das erfordert schon eine gewisse Vertrautheit mit dem jeweils eingesetzten GPS-Gerät, den geladenen digitalen Karten und der aktuellen Gerätesoftware.

Im vergangenen Jahr gab es eine längere Diskussion über dieses Thema hier im Forum. Da hatte ich u.a. auch dargelegt, wie und warum ich zur GPS-Nutzung gekommen bin. Ohne diese Vorgeschichte, wäre ich heute möglicherweise noch jemand, der ausschließlich mit Papierkarten arbeitet. Aber so spielt manchmal das Leben und heute möchte ich die GPS-Nutzung nicht mehr missen.

mfg

- horst -
"If you want something done, do it yourself."
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#472665 - 10.10.08 19:57 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Andreas]
Wolkenberg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 706
Zitat:
sodass das Anhalten (um auf die Karte zu schauen) nicht so stark ins Gewicht fällt.

Hallo Andreas,

dieses Argument mit dem Anhalten lese ich immer wieder. Warum sollte ich anhalten um auf meine Karte zu schauen? Sie befindet sich in der Kartentasche auf meiner Lenkertasche. Gleitsichtbrille voraus gesetzt grins, kann ich so meinen Weg prima mitplotten und weiss wo ich bin.

Ich denke, beim entsprechenden Maßstab, kann man schon eine schöne Entfernung fahren bevor ein Drehen der Karte nötig wird. OK, wenn ich das Mitplotten versäumt habe, sagt mir mein Blindenhund halt wo ich bin. Einheimische geben eigentlich auch bereitwillig Auskunft.

Gruß Ludwig
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#472670 - 10.10.08 20:14 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Wolkenberg]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.002
Ich verleihe meine Karten gerne an andere Leute, wenn ich sie gerade nicht brauche. Wenn ich aber sehe, dass jemand meine Karte umfaltet, gibt es Ärger und nie wieder ein Kartenblatt.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#472682 - 10.10.08 20:41 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Falk]
Wolkenberg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 706
Zitat:
Ich verleihe meine Karten gerne an andere Leute, wenn ich sie gerade nicht brauche. Wenn ich aber sehe, dass jemand meine Karte umfaltet, gibt es Ärger und nie wieder ein Kartenblatt.

Na, da bin ich ja beruhigt. Ich falte nur meine eigenen Karten. Bei ALDI-Süd damals 10 DM für den Norden und 10 DM für den Süden. Einige Karten sind inzwischen an den Knickstellen neu geklebt, aber noch gut lesbar. Anhalten, um meine teure Karte vorsichtig auf zu falten, würde mir nie in den Sinn kommen. Das Zeugs ist Mengenverbrauchsgut.

Gruß Ludwig
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Off-topic #472693 - 10.10.08 21:34 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: olko]
latscher
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.275
Hallo und willkommen im Forum!

Gruss chris
Gruß, Chris
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#472708 - 10.10.08 22:55 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Wolkenberg]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.301
Hallo Ludwig,

In Antwort auf: Wolkenberg
Zitat:
sodass das Anhalten (um auf die Karte zu schauen) nicht so stark ins Gewicht fällt.

Hallo Andreas,

dieses Argument mit dem Anhalten lese ich immer wieder. Warum sollte ich anhalten um auf meine Karte zu schauen? Sie befindet sich in der Kartentasche auf meiner Lenkertasche.


Mir ist es selten gelungen, mich während der Fahrt auf der Karte zu orientieren, schon weil ich erstmal suchen musste, wo ich selbst bin. Das ist mit GPS viel einfacher, da ist ein kleiner Pfeil auf der Karte, der meine Position anzeigt.

Gruß
Andreas
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#472717 - 11.10.08 06:19 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Andreas]
José María
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.444
Holá Andreas

In Antwort auf: Andreas R

Mir ist es selten gelungen, mich während der Fahrt auf der Karte zu orientieren, schon weil ich erstmal suchen musste, wo ich selbst bin. Das ist mit GPS viel einfacher, da ist ein kleiner Pfeil auf der Karte, der meine Position anzeigt.

Ganz meine Meinung.

Hier ein Bespiel Klick mich an !

Die Strecke Velbert => Siegburg verläuft zum größten Teil im Zick Zack und an vielen kleinen Wege. Traumhaft schön. Die Städte Leverkusen und Köln werden nur Gestreift. Diese Strecke mit Karte hätte ich mir nie angetan. Da ich vorlauter rechts und links Kombination sehr oft angehalten hätte um zusehen ob ich auf der Richtige Strecke bin. Dabei immer wider aus dem Rithmus zu kommen ist nicht so Prickeln.
Wo ich noch kein GPS besaß, bin ich die Strecke auf der B 8 gefahren. Die sehr Starkbefahr ist und landschaftlich nicht so schön dazu auch noch länger.
Der Metzker hatte mir die Augen geöffnet wo er mit sein GPS von Heidelberg nach Bochum gefahren ist. Die ausgesuchte Strecke mit Karte in der Zeit hätte er nie geschafft.

José der GPS nicht mehr missen möchte auf Radreise oder auf Touren in der Umgebung.

Geändert von José Maria (11.10.08 06:20)
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Off-topic #472738 - 11.10.08 09:19 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Wolkenberg]
martinbp
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.153
Karte auf der Lenkertasche, das habe ich auch praktiziert, bis meine Gleitsichtbrille versagte und ein Poller in der Mitte des sonst absolut verkehrsfreien Radweges stand. Ergebnis schöne 8 im Vorderrad, aber bis auf leichte Abschürfungen keine Verletzung. Seitdem halte ich (meistens) an, wenn ich mich orientieren muss. Insofern könnte ein sprechendes GPS-Gerät vielleicht von Vorteil sein-habe aber noch keins.

lg
Martin
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#472758 - 11.10.08 11:38 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Andreas]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.872
In Antwort auf: Andreas R
Mir ist es selten gelungen, mich während der Fahrt auf der Karte zu orientieren, schon weil ich erstmal suchen musste, wo ich selbst bin.

Frage mich, wieso es so schwierig ist, sich ein bevorstehendes Teilstück auf der Karte anzuschauen, im Gedächtnis zu behalten und danach zu fahren. Es mag in Innenstädten problematisch sein, mehr als nur kleine Schritte zu behalten, weil oft unerwartete Erkennungsfragen auftauchen, oder weil es zu kopliziert ist, das kenne ich auch. Dann muß es eben bei den kleinen Schritten bleiben. Schlimm? Aber über Land sehe ich die Schwierigkeit nicht. Und wenn man sich einen Abschnitt eingeprägt hat, findet man ihn auf der Karte anschließend auch gleich wieder, um den nächsten zu planen. Ja, ich brauche auch eine Lesebrille zum Kartenlesen, dennoch. Mir ist es von entscheidender Wichtigkeit, eine ungefähre Ahnung zu haben, nicht nur von der eigentlichen Route, sondern auch von ihrer Umgebung. Das "Tunnelerleben", wenn man fremden Angaben folgt, ist für mich unerträglich.
Nervig ist es allerdings, wenn die Karte immer wieder zusammengefaltet und irgendwo verstaut wird. Aber das läßt sich ja besser lösen.
Andreas
...in diesem Sinne. Andreas
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#472759 - 11.10.08 11:57 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: iassu]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.301
Hallo Andreas,

In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: Andreas R
Mir ist es selten gelungen, mich während der Fahrt auf der Karte zu orientieren, schon weil ich erstmal suchen musste, wo ich selbst bin.

Frage mich, wieso es so schwierig ist, sich ein bevorstehendes Teilstück auf der Karte anzuschauen, im Gedächtnis zu behalten und danach zu fahren.


Bei Querstraßen/Abzweigungen war ich oft unsicher, ob ich schon abbiegen musste oder ob der Abbiegepunkt erst noch kommt. Und zwar besonders bei Straßen, die keine Beschriftung haben, wie bei Feldwegen. Da ist mir die elektronische Hilfe sehr willkommen. Sie zeigt mir, wo ich bin.

Außerdem reicht mein Gedächtnis nur für 2-3 Abbiegepunkte im Voraus.

Aber wenn Du mit der Karte gut zurechtkommst, kannst Du natürlich dabei bleiben.

Gruß
Andreas
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#472772 - 11.10.08 15:26 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
StephanZ
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In Antwort auf: Tumalis
Hallo,

-> statt die ganzen Karten zu kaufen und mit sich rumzuschleppen

Musst Du das wirklich?

Das Hauptproblem ist, sind die von dir gewünschten Karten im Zielgebiet problemlos erhältlich oder nicht. Dementsprechend muss Du die Sachen bestellen und von D mitschleppen.

Wie viel Platz nehmen die Karten wirklich weg? Beispiel: Wenn Du dir für UK die Sustranskarten besorgst, um einen bestimmten ausgeschilderten Weg zu fahren, dann brauchst Du sehr wenig Platz. Nimmst Du dazu die Karten von "Ordnance Survey", kannst Du dir vermutlich einen zusätzliche Packtasche anschaffen.

Du musst die Karten ja nicht alle nach Hause nehmen. Entweder zwischendurch nach Hause schicken oder radikaler -der Vorschlag ist vermutlich nicht jedermanns Sache- wegschmeißen.
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#472798 - 11.10.08 16:58 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: iassu]
Jim Knopf
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Hallo Andreas,

Zitat:
Das "Tunnelerleben", wenn man fremden Angaben folgt, ist für mich unerträglich.


das zeugt von völliger Unkenntnis in Bezug auf GPS. Gerade wenn ich fremde Daten in Form von Tracks oder Routen benutze kann ich zu Hause schon mit entsprechenden Programmen, z.B. ttqv mir ganz genau ansehen was da auf mich zukommt. Ich kann mir die Strecke sogar dreidimensional in Googel Earth anzeigen lassen.
Gerade mein Norwegenurlaub dieses Jahr habe ich ausschließlich elektronisch durch Hinweise aus diesem Forum geplant. Allein die Vorplanung am heimischen PC hat mir sehr viel Freude bereitet.
Ich verstehe ganz und gar nicht was daran ein "Tunnelerleben" sein soll, aber du hast schon recht wenn man in einen am besten unbeleuchteten Tunnel rein fährt hat man ein Tunnelerlebnis.
Ich hätte dich gerne mal gesehen, wie du mit Karte zielstrebig mitten in der Nacht aus Alesund rausgefahren wärst und dann noch rechtzeitig am Fähranleger in Sulesund gewesen wärst.
Mit Verlaub dein Geschreibsel mit den kleinen Schritten ist einfach nur Käse. Früher ohne GPS habe ich mich einfach zu oft verfahren. Zum Mitplotten auf der Kartentasche muß man schon ganz schön konzentriert zu Werke gehen, sonst hat man die aktuelle Position schnell verloren. Mit GPS kann ich da wesentlich entspannter fahren. Gelegentlich verfahre ich mich sogar mit GPS, da ich da nicht ständig draufschaue. Im schlimmsten Fall fahre ich halt wenige Meter zurück, meistens findet man jedoch mit einer alternativen Strecke sehr schnell wieder auf den gewünschten Weg zurück.
Manchmal verfahre ich mich sogar absichtlich, wenn ich aus irgendeinem Grund von der geplanten Strecke abweiche. Ich mache das oft und auch sehr gerne. Dabei hilft mir das GPS ungemein.
Auch ohne nach dem Weg fragen zu müssen hatte ich bei meiner Reise durch Norwegen sehr viel Kontakt zur Bevölkerung.
Meine Meinung ist nach wie vor, daß jemand, der mit Karten nix anfangen kann auch mit dem GPS nicht klar kommt. Für einen navigatorischen Tiefflieger nutzen weder Karten, noch GPS.

Zitat:
Nervig ist es allerdings, wenn die Karte immer wieder zusammengefaltet und irgendwo verstaut wird. Aber das läßt sich ja besser lösen.


eben, mit dem GPS am Lenker lach grins

@Falk: Ich möchte mal sehen wie du das schaffst bei höheren Windstärken, womöglich gepaart mit Regen, dich auf der Karte zu orientieren ohne diese anders als vorgesehen zu falten. Ich habe das bislang noch nicht geschafft, vermutlich bin ich dafür zu blöde.
Außerdem besteht bei diesen widrigen Verhältnissen die große Chance, daß die Karte in mehrere Einzelteile zerlegt wird.
Bei mir bleiben meine schönen Karten schön zu Hause in der trockenen Stube. Nur eine grobe Übersichtskarte nehme ich schon mit, wenn ich auf Reisen gehe.

Ansonsten möchte ich mich der Meinung vom José voll und ganz anschließen.
Gruß,

Jürgen
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#472810 - 11.10.08 17:35 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Andreas]
Wolkenberg
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Zitat:
Das ist mit GPS viel einfacher, da ist ein kleiner Pfeil auf der Karte, der meine Position anzeigt.

Hallo Andreas,

das ist mir schon klar. Wenn ich es für angebracht halte, fahre ich ja auch so. Allerdings nicht ausschließlich. Guckst Du hier. grins

Gruß Ludwig
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Off-topic #472811 - 11.10.08 17:39 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Wolkenberg]
Claudius
Nicht registriert
Was ist das an den Bremshebeln?

Claudius
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#472815 - 11.10.08 17:50 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Jim Knopf]
iassu
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Hallo Jürgen,

hört sich ja schon ganz plausibel an, was du schreibst.

Nur frage ich mich, wie sind denn Fernreisende früher zurecht gekommen?

Andreas
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #472816 - 11.10.08 17:50 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: ]
Wolkenberg
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Zitat:
Was ist das an den Bremshebeln?

Hallo Claudius,

sorry, aber ich hatte auf Tour keine Zeit sie zu putzen. grins

Oder meinst Du meine Froschschenkel. Mit denen bremse ich wenn ich oben greife. Du weisst doch, umgreifen kann zu größeren Schäden führen.

Gruß Ludwig
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Off-topic #472822 - 11.10.08 18:11 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Wolkenberg]
Claudius
Nicht registriert
Jau die meint ich und habs mir auch denken können - aber der Abstand vom Lenker zu den Hebelverlängerungen sah so weit aus - vll liegts am Foto.

Wo gibts sowas überhaupt oder hast du die selber gefertigt?

Claudius
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Off-topic #472826 - 11.10.08 18:18 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: ]
Wolkenberg
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Wir hatten mal das Thema hier im Forum und ich glaube jemand hatte eine Bezugsquelle. Bin mir aber nicht mehr sicher.

Die waren am Rad (1997). Damals noch mit Cantis und Alivio-Hebeln.

Gruß Ludwig
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#472829 - 11.10.08 18:43 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: iassu]
Jim Knopf
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Hallo Andreas,

Zitat:
Nur frage ich mich, wie sind denn Fernreisende früher zurecht gekommen?


früher ist man halt auch noch mit der Postkutsche gefahren, irgendwann sind halt mal Fahrräder erfunden worden und jetzt gibt es halt seit einigen Jahren GPS. Für mich ist das halt ein sehr schönes Hilfsmittel, was ich nicht mehr missen möchte, mehr aber auch nicht. Manche machen da ja einen richtigen Kult drum. Davon halte ich gar nix. Ich benutz das halt ganz einfach. Immerhin führen in der Münchner Gegend alle Wege nach Möschenfeld grins.
Gruß,

Jürgen
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#472840 - 11.10.08 19:20 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Jim Knopf]
HyS
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Ich war zwei mal in Norwegen. Das ist sicher das Land, für das ich mir als letztes ein GPS kaufen würde. Wenig Straßen, wenig Abzweigungen, gute Beschilderung, da langt ein Autokarte im großen Maßstab und zwei mal draufschauen am Tag.

Eher leuchten mir da die Argumente für Routenführugen in dichtbesiedelten Großräumen oder die Wegfindung auf den zahlreichen Feld- und Waldwegen in Deutschland ein. Das ist ohne Radwanderwegbeschilderung echt mühsam und mann muß teilweise alle paar hundert Meter nachschauen.
*****************
Freundliche Grüße
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#472845 - 11.10.08 19:33 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: HyS]
Jim Knopf
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Hallo Henning,

diese Ansicht kann ich ganz und gar nicht teilen. Für den Norden stimmt das, nicht aber für den Süden. Ohne GPS wäre es mir sehr schwer gefallen den Radweg 3 im Setesdal zu folgen und auch auf der weiteren Strecke bin ich oft auf parallele Nebenstraßen ausgewichen, welche ich ohne GPS sehr wahrscheinlich nie benutzt hätte. Außerdem war es sehr nett zu wissen, wann man am nächsten Fähranleger eintreffen wird.
Gruß,

Jürgen
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#472847 - 11.10.08 19:38 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: HyS]
Andreas
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Hallo HvS,

In Antwort auf: HvS
Eher leuchten mir da die Argumente für Routenführugen in dichtbesiedelten Großräumen oder die Wegfindung auf den zahlreichen Feld- und Waldwegen in Deutschland ein. Das ist ohne Radwanderwegbeschilderung echt mühsam und mann muß teilweise alle paar hundert Meter nachschauen.


Und selbst das funktioniert nicht immer. Ich habe einmal versucht, im Grenzgebiet Bayern/Tschechien nach folgender, abfotografierter Karte zu fahren:
Karte
Das Problem dabei war, dass ich meinen Standpunkt nicht mal ansatzweise bestimmen konnte. Es gab in dem Gebiet Wege, die nicht auf der Karte eingezeichnet waren und es gab eingezeichnete Wege, die in der Realität nicht als solche erkennbar waren. Mit GPS hätte ich gewusst, wo ich mich befinde und ob ich in die richtige Richtung fahre.

Gruß
Andreas

Geändert von atk (11.10.08 21:02)
Änderungsgrund: Karte in Link umgewandelt.
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#472855 - 11.10.08 20:00 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Jim Knopf]
HyS
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Hallo Jim,
ich war zwei mal im Süden, Trondheim habe ich noch nicht erreicht. Die Straßen gingen entweder durch einsame Berggegenden oder eben die Fjordgegend. Da ist eine Seite mit Fjord, eine Seite mit Berg und in der Mitte die Straße mit ganz seltenen Abzweigungen. War kein Problem, habe mich nie verfahren. Du hattest offenbar kniffligere Wege vor dir.
*****************
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#472859 - 11.10.08 20:04 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: iassu]
hyggelig
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In Antwort auf: iassu
Nur frage ich mich, wie sind denn Fernreisende früher zurecht gekommen?
Langsam, umständlich und haben sich nach zwei Stunden Fahrt auf Nebenstrassen dann doch an den Bundesstrassen entlang gehangelt und die besten Sachen verpasst.

Früher brauchte man Einheimische die einem die guten Wege gezeigt haben, heute kann man sie, ein bischen Erfahrung vorrausgesetzt, aus digitalen Karten herauslesen. Nie wieder ohne GPS.

Geändert von Narr Fröhlich (11.10.08 20:06)
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#472861 - 11.10.08 20:11 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Andreas]
HyS
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Hallo Andreas,
solche Gebiete sind tatsächlich knifflig. Ich war heute im Mariazeller Land unterwegs, unendlliche Wälder mit vielen tollen Forstwegen, die sich recht ähnlich sehen. Da muß man schon genau auf die Karte schauen nach signifikanten Punkten wie Hütten, Bächen und ganz wichtig die Höhe. Einmal hatte ich mich heute kurz verfahren, das aber anhand meines Tachometers, der einen Höhenmesser besitzt, bemerkt.
Mit GPS wäre ich wahrscheinlich dort auch schneller gewesen.

Die Geräte interessieren mich auch und ich lese immer mit, was ihr für Erfahrungen damit macht. Bisher konnte mich das aber noch nicht überzeugen aus folgenden Gründen:
-teure Geräte, teure Karten
-aufwändiges einlernen in die Funktionen
-Energieversorgung auf Radreisen
-Noch ein Gerät, das ich nicht am Rad lassen kann (Diebstahlgefahr)
-Trotz Gerät braucht man immer noch eine Karte zusätzlich für die Übersicht
und nicht zuletzt bin ich mit dem Rad meist in einsameren Gegenden oder den Bergen unterwegs, wo man sowieso einfacher navigieren kann.
*****************
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#472866 - 11.10.08 20:21 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: HyS]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Hallo HvS,

In Antwort auf: HvS
Die Geräte interessieren mich auch und ich lese immer mit, was ihr für Erfahrungen damit macht. Bisher konnte mich das aber noch nicht überzeugen aus folgenden Gründen [...]


Die Punkte sind alle zutreffend, wobei man das Akkuproblem mit dem Forumslader lösen kann und ich den Nachteil "noch ein Gerät, dass man nicht am Rad lassen kann" nicht als bedeutend empfinde. Ob Du neben den Taschen und dem Tacho noch das GPS abnimmst spielt IMHO keine Rolle. Ich habe immer einen kleinen Beutel dabei, wo "Kleinteile" nach der Fahrt reinkommen; in den Trikottaschen ist mir das zu unübersichtlich.

Man muss den Apparat auch nicht auf jeder Tour mitnehmen oder aktiv benutzen. Bei unserer Tour von Frankfurt nach Barcelona 1995 ging es gut ohne, die französischen D-Straßen sind gut beschildert und man muss nicht oft auf die Karte schauen. Man kann unterwegs gut schauen, welche Straßen man am sinnvollsten nimmt. In solchen Fällen dauert die Vorbereitung der GPS-Tracks eventuell länger als die herkömmliche Methode, also das Orientieren unterwegs und die grobe Planung am Vorabend.

Interessant wird es, wenn man die Strecke im Voraus festlegt, ganz besonders natürlich bei komplizierten Wegen ohne markante Punkte, wie dem von José Marie beschriebenen. Oder bei Wanderungen auf nicht gekennzeichneten Wegen, vielleicht auch Querfeldein.

Und man hat die Möglichkeit, "fremde" Aufzeichnung aus dem Internet zu laden und nachzufahren. Das ist erheblich einfacher, als Streckenbeschreibungen zu folgen. Für mich ist dies ein wesentlicher Aspekt beim GPS.

Wie bereits erwähnt, ist ein GPS mit entsprechender Karte äußerst praktisch, um eine Adresse (Jugendherberge, Bahnhof etc.) in einem unbekannten Ort zu finden. Zumal man bei einer Radreise normalerweise kaum Stadtpläne dabei hat.

Kurz: GPS ist eine tolle Sache, die ich nicht mehr vermissen möchte. Wie bei allen Geräten gibt es aber Situationen, in denen man darauf verzichten kann.

Gruß
Andreas

Geändert von Andreas R (11.10.08 20:27)
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#472868 - 11.10.08 20:39 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: HyS]
Jim Knopf
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Hallo Henning,

ich habe meinen Track aus diesem Reiseführer zuhause mit meiner Garminkarte zusammengeklickt. Ohne GPS wäre es manchmal sehr schwierig gewesen den Streckenverlauf zu folgen. War halt nicht immer gut ausgeschildert, dafür aber sehr gut fahrbar. Da im Süden ist auf den Hauptstraßen nicht gerade wenig Verkehr und ich hätte keine Lust gehabt dort auf den Hauptstraßen zu fahren.

Zitat:
-teure Geräte, teure Karten

da kommt doch gerade Bewegung in die Preise.

Zitat:
-aufwändiges einlernen in die Funktionen

nun, ich bin da vielleicht kein Maßstab, da ich zuvor schon beim Segeln auf See damit zu tun hatte, denn ich habe da nicht viel einlernen müssen.

Zitat:
-Energieversorgung auf Radreisen

ich habe mir ein Superschnellladegerät von Varta gekauft. Damit sind meine Akkus innerhalb von 15 min wieder gefüllt. Ein Satz hält bei mir im Dauerbetrieb fast 2 Tage an meinem 60 CSx, bie niederen Temperaturen entsprechend weniger. Mit 4-6 Ersatzzellen hat man schon einen großen Aktionsradius. Deshalb benötige ich momentan keinen Forumslader. Bei exotischeren Reisezielen ohne CP oder Tankstellen sieht das dann anders aus.

Zitat:
-Noch ein Gerät, das ich nicht am Rad lassen kann (Diebstahlgefahr)

ist für mich gar kein Problem, ein Handgriff und das Gerät ist bei mir in der Lenkertasche. Bei meiner Norwegenreise habe ich das Gerät aber nur in größeren Städten vom Lenker genommen.

Zitat:
-Trotz Gerät braucht man immer noch eine Karte zusätzlich für die Übersicht

ich brauche, wenn überhaupt höchstens einen Übersegler, ohne GPS müßte ich ungleich mehr Kartenmaterial mitnehmen und bei schlechtem Wetter (Sturm und/oder Regen) ist das Handhaben sehr unkomfortabel.
Für einsame Gebiete mit nur einem Weg braucht man natürlich kein GPS, wie man überhaupt sonst kein GPS braucht. Es ist zumindest für mich eine große Hilfe und Erleichterung wenn ich in unbekannten Gebieten unterwegs bin. Selbst in meiner heimatlichen Umgebung habe ich durch GPS noch neue Wege entdeckt, da ich jetzt sowohl mit dem Rad aber auch beim Wandern vermehrt Wege ohne Markierung bevorzuge.
Ich möchte nicht mehr auf mein GPS Gerät verzichten.
Gruß,

Jürgen
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#472898 - 12.10.08 07:48 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: iassu]
José María
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Hallo Andreas

Ich hatte fast die gleiche Meinung wie du wo ich kein GPS hatte.

Auch die Meinungen von HVS

In Antwort auf: HvS

-teure Geräte, teure Karten
-aufwändiges einlernen in die Funktionen
-Energieversorgung auf Radreisen
-Noch ein Gerät, das ich nicht am Rad lassen kann (Diebstahlgefahr)
-Trotz Gerät braucht man immer noch eine Karte zusätzlich für die Übersicht
und nicht zuletzt bin ich mit dem Rad meist in einsameren Gegenden oder den Bergen unterwegs, wo man sowieso einfacher navigieren kann.


Ist, wie soll ich es beschreiben? Ach ja, wie Die beste Bremse im Leben ist, ein Grund zu haben grins zwinker

Früher...... das ist so ein Spruch der für mich in vielen dingen keine Gültigkeit hat.

Klar kann ich die Alpen mit einen 1 oder 3 Gang Schaltung überqueren. Aber warum sich das Leben so schwer machen wenn, man 27 oder mehr Gänge zur Verfügung hat?


Geändert von José Maria (12.10.08 07:52)
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Off-topic #472902 - 12.10.08 08:11 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: José María]
HyS
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In Antwort auf: José Maria

Klar kann ich die Alpen mit einen 1 oder 3 Gang Schaltung überqueren. Aber warum sich das Leben so schwer machen wenn, man 27 oder mehr Gänge zur Verfügung hat?

Volle Zustimmung! 1 oder 3 Gang ist für die Alpen zu wenig. Ich nehme dazu 14 ordentlich nutzbare Gänge. grins
*****************
Freundliche Grüße
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#472903 - 12.10.08 08:14 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Schwarzwaldsteff]
Tris
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Am besten ist, wenn Du Dir elektronische Karten besorgst und Deine vorgeplante Route dann in mehreren Abschnitten ausdruckst - so ähnlich wie bei www.radweit.de. Ich habe das Verfahren benutzt und bin mit zwei Din A4 Blättern für die Strecke von Saarbrücken bis Béziers ausgekommen. Die kleingefaltenen Karten tust Du dann in solch einen Kartenhalter:
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#472907 - 12.10.08 08:41 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tris]
Spargel
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In Antwort auf: Tris
Am besten ist, wenn Du Dir elektronische Karten besorgst und Deine vorgeplante Route dann in mehreren Abschnitten ausdruckst

Nö, "am besten" ist sich gute Papierkarten auszuleihen (zum Bleistift bei seiner gut sortierten Alpenvereinssektion), zu kopieren, evtl kleinzukopieren, natürlich doppelseitig, die Route mit'm Marker zu versehen und alles schön klein zu falten, daß sie in die passenden Kartenhalter oder -hüllen passt; die Kompass-Hüllen sind übrigens schmal genug für die Trikottasche.

Bleibt aber das Orientierungsproblem im unübersichtlichen Gelände, wozu auch Straßengewirr zählt.

Nach dem Preisverfall zur letzten Zeit, und da man sich zu den Straßenkarten ja "Topos" in Form von Höhenlinien mit Rechnerunterstützung aus den freien Höhendaten zumindest ansatzweise selbst machen kann, werde ich mir jetzt wohl doch ein GPS zulegen. Nachdem Garmin für Reparaturen ja neuerdings eine dreistellige Pauschale verlangt, ist auch die Entscheidung zwischen einem 60 CSx und dem alten Vista Cx gefallen - das Gummidichtungsproblem tue ich mir nicht an. Die neuen Vista HCx sind meines Erachtens unbrauchbar, da Garmin das Abdriftproblem nicht in Griff bekommen kann oder will (ich vermute eher letzteres, da sie jetzt mehr auf hochpreisigere PDA ähnliche Geräte wie Colorado und Oregon setzen). Garmin-Topos sind mir zu teuer, da ungünstig geschnitten (ein "Alpen-Topo", auch wenn nur Ostalpen ohne Schweiz, aber bis Trentino und Belluno, wär mir 200 Euro wert, aber außer Süd-D, A und Fetzen von Südtirol gibts ja nix und da zahle ich zuviel und das für Gegenden, die mich nicht die Bohne interessieren wie Pfalz und Saarland).

D.h. ich werde in Zukunft meine alte Vorgehensweise kompakter und leichter Karten(kopien) beibehalten und das GPS als Bequemlichkeits-Ergänzung für schnellere Wegfindung bei Unübersichtlichkeit nutzen. Hat sich ja mal bei einer Rennrad-Reise mit Cyclemiles bewährt.

ciao Christian
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#472908 - 12.10.08 08:47 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: HyS]
Spargel
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In Antwort auf: HvS
-Noch ein Gerät, das ich nicht am Rad lassen kann (Diebstahlgefahr)

Man mache sich einen Universalhalter in Form des Forumsladergehäuses, an das die Halter für die anderen Geräte wie GPS und Stereoanlage angeschraubt werden, mit einem Stecker für alle elektrischen Verbindungen zum Dynamo, den Lampen und ggfs dem Hallgeber des Tachos, der sich beim Abziehen des Forumslagers mit trennt? cool

ciao Christian
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#472913 - 12.10.08 09:36 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: José María]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Hallo José Maria,

In Antwort auf: José Maria
Früher...... das ist so ein Spruch der für mich in vielen dingen keine Gültigkeit hat.


Genau:

- Früher ging es auch ohne GPS
- Früher ging es auch ohne Handy
- Früher ging es auch ohne Auto
- Früher ging es auch ohne Heizung
- Früher ging es auch ohne Häuser
usw.

In Antwort auf: SirAnos
Wer Spass dran hat kann von mir aus gerne analog fotografieren, mit Wählscheibentelefon telefonieren, mit Karbidlampen am Fahrrad fahren, selbstgefertigte Fellkleidung tragen, Zuhause eine offene Feuerstelle haben darauf sein Fleisch schnörkeln und fressen


Gruß
Andreas

Geändert von Andreas R (12.10.08 09:38)
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#472928 - 12.10.08 12:04 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Spargel]
hopi
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Beiträge: 5.413
In Antwort auf: Spargel

- das Gummidichtungsproblem tue ich mir nicht an. Die neuen Vista HCx sind meines Erachtens unbrauchbar, . . . .


Hallo Christian,

ich will Dir kein VISTA "aufschwatzen", aber ich denke, in der u.a. im Naviboard zu diesem Thema geführten Diskussion schießen einige Beiträge weit über das Ziel hinaus und haben sich - so ist zumindest mein Eindruck - von den praxisrelvanten Fragen weit entfernt. Aber das Problem mit dem Ablösen der Gummiummantelung der etrex-Geräte ist schon etwas ärgerlich.

mfg

- horst -

"If you want something done, do it yourself."

Geändert von hopi (12.10.08 12:04)
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#472994 - 12.10.08 21:18 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Jim Knopf]
cyclist
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Unterwegs in Deutschland

Hallo Jürgen!
Zitat:
@Falk: Ich möchte mal sehen wie du das schaffst bei höheren Windstärken, womöglich gepaart mit Regen, dich auf der Karte zu orientieren ohne diese anders als vorgesehen zu falten. Ich habe das bislang noch nicht geschafft, vermutlich bin ich dafür zu blöde.

Da haben schon ganz andere Leute ihre Meinung revidiert, allzu lange wird es bei Falk auch nicht mehr dauern... grins zwinker

Auch ich hatte ja schon mehrfach dargelegt, wie ich zu dem Thema stehe, GPS nutze, bzw. wie ich dazu gekommen bin (--> Sufu).
Für mich ist und bleibt das GPS die ideale Ergänzung beim Fahren von Touren! Bei Touren in bekannten Gefilden, wenn ich Möglichkeit habe vorzuplanen (z.B. als Tourenleiter bei Gruppentouren) ist es eine deutliche Erleichterung für einen selber, wie auch der "Horde" die einem folgt. Da einer geplanten und eingezeichneten Tour auf einer Papierkarte zu folgen (Mitplotten, mit anderen Mitradlern quatschen, die nächste Abzweigung im Kopf zu behalten... usw.) krieg ich zumindest nicht (mehr) auf die Reihe.

Auf Papierkarten auf Urlaubstouren bzw. Mehrtagestouren möchte ich aber auf weiterhin nicht verzichten. Zum einen gibt es bislang kaum vernünftige digitale / analoge Karten für verschiedene Regionen, die ich üblicherweise pflege zu bereisen (z.B. im vergangenen Sommer Karten für die UA und Nordwest-RO und SK), so das ich aus beiden Varianten mir jeweils die entsprechenden Infos heraus zu kann und mir somit auch ein besseres Bild von der Gegend / Strecke machen kann.
Beide Systeme haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile! Auch mit GPS ist ein Verfahren nicht ausgeschlossen! Wenn man - wie auch bei Papierkarten - nicht der geplanten Strecke folgt, dann... Nur fällt es mit GPS und entsprechenden Karten viel leichter, aus einem Fehler heraus wieder zu einem gewünschten Punkt zu finden (Luftlinien- o. Autorouting).
Auch sind die zusätzlichen Funktionen und Möglichkeiten (z.B. die in den Karten enthaltenen POI´s) eine gute Ergänzung.
Ich zumindest möchte es nicht mehr missen.

Auch mit GPS darf man weiterhin den gesunden Menschenverstand nicht abschalten und dann einfach nur den Abbiegehinweisen folgen, das kann manchmal zu sehr feuchten oder anderen unangenehmen Erlebnissen führen! wirr
Ohne sich mit der gesamten Materie intensiv (vor dem Kauf, wie auch danach) zu befassen (nur das Lesen der Anleitung reicht zumeist nicht aus), ist es aber leider nicht getan! Nur leider haben das viele hier und auch sonst noch nicht begriffen! traurig Das Lesen von zig Forenbeiträgen usw. hilft einem zwar beim Verstehen der Materie, die wirkliche Erfahrung bringt aber erst und ausschließlich das eigene + selbstständige Benutzen am Rechner und ontour!
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!

Geändert von cyclist (12.10.08 21:18)
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#473168 - 13.10.08 19:50 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: cyclist]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 14.301
Hallo Markus,

ich stimme Dir vollständig zu!

In Antwort auf: cyclist
Ohne sich mit der gesamten Materie intensiv (vor dem Kauf, wie auch danach) zu befassen (nur das Lesen der Anleitung reicht zumeist nicht aus), ist es aber leider nicht getan!


An dieser Stelle möchte ich auf meinen kleinen Grundlagen-Beitrag im NaviBoard verweisen:
http://www.naviboard.de/vb/showpost.php?p=125216&postcount=1

Gruß
Andreas
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#473275 - 14.10.08 11:20 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: iassu]
Martina
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Beiträge: 17.742
In Antwort auf: iassu
Frage mich, wieso es so schwierig ist, sich ein bevorstehendes Teilstück auf der Karte anzuschauen, im Gedächtnis zu behalten und danach zu fahren.


Dazu braucht man neben halbwegs funktionierenden Augen auch räumliches Vorstellungsvermögen und das haben leider nicht alle Menschen in gleichem Maß. Ich schaffe es nichtmal als Tandemstoker oder auf unruhiger Strecke als Beifahrerin im Auto auf einer Karte zu orientieren und kann daher gut verstehen, dass ein GPS für diesen Aspekt eine Hilfe ist.

Martina
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#473282 - 14.10.08 12:15 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Martina]
hopi
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In Antwort auf: Martina

Ich schaffe es nichtmal als Tandemstoker oder auf unruhiger Strecke als Beifahrerin im Auto auf einer Karte zu orientieren und kann daher gut verstehen, dass ein GPS für diesen Aspekt eine Hilfe ist.


In der Eingangsfrage zu diesem Gesprächsfaden ging's ja darum, ob Karte oder Navi. Ich möchte mal einen etwas anderen Ansatz einwerfen:

Papier- oder digitale Karte?
Gerade bei Radausflügen oder auch -reisen und bei Fußwanderungen kommt es doch meist ja nicht darauf an, einen schnellen oder einen kurzen Weg zu finden, sondern um einen ganz bestimmten, den persönlichen Wünschen entsprechenden Weg. Die Möglichkeit, mir von meinem GPS-Gerät unterwegs eine Route berechnen zu lassen hat für mich bei Rad- und Fahrradtouren nur eine sehr untergeordnete Bedeutung. Wenn ich einen vorbereiteten Track abfahre, lasse ich mir auf der Karte des GPS-Gerätes eine farbliche Markierung - wie ein Strich auf einer Papierkarte - anzeigen. Das reicht zur Navigation. Das bei Papierkarten erforderliche Mitkoppeln nimmt mir das GPS-Gerät ab. Ähnlich problemlos geht es auch ohne Vorbereitung einer Wegeführung. Einfach eine Luftlinie zum Ziel oder Zwischenziel anzeigen lassen und den Weg nach Augenschein wählen. Durch Wahl einer der jeweiligen Situation angemessenen Zoomstufe und Detailtiefe kann ich mir auch mit den relativ kleinen Displays der üblichen Outdoor-Navigationsgeräte eine zur Durchführung der Tour durchaus ordentliche Übersicht verschaffen. Wichtig ist mir, dass ich mit meinem GPS-Gerät ständig detailreiches Kartenmaterial einschl. Hausnummerngenaue Stadtpläne und eine ordentliche Datenbasis mit vor- bzw. selbst definierten POI's verfügbar habe. Kurzum, ich habe weitesgehend auf digitale Karten umgestellt und betrachte die sonst oft so besonders betonten Leistungsmerkmale der modernen GPS-Geräre lediglich als einen netten Mehrwert gegenüber einer Papierkarte.
Bei einer solchen Betrachtungsweise stellen sich einige oft genannte Vorbehalte (sich dem Diktat eines Gerätes unterordnen, Fremdbestimmt von Dritten erstellte Routen abfahren etc) erst gar nicht ein. schmunzel

Auch das Kostenargument (Karten und Gerät) halte ich in vielen Fällen für wenig überzeugend. Man sollte n ur die jeweils richtigen Dinge vergleichen. Wenn ich mit den Topos der Landesvermessungsämter arbeiten möchte, kann je nach Wohnort selbst für Tagesausflüge oder Kurzreisen leicht der Bedarf von 3-4 Karten entstehen. Dann kommt noch die eine oder andere Karte für Reisen in anderen Gebieten hinzu. Oder bei den oft benutzten Karten des ADFC oder dem Angebot der Bikeline-Reihe kommen recht schnell auch so einige Euro zusammen.

mfg

- horst -
"If you want something done, do it yourself."
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#473340 - 14.10.08 15:27 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: hopi]
Uli
Moderator
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Zitat:
Auch das Kostenargument (Karten und Gerät) halte ich in vielen Fällen für wenig überzeugend. [...] Wenn ich mit den Topos der Landesvermessungsämter arbeiten möchte, kann je nach Wohnort selbst für Tagesausflüge oder Kurzreisen leicht der Bedarf von 3-4 Karten entstehen. [...] Oder bei den oft benutzten Karten des ADFC oder dem Angebot der Bikeline-Reihe kommen recht schnell auch so einige Euro zusammen.

Genau das sehe ich anders. TOP50 digital kostet je nach Bundesland 40 bis 80 EUR, vier TOP50-Papierkarten 20 EUR. Ich habe in den letzten 15 Jahren keine 400 Euro für Papierkarten und Bücher ausgegeben, aber trotzdem einen ansehnlichen Papierstapel daheim, der für hunderte Touren und ca. 25 Reisen ausreichte. Zudem enthalten die erwähnten Bücher mehr Infos als ein GPS-Gerät.
Gruß
Uli

Geändert von Uli (14.10.08 15:28)
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#473359 - 14.10.08 16:02 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: hopi]
JohnyW
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Hi Horst,

In Antwort auf: hopi
Einfach eine Luftlinie zum Ziel oder Zwischenziel anzeigen lassen und den Weg nach Augenschein wählen.... Fremdbestimmt von Dritten erstellte Routen abfahren etc) erst gar nicht ein. schmunzel

Auch das Kostenargument (Karten und Gerät) halte ich in vielen Fällen für wenig überzeugend. Man sollte n ur die jeweils richtigen Dinge vergleichen. Wenn ich mit den Topos der Landesvermessungsämter arbeiten möchte, kann je nach Wohnort selbst für Tagesausflüge oder Kurzreisen leicht der Bedarf von 3-4 Karten entstehen. Dann kommt noch die eine oder andere Karte für Reisen in anderen Gebieten hinzu. Oder bei den oft benutzten Karten des ADFC oder dem Angebot der Bikeline-Reihe kommen recht schnell auch so einige Euro zusammen.


Für das erste genügt ein billiger Kompass - kein Navi und keine Karte notwendig.
Wenn ich jetzt von z.B. von A nach B fahren möchte und auf der Karte z.B. einen Radweg finde und diesen fahren möchte (z.B. 3-Länder-Radweg Miltenberg -> Mosbach) bin ich per Papier fertig mit der Planung. Per GPS muß ich einen Track suchen bzw. erstellen.

Zum Thema Kosten: Eine Papierkarte kostet mich ca. 10 EUR. Ein GPS hat halt eine hohe Anschaffungsinvestition (GPS, Ladegerät, Karten). Und zum Grob planen brauche ich Platz (mehrere Papierkarten aufgefaltet in der Wohnung verteilt grins - das schafft kein Monitor)

Japan habe ich digital (mit detailierten Track) geplant - es war ein Vorteil unterwegs - aber die schätzungsweise 50 - 80 h Aufwand haben wir definitiv nicht reingeholt.

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#473363 - 14.10.08 16:16 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: JohnyW]
Frank-a-D
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Hallo in die Runde,

für mich spielt das Haptische einer Landkarte eine große Rolle. Schon allein am Abend den nächsten Tag planen, über der Karte hängen, die Höhenlinien deuten (und dann trotzdem manchmal überrascht zu sein), dass macht für mich auch Radreisen aus.

Bald wird es Navis geben, die wie Google Earth funktionieren, einen Netzanschluss (an welches auch immer) haben und man so den nächsten Tag schon "abfahren" kann. Dann ist der Spaß vorbei, dann kann ich mir auch einen Reisefilm ansehen.

Schon heute bietet mir das Internet viel zu viele Informationen (ich weiß, ich muss es mir ja nicht ansehen): bei Google kann man sich Höhenprofile ansehen, Fotos der Strecke, mit Streetview sogar aus der Position des Radfahrers. Das ist langweilig, wo bleibt da die Überraschung der veralteten Landkarte ;-)

Gruß
Frank
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#473385 - 14.10.08 16:57 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Frank-a-D]
iassu
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In Antwort auf: Frank-a-D
Bald wird es Navis geben, die wie Google Earth funktionieren, einen Netzanschluss (an welches auch immer) haben und man so den nächsten Tag schon "abfahren" kann. Dann ist der Spaß vorbei, dann kann ich mir auch einen Reisefilm ansehen.
Nach meiner Einschätzung wird mittelfristig eine permanente Positionsbestimmung jedes Menschen kommen. Entwicklungen wie Handy und GPS werden verknüpft werden. Das Ausschalten des eigenen chips wird entweder unmöglich sein oder sofortige Such- bzw. Strafmaßnahmen auslösen. Und das Vehikel der Verbreitung? Nicht Zwang, Faszination. Die Menschen werden in der Mehrzahl davon begeistert sein, weil das ja so praktische Möglichkeiten eröffnet (und die sind ja tatsächlich vorhanden), bzw. weil sie sich gar nicht mehr anders zielgerichtet werden bewegen können. Man stelle sich nur das Prinzip Navi noch ein oder zwei Generationen (menschliche) weitervererbt vor. Wir leben, wie es immer so ist grins, in einer Übergangssituation. Wir haben alle noch eine mehr oder weniger umfängliche Vorstellung von Topografie unserer Umgebung, eine ungefähre Deutschland-, Europa-, Weltkarte im Kopf. Sollte ein Navi uns in die falsche Richtung weisen aufgrund von Bedien- oder Rechenfehlern, so werden wir uns weigern. Das wird tendenziell zurückgehen. Konnte das mehrfach an konkreten Beispielen beobachtzen. Die Eltern nutzen aus Bequemlichkeit fast immer das Navi. Die Kinder sind bereits darauf voll und ganz angewiesen. ("Von wo bitte rufst du an? wie bist du denn dort hingeraten? zwei Stunden in die entgegengesetzte Richtung? Und du weißt nicht, wie man den Ort schreibt? Weißt du denn nicht mehr, wie du hingefahren bist?"). Absurd? Glaube ich nicht. Immer häufiger.
Fatalismus? Realismus. Dagegen zu schimpfen, ist der falsche Weg. Ein bißchen Wachsamkeit gegenüber den Symptomen unserer Zeit scheint mir angemessen.
Andreas
...in diesem Sinne. Andreas
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#473393 - 14.10.08 17:26 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: iassu]
Dipping
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bravo Dem kann ich nur beipflichten. Gruß, Ralph
Gruß, Ralph
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#473412 - 14.10.08 18:35 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: iassu]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Hallo Andreas,

ich stimme Dir weitgehend zu! Die neuen Techniken bieten nicht nur faszinierende Möglichkeiten, sondern auch große Gefahren.

In Spanien (ich glaube in Barcelona) gibt es seit einigen Jahren eine Diskothek, bei der man mit einem implantierten Chip bezahlen kann. Die Überwachung kommt schick daher.

Aber so wie die gegenwärtige Entwicklung ist, werden wir die nächste Revolution miterleben.

Gruß
Andreas
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#473428 - 14.10.08 19:26 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
Reimund
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Hallo, am besten man nimmt GPS und Karte
die Karte fürs Grobe 1:700.000 und das GPS fürs Feine. Wir sind mit einem Garmin 60CS mit MetroGuide Europa v7 sehr gut in Norwegen, Italien, Spanien, sehr gut zurechgekommen allerdings hat meine Technischkritische bessere Hälfte eine Karte dabeigehabt aber letztendlich nur um sich Großfächig zu orientieren.

Zwischen Pisa und Florenz sind wir auf einem Pfad auf dem Arno Deich geradelt der selbst in der 1:200.000 Karte des GPS nicht eingezeichnet war aber durch das Signal wusste ich wo eine rettende Straße zu finden war.
http://www.gpsies.de/map.do?fileId=psuekoztwouiylzb

Grüße vom Reimund



Geändert von Reimund (14.10.08 19:32)
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#473466 - 14.10.08 21:38 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Uli]
hopi
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Beiträge: 5.413



Zitat:
Genau das sehe ich anders. TOP50 digital kostet je nach Bundesland 40 bis 80 EUR, vier TOP50-Papierkarten 20 EUR.


Na ja, es mag viele Leute geben, die nur sehr wenig Geld für Fahrrad- und/oder Wanderkarten ausgeben. Aus anderen Gesprächsfäden hier in diesem Forum habe ich den Eindruck gewonnen, dass doch häufiger recht viele Karten bzw. Rad- und/oder Wanderführer gekauft werden. Ob es dann wirklich bei nur ein paar Euro bleibt?

Zitat:
Japan habe ich digital (mit detailierten Track) geplant - es war ein Vorteil unterwegs - aber die schätzungsweise 50 - 80 h Aufwand haben wir definitiv nicht reingeholt


Meine Reise entlang der Ostküste der USA hatte ich seinerzeit auch recht detailliert vorgeplant. Den Zeitaufwand dazu habe ich nirgends erfasst und mir ist auch nie in den Sinn gekommen, ich müsse diese Zeit wieder irgendwie „reinholen“. Die Planungsphase hatte mir viel Freude gemacht und war für mich ein integraler Bestandteil des Gesamterlebnisses „Reise entlang der Ostküste“

Zitat:
Wenn ich jetzt von z.B. von A nach B fahren möchte und auf der Karte z.B. einen Radweg finde und diesen fahren möchte (z.B. 3-Länder-Radweg Miltenberg -> Mosbach) bin ich per Papier fertig mit der Planung. Per GPS muß ich einen Track suchen bzw. erstellen.


Wenn ich diese Karte gerade habe, ist das wohl zutreffend, sonst muss ich mir eine passende Papierkarte beschaffen und möglicherweise ist die Beschaffung oder Erstellung passender GPS-Daten auch nicht mit mehr Aufwand verbunden.

Zitat:

. . . die Höhenlinien deuten (und dann trotzdem manchmal überrascht zu sein), dass macht für mich auch Radreisen aus.


solche netten Dinge sind doch bei Nutzung digitaler Karten nicht ausgeschlossen.

Zitat:

Schon heute bietet mir das Internet viel zu viele Informationen (ich weiß, ich muss es mir ja nicht ansehen): bei Google kann man sich Höhenprofile ansehen, Fotos der Strecke, mit Streetview sogar aus der Position des Radfahrers. Das ist langweilig, wo bleibt da die Überraschung der veralteten Landkarte ;-)
Bald wird es Navis geben, die wie Google Earth funktionieren, einen Netzanschluss (an welches auch immer) haben und man so den nächsten Tag schon "abfahren" kann. Dann ist der Spaß vorbei, dann kann ich mir auch einen Reisefilm ansehen.


Warum muss man denn gleich die Nutzung einer digitalen Karte während einer Rad- oder Wandertour mit der Nutzung von Googles Streetview in Verbindung bringen? Ich nehme bei meinen Reisen noch nicht einmal einen Reiseführer mit, aber sehe sehr viele „Papierkartennutzer“ mit dem „Lonely Planet“ in der Hand durch die Gegend laufen um die in solchen Führern angepriesenen Besichtigungspunkte „abzuarbeiten“.

Seit ich wieder halbwegs ordentlich sehen kann, ist mein GPS-Gerät in erster Linie ein Anzeigegerät für meine digitalen Karten. Die Mitführung eines umfassenden Bestandes an digitalen Karten hat für mich einfach den großen Vorteil, dass ich immer passendes Kartenmaterial verfügbar habe, egal wann und wohin ich spontan fahre um von irgendwo eine Rad- oder Wandertour zu starten. Nicht mehr und nicht weniger.
Beschafft hatte ich mir mein GPS-Gerät jedoch, als ich vor Jahren ständig schwankende Sehschwierigkeiten hatte und oft nur mit großer Mühe meine Karten ablesen konnte. In dieser Zeitspanne war ich recht froh, mich mit Hilfe der großen Richtungspfeile der Kompasseite meines GPS-Gerätes etwas leichter orientieren zu können.

Abschließend will ich mich noch einmal selbst zitieren:
Zitat:
Im vergangenen Jahr gab es eine längere Diskussion über dieses Thema hier im Forum. Da hatte ich u.a. auch dargelegt, wie und warum ich zur GPS-Nutzung gekommen bin. Ohne diese Vorgeschichte, wäre ich heute möglicherweise noch jemand, der ausschließlich mit Papierkarten arbeitet. Aber so spielt manchmal das Leben und heute möchte ich die GPS-Nutzung nicht mehr missen.


mfg

- horst -
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#473470 - 14.10.08 21:57 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: hopi]
Jim Knopf
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Hallo Horst,

möchte dir da voll und ganz zustimmen und noch etwas ergänzen:
Zur Zeit werden gebrauchte Etrex Venture Cx in einem großen Onlineauktonshaus für um die 100 Euro gehandelt. CN 9 ist da meistens mit dabei, entweder als DVD oder in der
Steckkarte vorinstalliert. Das Gerät hat zwar den alten Chipsatz, reicht aber für den Anfang völlig aus.
Deshalb kann ich die Meinungen bezüglich billigen Kartenmaterials und teurem GPS nicht verstehen.
Die GPS-Kritiker sollen mir mal eine Karte für ganz Europa zeigen, welche bis auf Stadtplangröße reicht, die für 100€ zu haben ist.
Gruß,

Jürgen
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#473474 - 14.10.08 22:32 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: iassu]
Jim Knopf
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Hallo Andreas,

Zitat:
Nach meiner Einschätzung wird mittelfristig eine permanente Positionsbestimmung jedes Menschen kommen.


das kommt nicht erst, sondern so etwas haben wir bereits jetzt schon. Zumindest wenn du ein Handy benutzt. Wenn du diesbezüglich Angst hast, würde ich dir empfehlen, falls nicht schon geschehen, das Handy abzuschaffen.
Mit GPS wird man niemals deine Position feststellen können, da das GPS-Gerät ein reiner Empfänger ist.

Zitat:
Wir haben alle noch eine mehr oder weniger umfängliche Vorstellung von Topografie unserer Umgebung, eine ungefähre Deutschland-, Europa-, Weltkarte im Kopf.


Bist du dir da sicher? Wenn ich da einschlägige Quizsendungen im Fernsehen sehe und Geografiefragen auftauchen, bin ich da ganz gegenteiliger Ansicht.
Selbst ein ehemaliger Minister aus unserem Bundesland war der Meinung, daß der Neckar bei Heidelberg in den Rhein mündet.
Der Bodensee wird auch immer mal gerne nach Hamburg verlegt.
Das hat aber mit GPS gar nix zu tun. Die Begebenheiten sind bereits in der Vor-GPS-Zeit geschehen.

Die GPS-Technik, welche ich am Fahrrad habe unterscheidet sich Grundlegend von der im Auto mit der freundlichen Stimme.
Wenn ich einen bestimmten Weg fahren möchte setzt das eine gewisse Vorbereitung zuhause voraus. Entweder erstelle ich selber die Strecke, dabei sieht dann das Kartenbild auf dem Bildschirm genauso wie eine Papierkarte aus oder ich lade mir eine bereits gefahrene Strecke aus dem Netz runter. Die Autoroutingfunktion benutze ich nur ganz selten, um mich an eine bestimmte Adresse in der Ferne leiten zu lassen.
Deshalb beschäftige ich mich mit der Geografie und der Beschaffenheit meiner Strecke weit mehr als das mit Papierkarten, wovon ich auch ein sehr umfangreiches Sortiment habe, je der Fall war.
So etwas, was du dir da zusammenfantasierst wird es niemals geben können, da der Aufwand den Nutzen bei weitem übersteigt, egal wie fortgeschritten die Technik ist.
Es scheint mir, daß du eine große Abneigung gegenüber Technik und Neuerungen hast.
Du kannst sehr gerne am kommenden Sonntag auf meiner Tour in den Odenwald mitfahren.
Da kannst du dir das dann mal in der Praxis anschauen.

Und noch was fällt mir ein. Ich kenne bislang keinen einzigen, der das GPS wieder abgeschafft hat, aber viele die damit sehr zufrieden sind.
Gruß,

Jürgen
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#473477 - 15.10.08 00:02 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Jim Knopf]
iassu
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Hallo Jürgen, das war absehbar, daß du da protestieren würdest. Deine Widersprüche gehen aber etwas ins Leere. Daß GPS ein reiner Empfänger ist, weiß ich inzwischen. Wie ein Handy funktioniert, auch so in etwa. Ich habe extra geschrieben: mehr oder weniger. Wenn du dann jemanden findest, der eher weniger... so ist das kein Widerspruch.

Zumindest in diesem Beitrag wollte ich überhaupt nichts gegen GPS oder Handy sagen. Beide und noch vieles andere mehr sind aber Symptome von Entwicklungen unserer Zeit. Es kann keinen Sinn haben, sich prinzipiell gegen das alles stellen zu wollen. Ich kann dich daher beruhigen: ich will niemandem von den technischen Errungenschaften unserer Zeit abbringen, schon gar nicht dich von deiner GPS Freude. Es geht mir um etwas anderes. Wenn du das als Phantasien ansiehst und dir dieser Aspekt von symptomatischem Beobachten und Denken fremd ist, sei´s drum.
Gruß Andreas
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (15.10.08 00:02)
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#473489 - 15.10.08 06:38 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Jim Knopf]
Martina
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In Antwort auf: Jim Knopf

Und noch was fällt mir ein. Ich kenne bislang keinen einzigen, der das GPS wieder abgeschafft hat....


Wobei ich mir nicht sicher bin, wieviele angeschaffte Geräte in Schubladen vor sich hin schmoren. zwinker
Nicht falsch verstehen, das spricht weder für noch gegen GPS, das kann einem mit jeder Anschaffung passieren.

ach ja @ Andreas (iassu): dass die heutige Jugend keine Vorstellung mehr von der Geographie ihrer Heimat hat, weil sie in Erdkunde die Kolchosen in Asien statt den ostfriesischen Inseln durchnimmt haben meine Eltern in meiner Jugend auch schon beklagt. Und was mich betrifft, haben sie auch recht. Ich habe keinen Orientierungssinn, kann mich nur ganz schwer nach Karte orientieren und bin sehr aufgeschmissen, wenns keine Wegweiser gibt. Gottseidank gibts die heute fast überall (kann man auch für dekadent halten...). Wenn ich nicht einen Ehemann hätte, der Spaß an Karten hat und sich überall zurechtfindet, würde ich mit großer Wahrscheinlichkeit auch ein GPS nutzen. Warum soll ich meine schwachen Seiten (die jeder hat) nicht mit den verfügbaren Hilfsmitteln unterstützen?

Martina
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Off-topic #473495 - 15.10.08 06:59 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Martina]
JohnyW
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Hi Martina,

In Antwort auf: Martina
weil sie in Erdkunde die Kolchosen in Asien statt den ostfriesischen Inseln durchnimmt


Wenn die - m.M.n. eine 300 EUR Frage - beim "Wer wird Millionär?" nach dem höchsten Berg außerhalb des Himalayas mit 64000 EUR. Oder gar die Frage auf welchen Inseln Kolumbus Amerika entdeckte mit 1.000.000 EUR dotieriert wird, dann weiß ich auch nicht was überhaupt im Erdkunde-Unterricht vermittelt wird.

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #473503 - 15.10.08 07:21 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: JohnyW]
Martina
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In Antwort auf: JohnyW
Wenn die - m.M.n. eine 300 EUR Frage - beim "Wer wird Millionär?" nach dem höchsten Berg außerhalb des Himalayas mit 64000 EUR. Oder gar die Frage auf welchen Inseln Kolumbus Amerika entdeckte mit 1.000.000 EUR dotieriert wird, dann weiß ich auch nicht was überhaupt im Erdkunde-Unterricht vermittelt wird.


Hm, so ganz ohne Auswahlmöglichkeiten hätt ichs auch nicht gewusst.... peinlich

Martina
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Off-topic #473505 - 15.10.08 07:46 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: JohnyW]
LudgerP
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In Antwort auf: JohnyW
Wenn die - m.M.n. eine 300 EUR Frage - beim "Wer wird Millionär?" nach dem höchsten Berg außerhalb des Himalayas mit 64000 EUR. Oder gar die Frage auf welchen Inseln Kolumbus Amerika entdeckte mit 1.000.000 EUR dotieriert wird, dann weiß ich auch nicht was überhaupt im Erdkunde-Unterricht vermittelt wird.

Interessanterweise sind es gerade die Lehrerinnen und Lehrer die selten über 16.000Euro hinauskommen. Bei z.B. Apothekerinnen/Apothekern oder Ingenieusen/Ingenieuren sieht das schon viel besser aus. Ich führe das auf einen "Berufsdefekt" der Lehrer zurück: Die Lehrer sind es nicht gewohnt, ihr eigenes Wissen in Frage zu stellen.

Grüßle, Ludger
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#473507 - 15.10.08 07:50 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Jim Knopf]
jutta
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Ich hab kein Navi (bin aber kein Navi-Gegner!)
Aber zeigt denn das Navi auch kleine Wege? Bei bikemap sind zwar viele kleine Wege sichtbar, aber routen kann man sie nur händisch.
In der Umgebung fahre ich viele Wege, die auf keiner Karte zu finden sind, aber durchaus fahrbar sind. Und wenn ich irgendwo einem Weg folge, der erst mal in meine gewünschte Richtung führt, plötzlich wechselt der die Richtung, das wars dann
Gruß Jutta
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Off-topic #473512 - 15.10.08 08:20 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: JohnyW]
Uli
Moderator
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Zitat:
dann weiß ich auch nicht was überhaupt im Erdkunde-Unterricht vermittelt wird.

In welchem Erdkundeunterricht?
Gruß
Uli (der so etwas in den 13 Jahren Schule nie hatte)
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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Off-topic #473513 - 15.10.08 08:21 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Martina]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Hi,

dann hast Du jetzt ja was zum Herausfinden... grins

Mit 3 unsinnigen Antwortmöglichkeiten ist es zu einfach...

Gruß
Thomas, der gerne mal ein "Geografie-Special" beim Jauch hätte...
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #473514 - 15.10.08 08:23 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Uli]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
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Hi,

das erklärt Deine präzise Ortsangabe im Profil lach

Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #473518 - 15.10.08 08:36 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: JohnyW]
Martina
Mitglied
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In Antwort auf: JohnyW

Mit 3 unsinnigen Antwortmöglichkeiten ist es zu einfach...


Wenn die anderen drei Bungsberg, Teufelsberg und Kleinaspergle sind dann ja. cool

Martina mit Erdkundeunterricht von Klasse 5 bis 8 und 11 bis 12
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Off-topic #473519 - 15.10.08 08:40 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: JohnyW]
jutta
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Zitat:
was überhaupt im Erdkunde-Unterricht vermittelt wird

Erinnert mich n meine Schulzeit, 8.(?)Klasse, China
Wir erfuhren, dass die Menschen dort in ihrer Behausung einen Kübel für die Stoffwechselendprodukte haben und ein anderes Gefäß mit Butter, die sie dann als Haarcreme benutzen.
Nächste Stunde muss ein Schüler darüber erzählen und verwechselt die beiden Gefäße träller lach
Gruß Jutta
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Off-topic #473520 - 15.10.08 08:40 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: JohnyW]
Uli
Moderator
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Zitat:
das erklärt Deine präzise Ortsangabe im Profil

Wer Google bedienen kann, einen guten Musikunterricht genossen hat oder Eiskockey-Fan ist, hat eine genauere Ortsangabe, als die in deinem Profil. zwinker
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#473522 - 15.10.08 08:41 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Jim Knopf]
Uli
Moderator
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Zitat:
Die GPS-Kritiker sollen mir mal eine Karte für ganz Europa zeigen, welche bis auf Stadtplangröße reicht, die für 100€ zu haben ist.

Gegenfrage: Wer braucht das? Ich - kein GPS-Kritiker, sondern von dem Nutzen für mich nicht überzeugt - "benötige" für/auf meine(n) Touren und Reisen Infos, die mir ein GPS nicht bzw. nur mit einigem zeitlichen und/oder finanziellem Aufwand bietet. Wer mehrwöchige Reisen ausschliesslich auf Strassen macht, ist mit einem GPS-Empfänger inkl. Karte bestimmt gut beraten, auch aus wirtschaftlichen Gründen. Fragt sich für mich nur, wie groß diese Gruppe ist.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

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Off-topic #473524 - 15.10.08 08:43 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Uli]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Hi Uli,

was die DEG mit dem Schloßturm zu tun hat ist mir unklar... schmunzel

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #473526 - 15.10.08 08:46 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Martina]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Hi Martina,

die waren so ähnlich: in der Karibik waren die alternativen Antwortmöglichkeiten im Westen und Süden und beim Berg außerhalb von Südamerika...

Gruß
Thomas
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Geändert von JohnyW (15.10.08 08:46)
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Off-topic #473530 - 15.10.08 09:12 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: JohnyW]
Uli
Moderator
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Zitat:
was die DEG mit dem Schloßturm zu tun hat ist mir unklar...

Komm zu 'nem Heimspiel und Du weisst es. träller
Gruß
Uli
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#473536 - 15.10.08 09:26 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: jutta]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Hallo,

In Antwort auf: jutta
Aber zeigt denn das Navi auch kleine Wege?


Manche. Das hängt davon ab, welche Karte man hat. Bei der Topo-Karte von Garmin ist die Darstellung asphaltierter Feldwege und 1000 Jahre nicht mehr benutzter Trampelpfade leider identisch (obwohl die Wege intern unterschiedlich gekennzeichnet sind). Da muss sich sicherlich noch etwas tun!

Gruß
Andreas
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#473560 - 15.10.08 12:19 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Uli]
Jim Knopf
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Hallo Uli,

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Die GPS-Kritiker sollen mir mal eine Karte für ganz Europa zeigen, welche bis auf Stadtplangröße reicht, die für 100€ zu haben ist.


Gegenfrage: Wer braucht das? Ich - kein GPS-Kritiker, sondern von dem Nutzen für mich nicht überzeugt - "benötige" für/auf meine(n) Touren und Reisen Infos, die mir ein GPS nicht bzw. nur mit einigem zeitlichen und/oder finanziellem Aufwand bietet.


ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, daß GPS günstiger ist, als gedruckte Karten. Es ist mir schon klar, daß ganz Europa auf einmal kaum jemand benötigt.
Welche Informationen bezüglich Orientierung kann ein GPS denn nicht leisten? Welcher zeitliche oder vor allem finanzielle Aufwand soll das denn sein?
In meinem Garmin sind ein Haufen verschiedener POI's (Point Of Interest)drin. Das können Hotels, Campingplätze, Tankstellen Bahnhöfe, Musseen und noch viel mehr in dieser Art sein. Zusätzlich können auch noch eigene POI abgespeichert werden. Ich hatte für Norwegen die Positionen der Campingplätze aus dem Netz runtergeladen und dann im Gerät abgespeichert.

Zitat:
Wer mehrwöchige Reisen ausschliesslich auf Strassen macht, ist mit einem GPS-Empfänger inkl. Karte bestimmt gut beraten, auch aus wirtschaftlichen Gründen.


diese Aussage ist schlichtweg falsch. In der CN 9 sind auch sehr viele kleine Feld- und Wirtschaftswege drin. Außerdem besteht mittlerweile die Möglichkeit viele Tracks aus dem Netz runterzuladen z.B. bei GPSies .
Um einen solchen Track oder Route nachzufahren, braucht man überhaupt keine Karte auf dem Gerät.
Wenn du natürlich schon im voraus ganz bestimmte kleine Wege fahren möchtest, dann kommst du nicht drumherum einen Track oder Route zu zeichnen. Außerdem ist dann eine genaue digitale Topokarte notwendig, z.B. vom Landesvermessungsamt. Dabei würden dann tasächlich nochmals Kosten entstehen.
Aber auch mit Papierkarte mußt du bei einer solchen Tour genau vorplanen und auch Papierkarten gibt es nicht umsonst.
Ich denke, daß da weder der zeitliche, noch der finanzielle Aufwand bei GPS signifikant höher sein wird.
Schon mit den Gerät und der CN 9 für 100€ kann man sehr schöne Touren, auch abseits der Straßen sehr gut fahren. Es ist natürlich klar, daß es noch bessere Geräte und verschiedenstes Kartenmaterial gibt.
Gruß,

Jürgen
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#473561 - 15.10.08 12:24 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Martina]
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Hallo Martina,

Zitat:
Wobei ich mir nicht sicher bin, wieviele angeschaffte Geräte in Schubladen vor sich hin schmoren. zwinker


zumindest bei den Leuten hier aus dem Forum, die sogar du teilweise persönlich kennen dürftest, gibt es nicht einen, bei dem das GPS-Gerät in der Schublade dahinschlummert. Ganz im Gegenteil es werden rege Daten (Tracks und Routen) oder Erfahrungen ausgetauscht.
Gruß,

Jürgen
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Off-topic #473562 - 15.10.08 12:28 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Jim Knopf]
JohnyW
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Hi Jürgen,

Off-Topic:
ist dieser POI drin?

Würde mich mal interessieren, da dieser in allen Regionalkarten, die ich besitze hervorgehoben wird.

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#473564 - 15.10.08 12:37 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Jim Knopf]
Martina
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In Antwort auf: Jim Knopf

zumindest bei den Leuten hier aus dem Forum, die sogar du teilweise persönlich kennen dürftest, gibt es nicht einen, bei dem das GPS-Gerät in der Schublade dahinschlummert.


Irrtum. Bei uns zu Hause in der Schublade schlummert nämlich so ein Gerät. Wenn ich mich recht erinnere ungefähr seit dem Jahr 1999 (das allererste etrex, damals so frisch erschienen, dass es noch keine deutsche Gebrauchsanweisung gab...). Ich habs damals meinem Mann geschenkt, weil ich dachte, das sei etwas für ihn, er ist aber lieber bei seinen Karten geblieben.

Wie gesagt, das stellt keinerlei Wertung dar. Ich halte es schlichtweg für normal, dass sich auch im Grunde genommen gute Produkte für den einen oder anderen als Fehlkauf erweisen.

Martina
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#473573 - 15.10.08 13:15 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Wolkenberg]
Igel-Radler
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In Antwort auf: Wolkenberg
Einheimische geben eigentlich auch bereitwillig Auskunft.

In Antwort auf: iassu
Das "Tunnelerleben", wenn man fremden Angaben folgt, ist für mich unerträglich.

Zwei Argumente gegen GPS, die immer wiederholt werden, ohen dadurch richtiger zu werten.

Mit Auskünften von Einheimischen habe ich oft genug schlechte Erfahrungen gemacht (Am 16.5.2004 bin ich sechsmal in die falsche Richtung geschickt worden, an diesem Tag habe mich mich für die Anschaffung eines GPS entschieden).

Und wenn ich das will, habe ich mit GPS wesentlich mehr von der Gegend um mich herum, da ich mich nicht um die Navigation zu kümmern brauche.

Papierkarten sind auch nicht billiger als elektronische Karten: Für Garmin Mapsource existieren sehr viele freie Karten, auch das gesamte Material von OpenStreetMap kann auf Garmin geladen werden (ist aber dort noch nicht autoroutingfähig).

Gruß

Igel-Radler, der Papierkarten nur noch zur Übersicht benutzt
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Off-topic #473575 - 15.10.08 13:29 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: JohnyW]
Jim Knopf
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Hallo Thomas,

In der 1:25000 Topokarte ist dieser Brunnen nicht eingezeichnet. Beerfelden sieht dort so aus . Ein POI dieses Brunnens gibt es nicht, wohl aber die Brunnenapotheke. Allerdings ist es ein leichtes, wenn man die genaue Lage in deiner Karte hat, das dann in die digitale Karte einzuzeichnen und als eigener POI ins Garmin zu übertragen. Es kann halt nicht jeder Brunnen, zumal dieser offentsichtlich nur in Regionalkarten verzeichnet ist, in den POI enthalten sein, aber wenn dir das wichtig ist, kannst du halt eben auch selbst solche Punkte festlegen. Ich fahre da auf jeden Fall mit meinem GPS zielsicher hin, wenn ich den entsprechenden Kartenausschnitt, in welchem der Brunnen eingezeichnet ist, zur Hand habe.
Gruß,

Jürgen
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Off-topic #473579 - 15.10.08 13:49 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Jim Knopf]
JohnyW
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Hallo Jürgen,

in der Topo ist klar, weil da generell keine POI eingezeichnet sind. Auf den Papierkarten, die ich mir kaufe achte ich auf solche touristischen Hinweise. Bei den digitalen Karten (für Garmin z.B.: CN oder Topo D) ist dieser POI also nicht drin. Ohne weitere Informationen würde man also nie - diesen POI anfahren, weil man gar nicht weiß, das es dort ein POI gibt. Wenn Du die Koordinaten des POI herausfindest, ist es klar, dass das GPS zielsicher die Position des Ziels anzeigt.

"Allerdings ist es ein leichtes, wenn man die genaue Lage in deiner Karte hat, das dann in die digitale Karte einzuzeichnen und als eigener POI ins Garmin zu übertragen": Das ist aber Papierkarte mit GPS anstatt Karte vs. GPS.

Mit:
- 3 gute Reiseführer
- 2 Bildbänden
- 2 guten Papierkarten
- 1 digitalen Topo GPS Karte
- 20 guten Internetseiten
- GPS Gerät
kann man super Routen planen. Fehlt irgendetwas aus der Liste macht man Abstriche (ob die gravierend sind sei mal dahingestellt )

Gruß
Thomas
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Geändert von JohnyW (15.10.08 13:50)
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#473581 - 15.10.08 14:03 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Jim Knopf]
Uli
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Zitat:
ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, daß GPS günstiger ist, als gedruckte Karten. Es ist mir schon klar, daß ganz Europa auf einmal kaum jemand benötigt.

Nein, ist es halt nicht bzw. nicht immer. Wer ganz Europa oder einen großen Teil davon braucht, für den ist es günstiger. Wer nur Infos für eine bestimmte Region oder bestimmte Radwege benötigt, der kommt mit Karten und/oder Büchern besser weg.

Zitat:
Welche Informationen bezüglich Orientierung kann ein GPS denn nicht leisten? Welcher zeitliche oder vor allem finanzielle Aufwand soll das denn sein?

Wie schon geschrieben: Für die TOP50-Karten, die die Umgebung meines Heimatortes abdecken, lege ich 20 Euro auf den Tisch, für die TOP50-CD 50 Euro. Zu den Infos, die ich z.B. in einem Cyklos- oder bikeline-Buch finde, habe ich noch nie etwas adäquates gesehen, was eine digitale Karte bieten oder man sich irgendwo runterladen könnte.

Zitat:
In der CN 9 sind auch sehr viele kleine Feld- und Wirtschaftswege drin.

Sind da auch Radfernwege drin? Oder das Routennetz in RP?

Deshalb: Abhängig davon, "wo und wie" man unterwegs ist, möchte ich der oben gemachte Aussage, dass das oft verwendete Kostenargument keines gegen den GPS-Einsatz ist, weil Karten und Bücher auch was kosten, widersprechen. Wie erwähnt hätte ich für den GPS-Einsatz über 15 Jahre mehr auf den Tisch gelegt, als die 400 Euro, die in dem Zeitraum für Karten und Bücher drauf gingen (von der Empfehlung trotz GPS Karten zu kaufen mal ganz abgesehen). Und ich wage zu behaupten, dass das für sehr viele Reiseradler gilt, wenn nicht sogar für die Mehrheit.

Gruß
Uli

Geändert von Uli (15.10.08 14:03)
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Off-topic #473589 - 15.10.08 14:55 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Jim Knopf]
cyclist
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Hallo Jürgen!
Zitat:
Mit GPS wird man niemals deine Position feststellen können, da das GPS-Gerät ein reiner Empfänger ist.

Das stimmt nicht ganz. Es gibt Systeme, z.B. für die Flottensteuerung im Speditionsgewerbe, wo das Signal über GSM-Module zur Zentrale gemeldet werden.
Richtig ist aber schon das mit den derzeit verfügbaren normalen GPS-Empfängern (wie die von Garmin, Magellan und Co) keine Positionsmeldung absetzbar ist.

Ansonsten, wer nicht in der Lage ist, den gesunden Menschenverstand zu nutzen on Tour und allgemein, der sollte sich auch kein GPS oder eine andere neue Technologie zulegen. Es kommt halt immer drauf an, was man draus macht, bzw. ob man selber die Technik steuert, oder die Technik einen steuert... grins
Letztendlich muss man immer noch selber den (Rad-)Lenker bewegen, das nimmt einem bislang noch keine Technologie ab (von speziellen Gerätschaften mal abgesehen).
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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Off-topic #473590 - 15.10.08 15:02 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: cyclist]
JohnyW
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Hi Markus,

...bzw. ob man selber die Technik steuert, oder die Technik einen steuert...

ich kenne da 2 Beispiele grins. Wechselst Du jetzt zur Papierkarte zurück?

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #473594 - 15.10.08 15:23 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Martina]
cyclist
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Unterwegs in Deutschland

Hallo Martina!
Zitat:
Irrtum. Bei uns zu Hause in der Schublade schlummert nämlich so ein Gerät. Wenn ich mich recht erinnere ungefähr seit dem Jahr 1999 (das allererste etrex, damals so frisch erschienen, dass es noch keine deutsche Gebrauchsanweisung gab...). Ich habs damals meinem Mann geschenkt, weil ich dachte, das sei etwas für ihn, er ist aber lieber bei seinen Karten geblieben.

Die Geräte dieser ersten Generation unterscheiden sich ja gegenüber den derzeit erhältlichen Geräten deutlich, was die Funktionen usw. angeht.
Ich hatte auch so ca. ´99 den ersten Kontakt mit GPS, ein Bekannter hatte sich ebenfalls ein Etrex zugelegt (und hat es bislang noch nicht dran gegeben, mittlerweile ist es ein Vista, auf GPS würde er sicherlich nicht mehr verzichten wollen). Die damaligen Funktionen konnten mich allerdings nicht begeistern (sw-Display, Genauigkeit zwischen +/-10-200m schwankend, Karten...), ein solches Gerät hätte auch nur in der Schublade gelegen...


Neben den diversen nicht autoroutingfähigen freien Karten, gibt es sehr wohl übrigens freie (kostenlose) autoroutingfähige Karten. Die Qualität + Verfügbarkeit nimmt hier ständig zu.
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#473618 - 15.10.08 17:43 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Uli]
HyS
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In Antwort auf: Uli

Deshalb: Abhängig davon, "wo und wie" man unterwegs ist, möchte ich der oben gemachte Aussage, dass das oft verwendete Kostenargument keines gegen den GPS-Einsatz ist, weil Karten und Bücher auch was kosten, widersprechen. Wie erwähnt hätte ich für den GPS-Einsatz über 15 Jahre mehr auf den Tisch gelegt, als die 400 Euro, die in dem Zeitraum für Karten und Bücher drauf gingen (von der Empfehlung trotz GPS Karten zu kaufen mal ganz abgesehen). Und ich wage zu behaupten, dass das für sehr viele Reiseradler gilt, wenn nicht sogar für die Mehrheit.

und über 15 Jahre wird ein GPS Benutzer garantiert nicht das gleiche Gerät behalten sondern wahrscheinlich sogar mehrere.
Ich habe für mich auch verglichen und das ist bisher erheblich zugunsten der Karten ausgefallen.

Trotzdem würde ich mich nicht als GPS-Gegner bezeichnen, im Gegenteil. GPS-Geräte werden sich auch im Radfahrbereich auf breiter Front durchsetzen, wahrscheinlich auf längere Sicht fast so stark wie Tachometer. Auch in bessere Kameras und Handys werden sie zukünftig integriert sein.
Langfristig wird es auch jeden Radwanderweg für das GPS geben, die ersten Fremdenverkehrsämter bieten das schon an.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #473625 - 15.10.08 18:38 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: iassu]
hopi
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In Antwort auf: iassu
Hallo Jürgen, das war absehbar, daß du da protestieren würdest. Deine Widersprüche gehen aber etwas ins Leere. Daß GPS ein reiner Empfänger ist, weiß ich inzwischen.


Tja Andreas, wenn dir das klar ist, erschließt sich mir nicht, warum Du dann diese „Keule“ auspackst:

Zitat:
Nach meiner Einschätzung wird mittelfristig eine permanente Positionsbestimmung jedes Menschen kommen. Entwicklungen wie Handy und GPS werden verknüpft werden. Das Ausschalten des eigenen chips wird entweder unmöglich sein oder sofortige Such- bzw. Strafmaßnahmen auslösen.


Meines Erachtens ist durch die Nutzung von digitalen Landkarten auch in Verbindung mit einem GPS-Empfänger keine Gefährdung persönlicher Freiheitsrechte zu erwarten. Ich stimme Dir jedoch zu, dass manche neueren technischen Entwicklungen durchaus „janusköpfig“ sind und möglicherweise ein solches von Dir angesprochenes Gefahrenpotential aufweisen. Aus heutiger Sicht erscheint mir da beispielsweise die Digitalfotografie weit stärker risikobelastet, insbesondere dann, wenn Fotos mit Gesichtern realer Menschen auf irgendwelche Internetplattformen geladen werden.

mfg

- horst -
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#473627 - 15.10.08 18:44 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Andreas]
hopi
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In Antwort auf: Andreas R
Bei der Topo-Karte von Garmin ist die Darstellung asphaltierter Feldwege und 1000 Jahre nicht mehr benutzter Trampelpfade leider identisch (obwohl die Wege intern unterschiedlich gekennzeichnet sind). Da muss sich sicherlich noch etwas tun!


Solche Dinge finde ich leider auch bei einigen anderen Karten (Papier und digital). Aber warum Garmin trotz der internen unterschiedlichen Codierung diese Wege einheitlich darstellt, ist mir auch unverständlich. Dabei kann man mit einer simplen Änderung des Typ-files eine unterschiedliche Darstellung erzielen.

mfg

- horst -
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Off-topic #473659 - 16.10.08 06:32 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: cyclist]
Martina
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In Antwort auf: cyclist
Die Geräte dieser ersten Generation unterscheiden sich ja gegenüber den derzeit erhältlichen Geräten deutlich, was die Funktionen usw. angeht.


Schon klar. Eine am PC vorgeplante Tour nachfahren kann man damit aber auch, die entsprechenden Topo-Karten von Baden-Wüttemberg waren (bzw. sind immer noch) vorhanden. Und genau das ist der Haken: mein Mann setzt sich halt nicht an den PC, um eine Tour zu planen.

Martina
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#473756 - 16.10.08 15:52 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: JohnyW]
Jim Knopf
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Hallo Thomas,

Zitat:
Auf den Papierkarten, die ich mir kaufe achte ich auf solche touristischen Hinweise.

und was macht es aus, wenn ich mir anstatt aus der Karte meistens noch umfangreichere Informationen aus dem Netz, z.B. bei Googel hole?

Zitat:
Zitat:
"Allerdings ist es ein leichtes, wenn man die genaue Lage in deiner Karte hat, das dann in die digitale Karte einzuzeichnen und als eigener POI ins Garmin zu übertragen":
Das ist aber Papierkarte mit GPS anstatt Karte vs. GPS.

ja und? Ich besitze hier ein großes Sortiment an Reiseführern, Bikelinebüchern und Papierkarten. Die ergänzen meine digitalen Karten ganz hervorragend. Neu schaffe ich mir sowas allerdings eher weniger an. Es gibt aber auch Ausnahmen. So habe ich bei meiner Tour durch Norwegen diesen und diesen Reiseführer gekauft und die Strecke dann manuell als Track erstellt. Ich hole meine Informationen meistens aus dem Netz. Außerdem gibt es in jedem größeren Ort Infotafeln an denen oft ein Stadtplan dabei ist. Da kann man sehr schön sehen was in dem Ort sehenswert ist, falls man das nicht schon vorher weiß.
Der entscheidende Vorteil vom GPS gegenüber von Karten ist die sichere Navigation, vor allem bei widrigen Witterungsverhältnissen, z.B. Starkwind, Nacht, Regen. Und man weiß eben immer wo man gerade ist.

Zitat:
Mit:
- 3 gute Reiseführer
- 2 Bildbänden
- 2 guten Papierkarten
- 1 digitalen Topo GPS Karte
- 20 guten Internetseiten
- GPS Gerät
kann man super Routen planen. Fehlt irgendetwas aus der Liste macht man Abstriche (ob die gravierend sind sei mal dahingestellt )


das glaubst du doch wohl nicht im Ernst, oder?

Ich behaupte mit dem Gerät und CN 9 für 100€ aus der Bucht, sowie Recherche im Netz über die Orte, welche an der Strecke liegen, ist man bestens bedient.
Mit zusätzlichen Topokarten oder extra Software wie z.B. ttqv hat man dann halt mehr Luxus. Luxus kostet dann eben mehr.

Ich frage mich auch warum beim Forumstreffen von vor 2 Jahren die Tour zur Windstein nach nur 2km für dich beendet war, als du fotografiert hast und wir das nicht bemerkt haben. Da hättest du doch Gelegenheit gehabt zu zeigen, daß dein Kartenmaterial genausoviel leisten kann wie die GPS-Geräte.



Bie diesen Routen dürfen mir die GPS-Kritiker gerne mal darlegen wie man sowas flüssig fährt und ungünstigerweise dann noch Wind und/oder Regen dazukommt.

Es muß doch was dran sein, wenn selbst kleine Betriebe , GPS-Daten für Radtouren ins Netz stellen. Bequemer und vor allem schneller kann man doch gar nicht an tolle Touren rankommen, welche sonst nur Ortskundige kennen.

Außerdem ist noch gar nicht erwähnt worden, daß man wenn man eine Tour nur über Forst- und Waldwege plant ein Roadbook benötigt. Der zeitliche Aufwand für dieses Roadbook dürfte den Aufwand einer Planung mit digitaler Karte bei weitem übersteigen.

Diesen Bildband werde ich mir in naher Zukunft anschaffen. Da sind unter anderem auch GPS-Koordinaten drin. Warum wohl?

Mir ist das eigentlich ganz wurst wie andere Leute navigieren, ich für meinen Fall verzichte auf diese Annehmlichkeit nicht mehr, nie wieder.
Gruß,

Jürgen
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Off-topic #473766 - 16.10.08 16:40 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Jim Knopf]
JohnyW
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Hallo Jürgen,

Fazit Deines Posts: Neben der Karten besorgst Du Dir weitere Information, d.h. wir sind uns einig, das Karten (egal ob digital oder Papier) alleine nicht ausreichend sind.

Was hätte es am Forumstreffen gebracht, wenn ich ein GPS gehabt hätte (ohne Track - denn ich habe mich nicht darum gekümmert, wo wir überhaupt langfahren :D)?

"Außerdem ist noch gar nicht erwähnt worden, daß man wenn man eine Tour nur über Forst- und Waldwege plant ein Roadbook benötigt. Der zeitliche Aufwand für dieses Roadbook dürfte den Aufwand einer Planung mit digitaler Karte bei weitem übersteigen"

Ohne Hilfsmittel (eingezeichnete Wanderwege oder Downloadbare Tracks) wird man mit Karte ein wenig schneller sein (übersichtlicher als ein Monitor ist der Hauptgrund - wenn man die Route nicht mit einem Filzstift malt - das müßte noch schneller sein). Flüssiger fährt es sich dann mit GPS - keine Frage (wenn es Strom hat :D)
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #473789 - 16.10.08 18:06 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: JohnyW]
Jim Knopf
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Hallo Thomas,

Zitat:
Ohne Hilfsmittel (eingezeichnete Wanderwege oder Downloadbare Tracks) wird man mit Karte ein wenig schneller sein (übersichtlicher als ein Monitor ist der Hauptgrund - wenn man die Route nicht mit einem Filzstift malt - das müßte noch schneller sein).


womit wird man schneller sein? Mit der Planung oder beim Fahren?
Ich habe für die Planung der Odenwaldtour am kommenden Sonntag vielleicht so etwa 10min gebraucht. Mit ttqv geht die Planung nämlich ganz einfach. Da gibt es auf der Karte so ein Gummiband. Das spanne ich vom Start zum Ziel und lege das auf die Wege, welche passend sind. Dürfte wohl etwa gleich lang wie die Filzstiftmethode dauern, wenn man das Programm beherrscht, was aber sehr leicht ist.
Vorteil ist jedoch riesig, da ich dann die geplante Strecke ohne anzuhalten ziemlich einfach nachfahre, auch im dunkeln.
Wenn ich nun überhaupt keine Planung von der Strecke habe, nutze ich die Autoroutingfunktion. Ich fahre dabei möglicherweise nicht die aller kleinsten Wege, aber einige Wirtschafts- und auch Waldwege nutze ich da schon.
Das habe ich bei der Glocknertour im vergangenen Jahr so gemacht. Das Gerät hat dann sogar auf dem Wirtschaftsweg auf dem der Tauernradweg langführte geroutet. Das Gerät wollte mich zwar immer wieder auf die Hauptstraße schicken, habe dann aber während der Fahrt nach der passenden Alternative geschaut und wenn diese vorhanden war, das einfach ignoriert.
Mit der Energieversorgung hatte ich noch nie Schwierigkeiten. Habe mir jetzt vor der Norwegentour einen Schnellader gekauf. Damit sind die Akkus innerhalb von 15min wieder voll. Ein Batteriesatz hält bei mir bei normaler Witterung etwa 2Tage durch. Mit 8 bis 10 AA Zellen kann man da schon eine gute Woche autark sein, selbst bei ungünstigster Witterung.
Falls das noch nicht reichen sollte bietet sich dann der Forumslader an.
Gruß,

Jürgen
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Off-topic #473806 - 16.10.08 18:58 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Jim Knopf]
JohnyW
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In Antwort auf: Jim Knopf
bietet sich dann der Forumslader an.


Den es halt nirgendwo zu kaufen gibt...

das Garmin eTrex Legend® HCx hat 25h. D.h. 1-1,5 Tage (ich schalte tagsüber 7-22 Uhr keine elek. Geräte aus). Vielleicht kaufe ich mir das oder auch nicht, Probleme:
- Stromversorgung
- fehlende (Westafrika, Südamerika) oder teure Karten (Australien 299 EUR) und für die Topo D ist auch Müll weil ich an der Grenze wohne (brauch also beide)
- World Base Map muß extra gekauft werden
- hohe Einarbeitungszeit in freie Karten

Gruß
Thomas
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#473935 - 17.10.08 13:54 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: JohnyW]
José María
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Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen.

Ich finde sehr Gut das man die Möglichkeit hat auch Fremde Tracks runter zu laden und ab zufahren. Dieses Jahr hatte ich den Kompletten Track von Lenne Radweg und Lahn Radweg mir runter geladen. Nächstes Jahr steht an rund ums Ruhrgebiet. Sind ca. 350 km. Den Track habe ich auch schon.
Das war vor nicht langer Zeit ohne GPS mit sehr viel Papier und Arbeit verbunden wenn Mehrer Leute die Tour haben wollten. Heute geht es mit einen Mausklick cool So mit muss man/frau das Rad nicht neu erfinden grins listig



Geändert von José Maria (17.10.08 13:54)
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#474019 - 17.10.08 19:27 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: José María]
veloträumer
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Da könnte man auch schnell argumentieren, warum fährst du eigentlich überhaupt Rad auf bekannten Routen? Ist ja schon von vielen Radlern gefahren worden, selbst zu radeln ist eben auch mit viel Schweiß und Arbeit verbunden, da erfindest du das Rad quasi auch wieder neu - warum? - Bilder gibts genug im Internet - alles runtergeladen und auf dem Bildschirm aufbereitet, kannst du dann die Tour auch vom Hometrainer aus anschauen. - Tja, und da ist doch noch was anderes, wenn man es selbst macht... schmunzel

Und das gilt auch fürs Planen. Für bekannte Radwegrouten dürftest du ohnehin keinen Track brauchen - sollte ja ausgeschildert sein. Planen ab Karte heißt eine geografische Vorstellung von dem Gebiet zu bekommen, dass man durchfährt, Alternativen ins Auge zu fassen, die man auf einem vorgefertigten Track gar nicht wahrnimmt. Für mich ist ja das Planen eine durchweg spannende Angelegenheit. Das Rad neu zu erfinden kann sehr aufregend sein. Mein "Rad" sieht übrigens immer etwas anders als bereits bekannte aus - zumindest glaube ich das.

Noch etwas fällt mir auf: Autofahrer, die immer nur nach Verkehrsschildern fahren, ggf. Zielsuche per Navi betreiben, haben überhaupt keine Vorstellung mehr, was 10 km westlich oder östlich der Route liegt. Ich habe immer wieder Probleme, solchen Autofahrern meine Routen und die von mir durchfahrenen Regionen örtlich zu beschreiben, weil sie überhaupt keine Landkarte im Gehirn bereithalten. Der moderne Only-by-direct-to-track-Velomade läuft Gefahr, genauso desorientiert durch die Welt zu kurven. Da geht auf jeden Fall auch was verloren.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#474026 - 17.10.08 19:47 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
commi2k
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Hallo,

die Entscheidung ob Karte oder Navi ist recht einfach zu beantworten.

Die geringe Akkulaufzeit des Navis.

Auch die besten Funktionen nützen nichts, wenn das Gerät nach 16 Stunden den Geist aufgibt. Und einen Sack voll Batterien mitzunehmen ist auch nicht das wahre.

Eine Karte ist meist immer die bessere Alternative. Zudem geben die guten alten Karten dem Radreisen auch einen Hauch von Abenteuer- und Expeditionscharakter.
Mathias
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viele Fotos von verschiedenen Reisen
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#474030 - 17.10.08 19:58 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: veloträumer]
hopi
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In Antwort auf: veloträumer
Da könnte man auch schnell argumentieren, warum fährst du eigentlich überhaupt Rad auf bekannten Routen? Ist ja schon von vielen Radlern gefahren worden, selbst zu radeln ist eben auch mit viel Schweiß und Arbeit verbunden, da erfindest du das Rad quasi auch wieder neu - warum? - Bilder gibts genug im Internet - alles runtergeladen und auf dem Bildschirm aufbereitet, kannst du dann die Tour auch vom Hometrainer aus anschauen. - Tja, und da ist doch noch was anderes, wenn man es selbst macht... schmunzel


Hallo Mathias,

dieser Bewertung kann und will ich nicht widersprechen. Aber ich denke, dass ist davon unabhängig, ob ich eine Reise auf Papier- oder auf einer digitalen Karte plane bzw. mich unterwegs anhand von Papier- oder digitalen Karten orientiere. Diskussionen, Rückfragen und Ratschläge zu Routenführungen gibt's doch hier im Forum recht häufig. Warum sollte man einen Routenvorschlag in Form von GPS-Daten anders beurteilen, als eine herkömmliche Routenbeschreibung?
Im übrigen wird es wohl kaum zweckmäßig sein, mögliche Strecken nur darum zu meiden, weil diese schon von vielen Radlern befahren wurden. Aber das hast Du ja auch nicht geschrieben. schmunzel

mfg

- horst -
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Geändert von hopi (17.10.08 19:58)
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#474034 - 17.10.08 20:04 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: veloträumer]
Martina
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In Antwort auf: veloträumer
Ich habe immer wieder Probleme, solchen Autofahrern meine Routen und die von mir durchfahrenen Regionen örtlich zu beschreiben, weil sie überhaupt keine Landkarte im Gehirn bereithalten.


Meiner Ansicht nach hat das nichts mit der Verfügbarkeit von GPS und Navi zu tun: es gibt einfach Leute ohne Orientierungssinn, ich gehöre auch dazu.

Martina
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#474077 - 18.10.08 02:07 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: Tumalis]
redfalo
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Beiträge: 1.731
habe nur den betreff gelesen, also sorry für die kurze antwort

BEIDES!!!!
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#474079 - 18.10.08 05:52 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: redfalo]
borstolone
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Unterwegs in Deutschland

Hallo,
ich bin ja im Sommer mit beiden Navigationsmedien unterwegs gewesen, hatte mich inzwischen gründlich in die Garminwelt (City Navigator) eingearbeitet.
Meine Erfahrungen sind, dass ich aufkeinen Fall mehr auf die Karte verzichten werde. Gerade für das Gebirge befinden sich doch auf der karte wertvolle Informationen, die auf dem Navi nicht ersichtlich waren. Des weiteren fällt immer noch auf, trotz aller ausbaldowerten Einstellungsvarianten: Es gibt hin und wieder Mißroutings, die man nicht versteht. Ein kühler Kopf überm Kartenmaterial ist da manchmal besser.

Meine Meinung also:

Karte = must have
Navi = nice to have

Grüsse, Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#474096 - 18.10.08 08:51 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: veloträumer]
José María
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In Antwort auf: veloträumer
Da könnte man auch schnell argumentieren, warum fährst du eigentlich überhaupt Rad auf bekannten Routen?

Weil diese Routen mit der Geschichte Europas, oder Land, oder der Region bekanntlich zu tun haben. Ich finde auch sehr Interrasant auf Alten Wege zu sehen wie die Menschen früher gelebt haben. Den die Zeit hat nicht alle Spuren gelöscht.

Magst du nicht zwischen durch auf alten Wege fahren wo die Geschichte eines Landes oder sogar Europas Geschrieben wurde?

Aber man kann ja wie bekanntlich gegen alles gegen Argumente anbringen. zwinker




Geändert von José Maria (18.10.08 09:01)
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#474362 - 19.10.08 15:59 Re: Europareise - Karte oder Navi [Re: borstolone]
hopi
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In Antwort auf: borstolone
(City Navigator) eingearbeitet.
Meine Erfahrungen sind, dass ich aufkeinen Fall mehr auf die Karte verzichten werde. Gerade für das Gebirge befinden sich doch auf der karte wertvolle Informationen, die auf dem Navi nicht ersichtlich waren.


Hallo Jakob,

auf dem GPS-Gerät kann man selbstverständlioch nur die Informationen sehen, die in der jeweils installierten Karte enthalten sind. schmunzel
In der CN fehlen manche Informationen, die jedoch in einer passenden Topo enthalten sind. Wenn aus ökönomischen Erwägungen nicht alle möglichen Karten gekauft werden sollen, erscheint es mir zweckmäßig, vor Beschaffung einer Karte die dort verfügbaren Informationen mit dem vorgesehenen Verwendungszweck abzugleichen.

In Antwort auf: borstolone

Navi = nice to have

Dem kann ich nur zustimmen. Ein GPS-Gerät ist sehr nett und oft auch sehr hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich, um eine schöne Radreise zu planen und/oder durchzuführen. Aber dennoch möchte ich hierauf nicht mehr verzichten, während ich auf die Mitnahme detaillierter Papierkarten bei meinen Touren seit Nutzung meines GPS-Gerätes durchaus verzichten kann. schmunzel

mfg

- horst -
"If you want something done, do it yourself."
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