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#466592 - 11.09.08 06:52 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: LudgerP]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.440
Hallo,

weil sich kaum jemand auf meine Reispartnersuche meldet... (s. Projekt Hessen oder Dezember).

Reist man nicht alleine - so muß jeder Kompromisse eingehen. Ich finde das Radreisende Individualisten sind und für die ist es nicht os einfach Kompromisse einzugehen.

Gründe, warum ich keine Mitfahrer finde sind vielfältig:
- Reiseziel
- Reisezeit
- Budget
- Tempo (weniger das Radfahren...)
- Mein "Besichtigungswahn" lach
- Streckenauswahl (flach ist langweilig)

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#466595 - 11.09.08 06:58 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: LudgerP]
baltic
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 425
hallo,
mit der gefahr, das vieles schon gesagt wurde, meine erfahrungen:
glaube bei den meisten radreisen, besonders die die ueber monate/ jahre gehen, eruebrigt sich die frage solo/ gruppe schon von vornherein, entweder man hat einen partner, der die sache genauso begeistert angeht, wie man selber, sonst kann man es gleich vergessen...
ich habe bisher alle meine fernreisen, sei es mit oder ohne rad alleine gemacht, der hauptgrund ist wohl derer, das viele meiner freunde/ bekannten einfach andere interessen haben, sich nicht vom job trennen koennen oder einfach sich nicht vorstellen koennen ueber lange zeit von zuhaus fortzusein.
allerdings ist das alleine reisen nicht so arg, und man lernt sich selber von einer ganz anderen seite kennen, ausserdem ist es super neue nette leute zu treffen (einheimische, sowie andere reisende), mit denen zusammen zu radeln und einfach spass zu haben, doch alleine werden manche entscheidungen schneller/ spontaner getroffen, da man sich mit niemanden absprechen muss. dies soll natuerlich nicht heissen, das ich keine lust auf begleitung habe, es ist immer wieder schoen gleichgesinnte zu treffen und mit denen tage/ wochen/ monate zu verbringen!
so nun geniesst das reisen ob allein oder zu mehreren, gruss der christian
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#466605 - 11.09.08 07:26 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Martina]
SchottTours
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.287
In Antwort auf: Martina
Denn was bedeutet denn eine mehrwöchige Radreise wirklich? Schon bei 50 km am Tag kann man ganz schön weit kommen, bei 70 erst recht. Dafür hat man auch wenn man gerne lange schläft und sich frühzeitig eine Unterkunft sucht sagen wir mal von 10 bis 17 Uhr Zeit, muss also in der Stunde gerade mal 10 km schaffen. Bzw. wenn man einen gefahrenen Schnitt von ca. 18 km/h ansetzt, sitzt man vier Stundem im Sattel und kann also nochmal drei Stunden Pause machen.

Ich bin wahrhaftig das genaue Gegenteil einer Sportskanone, trotzdem ist es mir in weit schlechterem Trainingszustand als heute gelungen, mit vollem Campinggepäck die Alpen zu überqueren. Und wenn ich das kann, können das auf genau dieselbe Art und Weise (sich nicht von den Leistungen anderer irre machen lassen, den eigenen Rhythmus finden, einen Pass auf zwei Tage aufteilen etc.) noch genügend andere Leute, ohne dass sie sich dafür kasteien müssen.

Ich jedenfalls mache keine Radreisen um mich gegen Couchpotatoes abzugrenzen, sondern weil das Fahrrad für mich in meiner momentanen Lebenssituation das ideale Urlaubsvehikel ist. Es ist sehr gut möglich, dass sich das mal ändert. Dadurch werde ich aber bestimmt kein schlechterer Mensch.

Martina

Ich stimme Martina voll und ganz zu.

Ich habe einige wenige Radtouren schon alleine gemacht, die überwältigende Mehrheit jedoch zusammen mit meiner Frau, und seit einigen Jahren zusammen mit unseren Kindern.

Wenn es in einer Partnerschaft harmoniert - und man genau das gleiche will - müssen bei Radtouren beide kaum Kompromisse eingehen, von denen hier so viel geschrieben wird. Und natürlich will jeder sein eigenes Tun irgendwie rechtfertigen.

Wir geniessen es hinterher, ein GEMEINSAMES Erlebnis zu haben und uns über dieses auch Jahre danach noch unterhalten zu können. Dies können Alleinradler zum Beispiel so nicht.

Ich lasse mir als begeisterter Zusammenradler (eben mit meiner Frau und jetzt meinen Kindern) nicht ausreden, dass ich aus eben diesem Umstand nicht so viel erlebe wie ein Alleinradler. Das trifft wenigstens für uns definitiv nicht zu. Ich wüsste nicht, wieviel mehr an Spass und Erholung ich noch haben könnte. Zudem weiss ich ja, wie es ist, allein unterwegs zu sein. Nein, nein, das muss ich nicht mehr haben.

Ich denke auch, dass es oft auch bestimmten Lebenssituationen geschuldet ist. Hätte ich keinen Partner, würde ich ziemlich sicher trotzdem alleine auf Radtour gehen.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.
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Off-topic #466606 - 11.09.08 07:37 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Martina]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.440
Hi,

die letzten Jahre regst Du Dich hier im Forum über den Leistungsanspruch einiger Mitglieder auf. Und jetzt kommst Du mit einem Mörderschnitt von 18 km/h daher. So schnell reise ich ganz selten. Siehe hier - da war ich ganz gut in Form...

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#466608 - 11.09.08 07:51 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: SchottTours]
spuernase
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 100
Hallo zusammen

Ich denke, das kann man gar nicht generalisieren, sondern das hängt von den ganz persönlichen Umständen und Erfahrungen eines jeden Einzelnen ab.
Ich habe z.B. nur zwei Gruppenreisen mitgemacht. Die 1. war gleichzeitig meine Letzte. ;-)
Die Umstände dieser Reise waren derart desaströs, dass ich mir danach gesagt habe, das tue ich mir nicht nochmal an. Wären die
Erfahrungen dieser Reise positiv gewesen, hätte ich mich vielleicht zu weiteren Gruppenreisen entschlossen.
Ich unternehme die meisten Radreisen mit meiner Frau und nehme dann natürlich auf sie Rücksicht, passe mich ihrem Tempo an, fahre also hinter ihr, nehme mir dann die Zeit für Fotos, weil ich sie problemlos wieder einholen kann und und und.
Ein Single hat nur die Möglichkeit, mit Freunden und Bekannten zu fahren und da lauern wieder ganz andere "Gefahren".
Auch hier wird es daher von den persönlichen ersten Erfahrungen abhängen, wie man sich hier weiter entwickelt.

Ganz anders sieht es bei mir bei Tagestouren aus. Da bin ich nicht festgelegt. Die mache ich sowohl alleine als auch mit meiner Frau oder 1-2 Freunden oder auch in der Gruppe, z.B.
ADFC Tagestouren.
Mein Fazit: Es kommt immer auf die eigenen individuellen Befindlichkeiten an.

Herzliche Grüße

spuernase alias manfred
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Off-topic #466611 - 11.09.08 07:54 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: JohnyW]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.704
In Antwort auf: JohnyW


die letzten Jahre regst Du Dich hier im Forum über den Leistungsanspruch einiger Mitglieder auf. Und jetzt kommst Du mit einem Mörderschnitt von 18 km/h daher. So schnell reise ich ganz selten.


OK, dann setze ich halt 12 km/h an, stehe eine halbe Stunde früher auf bzw. fahre bis 17:30 und mache nur noch 2,5 Stunden Pause. Das zerbröselt meine Argumentation m.E. nicht

Martina
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Off-topic #466616 - 11.09.08 08:10 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: spuernase]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.440
Hi,

In Antwort auf: spuernase
auf sie Rücksicht, passe mich ihrem Tempo an, fahre also hinter ihr, nehme mir dann die Zeit für Fotos, weil ich sie problemlos wieder einholen kann


Da nimmst Du super Rücksicht. Erst schön im Windschatten fahren, dann plötzlich für ein paar Fotos verschwinden grins
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#466619 - 11.09.08 08:34 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: LudgerP]
haneburger
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 151
In Antwort auf: LudgerP
was mir beim Schmökern in den Radreiseberichten auffiel ist, daß ein Großteil (subjektiv empfundene 80%, kann aber auch weniger sein) der Radreisen allein unternommen werden. Es werden unterwegs oft andere Radler getroffen, mit denen evtl. ein Stück gefahren wird, aber in der Hauptsache wird alleine gefahren.


Ich bin auf dem Weg zur Arbeit und auch so fast täglich auf dem Inntalradweg unterwegs, wo ich vielen Reiseradlern begegne. Höchstens 40 Prozent sind allein unterwegs. Es fällt mir aber auf, dass unter den "hartgesottenen" Reiseradlern - sofern sich von Fahrrad, Ausrüstung,... darauf schließen lässt - eher mehr alleine unterwegs sind. Das kommt schon auf die 80 Prozent hin. Bei denen, wo ich das Gefühl habe, das Rad und Ausrüstung eher nur gelegentlich und auf kürzeren Strecken in Anspruch genommen werden, fahren die meisten in Gruppen. Die Paar-Radler sind überall vertreten.

Ich selber fahre lieber alleine. Wenigstens für die paar Tage im Jahr möchte ich tun können, was ich will. Und wer will schon um 4.00 Uhr früh weg fahren oder 100 Kilometer Umweg fahren, um in irgendeinen Wallfahrtsort zu kommen?
Schöne Grüße aus Tirol
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#466623 - 11.09.08 09:06 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: LudgerP]
Frank S.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 303
Hallo Ludger,

um hier noch mals auf Deine Threadfragestellung direkt einzugehen:

1. Viele Leute suchen die "Einsamkeit", oder besser das Alleinsein, um mal sich mal wieder Gedanken über den Alltag machen zu können. Das geht imho am besten bei Ausdauertätigkeiten.

2. In unserer Gesellschaft ist man immer weniger Bereit Kompromisse einzugehen. Wenn man allerdings in einer Gruppe ein gewisses Ziel verfolgen will, so gibt es mindestens so viele Meinungen, wie Mitglieder, wie das zu geschehen hat. Um zu einem Ziel zu kommen, muss aber eine Meinung von allen aktzeptiert und befolgt werden. Wenn nun jeder auf seine Meinung beharrt, so kann es zwar sein, dass jeder alleine zum Ziel kommt, aber in der Gruppe hätte man es vielleicht leichter oder schneller schaffen können.
Leider spiegelt uns unsere Gesellschaft jedoch vor, wir könnten alles alleine schaffen. Denn heutzutage kann ich alleine zur Arbeit gehen, dort meine Arbeit alleine Erledigen (nicht überall, schon klar), dabei Geld verdienen, mit dem ich alleine Einkaufen gehe, ...
Dass ich dafür aber die Gesellschaft brauche, da diese die Waren in den Supermarkt stellt, oder die Sachen kauft, die ich bei der Arbeit produziert habe, das sehe ich nicht mehr. Alles wird annonym.
Früher, in der guten alten Zeit, als jeder noch ein Bauer war, da war ich auf die Hilfe der Familie, oder des Stammes angewiesen, da ich sonst den nächsten Winter nicht überlebt hätte. Da musste ich mich hier oder da unterordnen. Also Kompromisse eingehen. Heute müssen die meisten das nur noch auf Ihrer Arbeitsstelle. Das erzeut natürlich Druck, den man z.B. beim Radfahren über Stunden oder Tage gut abbauen kann.

Gedanken von
Frank

Geändert von Frank S. (11.09.08 09:07)
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#466642 - 11.09.08 10:43 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Martina]
Wolkenberg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 706
Zitat:
kann man auf dem Donau-, Weser- oder Elberadweg jede Menge Radreisende treffen und die haben garantiert zu einem großen Teil andere Ansprüche)


Volle Zustimmung. Und wie viel Prozent von denen sind hier im Forum aktiv? Ich glaube schon, dass die meisten unserer Mitforianer das Radfahren auch von der sportlichen Seite angehen. Möchtest Du das Gros der Weserradler mal eine 100 km Tour mit 1000 Hm machen lassen? Die würden sich bedanken. Da ist halt eine ganz andere Klientel unterwegs. Ach so, ich hab die Weser auch schon gefahren. Sogar zweimal. Einmal auf meiner zweiten Radreise 1998 und einmal mit einer Freundin.

Zitat:
Der Satz mit dem E-Bike und dem Alter erschreckt mich und zwar gerade weil du einige Jahre älter bist als ich. Ich denke immer wieder wenn ich in welcher Form auch immer Rad fahrende ältere Herrschaften sehe, dass ich Gott für jedes Jahr dankbar sein möchte, das ich in welcher Form auch immer auf dem Rad verbringen kann und wenn das Rad ein Pedelec ist, das mich berghoch unterstützt. Das ist allemal um Klassen besser als der Rollstuhl.


Auch das kann ich unterschreiben, gebe aber zu bedenken, dass es ohne Fleiß keinen Preis gibt. Wenn man mit 40 seine sportlichen Aktivitäten einstellt, wie manche, vielleicht sogar die Mehrheit, das tun, kann man nicht erwarten bis ins hohe Alter fit zu bleiben. Ich habe es schon mal geschrieben und wiederhole mich diesmal gerne, der Trainingsaufwand um die Kondition zu halten nimmt von Jahr zu Jahr zu. Das merkt man um so deutlicher je älter man wird. Ich habe auf meiner Ostseetour 2000 in Anklam einen Herrn kennen gelernt der gerade die Oder runter kam. Der war 73, also 20 Jahre älter als ich und hatte gerade einen 100 km Tagesritt hinter sich. Dieses Ziel, so lange wie möglich fit zu bleiben, habe ich auch. Ob es mir gelingt ist ungewiss, wie alles im Leben, aber zumindest kann ich meinen Teil dazu beitragen.

Gruß Ludwig

Edit: Änderung Satzbau

Geändert von Wolkenberg (11.09.08 10:50)
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#466649 - 11.09.08 11:03 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Wolkenberg]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.683
und was hat sportliches Radfahren mit alleine fahren zu tun? Man kann z.B. in der Gruppe wunderbar Windschatten fahren (geht auch mit Gebäck gut). Tempo, Strecke und Höhenmeter sind natürlich von den Leuten abhängig, aber auch da lassen sich schon ml 3-4 Personen finden, die da ähnlich fahren.
Bei Gruppenstärken über 4 Personen wird es dann allerdings schwierig, da kommt man oft nicht vorwärts, weil ständig einer anhalten will.
LG nat
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#466652 - 11.09.08 11:15 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: haneburger]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.202
In Antwort auf: haneburger
Ich bin auf dem Weg zur Arbeit und auch so fast täglich auf dem Inntalradweg unterwegs, wo ich vielen Reiseradlern begegne. Höchstens 40 Prozent sind allein unterwegs. Es fällt mir aber auf, dass unter den "hartgesottenen" Reiseradlern - sofern sich von Fahrrad, Ausrüstung,... darauf schließen lässt - eher mehr alleine unterwegs sind. Das kommt schon auf die 80 Prozent hin. Bei denen, wo ich das Gefühl habe, das Rad und Ausrüstung eher nur gelegentlich und auf kürzeren Strecken in Anspruch genommen werden, fahren die meisten in Gruppen. Die Paar-Radler sind überall vertreten.


Diese Beobachtung halte ich für eine ziemlich treffende. Es kommt noch die statistische Täuschung hinzu: Trifft man eine Gruppe mit 10 Reiseradlern, muss man erst mal 10 Einzelradreisende treffen, bevor man bei 50 % ist. So gesehen ist der Anteil der Einzelradreisenden eher noch geringer.

Wenn sich jemand für mich als Radreisenden interessiert, mir irgendwie Komplimente machen will etc., werde ich immer gefragt, ob ich allein unterwegs bin. Das löst noch mehr Respekt, Verwunderung etc. aus - d.h. ist offenbar seltener als Gruppen. Auch Fragen, ob das nicht gefährlich oder zu einsam sei und warum ich denn allein fahre, sind häufig. Auch hier die indirekte Schlussfolgerung, eher ungewöhnlich als in einer Gruppe.

Ich selber bin auch notorischer Solist - die meisten Gründe tauchen hier bereits auf, ich will da nicht alles wiederholen. Grundsätzlich ist das Alleinfahren bei mir jedoch keine Grundsatzphilosophie, denn gerne würde ich mit Idealpartner/in(nen) auch im Duo oder in kleiner Gruppe fahren. Aber da sind eben die vielen kleinen Eigenheiten. Und wohl bin ich schon ein langes Stück des Lebens ohnehin zu einem ziemlich ausgeprägtem Individualisten geworden. In einer größeren Gruppe möchte ich eigentlich generell nicht über einen längeren Zeitraum radreisen. Durch die Beobachtungen von Radreisegruppen (nur Paare ausgenommen), die ich unterwegs getroffen haben, fühle ich mich in meiner Alleinfahrermentalität bestätigt. Für einzelne Tagestouren sind Gruppenfahrten mir aber als Abwechslung sehr willkommen.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#466653 - 11.09.08 11:17 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Wolkenberg]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.704
In Antwort auf: Wolkenberg
Volle Zustimmung. Und wie viel Prozent von denen sind hier im Forum aktiv?

Nicht so viele und das finde ich schade
Zitat:

Ich glaube schon, dass die meisten unserer Mitforianer das Radfahren auch von der sportlichen Seite angehen.

Tja, das gehört für mich zu den selbsterfüllenden Prophezeihungen.

Zitat:

Möchtest Du das Gros der Weserradler mal eine 100 km Tour mit 1000 Hm machen lassen? Die würden sich bedanken.

Darum gehts doch gar nicht. Mir gehts um diesen Exklusivitätsanspruch, der sich in 'ein echter Reiseradler fährt deshalb alleine, weil all diese Weicheier da draußen nicht mithalten können und eh nur meckern würden' ausdrückt. Ist schon irgendwie paradox, wenn das mehrere Leute hintereinander sagen. zwinker



Zitat:

Wenn man mit 40 seine sportlichen Aktivitäten einstellt, wie manche, vielleicht sogar die Mehrheit, das tun, kann man nicht erwarten bis ins hohe Alter fit zu bleiben.


??? Ich kenne ganz ehrlich niemanden, der mit 40 seine sportlichen Aktivitäten einstellt. Die Leute, die ich kenne fangen mit 40 erst so richtig an. Mit dem Erfolg, dass sie nie mehr so weit kommen, wie die die es 'schon immer' gemacht haben.

Zitat:

Ich habe es schon mal geschrieben und wiederhole mich diesmal gerne, der Trainingsaufwand um die Kondition zu halten nimmt von Jahr zu Jahr zu.


In dem Augenblick, in dem ich das als 'Aufwand' sehe, hör ich auf. Noch macht es Spaß, zumindest solange wie ich nicht ständig damit konfrontiert werde, dass ich keine echten Radreisen mache, weil ich *auf Reisen* in der Regel unter 100 km/Tag fahre. Es kann natürlich auch sein, dass ich gegenüber dir einen Vorteil haben, denn es scheint statistisch tatsächlich so zu sein, dass Frauen ihr Niveau im Alter leichter halten, die Leistungen von Männern und Frauen nähern sich mit zunehmendem Alter immer mehr an.

Martiba
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#466655 - 11.09.08 11:21 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: natash]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.704
In Antwort auf: natash
und was hat sportliches Radfahren mit alleine fahren zu tun?


Nix, eher im Gegenteil. Genau das wollte ich schon ein paar Beiträge weiter oben rüberbringen, als ich sagte dass die richtigen Partner eine wunderbare Motivation sein können. Auch dann wenn man wie z.B. ich nicht Windschatten fahren kann.
Aber dazu muss man halt auch bereit sein, sich ab und zu mal in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen und z.B. nicht jedem Anhaltebedürfnis sofort und ohne Rücksprache nachgeben....

Martina
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#466656 - 11.09.08 11:31 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: natash]
Wolkenberg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 706
Ich weiss jetzt leider nicht auf welche meiner Aussagen Du Dich beziehst. Vielleicht diese?
Zitat:
Es kommt halt immer darauf an, welche Ansprüche man persönlich an eine Radreise stellt. Wenn ich alleine fahre, steht die Sportlichkeit im Vordergrund. In weiblicher Begleitung setze ich auch mal andere Prioritäten. Dazu gehört auch das Frühstück um acht Uhr. grins

Diese Aussage bezog sich auf meine Person und muss, wie Du so schön dargestellt hast, keine allgemeine Gültigkeit haben.

Außerdem möchte ich mal die Geschlechterrolle ins Spiel bringen. Vielleicht könnte ja jemand eine Umfrage starten wie hoch der Anteil der Alleinreisenden männlichen und weiblichen Geschlechts ist. Wobei man natürlich Liierte, deren Partner gleiche Interessen haben, außen vor lassen sollte. Das die zusammen fahren ist logisch.

Vielleicht ein kleiner Hinweis dazu: Männer können Stunden lang auf eine Angel starren, oder in ein Lagerfeuer, ohne ein Wort zu sagen. grins

Gruß Ludwig
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Off-topic #466657 - 11.09.08 11:34 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Martina]
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.011
Ich finde die ganzen Angehoerigen der exemplarisch "Weserradler" bezeichneten Spezies sollten ein eigenes Forum aufmachen. Dieses Forum hier ist ein Radreise- & Fernradlerforum. Ich finde von der Spezies "Weserradler" gibt's eh schon ne ganze Menge hier. Und es werden zum Grossteil auch nur noch Themen diskutiert die diese betreffen. Das find ich schade denn das war mal anders...
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#466660 - 11.09.08 11:43 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Martina]
Wolkenberg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 706
Zitat:
In dem Augenblick, in dem ich das als 'Aufwand' sehe, hör ich auf. Noch macht es Spaß, zumindest solange wie ich nicht ständig damit konfrontiert werde, dass ich keine echten Radreisen mache, weil ich *auf Reisen* in der Regel unter 100 km/Tag fahre. Es kann natürlich auch sein, dass ich gegenüber dir einen Vorteil haben, denn es scheint statistisch tatsächlich so zu sein, dass Frauen ihr Niveau im Alter leichter halten, die Leistungen von Männern und Frauen nähern sich mit zunehmendem Alter immer mehr an.


Ohne "Aufwand", also beim Radfahren die Geschwindigkeit zu fahren bei der lediglich die Gelenke geschmiert werden, hält niemand seine Kondition. Auch keine Frau.

Wenn sich die Leistungen von Frauen und Männern im Alter immer mehr annähern, wird es Zeit bei den Alterklassen die Geschlechter direkt gegeneinander antreten zu lassen. Zum Beispiel beim Tennis. grins

Also lass uns beide weiterhin Spaß am Radfahren haben. Jeder auf seine Weise.

Gruß Ludwig
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Off-topic #466664 - 11.09.08 12:10 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: macrusher]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.306
In Antwort auf: macrusher
Ich finde die ganzen Angehoerigen der exemplarisch "Weserradler" bezeichneten Spezies sollten ein eigenes Forum aufmachen. Dieses Forum hier ist ein Radreise- & Fernradlerforum. Ich finde von der Spezies "Weserradler" gibt's eh schon ne ganze Menge hier. Und es werden zum Grossteil auch nur noch Themen diskutiert die diese betreffen. Das find ich schade denn das war mal anders...


Das finde ich nicht so gut. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich finde, mich verbindet mit dem Weserradler sehr viel mehr als mit dem Malle-AI-Komasaufen-Touri.
Das ist wie wenn in Berlin beim Marathon 30.000 Menschen am Start sind. Da vorne passieren vollkommen unglaubliche Dinge. In kaum 2 Stunden kommen da Sportler ins Ziel, bei denen man den Eindruck hat, sie laufen nicht mehr, sie schweben schon. Dann viele hunderte großartige Sportler, die sowas unter drei, weniger gute unter vier Stunden laufen können. Und dann kommen immer noch tausende, die mehr als vier Stunden brauchen, manch einer davon, der sich gerade zu ins Ziel quält. Und trotzdem ist es die selbe Sache, wie die, die der Sieger des Laufes betreibt. Für mich ist der eigentliche Unterschied der zwischen den hunderttausenden Zuschauern an der Strecke und den 30.000 Läufern auf der Strecke.

Und was die Frage der interessanten Diskussionen betrifft. Dinge, die einen selbst nicht interessieren, liest man einfach nicht und anderes rum kann man ja Diskussionen zu Themen, die einen selbst mehr berühren, jederzeit anregen.
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Off-topic #466665 - 11.09.08 12:18 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: macrusher]
jutta
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.267
Ich will jetzt absolut keine Diskussion pro/kontra Fernreisen machen, und sicher sind unter den Weserradlern auch viele aus Papua-Neuguinea, die sich nur für nen schnellen Wesertrip haben einfliegen lassen, von HannMünden bis Karlshafen, und dann zurückjetten.
Aber vielleicht solltest du mal die Eigen-Fremd-km-Bilanz der Stino-Weserradler mit der von FERNFLUGradlern vergleichen
Gruß Jutta
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#466666 - 11.09.08 12:26 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Wolkenberg]
amarillo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.134
Hallo Ludwig,

dein Beitrag provoziert dermaßen, dass ich mich genötigt fühle zu diesem Thema Stellung zu beziehen.
Zitat:
Außerdem möchte ich mal die Geschlechterrolle ins Spiel bringen. Vielleicht könnte ja jemand eine Umfrage starten wie hoch der Anteil der Alleinreisenden männlichen und weiblichen Geschlechts ist. Wobei man natürlich Liierte, deren Partner gleiche Interessen haben, außen vor lassen sollte. Das die zusammen fahren ist logisch.


Wenn ich für eine Tour keine Mitfahrer/innen gewinnen kann, fahre ich auch alleine los, obwohl ich einen Partner habe, der das Interesse am Radreisen teilt. Automatisch bedeutet dies jedoch nicht, dass wir immer gemeinsam fahren können, da sich Anzahl der Urlaubstage und Urlaubszeiten und deren Dauer nicht immer decken.

Wenn du jetzt hier nach Geschlechtern unterteilen möchtest und gerne eine Umfrage anhängen würdest, so tu doch dies!

In diesem Zusammenhang möchte ich nur mal erwähnen, dass ich auf meiner letzten Alleintour durch die Schweiz, als ich auf einen Waldweg eingebogen bin, einem Exhibitionisten (wahrlich etwas, worauf frau verzichten kann), begegnet bin. Da kann ich schon nachvollziehen, dass manche Frau sich schlicht und ergreifend nicht traut, alleine auf eine längere Radreise zu gehen. Und daran sind m. E. die Männer schuld. Oder ist dir schon mal Ähnliches passiert und eine Frau hat dich auf einer Radreise mit ihren Geschlechtsteilen provoziert?

Zitat:
Vielleicht ein kleiner Hinweis dazu: Männer können Stunden lang auf eine Angel starren, oder in ein Lagerfeuer, ohne ein Wort zu sagen.

Außerdem bezweifle ich, wenn ich mir dein Profil betrachte, ob du auch eine längere (>4 Wochen) Radreise in ferne Gefilde (Russland?, China?, Nordafrika?) alleine antreten würdest. Da könntest du dann testen, ob dir beim Wilzelten und Lagerfeuerromantik nicht doch ein Gesprächspartner fehlt.

Gruß Hildegard, die auch weiterhin alleine auf kürzere Radreisen (bis 2 Wochen) gehen wird, wenn sich keine Mitstreiter finden.
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Off-topic #466670 - 11.09.08 12:47 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Uwe Radholz]
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.011
Es geht ja nicht unbedingt um sportliche Hoechstleistungen. Sondern um Einstellung. Natuerlich sind "Radreise" und "Fernradler" etwas schwammige Begriffe, aber Deutschland ist doch gut erschlossen, was gibt's da gross zu diskutieren, ausser Ausruestungsfragen vielleicht (die im Uebrigen ja auch immer relativ sind)?

Was die Themen die einen selbst mehr beruehren angeht, auf die antwortet ja dann kaum jemand, wenn es zu wenig gleich ausgerichtete gibt...
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#466675 - 11.09.08 13:06 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Wolkenberg]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.683
In Antwort auf: Wolkenberg

Vielleicht ein kleiner Hinweis dazu: Männer können Stunden lang auf eine Angel starren, oder in ein Lagerfeuer, ohne ein Wort zu sagen. grins
und ich dachte immer der lonesome cowboy wäre ein Auslaufmodell zwinker
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Off-topic #466676 - 11.09.08 13:13 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: amarillo]
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.011
In Antwort auf: amarillo
In diesem Zusammenhang möchte ich nur mal erwähnen, dass ich auf meiner letzten Alleintour durch die Schweiz, als ich auf einen Waldweg eingebogen bin, einem Exhibitionisten (wahrlich etwas, worauf frau verzichten kann), begegnet bin. Da kann ich schon nachvollziehen, dass manche Frau sich schlicht und ergreifend nicht traut, alleine auf eine längere Radreise zu gehen. Und daran sind m. E. die Männer schuld. Oder ist dir schon mal Ähnliches passiert und eine Frau hat dich auf einer Radreise mit ihren Geschlechtsteilen provoziert?


Das ist ein heikles Thema und ich will das auch nicht trivialisieren, aber in diesem Zusammenhang muss ich auch erwaehnen dass das ein weitverbreitetes Vorurteil ist, dass Maenner nicht Gegenstand sexueller Belaestigung sind. Mir ist in Laos auch ein Exhibitionist begegnet, ganz zu schweigen von der staendigen Anmache durch Prostituierte in Suedostasien. Und dann gibt's ja noch die Gesellschaften wo Sexualitaet total unterdrueckt ist, da sind ueberraschenderweise auch mehr Maenner Ziel von sexuellen Uebergriffen als Frauen (betatschen und so). Und das ist wahrscheinlich so weil die Taeter denken, dass Maenner deswegen nicht gleich zur Polizei gehen.

Geändert von macrusher (11.09.08 13:14)
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Off-topic #466678 - 11.09.08 13:19 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: natash]
LudgerP
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In Antwort auf: natash
In Antwort auf: Wolkenberg

Vielleicht ein kleiner Hinweis dazu: Männer können Stunden lang auf eine Angel starren, oder in ein Lagerfeuer, ohne ein Wort zu sagen. grins
und ich dachte immer der lonesome cowboy wäre ein Auslaufmodell zwinker

Hallo Natalie,

das hat nichts mit lonesome cowboy zu tun! Die Männer wohnen, man(n) kann das in geschlossenen Räumen machen oder auch draußen - das ist völlig egal, das geht überall. Das sieht so aus, alsob Männer mit offenen Augen träumen oder einfach nur Löcher in die Luft starren, dabei widmen sie sich intensiv einer Beschäftigung: sie wohnen. grins

Grüßle, Ludger
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#466710 - 11.09.08 15:32 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: LudgerP]
spuernase
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Beiträge: 100
Hallo zusammen

Wieder mal ein Fred, der sich immer mehr vom eigentlichen Thema entfernt und einige wieder anfangen, sich gegenseitig missionieren zu wollen.
Man muss nicht auf jeden Pott ein Deckelchen setzen wollen
und jede manchmal ja auch nur ironisch lustig gemeinte Spitze
kommentieren.

Meine Meinung dazu ist: Leve un leve lasse oder jedem Tierchen sein Pläsierchen

Mit humoristischen kölschen Grüßen

spuernase alias manfred
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#466715 - 11.09.08 16:00 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: otti]
DerBergschreck
Nicht registriert
In Antwort auf: otti
Ich halte das nicht für krank. Ich denke, dass dahinter berechtigte Interessen stehen. Warum soll ich nicht das beste Angebot auswählen? Warum soll ich nicht aus schlechten Erfahrungen lernen und längere Touren alleine fahren? Warum soll ich mich nicht über eine gelungene Tour freuen, aber trotzdem wissen, dass das nicht beliebig wiederholbar ist? ...


Wieso das nicht? Ich habe schon viele schöne Touren gefahren - nicht nur eine.
Natürlich ist jede auf ihre Art anders.

Was mich viel mehr nervt, sind die Lügen, das "sich verstecken" und das Erfinden von Ausreden. Wenn mir jemand klar sagen würde "die Tour mit Dir hat mir nicht so gefallen aus dem un dem Grund" - da könnte ich etwas mit anfangen. Sagt aber keiner. Stattdessen kommt "Alles war toll aber in Zukunft habe ich keine Zeit mehr für so etwas."
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#466719 - 11.09.08 16:30 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: LudgerP]
mille1
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.898
Hallo Ludger,
ich fahre meistens zu zweit. Meine erste Radtour wäre eine Solotour gewesen, wenn ich nicht am ersten Tag eine Panne hatte, die mich zum aufgeben zwang.
Danach bin ich lange Zeit zu zweit gefahren(mind.20 Jahre)Ich mußte 2006 die erste Solotour einlegen, weil mein Mitfahrer nicht konnte.
Und ich muß sagen, ich bedauerte es sehr, daß ich keinen Geprächspartner hatte, wo ich meine Erlebenisse des Tages mitteilen konnte. Ich finde es toll, wenn man abends im Zelt mit jemanden reden kann.
Die sieben Tage solo, waren schön, würde ich wieder machen, aber abends wirds schon einsam. Da ich meistens wild zelte, bin ich auch alleine. Unterwegs treffe ich viele interressante Leute, aber kaum jemanden der auch wild zeltet. Wenn ja, dann fährt der eine andere Route.
Wenn ich zu zweit fahre, habe ich/wir immer noch viele positive Erlebnisse, die mit man einer Gruppe nicht erleben würde.
Wie es nächstes jahr ausschaut, na mal sehen. Kann sein, daß ich wieder mal alleine fahren muß.
Grüße Mille, der am liebsten zu zweit fährt
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#466722 - 11.09.08 16:38 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: LudgerP]
ChrisTine
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.649
Hallo schmunzel

Ich habe das ganze Jahr "Menschenmasse" anne Backe - im positiven Sinne (manchmal auch anners teuflisch)
Ich mache das ganze Jahr kleine Radtouren mit Freunden und Freundinnen oder Forumisten zwinker

Ich suche auf längeren Radreisen:
- MEINE RUHE
- Zeit nur für mich und alles, was ich im täglichen Leben nicht schaffe oder permanent aufschiebe.

Für mich ist das inzwischen gesunder Egoismus, der mir gut tut und einen enormen Erholungswert hat. 365 Tage im Jahr immer nur MITdenken, da sind ca.35 Tage im Jahr soooo wenig, an denen man fast nur an sich denken darf.
Ich weiß, dass es mir persönlich mehr bringt und es stört mich überhaupt nicht, wenn ich am Abend niemanden habe, mit dem ich die Tageseindrücke auf/verwerten kann.

Man trifft genug Leutchens unterwegs und selbst dann kann man noch für sich entscheiden, ob vertiefen oder nicht.

Die Welt ist so schnelllebig geworden, wir werden voll-und zugetackert mit Infos, Müll, Soaps, Bürosch....., sinnlosen Verordnungen, Anordnungen, wer mit wem -gegen wen -für wen und warum, weshalb so und warum dort und warum nicht anders....und überhaupt.
Was heute gilt, hat morgen schon Pickel bäh

Also, bloß mal raus da zwinker

Für mich ist Radreisen auch ein gewisser Entzug aus alle dem.... ganz steigt man eh nie aus und wird's auch nicht wirklich.
Mir gelingt es immer besser schmunzel
Und jünger werde ich auch nicht mehr gähn .



Chris, sonst gern unter Menschen
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#466726 - 11.09.08 16:46 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: mille1]
michiq_de
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 854
ich bin jetzt auf größeren Touren Alleinradler. Meine liebe Frau radelt auch sehr gerne, kann aber gesundheiltich nicht mehr so gut. Deshalb (wie Martina hier im Forum) haben wir ein Tandem, auf dem wir geminsam Reisen von 3..5 Tagen machen.
Der "Erlebnisaustausch" am Abend im Zelt geht bei mir mit einem Reisetagebuch. Und das Schöne daran ist, auch wenn ich einzelheiten der Tour nach Jahren vergessen habe, die Lektüre dieser Reisetagebücher ist immer wieder toll.
viele Grüße vom michiq_de, der in diesem Sommer keine zusammenhängenden Tage für eine Radtour fand
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Off-topic #466727 - 11.09.08 16:52 Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: macrusher]
KnobiWanKenobi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 158
In Antwort auf: macrusher


Was die Themen die einen selbst mehr beruehren angeht, auf die antwortet ja dann kaum jemand, wenn es zu wenig gleich ausgerichtete gibt...


Die werden aber auch nicht mehr, nur weil die "Weserradler" umziehen. schmunzel
Grüße

KnobiWanKenobi
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