Hallo,

bin gerade auf ein neues Zelt von Topeak, dem Bikamper,gestoßen.
www.topeak.com/products/kamperlead.html

Das Zelt braucht keine Stangen, sondern benutzt dazu das Fahrrad selbst (Rahmen und Vorderrad; setzt natürlich vorne Schnellspanner voraus). Dadurch ist es natürlich superleicht und platzsparend (14*26cm und 1,5 Kilo).
Hört sich also sehr verlockend an, vor allem wenn man leicht unterwegs sein will.

Hat jemand von euch schon Erfahrung mit diesem Zelt gemacht? Nen Designpreis hat es ja bereits gewonnen, aber ob das auch praktisch ist?

Heike

Hallo Heike,

ich finde das System nicht so dolle, weil man offenbar jedesmal das Vorderrad ausbauen und das vordere Schutzblech abschrauben muss und weil das Vorderrad offenbar (am anderen Ende) im Zelt ist. Viel Spaß, wenn man durch Regen oder Dreck gefahren ist.

Außerdem kann man nicht mit dem Rad wegfahren, ohne dass das Zelt zusammenbricht.

Es gibt schon eine Lösung dieser Art, und die scheint mir deutlich besser zu sein. Auf den Namen komme ich aber leider nicht.

Gruß, Andreas

Hallo Heike, auch wenn Du nach Erfahrung mit dem Zelt fragst und ich keine habe, gebe ich einfach trotzdem meinen Senf dazu:

Der Kritik von Andreas schließe ich mich an. Desweiteren ist der Gewichtsvorteil gegenüber einem 'normalen' Zelt dieser Größe so gering (oder nicht vorhanden), daß die damit verbunden Einschränkungen noch 'schwerer wiegen'.
Bei starkem Wind unterstelle ich dieser Flugröhre mit seinen Tragflächen auch gute Segeleigenschaften.

Da ich den Preis des Bikamper nicht kenne (zu faul zum Suchen), aber einen eher günstigen Preis vermute bietet sich als fairer Vergleich der 100 Euro Einpersonentunnel Four Seasons Thunder Bay von Globetrotter an.

Noch leichter und billiger geht es auch mit Plane/Tarp - aber das muß man mögen (ich! - außer bei vielen Mücken).

<Erbsenzähler>Hast Du Dir die Maße des Bikamper in der Skizze mal genau angeschaut? - Mir wäre es etwas klein ... </Erbsenzähler>

Gruß onrA

Genau, ein normalgewachsener Mensch (ich, 1Meter92) kann sich da ja nicht mal ansatzweise ausstrecken im Schlafsack!

ciao Christian

Meine Erbsenzählerei bezog sich auf die 200 _mm_ Länge

Das 200cm nicht gerade zielgruppengerecht sind spricht natürlich auch nicht für die Konstruktion.

hallo
ich schliesse mich Andreas an. die vorstellung, auf tour jeden abend das vorderrad (und schutzblech) demontieren zu müssen, um einen schlafplatz zu haben, finde ich nicht so berauschend. bezüglich der windfestigkeit habe ich auch so meine bedenken. ...ausser man spannt das velo noch zusätzlich ab.
als einsatzbereich sehe ich am ehesten die kreditkartenradler, welche trotz allem noch eine absicherung dabei haben wollen; für den fall, dass mal keine herberge zu finden ist. allerdings muss man dann ja auch noch einen schlafsack einpacken. und ein biwaksack wäre halt nochmal einiges leichter.
aber einen grossen vorteil sehe ich in dem teil doch: es wird schwierig, das rad unbemerkt zu klauen

ä gruess - Wilu

du hast den ironie-smiley vergessen!

ä gruess - Wilu

na einen soo ernormen Gewichtsvorteil hat das Zelt ja dann wohl doch nicht. Gegenüber dem Four Seasons 400gr... fragt man sich, ob sich dafür der Aufwand mit dem Rad abmachen lohnt.

Das Rad kann wohl so nicht mehr unbemerkt geklaut werden, nur wohin mit den Gepäcktschen. Die will man wohl bei den Maßen auch nicht noch im Zelt haben.

Naja, für ne Weltreise wärs auch nicht gedacht gewesen...
Sah ja irgendwie schnuckelig aus, die Konstruktion
Aber ich glaube am meisten überzeugt (oder wie heißt das Gegenteil davon) die Sache mit dem Wind. Erinnere mich da an einige heftige Böen an der spanischen Küste im letzten Jahr, mit denen schon unser eigentlich sehr sturmtaugliches "Normalo" Zelt (Name entfallen) arg zu kämpfen hatte.

Ich fände die Partner Variante aber noch witzig. Die ganze Konstruktion dann für 2 Räder

ach ja Andreas, soweit ich das verstanden habe, ist das Vorderrad nicht IM Zelt.. habe auch zuerst gedacht man müsste im schlimmsten Fall sein verschlammtes Rad durch das Zelt ziehen...

Grüße
Heike

Hallo Heike,



Schau Dir mal die kleine Zeichnung rechts unten genau an. Das Vorderrad wird benutzt, um an einem Ende die Rohrform des Zeltes herzustellen. Das Rad ist auf jeden Fall im Zelt. Möglicherweise nicht im Innenzelt, aber wenn Du durch Regen oder Schlamm gefahren bist, musst Du erstmal das Rad säubern oder eben mit Dreck im Zelt leben (und wenn es nur im Außenzelt ist, unnötig genug).

Was mir allerdings gefällt ist das Fenster. So etwas hätte ich in meinem Zelt auch gerne.

Gruß, Andreas

Du meinst das Transalp - Zelt von Mehler (900g), also noch kleiner im Packmaß und leichter.
Das wird nicht mehr gebaut, ich hab eins daheim, aber noch nicht getestet, weil es nur mit dem MTB funktioniert, nicht mit dem Liegerad.
Dabei stellt man das Ganze Fahrrad ins Zelt und legt sich links vom Radl auf die Kettenfreie Seite, während das Gepäck auf die Seite mit der Kette kommt.
Raddiebstahl fast unmöglich
Ekelfaktor nach Schlammtouren unbegrenzt

Also nachdem was ich hier alles so Lese würde ich von dem Zelt auch abstand halten, stell Dir vor es Überracht Dich ein Unwetter und Du müßtest dan das Zelt aufbauen ( rad abmontieren alles nass ins Zelt) Ich weiß nicht!!!
Gruß aus Düsseldof

Hallo Axel,

das zelt scheint mir mittlerweile auch er ein "pain in the ass" zu sein. Ich war ja anfangs schon begeistert, für kürzere touren halt ...
denke aber das der ganze aufwand sich wirklich nicht lohnt. soviel gewicht spart das zelt dann ja auch nicht. ein vorderrad ist zwar schnell ab (habe schnellspanner), aber selbst wenn das rad nicht im zelt ist, grauts mir auch vor der reinigung nach der tour!
und bei kurztouren hier in deutschland und näherer umgebung ist die unwetter gefahr schon recht hoch!
(hoffentlich wird das mit diesem sommer noch was!!! )

Schöne Grüße auch aus Ddorf nach Ddorf!
Heike

Wer's mal billig ausprobieren oder nur sehen will:
ebay-Artikel 5195923071 (Link ist hier leider nicht erlaubt). Als Fahrradgarage ja ganz nett, aber liegen möchte ich da nicht daneben

Mein Senf dazu:
Industrielle Plastik-Müllsäcke (120l) http://www.camping-ultralite.de/st04-1.jpg sind billig, vielleicht nicht so einfach im normalen Handel zu kaufen. Sie eignen sich besonders gut für Einweg-Zelte, Regenschutz, Zeltunterlagen, als Tarp und Zelt für die Fahrräder. Ich nehme immer 3 davon mit auf längere Radtouren. Gut wir machen "garbage bag" camping. It works for us! Die Dinger sind prima für Camping. Bei Regen einfach über den Radkorb stülpen. Wir haben immer ein ganzes Sortiment von 20 bis 120l dabei. Was will man mehr? Imageverlust nehme ich gerne in Kauf, wenn andere Camper merken, dass wir nur mit Müllsäcken campen. Das Saubermachen sparen wir uns, einfach korrekt entsorgen und weiter geht es, nix erst trocknen usw.
Gruss,
Bernd & Barbie (flott unterwegs..!)
http://www.camping-ultralite.de/summertour04.htm

Hallo Heike werde am 28.5mal ne Tour nach Bensersiel und zurück fahren ca.700 km und nehme ein no Name Zelt mit ( 1500 ter
Wassersäule).mal sehen wie das funzt, auch werde ich mein Lieger testen ob ich/wir ihn gut hinbekommen haben oder ob der auseinander fällt.

Na, dann brauchst Du aber nen guten Draht zu Petrus. Wenns der ein bißchen regnen läßt, machst Du Deinen Freischwimmer. Oder wies so schön heißt: Zelt für "Sunny Days".
Gruß peter

na dann gute Fahrt und viel Spaß!!
und vor allem gutes Wetter. Ich hoffe ja selbst noch, dass hier der Sommer mal losgeht...

Gruß
Heike

Hallo,

wenn es nur um leichtgewichtigen Regenschutz geht kann ich ein Tarp empfehlen. Bei Regen (kein Sturm...) ist es sogar angenehmer als ein geschlossenes Zelt, weil die Belüftung wesentlich besser ist.

Auch nix für mich, bei 16" Rädern bekommt man da ja Platzangst. Ich glaube bei meinen umgebauten Minilite komme ich plus PE-Plane auf runde 1,2kg Da sind mir ein wenig zu viel Heringe nötig, normaler weise lasse ich so ein Zeug schon seit Jahren zu Hause.
Tschüs Guido!