Hallo,

Wir haben den Schritt gewagt und haben eine Coolpix gekauft. Damit sind wir sehr zufrieden, da einige Vorteile im Vergleich zu unserem alten Spiegelreflex, wie leichteres Gewicht, stets griffbereit auf dem Körper, Blitzlicht integriert, etc.
Auf einem geknipsten Bild haben wir aber etwas festgestellt, das anders ist: Wir haben Segelboot fotographiert durch einen grossen Metallring an einer Kette. Der Eisenring ist klar, das Schiff weiter entfernt ist unklar.

Nette Grüsse,

Kanis

Hallo Kanis,

das ist das grundsätzliche Problem jeder Sucherkamera - egal ob digital oder herkömmlich -, nur bei einer Spiegelreflexkamera sieht man direkt im Sucher, was nachher aufs Bild kommt. Bei der digitalen kann man allerdings leicht an der Mattscheibe das Bild sofort kontrollieren und ggfs. gegensteuern.

Hallo,

Die Schärfeeinstellung erfolgt bei den meisten Digis über die Kontrastmessung. Dabei wurde der Ring als Schärfepunkt erkannt.

Als Lösung könntet ihr einfach das Schiff ohne Ring anpeilen und den Auslöser halb durchdrücken (und gedrückt halten), dann den Foto einfach vor den Ring halten und voll durchdrücken (schießen ). Dieses Phänomen müsste sogar in eurer Anleitung beschrieben sein.

Diese Art Problem tritt häufig auf, dass ein Objekt im Vordergrund scharfgestellt wird aber dass im Hintergrund verschwimmt. Es kann aber auch andersherum auftreten. Zum erkennen solcher Situationen muss man etwas Übung haben und seine Kamera kennen, damit man weiß, was man tun muss. Ihr habt praktisch etwas "Lehrgeld" bezahlt.

Hallo Kanis,

bei schiwerigen Motiven muss man der Kamera sagen, worauf sie scharf stellen soll oder man macht es komplett manuell.

Gruß, Andreas

Hallo Kanis,

das wär dir wahrscheinlich auch mit einem nicht-digitalen Autofokus passiert. Den Umgang damit muss man lernen (meine Vorschreiber geben dazu gute Tipps). Ich hab es leider immer noch nicht geschafft und überlege daher ernsthaft, wieder auf die alte manuell scharfzustellende SLR umzusteigen...

Martina

Hallo Kanis,
bei meiner Pentax Optio kann ich den Schärfepunkt

Hallo kanis,

bei meiner Pentax kann man den Schärfepunkt über das Menü manuell verschieben. Vielleicht geht das bei Eurer Kamera auch?
Grüße
Svenja

Hallo,
die Physik läßt sich eben nicht überlisten. Selbst mit bloßem Auge ist es nicht möglich, beides scharf zu sehen. Würde aber ´mal nachsehen, ob (wie schon erwähnt) die Camera eine Memoryfunktion für Focus und Belichtung hat. Damit kann man etwas manipulieren. Letztlich sieht man das Ergebnis in so einem Fall schon auf dem Monitor.

Gruß
Josef

außerdem sind besonders die günstigeren Kompaktkameras (egal, ob mit Film oder Sensor)
a: auf ca. 5m korregiert und
b: der Autofokus auf das nächstliegende Objekt in etwa Bildmitte ausgerichtet. Günstig für die unsäglichen Portraits und Gruppenfotos, im Allg. ungünstig für Landschaften und Architektur.

Falk, SchwLAbt

Hallo Kanis,

das Problem der Schärfentiefe ist einfach geklärt. Die Schärfentiefe hängt von drei Faktoren ab. Vom Abstand zum Motiv, von der Brennweite des Objektives und von der Blende. Je kleiner der Abstand zum Motiv ist, um so geringer ist die Schärfentiefe. Je kleiner die Brennweite und je kleiner die Blende, um so größer ist die Schärfentiefe. Die Coolpix 5400 hat zum Beispiel einen Brennweitenbereich von 28 bis 116 mm und einen Blendenbereich von 2,8 bis 4,6. Diese Blenden sind sehr große Blenden, was ein Nachteil bei den Digitalkameras ist. In Deinem beschriebenen Beispiel liegt das Segelboot bei einer Blende von 2,8 bis 4,6 nicht mehr im Schärfentiefenbereich des Objektivs.

Viele Grüße Thomas

Hallo Thomas,



Nein. Das ist das Kleinbild-Äquivalent. Wegen des kleinen Sensors haben die meisten Digitalkameras deutlich kleinere Brennweitern (IMHO einige Millimeter), wie die Berechnung stark verändert. Daher ist die Tiefenschärfe bei Digikams meist höher als bei Kameras, die chemischen Film verarbeiten.

Gruß, Andreas

Manuelle Einstellung, möglichst kleine Blende(Blendenöffnung natürlich, also die größeren Werte), dann klappt es auch mit der Tiefenschärfe.

Hallo,
bewußt gewählte tiefenschärfe, manche sagen auch schärfentiefe was auch logisch ist, ist ein wichtiges und leider viel zu wenig genutztes mittel zur bildgestaltung.
gerade bei den meisten reisebildern, die man hier so sieht, wie zum beispiel die aktuell viel gelobten bilder von josé, wird selten auf die möglichkeit der gestaltung durch bildtiefe geachtet.
Die ansonsten sehr beeindruckenden motive von josé z.b. nutzen nur die flächig gedachte bildaufteilung aber so gut wie gar nicht die bildtiefe. ok. natürlich hat eine straße, die bis zum horizont reicht einen fluchtpunkt, also eine perspektive und eine bildtiefe, aber es fehlt das objekt im vorder- und im mittel- oder/und hintergrund, das ein bild interessant macht.
beispiel: http://galerie.digitalkamera.de/showphot...t=2&page=11
beispiel: http://galerie.digitalkamera.de/showphot...ort=1&cat=2

ich will hier nicht kritisieren, sondern dafür werben sich für jedes einzelne motiv mühe zu geben und das bild kontrolliert zu gestalten. dafür ist digifoti einfach klasse, weil ich mir über filmverbrauch überhaupt keine gedanken machen muß und mit fotoshop danach ohne einscannen weiterarbeiten kann.
sagt ein fan von der MINOLTA dimage 7i jetzt glaube ich die A2.
gruß

Der Unterschied zwischen Knipsen und Fotografieren, aber das ist ein weites Feld...