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Off-topic #1202411 - 03.04.16 17:43 Re: Anhänger oder Taschen [Re: ohne Gasgriff]
StefanMKA
Mitglied
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Beiträge: 225
Mit dem Kokua war der Lenker auch in dem Betrieb nicht hoch. Meine Tochter da eigentlich sehr selten aufgestanden, und wenn waren das eher Geschicklichkeitsübungen.

Was ich nicht verstehe, dass die selbe Kraft, wie du behauptest fühlt es sich ja gleich an, an der sattelstützenkupplungen so viel besser sein. Meiner Meinung nach belasten alle die Kupplungen die Rahmen erheblich.
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Off-topic #1202441 - 03.04.16 20:01 Re: Anhänger oder Taschen [Re: StefanMKA]
ohne Gasgriff
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.701
Na, es liegt doch auf der Hand, daß nur Bauteile durch eine Kraft belastet werden, die dieser Kraft auch ausgesetzt sind.

Beispiel radiale Einspeichung: Kann man nur bei Vorderrädern mit Felgenbremsen machen, weil nur dort eben kein Drehmoment von der Nabe über die Speichen zur Felge übertragen werden muß. Beim Bremsen fühlt sich's jedoch genau so an wie ein dreifach Gekreuztes. Das Drehmoment/Bremsmoment, das am Reifenaufstandspunkt wirkt, ist also in beiden Fällen gleich.

Rahmentorsion findet zwischen dem vorderen und hinteren Ende des Rahmens statt, also zwischen Lenkkopf und Ausfallenden, und wird normalerweise (Wiegetritt) in der Mitte des Rahmens, am Tretlager eingeleitet. Wenn du das Fahrrad im Stand schräg hältst und mit dem Fuß gegen das Tretlager drückst, biegt sich das seitwärts aus. Vorder- und Hinterbau werden dabei gegenläufig tordiert. Würdest du stattdessen den Lenkkopf irgendwo fest einspannen und am Hinterbau das gleiche Drehmoment aufbringen, würde der Rahmen über seine gesamte Länge in einer Richtung tordiert und wäre damit viel weicher, würde sich viel weiter verformen.
Genau das gleiche gilt auch für den Einradanhänger. An den Ausfallenden angekuppelt tordiert er den Rahmen auf ganzer Länge bis vorne zum Lenkkopf, wo du über die Lenkstange und Gabel das Gegenmoment einbringst. Wäre er stattdessen mittig am Lenkkopf angekuppelt (was aus nachvollziehbaren Gründen nicht möglich ist), wäre die Rahmentorsion Null.
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#1202443 - 03.04.16 20:07 Re: Anhänger oder Taschen [Re: uwe&margit]
RobRoll
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 598
Also, meine Frau würde unsere Küche vermissen:
[img:center]http://s1268.photobucket.com/user/janturuvaca/media/DSC04991_zpsknfvjuwp.jpg.html[/img]

Gruss
Hole im Leben mehr Luft und gebe dafür weniger Gas. (Harry Ramelli)
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#1202767 - 05.04.16 15:49 Re: Anhänger oder Taschen [Re: uwe&margit]
Jaeng
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 599
TW, der auch mal mit Anhänger unterwegs war, hatte mal auf einem Vortrag hier in Hannover gesagt, dass er nur noch ohne Anhänger reisen würde. 4 Packtaschen würden ihm reichen.
Nach der Reise ist vor der Reise.
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Off-topic #1202818 - 05.04.16 19:25 Re: Anhänger oder Taschen [Re: Jaeng]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.040
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: Jaeng
TW, der auch mal mit Anhänger unterwegs war, hatte mal auf einem Vortrag hier in Hannover gesagt, dass er nur noch ohne Anhänger reisen würde. 4 Packtaschen würden ihm reichen.

Dabei ist TW sogar Koch grins ! SCNR
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (05.04.16 19:28)
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#1202831 - 05.04.16 20:37 Re: Anhänger oder Taschen [Re: Jaeng]
Tanbei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.985
Ich habe mal ein Tandem Team durch die Stadt geführt die hatten beide zusammen nur ein Back-Roller am Rad hängen, und das Teil war nicht mal ganz voll. Die waren gerade am Start ihrer Tour und hatten noch was um die 700 Km vor sich.
Für die war das Urlaub solch eine Strecke in zwei Tagen Abzureißen.


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Geht es mal nicht ums Tandem, steht es explizit dabei.

Geändert von Tanbei (05.04.16 20:37)
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#1202946 - 06.04.16 15:20 Re: Anhänger oder Taschen [Re: uwe&margit]
soma
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 576
Ich toure seit 1982. Anfangs mit zwei, dann mit 4 Packtaschen am Rad. Jedoch kein Tandem.
Seit 1999 besitze ich einen BOB YAK und habe seither mit diesem Gespann ca. 25 - 30 Touren gemacht.
Angefangen von Wochenendtouren mit 200 km bis mehrwöchige Toren bis 3000 km. Dabei waren auch ca. 100 Alpen- und Pyrenäenpässe.
Für mich ist es die angenehmste Art, mit Gepäck zu reisen, da ich dabei den geringsten Einfluss auf das Fahrverhalten des Rades verspüre.
Wichtig ist natürlich, die richtege Gewichtsverteilung beim Beladen des Hängers zu beachten.

Wegen dem Mehrgewicht habe ich mir nie einen Kopf gemacht. Und ich vermute, wenn sich das Mehrgewicht bei Euch auf vier Beine verteilt, werdet Ihr das gar nicht spüren.
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'Liegedreirad-Cruisen' ist super, ich komm dabei ausgeschlafen an
soma

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#1202985 - 06.04.16 18:11 Re: Anhänger oder Taschen [Re: soma]
schneller66
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 897
Muss jeder für sich ausprobieren. Ich bevorzuge leichte 2 Radhänger. Grund: Das Fahrverhalten ist sehr sehr neutral. Fast wie ohne Auflast. Nur eben am Berg merkt man das schon mehr hoch zu ziehen ist.

Hab mal einen kleinen leichten 2 Rad gebaut mit so 60l Volumen und 4,5kg Gewicht. Darauf bezieht sich das Fahrverhalten.

Schöne Grüße Jürgen
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Off-topic #1203003 - 06.04.16 19:09 Re: Anhänger oder Taschen [Re: schneller66]
soma
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 576
So ein 2-rädriges Leichtgewicht habe ich noch nie ausprobiert.

Ich habe bei einer mehrtätigen Gruppenausfahrt mal den Lastenesel gemimt und bin mit einem ausgeliehenen, vollgeladenen 'LittleVan' Kinderanhänger gefahren. Auf gut geteerter Straße war das Fahrverhalten in Ordnung.
Auf unbefestigtem Untergrund begann der Hänger zu 'pumpen'. Das lag daran, dass die flexible Verbindung zwischen Hänger und Rad u.a. mit einer Schraubenfeder, die in Zugrichtung verbaut ist, realisiert wurde.

Mein 2-rädriger Anhänger ('abgeplünderter' und umgebauter Kinderhänger der Fa. BOB) wird genau so wie der YAK mit dem Rad verbunden. Da treten die o.g. Probleme nicht auf.
Er war die letzten Jahre der Hänger meiner Wahl, wenn ich mit der Lebensgefährtin einen Radurlaub machte. Da war ich natürlich froh, dass der Hänger mit großem Gepäck beladen stabil stand.
Da der Luxus nahezu grenzenlos war, reisten wir zu zweit mit einem 3-Mann Quechua Wurfzelt. Da brauchst die Breite eines Kinderhängers, um das Zelt unterzubringen.

Das Fahrverhalten war durchaus in Ordnung, aber auf unbefestigten Straßen mit einem Gesamtgewicht von ca. 160 kg drei Spuren durch den Kies zu ziehen ist sehr anstrengend, da im Regelfall mindestens ein Rad im tiefen Untergrund läuft.

Wenn ich einspurig unterwegs bin, ist es viel einfacher die Spur des geringsten Widerstandes zu finden und zu halten.
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soma

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Off-topic #1203023 - 06.04.16 20:30 Re: Anhänger oder Taschen [Re: soma]
Tanbei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.985
Ich weiß nicht, die Maximale Zuladung vom Monoporter ist doch schon eine Lachnummer, magere 15Kg bei unbefestigten Straßen. Da kommt mir der Bob mit seinen etwas über 30Kg Zuladung schon eher entgegen.
Ob man generell solch ein Gewicht noch hinter sich her ziehen will ist dann die nächste frage.
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#1203025 - 06.04.16 20:34 Re: Anhänger oder Taschen [Re: Tanbei]
trike-biker
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.703
die Frage ist halt, hinter sich herziehen oder am Rad auf 4 stellen entsprechend verteilen.
Ich hab am Lieger und am Trike beides schon ausprobiert.Zum fahren ist mit Hänger besser,wenn man aber dann mal Tragepassagen hat ist es mit Packtaschen angenehmer.Obwohl beim Lieger muss ich eh abhängen oder anschnallen.

Klaus
jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.

Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#1203028 - 06.04.16 20:53 Re: Anhänger oder Taschen [Re: trike-biker]
Tanbei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.985
Wird beim Tandem wohl ähnlich sein, ein vollbeladenes Tandem lässt sich auch nur ganz schlecht tragen.
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Off-topic #1203030 - 06.04.16 20:56 Re: Anhänger oder Taschen [Re: trike-biker]
soma
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 576
Bisher habe ich zwei Touren mit dem Trike gemacht. Da habe ich Packtaschen benutzt, da ich meinen Hänger (kommt sowieso nur der 2-spurige in Frage) nicht anhängen kann.
Beim Kauf war bereits eine SRAM-DualDrive Schaltung verbaut, bei der ich die BOB-Steckachse nicht einsetzen kann.
Für ein Experiment, einen anderen Hänger zu kaufen, oder eine andere Schaltung einzubauen, sind mir die Kosten zu hoch.

Ich bin mit zwei Packtaschen, dann längs eine Ortlieb-Tasche und darüber ein Quechua-Wurfzelt, ganz gut zurecht gekommen.
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soma

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#1203035 - 06.04.16 21:15 Re: Anhänger oder Taschen [Re: Tanbei]
soma
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 576
Wie schon erwähnt habe ich keine Tandem-Erfahrung.

Meiner Meinunng und Erfahrung nach ist das Hindernis 'Treppen' mit Hänger eher ein größeres Problem, als mit Packtaschen.
Die meisten Treppen habe ich bisher in Bahnhöfen angetroffen, wenn ich vom einen zum anderen Bahnsteig musste.
Treppe runter kann ich das Gespann nicht abbremsen, weil der Hänger zu stark schiebt und Treppe rauf hilft auch kein kraftvolles Ziehen, da das 16"-Rad des YAK die Stufe nicht nimmt.

Wenn ich als Alleinreisender auf Bahnhöfen das Gespann trenne und immer ein Teil unbeaufsichtigt rumstehen lasse, habe ich immeer ein ungutes Gefühl.

Da konnte ich bei den Packtaschen-Reisen das vollbepackte Rad treppabwärts Stufe für Stufe runterbremsen und treppaufwärts meist das Kofferband nutzen. War zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, aber ich empfand es als gewisse Erleichterung.
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soma

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#1203039 - 06.04.16 21:32 Re: Anhänger oder Taschen [Re: uwe&margit]
klaramus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 22
Weil einige wenige mit Hänger reisen, habe ich das auch mal probiert.Auf kürzeren Strecken, wenn ich mal eine umfangreiche Foto/Videoausrüstung dabei habe wollte. Obwohl der Hänger selbst sehr leicht ist, fühle ich eine enorme Bremswirkung als ob jemand das Rad festhält. Mit 4x Packtaschen fühle ich mich wesentlich wohler und wüsste auch nicht, warum ich einen Zweispurer on tour brauchen sollte. Ich bin sicher, das ist lediglich eine Option für Mitradler, die sich nicht auf wesentliche Dinge beschränken können - insbesondere die Nichtcamper.
Ich bin als Camper autark auch in unwegsamen Gelände unterwegs und habe zusätzlich eine (reduzierte) Fotoausrüstung im Rucksack dabei. Wegen der blöden Elektronik ist mein Gepäck etwas schwerer als früher geworden, aber ein Hänger ist immer noch nicht nötig.
Ich habe keinerlei Schwierigkeiten mit Frontrollern. Vom Typ bin ich allerdings "der Weg ist das Ziel" und fahre ein 26".
K.

Geändert von klaramus (06.04.16 21:34)
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#1203045 - 06.04.16 23:26 Re: Anhänger oder Taschen [Re: klaramus]
Tanbei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.985
In Antwort auf: klaramus
Obwohl der Hänger selbst sehr leicht ist, fühle ich eine enorme Bremswirkung als ob jemand das Rad festhält.


Wäre in der tat mal interessant, wie viel Energie welcher Anhängertyp kostet.
Wobei ich beim Vitelli eher den Eindruck habe, dass der wohl doch etwas schlechtere Luftwiederstand ihm eher zum Verhängnis wird als das zweite Laufrad.
Wie gesagt ich würde auch lieber ohne Anhänger fahren, nur zum Glück kann so ein Teil ja auch Vorteile haben.

Für alle Solo Rad Fahrer, da kann ja jeder mal Probieren ob er auf seinen Rad noch eine Zweite Ausrüstung unterbringen kann.
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#1203130 - 07.04.16 11:40 Re: Anhänger oder Taschen [Re: Tanbei]
soma
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 576
In Antwort auf: Tanbei

Für alle Solo Rad Fahrer, da kann ja jeder mal Probieren ob er auf seinen Rad noch eine Zweite Ausrüstung unterbringen kann.

Gute Idee, aber da müsste erst mal der Begriff 'Ausrüstung' definiert werden. schmunzel

Beim Umfang meiner 'Ausrüstung' Anfang der 80er Jahre würde ich sagen: Kein Problem
Beim Umfang meiner heutigen 'Ausrüstung' kann ich mit Sicherheit sagen: Niemals
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soma

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#1203145 - 07.04.16 12:34 Re: Anhänger oder Taschen [Re: soma]
Tanbei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.985
In Antwort auf: soma
In Antwort auf: Tanbei

Für alle Solo Rad Fahrer, da kann ja jeder mal Probieren ob er auf seinen Rad noch eine Zweite Ausrüstung unterbringen kann.

Gute Idee, aber da müsste erst mal der Begriff 'Ausrüstung' definiert werden. schmunzel


Na einen Zweiten Kocher brauchst du nicht unbedingt mitzunehmen. Löffel dann aber bitte wieder zwei mit ins Gepäck geben, beim Messer wiederum langt es dann nur eins dabei zu haben.
Obwohl stimmt nicht ganz, wenn die Beziehung frisch ist kann auch EIN Löffel erst mal reichen.
Es war und ist so, auch nach all den Jahren ist es immer noch eine kleine Herausforderung was kommt mit und was bleibt zuhause. Wenn Geld dann auch noch ein Limitierender Faktor ist, ja dann wird es ganz Spaßig.
Es sind manchmal nur die Kleinigkeiten, der Anhänger sorgte bei uns dafür das wir endlich auch mal die Möglichkeit hatten für JEDEN ein zweites paar vernünftige Schuhe mitzunehmen.
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#1216595 - 05.06.16 20:00 Re: Anhänger oder Taschen [Re: uwe&margit]
KaiSan
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7
Habe Reiseerfahrungen mit einem China Einradanhänger (Queridoo) mit zusätzlicher Ladestation auf Gepäckträger.

Der Anhänger hat inkl. Seitenständer und Ladestation satte 10kg auf die Waage gebracht. Da habe ich vor der Reise erst mal schlucken müssen. Anhänger Gesamtgewicht bei Reiseantritt ca. 33kg. Bereifung Schwalbe Big Apple Race /Kevlar Guard Pannenschutz Größe: 16" | 50 - 305 | 16 x 2.00 - Luftdruck während der Reise 3,5 bar. Den originalen habe ich gar nicht erst ausprobiert. Vor finalem Zusammenbau des Hängers habe wurde das neue Laufrad zentriert, da die Stahlfelge von Haus aus an der Stoßschweißnaht einen starken Höhenschlag aufwies.
Fahrverhalten:
Das Gespann lief hervorragend, bei diversen Abfahrten sogar weit über 50km/h. Diverse Fahrer haben im Web nach eigenen Erfahrungen einen Resonanzfall am Anhänger beschrieben, den ich nicht bestätigen kann. Es hieß, dass wenn der Anhänger hinten am Hinterrad anfängt zu springen, würde sich der Hänger aufschaukeln. Ist auf über 800km (Radwege, Waldwege, Sand, polnische Straßen) nicht vorgekommen. Mir hat das Fahrverhalten sehr zugesagt bzw. Spaß gemacht. Deshalb würde ich ihn als spurtreu mit gutem Schräglageverhalten beschreiben. Hatte teilweise das Gefühl den Anhänger gar nicht dabei zu haben. Selbst bei Gegen- und Seitenwind, habe ich den Anhänger kaum wahrgenommen.
Vorteile:
Schweißbarkeit = Stahl muss nach dem Schweißvorgang nicht Warmausgelagert werden, um die notwendige Festigkeit zu erhalten.
Günstiger Anschaffungspreis

Hier die Defizite:
Parken = das Gespann auf dem Seitenständer zu parken hatte ich schnell raus, jedoch ist ein Seitenständer an der Deichsel des Hängers ein sehr schlecht gewählter (Dreh)Punkt. Das Gespann hat sich durch Wind, weichen Boden etc. leider oft selbständig gemacht und das hat mich ziemlich genervt. Um Abhilfe zu schaffen, muss die Deichsel zum Parken blockiert werden, so dass kein Drehpunkt mehr vorliegt, dazu muss aber noch eine Vorrichtung gebaut werden. Den Ständer am Bike zu montieren habe ich noch nicht ausprobiert. Den Hänger nach Empfehlung der B.O.B Yak Anleitung abzustellen erfordert auch zusätzliche Anbauten. Aufgefallen ist mir unterwegs, dass auch nicht immer der nötige Platz vorhanden ist um nach BOB Empfehlung zu parken. Was Weber sich einfallen lassen weiß ich leider nicht.
Packen = wie schon beschrieben Gewichtsverteilung sinnvoll wählen. Schwerpunkt tief, Flächenlast gleichmäßig verteilen.
Anfahren und steile Anstiege = der Anhänger leitet bei kräftigem Wiegetritt ein starkes Torsionsmoment über die Schnellspanner Achse in Ketten- und Sitzstreben ein. Das war bei meinem Alurahmen so intensiv, dass ich vor der nächsten Reise mit Hänger, mal einen Stahlrahmen testen werde. Gehe aber davon aus, dass diese Symptome auch bei einem Stahlrahmen auftreten. Also muss wahrscheinlich eine andere Kupplung her oder gilt das oben beschrieben Verhalten auch für die Bob Yak und Weber Kupplungen (Bezug auf Einradanhänger)?
Packtasche = nicht Wasserdicht
Kupplung = Wird der Hänger unachtsam abgekoppelt, also nicht beide Kupplungspunkte Gleichzeitig so verwindet sich der Hänger auf dem verbliebenen Kupplungspunkt und fällt samt Fahrrad um, dabei verkantet er sich, wenn der fixe Kupplungspunkt rechts ist, mit dem Schaltwerk.
Verschmutzung = Der Anhänger sah trotz Schutzblech inkl. Longboard aus wie Sau.

Fazit = Empfehlenswert, wenn man schrauberaffin ist und eine kostengünstige Alternative zu BOB und Konsorten sucht. Gute Windschnittigkeit wird mit nerviger Parkhandhabung bezahlt. Billige Materialien.

Für den, den es interessiert.
Anbei die Peripherie der Ladestation:
Zzing Lader in Wasserdichte Box verbaut, an der ein LED Rückstrahler montiert wurde. Via Schalter von außen kann von Rücklicht- auf Ladebetrieb umgeschaltet werden. In der Box ist Platz für ein Mobilfunktelefon, welches vom Zzing über USB Anschluss geladen wird. Außerdem hat der Zzing einen Akkupack (zur Stromversorgung im Stillstand), der durch ein Batterie-Gehäuse ersetzt wurde, um einzeln austauschbare AA Ni-MH Akkus zu Laden. Meine Kamera ist so alt, die verwendet diese Dinger noch. Die Stromversorgung wird über b+m DYMOTEC 6 mit Allwetterrolle bereitgestellt, somit kann zusätzlicher Rollwiderstand bei geladenen Gadjets, durch wegdrehen des Dynamos auf Null gesetzt werden. Die Box wurde über dem 16“ Rad auf einen umgebauten Alu-Gepäckträger geschraubt. Hat gut funktioniert, Handy und Akkus waren immer voll.

Gruß Kai
life is like riding a bicycle you must keep moving to keep your balance.ae
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