Nächste Woche wollen wir um Freudenstadt herum Rad fahren. Unter anderem natürlich den Kinzigtal-Radweg.

Dazu würden wir eine Bahnverbindung von Offenburg zurück nach Freudenstadt brauchen. Natürlich gibt es theoretisch eine. Die wir auch schon benutzt haben.

Aber nun gibt es anscheinend Arbeiten an der Strecke. www.bahn.de schreibt dazu, dass dieser Zug ab dem 1.8. nicht mehr verkehrt. Und empfiehlt einen langen Umweg über Rastatt. Der dann natürlich auch entsprechend teurer wird.

Ab 8.8. gibt es Schienenersatzverkehr, der eventuell Fahrräder mitnimmt. Was dazwischen ist, weiß keiner.

Bei der Touri-Info, der Bahn und der Privatbahn, die da fährt, habe ich schon angerufen. Da weiß es keiner. Sie meinen nur, wir sollten es einfach versuchen. Irgendeine Lösung würde es wahrscheinlich geben. Zur Not ein Taxi.

Weiß vielleicht jemand von euch Genaueres?

Meines Wissens darf die Bahn keinen höheren Fahrpreis verlangen, wenn sie den direkten und damit für den Kunden billgsten Weg nicht bedient. Vermutlich kann die Schlichtungstelle ÖPV dazu Auskunft geben.
Gruß
Uli

Unteres Kinzigtal auslassen. In Wolfach Wolftal über Rippoldsau, Zwieselberg nach Freudenstadt hoch fahren - dann habt ihr eine geschlossene Runde. Das Tal zieht sich, Steigung oben auch, ist aber eben nicht sehr steil. Der untere bis mittlere Teil ist auch sehr schön, oben die Steigung hinauf sind nur noch Tannen. Mit Zeit und und noch Power in den Beinen lohnt ggf. eine Abstecher zum Glaswaldsee zu fahren (als Stichstraße, zum Schluss kleine Wanderung bzw. Schieben). Noch etwas höher geht es rechter Hand am Burgbach zum Burgbachwasserfall, kurze Steilrampe, dann kurzer Fußweg. - Grundsätzlich ist übrigens das Kleine Kinzigtal reizvoller als das obere Tal der Großen Kinzig (Zusammenführung in Schenkenzell).

Alternativ könnt ihr von Offenburg über Karlsruhe nach Freudenstadt fahren. Ist zwar streckenmäßig deutlich länger, aber mit einem Länderticket noch bezahlbar, bzw. von Offenburg nach Freudenstadt direkt ist auch schon verbundübergreifend(?).

Edit: Umsteigen kann man schon in Rastatt, und dauert ca. 2 Stunden. Der Umsteiger in Rastatt ist relativ knapp, müsste aber am gleichen Bahnsteig sein.

Da ich nicht mehr ändern kann:


Nochmal Edit: Zwischen Freudenstadt(Stadt) und Freudenstadt Hbf ist demnächst auch Schienenersatzverkehr betroffen. Also dort dann früher aussteigen.

Es gibt übrigens schon einen Ersatzfahrplan für das Kinzigtalbahn mit Bussen mit Fahrradmitnahme

Ja. Ab 8.8. Da sind wir schon wieder zu Hause.

Dann bleibt wie schon geschrieben: Offenburg - Rastatt - Freudenstadt. Dauert übrigens genauso lange wie der Schienersatzbus (Offenburg -)Hausach - Freudenstadt.

Vielen Dank für alle Tipps.

Die helfen mir auch gleich beim Planen der restlichen Tage weiter.....

Nun sind wir wieder zu Hause.

Überraschenderweise fuhr der Zug doch. Neben dem Kinzigtal-Radweg sind wir noch nach Rastatt an der Murg entlanggefahren. Kinzig bei Affenhitze. Murg bei Nieselregen.

Die Murg war deutlich schöner. Das Tal schöner. Der Radweg. Die Ausschilderung. Einfach alles. Der Kinzigtal-Radweg müsste mal überarbeitet werden. Zuviel Straße. Zu laut. Schlechter Belag.

Erklär das mal meinem alten Herrn! Der war höchst begeistert von der Kinzigtour. Aber mit mir als Mitradler war er auch nicht auf die Beschilderung angewiesen. Die ist ernstlich daneben gegangen, vor allem in dem Bereich wo die Strecke an sich am schönsten ist so in etwa ab Schiltach. Das obere Kinzigtal lohnt sich echt nicht. Besser wie von Matthias beschrieben über Reinerzau auf der Straße. Herrlich! Gilt genauso für das Renchtal. Das ist aber auch kein offizieller Radweg und man muss etwas suchen. Aber lohnt sich.

Wir haben beschlossen, demnächst noch einmal für eine Woche hinzufahren. Es war wirklich schön.

Dann gucke ich mir schon mal das Renchtal an. Weitere Vorschläge?

Freudenstadt bis Alpirsbach fand ich eigentlich ganz schön. Und in Schiltach waren wir bei Hansgrohe. Probeduschen hat allerdings nicht geklappt. Hätte uns bei der Hitze sicher gut getan.

Wundert mich. Der erste Teil führt fast nur durch Wald. Sonst oft abseits der Autostraßen auf Wirtschaftswegen. Die Fahrbahn wechselt zwischen Waldweg und (überwiegend) Wirtschaftswegen in gutem Zustand.
Viel ändern kann man da nicht - dafür ist vor allem oben bis Wolfach das Tal zu eng.

Mich auch. Mir haben die vielen Richtungswechsel des Weges und die ab Alpirsbach recht dichte Besiedlung nicht gefallen. Im Tal der Kleinen Kinzig fand ich es viel schöner. Dass man dort mangels Radweg auf der L405 fahren muss, sollte aufgrund des mäßigen Kfz-Verkehrs nur wenig stören. Der "Umweg" ab z.B. Vordersteinwald zum Stausee ist sicher auch nicht verkehrt.
Gruß
Uli

Das Problem "Hitze" hättet ihr in der Dorotheenhütte (Glashütte) in Wolfach lösen können: Am Glasofen ist immer heiß, dafür ist aber die ganzjährige Weihnachts-Austellung mit Plastik-Tannenbaum und -Schnee klimatisiert.

In Reinerzau hätte sich da auch der Silbersee empfohlen.

Es gibt natürlich viele Ideen, die aber mit kräftigen Steigungen verbunden sind. Zu Abzweigen Wolftal habe ich schon was gesagt. Auch der Übergang über Freiersbergsattel ist eine Empfehlung (Wolftal/Renchtal -> Peterstal)- sehr wild und eng. Ab Freierbsergsattel auch Waldpiste zum Glaswaldsee denkbar, wohl aber nicht ganz einfach. Ebenfalls mit kräftiger Steigung aus dem Renchtal (Griesbach) kommt nach Harmersbach oder Nordrach. Beide Täler sind reizvoll und verschieden. Mehr Querverbindungen - auch Pisten - in der Region in meinem Schwarzwaldberichtsfaden mit der Sammung verschiedener Touren. Evtl. kommt dieses Jahr noch was hinzu - 2 neue Touren habe ich schon im Köcher.

Für Freudenstadt/Baiersbronn-Nähe sei mal das Stichwort Sankenbachsee/-wasserfall genannt. Durchfahrt von/nach Kniebis möglich (Piste). Ebenfalls in einem meiner Berichte beschrieben (aber ab Kniebis).

Sehr schön, aber auch sehr schwierig, sind die Auffahrten zum Moosenmättle. Etwa ab Wolfach über das Kirnbachtal. Unten im Tal auch ein schön gelegener Camping/Gasthof. Noch schwerer die Tour von Schiltach über Reichenbächle/Heuwiese (Gasthof). Etwas einfacher, aber doch recht befahren kommt man auf der Achse Hornberg - Sulzbach zum Fohrenbühl, dort eher einfachere Höhenrouten zum Moosenmättle und weitere Orte.

Zur anderen Talseite bei Wolfach geht es herrlich durch das Langenbach-/ Übelbachtal über die St. Romaner Höhe nach St. Roman (Wellnesshotel - vielleicht Hoteltipp?, nettes Kirchlein, Wildgehege). Von St. Roman kann man dann wieder am Sulzbächle zurück zur Kinzig. Zu beiden Seite nicht so schwer wie Moosenmättle, wohl umgekehrt noch etwas leichter, wenngleich meine genannte Richtung landschaftlich mehr zu empfehlen (Sulzbächle ist nur schattiger Wald).

Der Wald entsprach halt unseren Vorstellungen vom Schwarzwald. Eher als die ewigen stark befahrenen Straßen und Gewerbegebiete weiter unten. War zwar geschottert (wir fahren mit Straßenrädern) aber gut zu fahren. Schön schattig. Still. Gute Luft. Bis Loßburg teilweise bescheiden ausgeschildert. Wir trafen ein paar Verirrte.

Weiter unten landeten wir immer wieder abseits des Weges auf irgendwelchen Straßen. Gerne mittig auf großen Kreuzungen, ohne dass noch irgendein Wegweiser in Sicht war.

Bei beiden Wegen war übrigens der Einstieg in Freudenstadt schwer zu finden. Auch wieder beim Kinzigtal-Radweg besonders schwer. Auf den Plänchen der Touri-Info ist zwar jeder Wanderweg eingezeichnet. Die Radwege aber nicht. Das tat die gute Frau dort für uns von Hand. Mit dem Kommentar, dass sie das auch nicht so genau wisse, es aber irgendwie in der Richtung losgehen müsse.

Beim Murg-Tal war das etwas einfacher. Zunächst ging es durch die Murg-Tal-Straße. Was irgendwie logisch scheint. Dann gab es Wegweiser und man war auch sofort an der Murg.

Auch herrlich: vom Murgtal hoch zum Seibelseckle und von dort weiter Richtung Achern. Mir fallen grad nur ums Verrecken nicht die Namen der beiden Täler ein. Zeit für Wochenende!

Aha, verstehe! Der "Einstieg" ist nicht gut ausgeschildert, das stimmt. Und unterwegs muss man sehr häufig abbiegen, da ist schnell ein kleines Radler-Schildchen übersehen.
Im Schwarzwald ist man als Radler relativ oft auf Bitumen-Wirtschaftswegen unterwegs und in den Tälern geht es oft durch Orte und Gewerbegebiete. Schönere Wege bedeutet oft - nicht immer - viele Höhenmeter.

Spontan kann ich dir nur im Osten helfen. Das Schönmünztal bin ich dieses Jahr auf dem Wege zum Forumtreffen gefahren. Sehr schön, aber eben auch nicht ganz leicht. Im oberen Teil autofrei.

Das Langenbachtal! Das Gedächtnis ist wieder da!