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#1124412 - 25.04.15 18:52 Westalpen auf unbefestigten Wegen
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 3.011
Hallo Zusammen,

ich zerbreche mir schon seit längerem den Kopf über eine Route durch die Westalpen (Anreise: Stuttgart - Basel - Bern - Sanetsch Pass - Sion, nach G. de Verdun weiter Richtung Mittelmeer/Spanien) die Folgendes können sollte:

- Start - Ziel ganz grob: Rhonetal - Gorge de Verdun
- möglichst viel unbefestige Wege (Waldwege, Wirtschaftswege, Militärstraßen, Trails, ...) beinhalten, bzw. möglichst wenig Asphalt
- Mit 4 Packtaschen am Rad befahrbar, Rad ca. 16Kg, Zuladung inkl. Wasser und Proviant: 20-25Kg (also zusammen um die 40Kg)
- visuell interessant
- idealerweise nur auf der franz. Seite

Also im Prinzip ein entschärfter Alpencross. Hab mir das Buch dazu von Achim Zahn angeschaut, das ist mir aber zu MTB-spezifisch, d.h. ich suche was ohne mehrstündige Schiebe- und Tragepassagen und ohne technische Trails. Ein bischen Schieben ist schon ok, auch wenn man mal ein paar hundert Meter tragen muss, aber nicht in paar hundert Höhenmeter...

GPSies hilft nur bedingt.

Chemin de Soleil ist mir zu weit westlich.

Route des Grandes Alpes wäre die Backup-Asphaltvariante die ohne große Planung und Kartenmaterial gefahren werden könnte, wenn alle Stricke reißen. Ist bestimmt schön, mir schwebt aber was individuelleres vor.

Jedenfalls ist der Stand der Dinge, der, dass ich mir entweder viele Kompass-Karten kaufen muss um mir eine fahrbare zusammenzufrickeln, oder ich lass es auf mich zukommen frag die Locals vor Ort und fahr im schlimmsten Fall einen Asphaltpass wenn ich nicht weiterkomme.

Tipps werden gerne entgegen genommen. schmunzel


Geändert von simon adventures (25.04.15 18:53)
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#1124438 - 25.04.15 20:23 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: macrusher]
StefanS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.637
Die bestehenden Reiseberichte sollten die eine oder andere Anregung bieten, insbesondere "Auf Schotterpisten durch die Westalpen" von Lutz.

Viele Grüße,
Stefan
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#1124470 - 26.04.15 06:12 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: macrusher]
zaher ahmad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.164
Hallo,

für das was Du möchtest bist Du zu schwer unterwegs.
Wenn Trails und Schiebepassagen dabei sein dürfen, sind 2 Packtaschen das Maximum. Sie sollten im Idealfall problemlos auf dem Rücken getragen werden können.
Bei Lowridern hättest Du zudem wenig Spaß bei tief eingeschnittenen engen Passagen, von denen es mehr als genug gibt.
Achim Zahn grast die Alpen nun schon seit 20 Jahren nach möglichst befahrbaren Übergängen ab, und hat dabei das meiste zusammengetragen, was mit dem Rad machbar ist. Das bedeutet aber in 90 % der Fälle: Fahrbar bis in den Talschluss oder ans Ende einer Almstraße, dann schieben/tragen bis zum Pass und auf der anderen Seite mehr oder weniger anspruchsvoll wieder runter. Das Bucuh stellt den Ist-Zustand dar, wesentlich pflegeleichtere Alternativen gibt es so gut wie keine (wenn man von den normalen Passstraßén mal absieht).
Mit Deinem Gepäckvolumen geht somit eigentlich nur eine klassische Asphaltroute auf öffentlichen Straßen, die ab und an durch ungeteerte Alternativstrecken "aufgepeppt" werden kann. Gute Infos zu kleinen Pässen mit wenig Verkehr findest Du im Alpenstraßenführer von Denzel.
Ansonsten bleibt Dir nur, Dein Gepäck so zu reduzieren, dass Du einfachere MTB-Strecken noch mit Spaß an der Sache fahren kannst, z.B. so wie im bereits erwähnten Reisebericht.

Viele Grüße

zaher
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#1124476 - 26.04.15 06:51 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: macrusher]
lehmanco
Mitglied
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Beiträge: 121
Hallo, vielleicht hilft dir die Seite von Klemens weiter => http://www.klemensbont.ch/
Der hat viele Langstreckentouren (MTB) durch die (West-)Alpen und weiter Richtung Mittelmeer / Spanien unternommen. Beschreibungen und GPS gibt es bei jeder Tour für jeden einzelnen Tag. Vielleicht kannst du dir da was zusammen stellen.

gruß Chris
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#1124508 - 26.04.15 08:54 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: zaher ahmad]
StephanBehrendt
Mitglied
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Beiträge: 13.892
In Antwort auf: zaher ahmad
für das was Du möchtest bist Du zu schwer unterwegs.
Wenn Trails und Schiebepassagen dabei sein dürfen, sind 2 Packtaschen das Maximum. Sie sollten im Idealfall problemlos auf dem Rücken getragen werden können.
Das sehe ich Alles ähnlich.
Wobei ich auch schon mal erst die zwei Packtaschen und dann das Rad 300 Hm hochgewuchtet habe.

Ungünstig sind auch voluminöse Lenkertaschen. Durch diese sieht man den den Weg direkt vor dem Vorderrad nicht; das ist aber zum exakten Steuern wichtig.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1124531 - 26.04.15 10:23 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: zaher ahmad]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
In Antwort auf: zaher ahmad
Hallo,

für das was Du möchtest bist Du zu schwer unterwegs.
Wenn Trails und Schiebepassagen dabei sein dürfen, sind 2 Packtaschen das Maximum. Sie sollten im Idealfall problemlos auf dem Rücken getragen werden können.
Bei Lowridern hättest Du zudem wenig Spaß bei tief eingeschnittenen engen Passagen, von denen es mehr als genug gibt.
Achim Zahn grast die Alpen nun schon seit 20 Jahren nach möglichst befahrbaren Übergängen ab, und hat dabei das meiste zusammengetragen, was mit dem Rad machbar ist. Das bedeutet aber in 90 % der Fälle: Fahrbar bis in den Talschluss oder ans Ende einer Almstraße, dann schieben/tragen bis zum Pass und auf der anderen Seite mehr oder weniger anspruchsvoll wieder runter. Das Bucuh stellt den Ist-Zustand dar, wesentlich pflegeleichtere Alternativen gibt es so gut wie keine (wenn man von den normalen Passstraßén mal absieht).
Mit Deinem Gepäckvolumen geht somit eigentlich nur eine klassische Asphaltroute auf öffentlichen Straßen, die ab und an durch ungeteerte Alternativstrecken "aufgepeppt" werden kann.

Das ist auch meine Erfahrung.
Ich habe das Buch von Achim Zahn und bin ein Großteil dieser Strecken gefahren mit meinem Velotraum und zwei Packtaschen mit Lenkertasche. Tragen muss man meist nicht. Man kann so gut wie immer schieben. Mit einem leichten MTB ohne viel Gepäck ist tragen aber manchmal einfacher und man bekommt beim Schieben schnell man Kratzer von diversen Felsblöcken. Ich nehme dabei mit dem Ortlieb-Rucksackadapter eine der Taschen auf den Rücken, die andere bleibt am Rad.
Die Touren sind oft vielfach schöner als die großen Pässe und auch auf den Asphaltanteilen ist viel weniger Verkehr (da für Kfz-Sackgasse). Abweichend von Achim Zahn nehme ich als Zufahrt aber meist so lange wie möglich Asphalt.
*****************
Freundliche Grüße
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#1124590 - 26.04.15 15:32 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: StefanS]
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 3.011
Danke für den Schotterpisten Link, Stefan, sowas in der Art suchte ich.
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#1124592 - 26.04.15 15:41 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: zaher ahmad]
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 3.011
Hallo Zaher,

ich denke es kommt drauf an. Es gibt schon Trails die mit 4 Packtaschen fahrbar wären, aber klar, optimal ist es nicht, und wie ich schon sagte: ein paar hundert Meter Tragen (Taschen ab, Rad und Taschen separat) würde zur Not gehen, aber eben keine MTB-Trageetappen wo man das Rad auf'm Kreuz den Berg hoch tragen muss.

Das Gewicht ist geschätzt und noch nicht definitiv und auch noch nicht nachgewogen, könnte auch gut sein, dass es deutlich leichter wird. Allerdings will ich ein Netbook mitnehmen und auch eine gute Kamera, da es wie gesagt Teil einer größeren Tour werden soll.

Mal schaun!
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#1124598 - 26.04.15 15:49 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: macrusher]
lutz_
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.597
Hallo Andreas!


In Antwort auf: simon adventures
Danke für den Schotterpisten Link, Stefan, sowas in der Art suchte ich.


Als Autor des erwähnten Reiseberichts Aus Schotterpisten durch die Westalpen melde ich mich auch kurz zu Wort.

Habe beim Durchsehen des Berichts gesehen, dass die Links zu einigen Bildern gebrochen sind. Keine Ahnung, was da bei Flickr schief gelaufen ist, warum einige Bilder angezeigt werden, andere hingegen nicht. Werde das mal bei Gelegenheit mit Hilfe der hiesigen Moderatoren korrigieren.

Bei konkreten Nachfragen zu unserer damaligen Tour (Strecke, Ausrüstung etc.) kannst du mich gerne löchern, wir denken gerne an diese tolle Tour zurück!


Gruß LUTZ

Geändert von lutz_ (26.04.15 15:50)
Änderungsgrund: der simon adventures heißt offenbar Andreas...
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#1124599 - 26.04.15 15:51 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: macrusher]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Trails gehen nicht mit Lowrider, da bleibt man an Felsen oder einfach am Rand hängen!
Du kannst damit maximal Almpisten fahren oder z.B. die ligurische Grenzkammstraße, eben alles, was auch für 4-rädrige Fahrzeuge möglich ist.
*****************
Freundliche Grüße
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#1124621 - 26.04.15 16:48 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: macrusher]
zaher ahmad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.164
Mit ein paar hundert Meter Tragen ist es in den allermeisten Fällen nicht getan. Solche Stellen kannst Du in den Westalpen an einer Hand abzählen. Und für alles andere bist Du zu schwer.

Grüße

zaher
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#1124893 - 27.04.15 12:45 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: macrusher]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.201
Hallo Andreas,
wahrscheinlich suchst du schärfere Varianten als ich, derweil ich ich Offroad-Pisten nur in bescheidener Auswahl einstreue. Da ich aber im Gegensatz der anderen Offroad-Artisten wie Lutz, HyS oder sigma auch mit Lowridern immer unterwegs bin, noch folgender Hinweis: Das Problem ist nicht nur bei Trails gegeben, dass die Wege zu eng für tiefhängende Taschen sind. Auch breitere Pisten können mehr zum Problem werden wegen der Rüttelei. Bei 4 Taschen (plus Lenkertasche) rüttelt es erheblich mehr - das muss man mit einbeziehen - auch weil es mehr nervt. Da fällt auch mal ein Lowrider aus der Verankerung (leichter als Hinterradtasche). Vorteil ist, man hat einen Sturzpuffer mehr. Auch die Kamerafrage solltest du auf Erschütterungen hin untersuchen und lösen - dauerhaftes, heftiges Rütteln in der Lenkertasche bringt schon mal den Kameratod.

Da Stefan oben den Link gesetzt hat, wirst du sicherlich auch den Link zu meiner Westalpen-Tour gefunden haben - auch dort sind einige interessante, aber eben nur ausgewählte Offroad-Pisten drin. Überschneidungen mit Lutz' Routen nicht ausgeschlossen. Eine Anmerkung dazu, weil ich nicht weiß, ob das irgendwo vermerkt ist. Ich bin den Col den Joly bei Beaufort als Stichstraße gefahren (asphaltiert). Mein Eindruck oben war aber, dass es für geübtere Fahrer durchaus passable Pistenvarianten nach St-Gervais-les-Bains (letzlich also Chamonix) also auch zum Cormet de Roselend gibt. Versichern möchte ich aber nichts. Die Assietta-Kammstraße bin ich auf meinem "Alpen-Südbogen" gefahren, der Bericht befindet sich im Sammelfaden für Reiseberichte. Dürfte aber durch die anderen Links und Infos bereits ausreichend abgedeckt sein.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1125365 - 28.04.15 12:31 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: HyS]
macrusher
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Beiträge: 3.011
In Antwort auf: HyS
Trails gehen nicht mit Lowrider, da bleibt man an Felsen oder einfach am Rand hängen!
Du kannst damit maximal Almpisten fahren oder z.B. die ligurische Grenzkammstraße, eben alles, was auch für 4-rädrige Fahrzeuge möglich ist.


Meine vorderen Gepäcktaschen würden mit dem Boden auf Achshöhe hängen.
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#1125383 - 28.04.15 13:11 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: veloträumer]
macrusher
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Hallo Matthias,

danke für die Tipps. Bin pistenerfahren. Werde mir deinen Bericht auch anschauen!
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#1125391 - 28.04.15 13:34 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: macrusher]
Keine Ahnung
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Hallo Andreas,

als Freund auch von unbefestigten Strecken möchte ich doch auf die Grenzen hinweisen, die nicht nur dadurch definiert sind, was machbar ist, sondern auch dadurch, wo die Freude an der schönen Natur (häufig gerade über ungeteerte Pisten zu erreichen) durch die Qual überschattet wird, die so eine Tour bereiten kann. Will ich tatsächlich in den Bergen auch anspruchsvollere Wege fahren, wähle ich lieber mein Crossbike und einen Rucksack. Auf längeren Strecken mit voller Beladung (4 Taschen + Zelt + Lenkertasche) werde ich vorsichtiger. Die dann dennoch gefahrenen Holperstrecken kann ich mit einigermaßen Komfort bewältigen, weil ich nicht auf Federgabel (in Kombination mit faiv-Lowrider und dadurch auch Fronttaschen-tauglich) und guter Sattelfederung (Thudbuster) verzichte.

Du solltest auf jeden Fall zu enge Trails vermeiden und Dich für die einzelnen Strecken über den Untergrund und die gleichzeitig vorliegende Steigung erkundigen. So können manche alte Pass-Straßen trotz nicht geteertem Fahrbahnbelag sehr gut mit dem Reiserad zu fahren sein (z. B. alter Colle di Tenda - nicht in der von Dir vorgesehenen Region). Für verschiedene Pässe können auch die Hinweise auf "quaeldich.de" von Interesse sein. Dort wird zwar mehr aus Sicht der Rennradfahrer geschrieben, aber es gibt auch Hinweise auf die Wegqualität von Pässen, die ich zumindest nicht mit schmalen Reifen fahren wollte.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1125396 - 28.04.15 14:19 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: Keine Ahnung]
macrusher
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Hallo Arnulf,

In Antwort auf: Keine Ahnung

als Freund auch von unbefestigten Strecken möchte ich doch auf die Grenzen hinweisen, die nicht nur dadurch definiert sind, was machbar ist, sondern auch dadurch, wo die Freude an der schönen Natur (häufig gerade über ungeteerte Pisten zu erreichen) durch die Qual überschattet wird, die so eine Tour bereiten kann.


Qual ist immer relativ und liegt im Auge des Betrachters. Manche empfinden es schon als Qual weiter als bis zur Eisdiele zu fahren zwinker

In Antwort auf: Keine Ahnung

mit voller Beladung (4 Taschen + Zelt + Lenkertasche)


Vier Taschen zur besseren Gewichtsverteilung und weil ich einen kleinen Laptop mitnehmen wollte. Unterkante der VR-Taschen befindet sich auf Achshöhe, ist also kein Lowrider.

Gepäck ist ein grundsätzliches, logistisches Problem da ich es später brauche. Bin daher am überlegen leicht zu starten und mir einen Teil der Ausrüstung nachschicken oder später mitbringen zu lassen. Lenkertasche hab ich eh keine.

Ach so: ich fahr auch noch ungefedert...

Geändert von simon adventures (28.04.15 14:20)
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#1125402 - 28.04.15 14:32 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: macrusher]
Keine Ahnung
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Qual wird von manchen auch genossen - man nennt diese Spezies "Masochisten" zwinker . Es ist aber tatsächlich ein individuell unterschiedlich bewerteter Begriff. Solange ich das Fahrrad fahren kann, genieße ich so einiges, wo andere schon längst die Lust verloren hätten. Die "Qual" beginnt bei mir, wenn ich z. B. das Fahrrad über lange Strecken tragen muss oder wenn ich mein Fahrrad ewig lange Schotterstraßen hochschieben muss. Ich will ja Fahrradfahren ...

Wenn Du Dir die Räder in der Reiserad-Galerie so ansiehst, wirst Du feststellen, dass viele Fronttaschen nicht wesentlich tiefer hängen als bis zur Mittelachse (auch bei meinem Rad, welches nicht mehr 100% aktuell ist, sich aber in diesem Punkt nicht verändert hat). Hier würde man dennoch von "Lowridern" reden. Bei entsprechend engen Trails werden die dann dennoch eher zum Problem als die Taschen hinten. Bleibt man vorne hängen, so reißt es den Lenker herum und ein Sturz ist schwer zu vermeiden. Wird es hinten eng, so wird wohl nur die Textur der Tasche leiden.

Ich will Dir Dein Vorhaben keinesfalls ausreden. Ich denke nur, dass Du mit einem vollbepackten Reiserad an gemäßigten unbefestigten Routen mehr Freude haben wirst als an typischen MTB-Strecken. Die kannst Du doch auch einmal separat ohne viel Gepäck bewältigen und dabei deutlich mehr Freude am Fahren (!!!) haben.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1125449 - 28.04.15 16:38 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: macrusher]
lutz_
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 2.597
Hallo Andreas!


In Antwort auf: simon adventures
Qual ist immer relativ und liegt im Auge des Betrachters.

Vier Taschen zur besseren Gewichtsverteilung und weil ich einen kleinen Laptop mitnehmen wollte. Unterkante der VR-Taschen befindet sich auf Achshöhe, ist also kein Lowrider.

[...]

Ach so: ich fahr auch noch ungefedert...


Von Stuttgart hast du doch die Schwäbische Alb vor der Haustüre. Also packe dein Rad in das gewünschte Setup, suche dir einen steilen Wanderweg die Alb hoch, fahre dort auf dem HW1 ein paar km entlang der Albkante und suche dir einen Serpentinentrail zum runterfahren.

Trail Rules

Dann kannst du selbst am besten entscheiden, für welche Art von Wegen dein Setup taugt und wo noch Optmimierungsbedarf ist.


Gruß LUTZ
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#1125712 - 29.04.15 09:50 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: Keine Ahnung]
macrusher
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Themenersteller
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Hallo Arnulf,

als ich den Thread eröffnete war ich, bzw. bin ich immer noch auf der Suche nach gemäßigten unbefestigten Strecken ob jetzt Schotter oder mit Packtaschen fahrbarer Trail. Keinesfalls war es meine Absicht extreme MTB-Routen mit vollbepacktem Reiserad zu fahren. Selbst wenn ich vollbepackt fahre, schleppe ich i.d.R. deutlich weniger mit als der durchschnittliche Reiseradler.

Die ursprüngliche Gewichtsangabe von Rad + Zuladung war auch nicht gut überlegt und hoch gegriffen,da ich im Hinterkopf Wasser und Proviant großzügig einkalkulierte, wobei ich jetzt denke, dass die Versorgungslage so gut sein dürfte, dass man nur eine Notration (notfalls Gel oder Riegel) dabei haben muss.

Wie auch immer. Es hat sich eben zwischenzeitig rausgestellt, dass es die gemäßigten Wege abseits der Teerstraßen wohl nicht oder nicht in dem Maße gibt wie ich es mir erhoffte.

Darum muss ich mir überlegen, ob ich Teer fahre (Route des Grandes Alpes, more or less) oder eine "leichte" MTB Tour mache, oder die Westalpen Westalpen sein lasse...

Geändert von simon adventures (29.04.15 09:54)
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#1125736 - 29.04.15 11:33 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: macrusher]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.936
Hallo Andreas,

ich kenne leider die möglichen Wege in diesem Gebiet auch nicht so genau. Meine Erfahrung ist aber, dass es durchaus Bergstrecken geben kann, die einem Rennradfahrer keinen Spaß machen würden, aber für einen "naturliebenden" Reiseradler gut geeignet sind. Ich suche mir für meine Touren in Basecamp üblicherweise Wege, die nicht von vorneherein schon ungeeignet erscheinen und betrachte mir die Ausschnitte in Google Maps (kann man ja direkt aus Basecamp aufrufen. Entweder erkennt man auf den Satellitenbildern schon etwas über Wegbreite und -beschaffenheit oder es sind Bilder verlinkt, die einen noch besseren Eindruck verschaffen können. Das mache ich übrigens immer so, wenn ich Wege wähle (z. B. jetzt für meine Balkantour), bei denen ich mir nicht so recht im Klaren darüber bin, ob sie wirklich nutzbar sind.

Immerhin könntest Du so eine Mischung aus Teestrecken (die bei kleinen Pässen auch sehr reizvoll sein können) und z. B. Forst- oder alten Militärwegen finden. Für die richtige "Bergerfahrung" würde ich Dir tatsächlich zur separaten MTB-Tour raten. Man hat dann mehr von der Natur.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1125805 - 29.04.15 15:36 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: Keine Ahnung]
veloträumer
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Es gibt noch verschiedene Dinge, die man sagen könnte. Wenn man unsicher ist, ob bestimmte Strecken für einen geeignet sind, kann man ggf. flexibel planen und eine Rückzugsoption einkalkulieren. Manchmal zeigt sich recht früh, ob man mit dem Belag zurecht kommt oder nicht. Für mich ist auch immer wichtig, wo der schwierigere Teil liegt. Aufgrund meiner Straßenorienterung bzgl. fahrerisches Gefühl wie auch Ausstattung (Reifen, Gepäck), versuche ich Offroad-Teile eher auf Abfahrten zu legen, weil ich so eher eine Chance sehe, die Strecke irgendwie zu bewältigen. Zwar kann man Zeit gut machen, wenn man bergauf den Schotter nimmt und Asphalt abwärts fährt - aber was nutzt mich das, wenn ich gar nicht hochkomme. Für den Landschaftsgenuss ist Schotter ggf. ein Hindernis, wenn er zu anspruchsvoll ist, weil dann die gesamte Konzentration auf den Untergrund gerichtet ist und man allenfalls die Details der Landschaft beim Anhalten mitbekommt. Das ist dann mehr Sport als Reisen.

Einer weiteren Thesen kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen. Schotterpisten sind nicht notwendigerweise attraktiver als Straßen im Gebirge. Gerade Kammstraßen bieten oft wenig Abwechslung, während das spannende ja die verschiedenen Vegetationsstufen und Landschaftsformen sind, die man im Auf und Ab erlebt - dann häufig auf bessseren Wegen oder Straßen. Man ist oft fernab der Besiedlung - die wiederum auch ein Stück der Bergkultur wiedergibt. Auch in Mittelgebirgen wie hier im nahen Schwarzwald finde ich viele Waldpisten langweiliger als manche Bergstraße, weil es oft recht monoton durch Nadelwald geht. Ähnliches gilt nicht gerade selten für die Bahnradtrassen, die sich als Radpisten in Europa einer touristischen Beliebtheit erfreuen.

Vorsicht ist auch geboten bei der Aussage "Schotter = einsam, Asphalt = viel los". Entscheidend sind die Regionen, nicht die Straßenzustände. Schotterpisten in beliebten Regionen in Österreich oder den bayerischen Alpen ziehen zu guten Zeiten ganze Horden von Wander- und Radtouristen an, hingegen bleiben in einsameren Alpenregionen (besonders frz. Alpen) beste Bergstraßen selbst zu Ferienzeiten weitgehend leer. Zudem schließt viel Verkehr nicht landschaftliche Schönheit aus - das Schöne wollen ja auch viele sehen, nicht nur ein paar Reiseradler, auch die Autofahrer und Motorbiker. Die Erkenntnis, nicht allein auf der Welt zu sein, ist manchmal schmerzlich, manchmal aber auch wieder beruhigend.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1125806 - 29.04.15 15:51 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: veloträumer]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.936
Hallo Matthias,

ich stimme Dir eigentlich voll und ganz zu. Meine Aussage sollte nicht sein, dass die Qualität der Wege indirekt proportional zum Naturgenuss ist. Ein Waldweg kann zu Stellen führen, die einmalig schön sind und anders nicht erreicht werden können. Er kann aber eben auch nur einfach durch den Wald führen und dadurch wenig Aussicht bieten - wenn man den Wald an sich nicht genießen will. Auch daher mein Hinweis auf Google Earth und die dort zum Teil zahlreich verlinkten Bilder, die einem die Möglichkeit geben, abzuschätzen, ob das Verlassen der Alpenstraßen wirklich lohnenswert ist. Beim Tendapass war definitiv die Nutzung der alten Pass-Straße, die qualitativ durchaus nicht hochwertig ist, ein echter Gewinn. Meine Hauptmotivation bei der Vermeidung von "guten Straßen" ist der Drang, Auto- und Motorradverkehr auszuweichen. So ist z. B. der Fernpass auf der Straße nicht wirklich angenehm. Es gibt aber auch eine Umfahrung, die allerdings dann sicherlich nicht mehr "Rennrad-tauglich" einzustufen ist. Man muss eben abwägen und Dein Vorschlag, Alternativen parat zu haben, ist sicherlich sehr gut.

Übrigens, Schotterwege mag ich am wenigsten. Darauf fährt sich bergauf und bergab sehr schlecht.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)

Geändert von Keine Ahnung (29.04.15 15:51)
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#1125808 - 29.04.15 15:56 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: macrusher]
panta-rhei
Mitglied
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Beiträge: 8.038
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Hi Simon
In Antwort auf: simon adventures

als ich den Thread eröffnete war ich, bzw. bin ich immer noch auf der Suche nach gemäßigten unbefestigten Strecken ob jetzt Schotter oder mit Packtaschen fahrbarer Trail. Keinesfalls war es meine Absicht extreme MTB-Routen mit vollbepacktem Reiserad zu fahren.
...
Wie auch immer. Es hat sich eben zwischenzeitig rausgestellt, dass es die gemäßigten Wege abseits der Teerstraßen wohl nicht oder nicht in dem Maße gibt wie ich es mir erhoffte.



Ich möchte Dir, da ich mit der ganzen "Alpencrossszene" nix anfangen kann, aber schon viel auf Schotter in den Westalpen gefahren bin, eine andere, einfachere Herangehensweise vorschlagen (selbst erfolgreich mit vollbeladenem Reiserad getestet grins):

- Kaufe eine Michelin-Regionalkarte 1:200 000 "Rhône-Alpes"
- Suche Dir da ein Route, die möglichst oft auf "Route non-revetue" (eine Linie durchgezogen, eine gestrichelt) verläuft
- schau eventuell mal in den Denzel zum gegenchecken (optional, nicht wirklich nötig)

So findest Du gerade in den F-Alpen jede Menge kleine Passstrassen, die geschottert sind, trotzdem aber fahr (-schieb schmunzel )bar bleiben. Wenns im Michelin eine durchgezogene Linie gibt, wirds spannend, gestrichelt wäre dann nix mehr für mich (mag keine Tragestrecken mit Gebäck).

Perlen, die Du so findest: die kleine Piste vom Col des Aravis aus zum Col de l'Arpetta (östlich von Annecy) oder die Cormet d'Arèche mit dem Lac de Fees (hmmmmmmm zwinker )westlich von Bourg St. Maurice. etc. pp.

Auf diese Art und Weise kann einen Westalpentour SEHR Vollkornhaltig werden lach ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1125884 - 29.04.15 20:17 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: panta-rhei]
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Guter Tipp, Panta-Rhei, danke! Hättest du schon viel früher posten sollen! zwinker

Ich hab mit der Alpencrosser-Szene auch wenig am Hut, ebensowenig mit der Reiseradlerszene.

Es ist im Prinzip so: ich bin gern draussen, will was erleben, wild campen, gucken was da kommt.

Natürlich will ich auch was sehen, aber mir geht's weniger um das Sammeln von Pässen und anderen Highlights. Ich will auch nicht die Route de Grandes Alpes-Autobahn fahren, wobei die bestimmt schön ist. Ich will eigentlich eher entdecken statt eine Route vorher penibel durchzuplanen und dann abzufahren. Dumm wird's nur wenn man halb oben ist und dann feststellt, dass es ab da nur noch mit Tragen geht. Das wollte ich gerne vermeiden...

Werde mir mal besagte Karte anschauen.
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#1126287 - 01.05.15 07:48 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: macrusher]
HyS
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In Antwort auf: simon adventures
In Antwort auf: HyS
Trails gehen nicht mit Lowrider, da bleibt man an Felsen oder einfach am Rand hängen!
Du kannst damit maximal Almpisten fahren oder z.B. die ligurische Grenzkammstraße, eben alles, was auch für 4-rädrige Fahrzeuge möglich ist.


Meine vorderen Gepäcktaschen würden mit dem Boden auf Achshöhe hängen.

Das ist einerseits etwas besser gegen Hängenbleiben, andererseits schlechter für den Schwerpunkt. Generell muss man auf Trails bzw. Almwegen viel häufiger und viel präziser lenken als auf einer Straße. Da ist jedes Gewicht am Vorderrad schädlich. Außerdem würde ich unbedingt eine Federgabel empfehlen.
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#1126291 - 01.05.15 08:15 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: veloträumer]
HyS
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In Antwort auf: veloträumer
Einer weiteren Thesen kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen. Schotterpisten sind nicht notwendigerweise attraktiver als Straßen im Gebirge.

Das stimmt prinzipiell schon.
Faktisch sind aber die Alpencrosspässe tatsächlich oftmals deutlich schöner als die vergleichbaren Straßenpässe. Da habe ich inzwischen einen sehr guten Überblick und Vergleich.
Das liegt daran, das die Autopässe auf den einfacheren und oft tiefen Wegen liegen. Auf den wilden Pässen hat man genauso den großen Höhenunterschied, meistens sogar noch einen größeren, da sie höher sind. Man startet unten genauso in der Zivilisation wie auf den Straßenpässen, kommt aber in viel ursprünglicheren Gebieten wieder raus, d.h. die Abwechslung ist oftmals noch viel größer. (z.B. Fenetre Durand im Vergleich zum Großen St. Bernhard) Auch gehen diese Pässe in Gebiete, in die man mit Straßenpässen gar nicht erst kommt, wie z.B. direkt südlich am Mt. Blanc vorbei oder zwischen den einzelnen Seitentälern des Wallis.
Zum Wildcampen sind sie meist einfacher und Kfz-Lärm und -Abgase hat man nur minimal in den unteren Abschnitten.
Einziger Nachteil: sie sind meist auch deutlich anstrengender und auf den Almwegen und Pfaden natürlich auch technisch anspruchsvoll, wobei man natürlich auch immer schieben kann.

Mir gefällt beides, es ist kein Gegeneinander, sondern eine tolle Erweiterung! Ich liebe auch die oft tolle Ästhetik des Asphaltbandes und die kühne Bautechnik der Straßenpässe.
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Geändert von HyS (01.05.15 08:17)
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#1126355 - 01.05.15 15:45 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: HyS]
Keine Ahnung
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Deiner Meinung, dass ein ausgewogenes Nebeneinander von "Straßenpässen" und "Crosspässen" eine gute Idee ist und sich beide Varianten gegenseitig ergänzen können, möchte ich uneingeschränkt zustimmen dafür .

Mit viel Gepäck sollte man allerdings vorher ein wenig recherchiert haben, ob die Crossvariante auch wirklich eine Bereicherung sein wird oder höchstens einen "sportlichen Mehrwert" bringt. Manchmal ist es besser, sich schöne Gebiete gesondert vorzunehmen und dann mit MTB und leichtem Tagesgepäck die schwierigeren Varianten zu erobern.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1126363 - 01.05.15 16:52 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: Keine Ahnung]
panta-rhei
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In Antwort auf: Keine Ahnung
Deiner Meinung, dass ein ausgewogenes Nebeneinander von "Straßenpässen" und "Crosspässen" eine gute Idee ist und sich beide Varianten gegenseitig ergänzen können, möchte ich uneingeschränkt zustimmen dafür .

Mit viel Gepäck sollte man allerdings vorher ein wenig recherchiert haben, ob die Crossvariante auch wirklich eine Bereicherung sein wird oder höchstens einen "sportlichen Mehrwert" bringt.


Naja, da hilft eigentlich sie von mir oben geschilderte Methode. Wenn man von ihr abweicht - 2014 haben Markus und ich uns mit vollem Gebäck am Fenêtre de Durand versucht ... naja, dann gibts halt Überraschungen: Als absehbar war, dass das (von uns, mit Gebäck) ohne längere bergauf Tragestrecken nicht zu machen ist, haben wir auf 2300m eine superschöne Nacht in einer Hütte mit Lagerfeuer etc. verbracht und sind am nächsten Tag wieder runtergeholpert.

Es lassen sich aber gut (s.o.) jede Menge Pisten identifizieren, die man gut mit Campinggebäck machen kann und JA, ich fand sie durchgehend (!) schöner als die Strassenpässe in der Umgebung. V.a. ist man mehr in der Natur, man hat mehr Ruhe und Einsamkeit und kann leichter WIldcampen! dafür
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (01.05.15 16:53)
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#1126378 - 01.05.15 18:31 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: HyS]
macrusher
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Trails gehen nicht mit Lowrider, da bleibt man an Felsen oder einfach am Rand hängen!
Du kannst damit maximal Almpisten fahren oder z.B. die ligurische Grenzkammstraße, eben alles, was auch für 4-rädrige Fahrzeuge möglich ist.


Meine vorderen Gepäcktaschen würden mit dem Boden auf Achshöhe hängen.

Das ist einerseits etwas besser gegen Hängenbleiben, andererseits schlechter für den Schwerpunkt. Generell muss man auf Trails bzw. Almwegen viel häufiger und viel präziser lenken als auf einer Straße. Da ist jedes Gewicht am Vorderrad schädlich. Außerdem würde ich unbedingt eine Federgabel empfehlen.


Danke für den Tipp. Ich bin mit dem Setup schon Singletrails gefahren. Packtaschen nur hinten sind auch nicht optimal, da breiter und Schwerpunkt ungünstig beim Bergauf fahren.

Bzgl. Teer vs. Schotter - nur nochmal ganz allgemein um das eigentliche Thema nicht aus den Augen zu verlieren, ich fragte ursprünglich nach Folgendem:

Zitat:

Also im Prinzip ein entschärfter Alpencross. Hab mir das Buch dazu von Achim Zahn angeschaut, das ist mir aber zu MTB-spezifisch, d.h. ich suche was ohne mehrstündige Schiebe- und Tragepassagen und ohne technische Trails. Ein bischen Schieben ist schon ok, auch wenn man mal ein paar hundert Meter tragen muss, aber nicht in paar hundert Höhenmeter...


Das entspräche weitestgehend Panta-Rhei's Strategie.

Bzgl. Zahn's Westalpen-Strecken und Schotter: wenn ich mir die Roadbooks so angucke sind die auch zu über 50% Asphalt, nur die Übergänge sind eben unbefestigt.

Geändert von simon adventures (01.05.15 18:41)
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#1126403 - 01.05.15 21:18 Re: Westalpen auf unbefestigten Wegen [Re: panta-rhei]
HyS
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In Antwort auf: panta-rhei
Wenn man von ihr abweicht - 2014 haben Markus und ich uns mit vollem Gebäck am Fenêtre de Durand versucht ... naja, dann gibts halt Überraschungen: Als absehbar war, dass das (von uns, mit Gebäck) ohne längere bergauf Tragestrecken nicht zu machen ist, haben wir auf 2300m eine superschöne Nacht in einer Hütte mit Lagerfeuer etc. verbracht und sind am nächsten Tag wieder runtergeholpert.

Es lassen sich aber gut (s.o.) jede Menge Pisten identifizieren, die man gut mit Campinggebäck machen kann und JA, ich fand sie durchgehend (!) schöner als die Strassenpässe in der Umgebung. V.a. ist man mehr in der Natur, man hat mehr Ruhe und Einsamkeit und kann leichter WIldcampen! dafür

Den Pass bin ich mit Campinggepäck und Kocher rüber. Das ging mit Schieben aber ohne Tragen und einer Ortlieb auf dem Rücken und einer am Rad. Muss halt alles an der Ausrüstung sehr leicht sein und man muss halt mal Pause machen wenns zu anstrengend wird, aber man hat ja Zeit.
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