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#1074552 - 17.10.14 16:06 Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km
fahrradflo
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 71
Unterwegs in Deutschland

Öfters lese ich hier die Frage nach wie vielen km man die Kassette oder Kette tauschen sollte. Ich habe keine richtige Antwort darauf und es kommt halt auch immer auf die Umstände an. Aber ich will euch einfach mal zeigen was alles möglich ist und was manche Teile aushalten können. Ich bin gerade in Australien angekommen und habe ein „Care-Paket“ aus Deutschland erhalten, um mein Rad etwas aufzurüsten.

Vor der Reise bin ich etwa 5000 km gefahren, auf dieser Reise 32.000 km, macht zusammen 37.000 km. cool

Fangen wir mit den Reifen an. Ich bin gestartet mit Schwalbe Marathon Mondial, der erste Mantel auf dem Hinterrad war nach gut 20.000 km hinüber. Das Profil war noch in Ordnung, doch der Mantel ist an der Seite aufgeplatzt. Es mag nicht optimal sein einen 2,15 Zoll Reifen auf einer 19 mm Felge zu fahren, doch nach den Warnungen von vielen hier im Forum hätte ich nicht erwartet, dass es solange gut geht.



Die Reparatur mit Zahnseide hielt nur die gut 100 km nach Kathmandu, dann war endgültig Ende.

Der Mantel vom Vorderrad wechselte aufs Hinterrad und wurde jetzt nach 37.000 km getauscht. Auf den letzten tausend Kilometern zeigten sich erste Beulen und er drohte an der Felge zu reißen wie der erste, hat aber eisern durchgehalten.



Die Mäntel waren der Hauptgrund für eine Lieferung aus Deutschland, denn so etwas ist hier nur schwer zu bekommen. Flicken musste ich übrigens nur 5 oder 6 mal.

Nach 22.000 km hatte ich bereits das mittlere Kettenblatt und die drei kleinsten Ritzel getauscht.


Doch nach 37.000 km kann man auch ruhig mal die Kassette und Kurbelgarnitur tauschen (ich wäre eigentlich noch ein paar tausend km damit gefahren zwinker ).





Das Schaltverhalten war eigentlich noch OK, beim größten Kettenblatt und zu festem Tritt ist die Kette manchmal durchgerutscht, aber alle Gänge haben noch funktioniert. Klar, mit dem neuen Antrieb ist es schon etwas anderes, alles schaltet und läuft sanft und geschmeidig, aber es wäre noch gut möglich gewesen länger mit dem alten Kram zu fahren.

Mit den Ketten mache ich es so: Ich fahre zwei im Wechsel, und wechsel alle 2-3000 km, je nachdem wie faul ich bin. Nach 22.000 km habe ich zwei neue Ketten gekauft.

Zweimal musste ich schon das Hollowtech 2 Innenlager tauschen, die halten nicht so lange, sind aber auch nicht so teuer. Wenn jemand was besseres weiß, bitte Bescheid geben

Was musste ich sonst noch so ersetzen:
Nabendynamo nach 22.000 km, die Kugellager waren durch. Mit dem neu eingespeichten Rad hatte ich nach ner Weile jede Menge Speichenbrüche, habe es dann 10.000 km später ausgetauscht. Hinten immer noch erste Felge, keine Speichenbrüche.

2 mal Lenkergriffe getauscht, das Gummi war abgewetzt, 2 mal neue Pedale (billige aus Plastik), eine neue Klingel, ein Spiegel. Vorderes Schutzblech verloren, Ständer gebrochen und wieder geschweißt. Ein kaputter Schaltzug, gebrochene Flaschenhalter (gehen aber noch), gerissenes Tachokabel.

Ein kaputter Ledersattel nach 32.000 km:


Ja, das wars erstmal. Ich denke jetzt ist mein Rad erstmal fit für die nächsten 10 oder 20.000 km.



Also, es ist nicht immer notwendig Sachen frühzeitig zu ersetzen, es sei denn man ist professioneller Mountainbiker und auf exaktes Schalt- und Bremsverhalten angewiesen.

Meiner Meinung nach konsumieren wir Menschen viel zu viel, besonders in den westlichen Ländern. Es ist viel sinnvoller die Lebenszeit von Dingen voll auszunutzen. Auch wenn das manchmal bedeutet, auf etwas Komfort zu verzichten.

florian
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#1074564 - 17.10.14 17:18 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.498
Liest sich sehr interessant, dein Praxiserfahrungsbericht.
Was den Antrieb betrifft, habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht wie du. Übertriebener Aktionismus im Tauschen ist da nicht nötig (a la aller 1500km neue Kette, nach 3 Ketten neue Kassette). Dein Schaltröllchen sieht doch noch gut aus, da hab ich auch schon wesentlich zackigere Versionen gesehen. zwinker

Wo hast du dich denn mit Ersatzkomponenten eingedeckt (vor allem wie verfügbar sind die HT-Lager?), was hast du für einen Ersatzreifen genommen?

Hast du ne Möglichkeit die Abnutzung der Felge einzuschätzen? Nach so einer Gewalttour und in Kombination mit den dicken Reifen könnte die ihrem Ende nahe sein- könnte.
Ach ja, den Belag von der Avid richtest du aber noch mal richtig aus, oder? zwinker

Ach ja, die vielen Speichenbrüche deuten eigentlich auf einen Fehler im Laufradaufbau hin. Kann es sein, dass da die Speichenspannung zu niedrig war? Und sehe ich das richtig, dass du jetzt ohne NaDy unterwegs bist?
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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#1074565 - 17.10.14 17:21 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
Mirko-DE
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 753
Hey, interessante Aufstellung, mein Reiserad hat diesen Sommer eine vergleichbare Laufleistung erzielt und ist vom Verschleiß her vergleichbar.
Insbesondere die Haltbarkeit meiner 8-fach Kassette fand ich sehr beeindruckend, habe sie genau wie du bei über 35tkm erst gewechselt.

Aber was hast du mit dem Ledersattel gemacht? Kommt der Riss vom starken Spannen oder ist das ein "Transportschaden" durch LKW Transport oder ähnliches?
Liebe Grüße

Mirko
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#1074571 - 17.10.14 18:09 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.038
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

HiFlo

In Antwort auf: fahrradflo

Zweimal musste ich schon das Hollowtech 2 Innenlager tauschen, die halten nicht so lange, sind aber auch nicht so teuer. Wenn jemand was besseres weiß, bitte Bescheid geben


Ups, das ist aber extrem - eine befreundeter Rahmenbauer hält die DInger im allgemeinen auch für weniger haltbar als gleichteure 4-Kantlager - und muss sie täglich verbauen schmunzel ...

In Antwort auf: fahrradflo


Was musste ich sonst noch so ersetzen:
Nabendynamo nach 22.000 km, die Kugellager waren durch.

Finde ich auch früh - was für einer war das denn?

In Antwort auf: fahrradflo

Mit dem neu eingespeichten Rad hatte ich nach ner Weile jede Menge Speichenbrüche, habe es dann 10.000 km später ausgetauscht. Hinten immer noch erste Felge,

Ja ne, 37000 km Felge trotz böser V-Brakes? Das geht doch garnicht ... teuflisch


In Antwort auf: fahrradflo

Also, es ist nicht immer notwendig Sachen frühzeitig zu ersetzen, es sei denn man ist professioneller Mountainbiker und auf exaktes Schalt- und Bremsverhalten angewiesen.

Meiner Meinung nach konsumieren wir Menschen viel zu viel, besonders in den westlichen Ländern. Es ist viel sinnvoller die Lebenszeit von Dingen voll auszunutzen. Auch wenn das manchmal bedeutet, auf etwas Komfort zu verzichten.


Finde, da sprichst Du was sehr wichtiges aus - wenn ich daran denke, dass es Leute hier gibt, die routinemässig sogar die Luft im Reifen wechseln (könnte ja schimmeln grins ) ...

Viel Spass noch auf deiner Tour!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (17.10.14 18:10)
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#1074578 - 17.10.14 18:57 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: panta-rhei]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.936
In Antwort auf: panta-rhei

Ja ne, 37000 km Felge trotz böser V-Brakes? Das geht doch garnicht ... teuflisch


Da haben wir wohl den gleichen Gedanken gehabt. Ich habe immer das Gefühl, dass gewisse Leute im Forum es gar nicht gerne hören, dass eine Felgenbremse die Felge eben nicht zwingend gleich in die Knie zwingt. Ich habe noch keine Felge durchgebremst und 37000 km sind ja schon ein Wort.

@Florian:
Das war ein interessanter Statusbericht. Ich denke auch, dass man Dinge erst auswechseln muss, wenn sie wirklich nicht mehr funktionieren. Übrigens fahre ich immer 4-Kant-Achsen, da ich beobachtet habe, dass die länger halten. Ich könnte mir vorstellen, dass Du so auch die 37000 km geschafft hättest, ohne einen Wechsel des Innenlagers - aber sicher weiß man das natürlich nie.

Auf jeden Fall noch eine schöne, pannenfreie Reise.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1074592 - 17.10.14 19:51 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.889
Zitat:
Meiner Meinung nach konsumieren wir Menschen viel zu viel, besonders in den westlichen Ländern.

Stimmt. Eine Generatornabe eines seriösen Herstellers wäre gerademal sauber eingelaufen. Ein ordentliches Tretlager wohl auch. Stabile Pedalen ebenso.
Falk, SchwLAbt
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#1074598 - 17.10.14 20:01 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: Falk]
Tanbei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.985
In Antwort auf: Falk
Zitat:
Meiner Meinung nach konsumieren wir Menschen viel zu viel, besonders in den westlichen Ländern.

Stimmt. Eine Generatornabe eines seriösen Herstellers wäre gerademal sauber eingelaufen. Ein ordentliches Tretlager wohl auch. Stabile Pedalen ebenso.


Das war auch mein erster Gedanke, hier gibt es Räder die weit mehr Kilometer runter haben wie die aufgerufen 37000km.
Zwischen Kaputt und Verschleiß muss man wohl unterscheiden.
____________________________________________________
Geht es mal nicht ums Tandem, steht es explizit dabei.

Geändert von Tanbei (17.10.14 20:01)
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#1074622 - 18.10.14 00:41 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: Tanbei]
kangaroo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.333
Es kommt halt auch immer drauf an wie man das Rad nutzt. Wenn man nur in der Stadt unterwegs ist und ständig Start und Stop fährt nutzen die Ritel, Ketten, Bremsen und Felgen deutlich schneller ab, als beim Tourenfahren. Das Systemgewicht macht halt auch einen Großen unterschied im Verschleiß.

Ich finds aber klasse das du mal deine Erfahrungen mit deinem Material teilst. Wie ist dein Systemgewicht?
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#1074625 - 18.10.14 04:25 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: derSammy]
fahrradflo
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 71
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: derSammy


Wo hast du dich denn mit Ersatzkomponenten eingedeckt (vor allem wie verfügbar sind die HT-Lager?), was hast du für einen Ersatzreifen genommen?


Die Hollowtechlager bekommt man relativ häufig, überall wo es neuere mountaibikes gibt. hab aber immer ein ersatz dabei und einen lagerschlüssel. ersatzreifen? braucht man nicht mit marathon mondial grins
als der erste kaputt gegangen ist hab ich nur nen billigen mantel in kathmandu bekommen. hab den in thailand gegen nen besseren getauscht und dann als ersatz gehabt. Ich dachte, der zweite geht dann auch bald kaputt, und habe den ersatz über ein jahr mit mir rumgeschleppt. Habe ihn dann in Dili einem Jungen für sein mountainbike geschenkt...

In Antwort auf: derSammy
Hast du ne Möglichkeit die Abnutzung der Felge einzuschätzen?

Da ist so ne kerbe welche noch erkenn- und fühlbar ist. geht also noch.

In Antwort auf: derSammy
Ach ja, die vielen Speichenbrüche deuten eigentlich auf einen Fehler im Laufradaufbau hin. Kann es sein, dass da die Speichenspannung zu niedrig war? Und sehe ich das richtig, dass du jetzt ohne NaDy unterwegs bist?


Ja, ohne nabendynamo. Habe mir ein akkupack gebastelt für die lampen. Es war ein shimano DH-3N72.
Das laufrad war sehr weich eingespeicht, die speichenbrüche waren fast alle in myanamr, wo die straßen so schlecht waren.
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#1074626 - 18.10.14 04:27 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: Mirko-DE]
fahrradflo
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 71
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: Mirko-DE

Aber was hast du mit dem Ledersattel gemacht? Kommt der Riss vom starken Spannen oder ist das ein "Transportschaden" durch LKW Transport oder ähnliches?


Bin durch ein Schlagloch mit Wasser gefahren was sehr tief war. Konnte nicht mehr ausweichen oder bremsen wegen dem Verkehr. Der Sattel ist gegen meinen Hintern geknallt und gerissen. Hatte einen ordentlichen blauen Fleck danach.
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#1074627 - 18.10.14 04:32 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: kangaroo]
fahrradflo
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Beiträge: 71
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: kangaroo
Wie ist dein Systemgewicht?


130 kg

Rad 20 kg, ich 70 kg, gepäck mit wasser und essen 40 kg
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#1074639 - 18.10.14 08:17 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.498
In Antwort auf: fahrradfloh

Das laufrad war sehr weich eingespeicht, die speichenbrüche waren fast alle in myanamr, wo die straßen so schlecht waren.

Dann war das der Grund. Speichen müssen immer unter Zug stehen, wenn sie völlig entlastet werden (z.B. beim Durchfahren eines Schlaglochs), dann schädigt es sie auf Dauer enorm und sie brechen. Daher ist es gerade bei schwer beladenen Rädern wichtig, sie hart einzuspeisen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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Off-topic #1074686 - 18.10.14 12:57 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: derSammy]
sauercity
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 903
In Antwort auf: derSammy
(...)wichtig, sie hart einzuspeisen.

Etwa so, wie Krümelmonster und Lulatsch?

Grüße, Bernd
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Off-topic #1074697 - 18.10.14 14:06 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: sauercity]
Philueb
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.077
Ich hoffe, die haben eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen. lach
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Off-topic #1074699 - 18.10.14 14:21 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: Philueb]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.498
In Antwort auf: Philueb
Ich hoffe, die haben eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen. lach

lach Ich zensiertbösezensiertkrankzensiertdagegenzensiertbösezensiertkrankzensiertdagegenzensiert die Autokorrektur der Dadschgerätetastatur. böse
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Geändert von derSammy (18.10.14 14:21)
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#1074701 - 18.10.14 14:54 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.768
Danke für die Infos.

Habe mich gerade deine Homepage angesehen - sehr übersichtlich aufgebaut, kurze, aber sehr interessante Berichte, die die Stimmung gut wiedergeben und die Fotos sind auch sehr gut.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1074735 - 18.10.14 18:27 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
bezel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.478
Hallo Florian!

Vielen, vielen Dank für die Infos - das ist nun mal wirklich hilfreich zu erfahren, wie lang-/kurzlebig die einzelnen Komponenten auf solchen Touren sind, und auf was man achten sollte (und welche Teile man nicht unbedingt als Ersatzteil mitführen muss).

Ich hoffe Dir geht es nach solch' einer Strecke gut und Du bist vorallem gesund!

Eine Frage doch noch:

Du meinst, Du verwendest V-Brakes -
was für 19er-Felgen/ Laufräder hattest Du ursprünglich benutzt?
Was für eine Nabe war hinten verbaut?

Würde mich sehr freuen, nochmals von Dir zu hören!
Alles Gute!
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#1074736 - 18.10.14 18:34 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
Mirko-DE
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 753
In Antwort auf: fahrradflo


Bin durch ein Schlagloch mit Wasser gefahren was sehr tief war. Konnte nicht mehr ausweichen oder bremsen wegen dem Verkehr. Der Sattel ist gegen meinen Hintern geknallt und gerissen. Hatte einen ordentlichen blauen Fleck danach.


Krass das hört sich ziemlich schmerzhaft an müde Mir hat sich bei ner ähnlichen Aktion mal das Gestell etwas verbogen, aber dass der Sattel durch so etwas im Leder reißt sehe ich zum ersten Mal!
Liebe Grüße

Mirko
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Off-topic #1074740 - 18.10.14 18:42 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: Mirko-DE]
Tillus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 716
In Antwort auf: Mirko-DE
In Antwort auf: fahrradflo


Bin durch ein Schlagloch mit Wasser gefahren was sehr tief war... Der Sattel ist gegen meinen Hintern geknallt und gerissen. Hatte einen ordentlichen blauen Fleck danach.


Krass das hört sich ziemlich schmerzhaft an müde


Freuen wir uns lieber für Florian, dass er nichts von "Sattel im A***h" geschrieben hat.
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#1074784 - 19.10.14 01:11 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: bezel]
fahrradflo
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 71
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: bezel


Du meinst, Du verwendest V-Brakes -
was für 19er-Felgen/ Laufräder hattest Du ursprünglich benutzt?
Was für eine Nabe war hinten verbaut?


Exal SP19, DT Swiss alpine 3 Speichen, Nabe Shimano XT. Vorne hab ich jetzt ne Alexrims ACE 19 mit DT competition, das war das beste was ich in Indonesien finden konnte, hält bis jetzt aber ganz gut.
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#1074792 - 19.10.14 07:03 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
bezel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.478
Und die EXAL SP19, aber gerade auch die XT-Nabe hält tatsächlich nach sovielen Kms bisjetzt noch?!?
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#1074809 - 19.10.14 07:54 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
Jesusfreak
Nicht registriert
In Antwort auf: fahrradflo

Exal SP19, DT Swiss alpine 3 Speichen

Wenn ohne Speichenkopf-Unterlegscheiben montiert hast du schon einen Grund für die Speichenbrüche gefunden, sofern diese am Kopf brechen. Der Speichenbogen ist bei der Alpine 3 länger (siehe Diskussion zu Speedhub-Flanschausrissen vor Jahren).
Die Scheiben sollte man auch auf keinen Fall bei zu schmalen Flanschen oder zu groß gebohrten Löchern vergessen, wie sie alle alten Sachs Nabenschaltungen haben. Andernfalls kann das Laufrad binnen nur 1 Woche hin sein (ich habs probiert).
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Off-topic #1074824 - 19.10.14 10:06 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: ]
Tillus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 716
Meinst Du, dass der Speichenbogen der Alpine3 nun länger als früher ist und somit auch zur Rohloff kompatibel? Da würden mich Quellen seitens Rohloff und DT interessieren. Mein neues VR hat Alfine 500 Nady und Alpine3 ohne Speichenkopf-U-Scheiben, muss ich mir Sorgen machen?
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Off-topic #1074828 - 19.10.14 10:32 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: Tillus]
Jesusfreak
Nicht registriert
In Antwort auf: Tillus
Meinst Du, dass der Speichenbogen der Alpine3 nun länger als früher ist und somit auch zur Rohloff kompatibel?

Stand von vor ein paar Jahren war dass der Speichenbogen der Alpine3 zu lang und damit inkompatibel zur Speedhub ist. Rohloff riet zur Verwendung von 2mm-Speichen. Änderungen diesbezüglich sind mir nicht bekannt.
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Off-topic #1074831 - 19.10.14 11:12 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
dillemarco
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14
Hallo Flo,

Ich möchte mich für den sehr informativen Beitrag bedanken.
Ich bin gerade dabei 2 Reiseräder zu planen und das hat mir bei manchen Dingen wirklich geholfen. Speziell bezüglich der Haltbarkeit von Felgen bei Benutzung von V-Brakes.
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Off-topic #1074835 - 19.10.14 11:33 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: ]
Tillus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 716
Jetzt hattest Du mich ordentlich verwirrt. Hier hat Barbara Rohloff geschrieben, dass die Speichenbögen der Alpine3 zu kurz, nicht zu lang sind.
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Off-topic #1074866 - 19.10.14 16:34 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: Tillus]
Jesusfreak
Nicht registriert
Hast Recht, Fr. Rohloff schrieb tatsächlich von zu kurzen Alpine3. However, ich habe mehrere Laufräder mit Alpine3-Speichen aufgebaut und dort waren die Speichenbögen immer länger als bei normalen 2mm-Speichen, was Speichenkopfscheiben notwendig machte. Ich habe damals auch mit WhizzWheels telefoniert und die meinten ebenfalls dass die Verwendung von Scheiben angebracht sei. Hier mal ein Bild, links eine Alpine3:

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Off-topic #1074871 - 19.10.14 16:59 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: ]
madmax4058
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 84
Hallo
Ich verstehe den Grund nicht vo der Aussage.

"Mit den Ketten mache ich es so: Ich fahre zwei im Wechsel, und wechsel alle 2-3000 km, je nachdem wie faul ich bin"

Was bringt es wen ich die Kette wechsle mit einer alten?

Sorrry bin blond;)


lg Emanuel

Geändert von madmax4058 (19.10.14 17:01)
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Off-topic #1074894 - 19.10.14 19:03 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: madmax4058]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.889
Es geht darum, zwei gleichalte Ketten alle ca. 3000 Kilometer gegeneinander zu tauschen. Damit verschleißen beide gleichmäßig und sie laufen sauber über das oder die Ritzel, ohne zu springen. Ich habe mir die Mühe noch nicht gemacht, aber bei einer Fahrt um die Welt ist diese Geschichte zumindest überlegenswert.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1074895 - 19.10.14 19:03 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: madmax4058]
Gepäcktour
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 602
Hallo,
mit dieser Kettentaktik verschleißt er mehrere Ketten (hier sind es 2), die er abwechselnd auflegt, zusammen mit Kassette und Kettenblättern und kann diese Kombination sehr lange ohne durchrutschen der Kette fahren.
Verschlissene Zahnräder und neue Ketten mögen sich nicht, die Kette kann durchrutschen. Im besten Fall dauert das nur ein paar 100 km, aber zumindest nervt es sehr.
Gruß, Thomas
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#1074899 - 19.10.14 19:44 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
Verstehe ich das richtig? Du hast für 22.000 km nur zwei Ketten gebraucht? Und das mit 9-fach Kettenschaltung? Gibt’s ja nicht entsetzt . Ich bin schon froh wenn eine 10-fach Kette bei mir 3000km hält.
Ich glaub irgendwas mache ich falsch verwirrt
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#1074911 - 19.10.14 20:27 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
Vinz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 148
In Antwort auf: fahrradflo
[ Nabe Shimano XT.


Und du hattest noch keinen Freilaufdefekt?
Liebe Grüße Vinz
Schwerlast
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#1074930 - 19.10.14 22:51 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: Mike42]
Machinist
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Es kommt doch immer auf die Bedingungen an. Auf Tour wird bei der Mehrzahl der Radreisenden mit weniger Druck auf dem Pedal gefahren als im "sportlichen Einsatz". Zudem wird oftmals versucht eine möglichst flache Route zu wählen, auch fährt im Urlaub niemand besonders gerne bei üblem Wetter, auch wenn sich das natürlich oft trotzdem kaum vermeiden lässt, je nach Region und Jahreszeit.
Den grössten Antriebssverschleiss hat man wenn viel und schnell bergauf gefahren wird, wenn kräftig beschleunigt wird und wenn unter widrigen Bedingugen (Regen, Schlamm usw.) gefahren wird. Mangelhafte Kettenschmierung führt natürlich ebenso zu schnellerem Verschleiss. Zudem wird das Material auf Langzeitreisen tendenziell mehr runtergefahren und benutzt bis nichts mehr geht.

Selber haben mir am Rennrad letztens drei Ketten im Wechsel (Campa C10), eine Kassette (Ultegra 10-fach) und zwei Kettenblätter (TA Alu) 18'800 km gehalten. Dann war das Zeug derart stark verschlissen, dass beim Anrritt die Kette auf dem grossen Blatt übersprang.
Am Reiserad schaffte ich auf Fernreisen mit 8-fach (XT-Ritzel, jeweils 2 Sram-Ketten im Wechsel) immer um die 14'000 bis 15'000 km, dann waren bei 3-fach das mittlere Blatt, die Kassette und die Ketten fällig.


Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.

Geändert von Machinist (19.10.14 22:53)
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#1074935 - 19.10.14 23:39 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: bezel]
fahrradflo
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In Antwort auf: bezel
Und die EXAL SP19, aber gerade auch die XT-Nabe hält tatsächlich nach sovielen Kms bisjetzt noch?!?


Ja das tut sie.
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#1074936 - 19.10.14 23:42 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: ]
fahrradflo
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In Antwort auf: Jesusfreak
In Antwort auf: fahrradflo

Exal SP19, DT Swiss alpine 3 Speichen

Wenn ohne Speichenkopf-Unterlegscheiben montiert hast du schon einen Grund für die Speichenbrüche gefunden, sofern diese am Kopf brechen. Der Speichenbogen ist bei der Alpine 3 länger (siehe Diskussion zu Speedhub-Flanschausrissen vor Jahren).
Die Scheiben sollte man auch auf keinen Fall bei zu schmalen Flanschen oder zu groß gebohrten Löchern vergessen, wie sie alle alten Sachs Nabenschaltungen haben. Andernfalls kann das Laufrad binnen nur 1 Woche hin sein (ich habs probiert).


Mit den DT Swiss hatte ich keinen einzigen Speichenbruch. Das war erst nachdem ich das Vorderrad neu einspeichen lassen musste wegen defektem Dynamo. Da wurden irgendwelche Billigspeichen verbaut und warscheinlich auch nicht gut eingespeicht.
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#1074949 - 20.10.14 06:33 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
Martina
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In Antwort auf: fahrradflo

Es ist viel sinnvoller die Lebenszeit von Dingen voll auszunutzen. Auch wenn das manchmal bedeutet, auf etwas Komfort zu verzichten.


Ich gebe dir grundsätzlich Recht. Das Dumme ist nur, dass man Lebenszeit und Komfort sehr verschieden definieren kann. Ich finde es z.B. auch wenn ich keine MTB-Rennen fahre ziemlich unangenehm, wenn ich ständig befürchten muss, dass beim kräftigen Antreten (um z.B. vor einem Auto zu fliehen, das aus einer Einfahrt rausgeschossen kommt) der Gang rausfliegt und ich dadurch ins Schlingern gerate. Wenn es mal soweit ist, ist das für mich keine Komfort- sondern eine Sicherheitsfrage. Ebenso tausche ich Reifen ganz gerne aus, ehe sie bei einer rauschenden Abfahrt mit lautem Knall aufreißen. Natürlich kann man alles übertreiben, auch den Perfektionismus und das Sicherheitsdenken. Aber umgekehrt gilt das genauso.

Martina
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#1074952 - 20.10.14 07:11 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: Machinist]
Nordisch
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Als Ostseeküsenbewohner, meiner Earfahrung nach sind Regen in Verbindung mit Sand die schlimmsten Verschleißfaktoren.

Ich hatte dagegennoch sie so geringen Verschleiß wie auf meiner Radreise durch Großbritannien (3700 km bei ungewöhnlich schönem Wetter für das Land), obwohl ich sonst nie so schwer beladen war und mehr Höhenmeter absloviert habe als sonst auf 10.000 km im ganzen Jahr. Und kräftemäßig war ich spätestens nach Hälfte der Radreise in der Form meines Lebens. Sicherlich hat man nicht gehäuft die Maximalbelastungen, aber die Ausdauerleistungen sind allein schon wegen der schweren Ladung und der aerodynamisch katastrophalen Gepäckanordnung mindestens gleich.
Hinzu kommt auch, dass mit Gepäck in der Regel weniger Zähnen bei Kettenschaltern gekettet werden als ohne. Die Last wird somit von weniger Schultern getragen und der Verschleiß ist dementsprechend bei gleichen Bedingungen höher.

Es war so gut wie kein Verschhleiß an den beiden Ketten nach der Großbritannienreise feststellbar. (hatte bei Halbzeit pro forma gewechselt) Hier an der Ostseeküste hätte ich je nach Kette und Wetter-/Wegebedingungen nach knapp 2000 km zwischen 30 bis 200 Prozent gehabt. Auf der besagten Reise war an den Ketten gar nichts, der Rohloff Caliber (Verschleißlehre) fand kaum Halt in den Ketten.
Selbst die Bremsflanken der Felgen waren jungfräulich.
Das Einzige, was natürlich stärker verschlissen war, war der Hinterreifen.
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#1074959 - 20.10.14 07:38 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: Martina]
Nordisch
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Das ist eine Abwägung, die man immer treffen muss.

Ich meine aber auch, dass Komfortverzicht nicht zur Lasten der Sicherheit gehen soll.
Wobei aber nicht jeder Komfortverzicht dieses zwangsläufig ist.

Z.B. etwas schlechteres verzögertes Schalten zählt für mich nicht dazu.
Trotzdem springt bei verschleißmäßig angepassten Komponenten keine Kette über.

Allerdings unterscheide ich je nach Antrieb schon wie weit ich die Komponenten über
die herstellerseitigen Verschleißvorgaben fahre. Ab 10fach aufwärts haben mir z.B. Kettenlaschen ein viel zu dünnes Material, als dass ich ich mehr als 1/4 übers eigentliche Verschleißmaß heraus gehe *1. Zu gehäuft waren Kettenanrisse und - risse in meinem Umfeld seit Einführung von 10x noch vor dem offiziellem Verschleißende.
Daher überhaupt die Entscheidung am Reiserad höchstens 9x zu fahren. Und daher habe ich ich auch meine Cyclocrossrad von 10x auf 9x zurückgebaut. Und damit nutze ich lieber schwerere Sora STIs mit Wäscheleinen als 105er STIs

Extreme Reifenschäden zu flicken, kommt bei mir nur im Notfall in Frage.
Ich führe auf großen Reisen eh immer einen Ersatzreifen mit.


*1

Lieber tausche ich 10X Ketten nach 70-90% und kann so mehr neue Ketten auf dem Antrieb fahren. Die getauschten/Teilverschlissenen Ketten dürfen, wenn irgendwann neue Ketten nicht mehr laufen, eine Ehrenrunde drehen. Bisher ist das aber bei meinem Renner (das inzwischen einzige 10x Rad im Stall) nach fast 50.000 km nicht nötig gewesen.

Geändert von Nordisch (20.10.14 07:39)
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#1079596 - 07.11.14 15:00 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
bezel
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Hallo!
So aufschlußreich Dein Bericht bez. dem Verschleiß einzelner Komponenten ist, so muss ich doch noch wegen einer Sache nachfragen:

Ersatzkette, Ritzel oder Ersatzinnenlager mitzunehmen ist im Grunde ja nicht so das Problem, wiegt ja nicht zu viel.

Aber, wie hast Du es mit dem Werkzeug gemacht:
ich denke da besonders an die schweren Teile wie Zahnkranzabzieher, Kettenpeitsche, Lagerschalenschlüssel, 26er Gabelschlüssel etc. etc.! Alles mitgenommen, oder unterwegs gehofft, dass eine Werkstatt dieses teilweise 'Spezial'werkzeug hat?
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#1079610 - 07.11.14 15:53 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: bezel]
Keine Ahnung
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Zahnkranzabzieher, zugehöriger Gabelschlüssel und Kettenpeitsche braucht man nicht, wenn man das hier hat: Hypercracker
Gruß, Arnulf

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#1079612 - 07.11.14 15:55 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: Keine Ahnung]
iassu
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Wurde selbigem Wunderwerkzeug nicht hier im Forum auch schon grandioses Versagen attestiert?
...in diesem Sinne. Andreas
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#1079614 - 07.11.14 15:56 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: iassu]
Keine Ahnung
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Nicht von mir!!!! Bei mir hat sich das Teil mehrfach bewährt (vor meiner Rohloff-Zeit) grins

P.S. Man kann es aber auch falsch verwenden ....
Gruß, Arnulf

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Geändert von Keine Ahnung (07.11.14 15:56)
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#1079660 - 07.11.14 19:01 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: Keine Ahnung]
rayno
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Hypercracker funktioniert aber nicht immer. Das einzige Mal, dass ich auf meinen zahlreichen Reisen die Kassette abnehmen musste, konnte ich mit mit dem Hypercracker nichts anfangen. Zum Glück hatte ich auch das klassische Werkzeug dabei. Auf späteren (und künftigen) Reisen hatte (habe) ich immer nur noch jenes dabei.
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Off-topic #1079661 - 07.11.14 19:08 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: rayno]
niknik
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RTFM! Zu Deutsch: Bitte lesen sie die Anleitung.

Das betreffende Bauteil soll vor Beginn der Reise gelöst werden (auch gern mit dem Werkstattwerkzeug) um dann wieder handfest anzuziehen.

Wenn die Räder nämlich aus dem Werk kommen sind die Teile nämlich häufig deutlich fester als nötig angezogen.

Mir hat der kleine Racker schon echt den Arsch gerettet als sich mitten im Busch nacheinander 4 Speichen verabschiedet haben.
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#1079673 - 07.11.14 19:37 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: rayno]
bezel
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In Antwort auf: rayno
...Zum Glück hatte ich auch das klassische Werkzeug dabei. Auf späteren (und künftigen) Reisen hatte (habe) ich immer nur noch jenes dabei. ...

Zahnkranzabzieher und Lagerschalenschlüssel sind ja noch "relativ" klein und nicht ganz so schwer (...), aber wie hast Du es mit der Kettenpeitsche und für Kranzabzieher/ Tretlagerschalenschlüssel benötigter 1/2" Knarre bzw. 26er Gabelschlüssel gehandhabt?
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#1079811 - 08.11.14 16:31 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
kugel
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Über welches der 4 Hollowtech 2 Innenlager reden wir denn? Mein SM-BB70 ist mittlerweile bei vermutlich auch ziemlich genau 37.000 km und macht noch keine Probleme, wohingegen das SM-BB51 am Rad meiner Freundin nach etwa 15.000 km die eine Lagerschale komplett durch Rost ruiniert war. Warum auch immer der Hersteller ("Solution" aka Radon) auf die Idee kam, zur XT-Garnitur ein Deore-Lager zu verbauen, um 3 Euro zu sparen...?

Ansonsten lieg ich nach 37.000 km (davon ca. 25.000 mit Gepäck und 12.000 in der Stadt) relativ gleich auf:

Ersatzteile bis jetzt (war mal ein VSF-T700 von Hause aus):

1 Nabe hinten, nur "Innenleben" + Freilauf getauscht, die Lagerschale sieht langsam aber auch nicht mehr gut aus
1 Sattel
1 Ständer
2 Griffgummies
1 Paar Pedale
1 Satz Schutzbleche
1 Paar Mäntel (Marathon Plus Tour 42/632), + 1, weil einer der beiden neuen durch eine Scherbe nach nicht mal 100 km seitlich so aufgeschlitzt wurde (unters Schutzblech gezogen), dass dabei der Mantel und das Schutzblech ruiniert wurde
2 Schaltzug
1 Set Umlenkröllchen
5 Ketten
2 Kassette
1 kleines Kettenblatt vorne
4 Paar Bremsklötze für HS33 (eventuell fehlen mir da noch 1-2 in der Buchhaltung)

Das meiste davon erst nach meiner großen Tour (22.000 km) und erst vor kurzem getauscht, also derzeit noch recht frisch.

Ich denke, am Ende nimmt es sich nicht viel, ob man die Kette einfach regelmäßig tauscht oder mehrere rotiert. Ich verstehe auch nicht ganz, woran es liegt, ob eine frische Kette über eine Kassette rutscht, oder nicht. Ich bin auf der ersten Kassette (HG-50) 3 Ketten gefahren, auf der danach (HG-61) 2 und gerade probiere ich mal die CS-M770. Meine Freundin hat an ihrem Rad sogar mit der 4. Kette gerade überhaupt keine Probleme (alle Ketten regelmäßig mit der gleichen Kettenlehre kontrolliert und pünktlich getauscht).

Die 1. Kassette habe ich übrigens nach 26.000 km getauscht (davon 23.000 mit Gepäck) -- da sieht man dann doch, dass das Zeug im Tourenmodus wirklich ganz anders verschleißt.

Insg. bin ich beim Antrieb jetzt bei 180 Euro (5 Ketten, 2 Kasetten, 1 Blatt), wobei ich mich gerade nach und nach nach oben in der Shimano-Palette vorgearbeitet habe, IMHO ist das aber relativ unnötig und HG50 + HG53 Kette reichen völlig aus.

---- Abgesehen von dem Material-Krams:

Sehr schöne Website und sehr interessante Tour. Da ist das Fernweh gleich wieder zurück! Ist schon wieder einen Monat her, dass ich aus Mazedonien zurückgekommen bin, und seit dem ist's schon wieder vorbei mit dem "alive"-fühlen.

Dir noch eine gute Reise schmunzel!

kugel
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Off-topic #1109580 - 02.03.15 17:47 Re: Verschleiß auf Langzeitreise, 37.000 km [Re: fahrradflo]
_alexandros_
Mitglied
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Unterwegs in Mexiko

Florian, danke fuer die Muehe, Zeit und den Aufwand.
Immer wieder schoen von dir lesen zu duerfen.

Alles Gute dir.
Alexandros
Bike4Peace wie immer. Neues Ziel Patagonien, aktuell in Mexico.
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