Servus zusammen,

hat jemand frische Erfahrung mit der Fährgesellschaft Ukrainische Fährgesellschaft Ukrferry ?
Wir wollen jetzt zu Ostern nach Odessa aufbrechen und dann mit der Fähre nach Georgien übersetzen. Die eine spannende Frage derzeit ist sicher die politische in Moldawien und Odessa, die andere, die ich hier stell aber die nach der Fährgesellschaft.
Besonders weil man die Ticket nicht im Vornherein kaufen kann, sprich vor Ort in Odessa im Büro besorgen muss, und weil die Fährzeiten für Mai erst Ende April rauskommen, würde mich interessieren, ob es hierzu gute oder schlechte Erfahrungen gibt?
Kennt jemand alternative Fährgesellschaften, die Personen vom Westen nach Osten übers Schwarze Meer schippern?

Beste Grüße,
Severin

Ich wollte letztes Jahr Richtung Odessa schippern. Hat letztendlich nicht geklappt. Die Internetrecherche war mühsam genug. Aber real war dann noch einmal alles anders. Ich würde da auf jeden Fall einen Plan B bereithalten.

Allerdings würde ich im Moment auch nicht Richtung Odessa aufbrechen.....

Ja wir haben lang gekrübelt ob wir Richtung Ukraine radln solln. Letztendlich haben wir entschieden, es wenigstens mal anzugehen. In Odessa haben wir eine Bekannte bei der wir unterkommen könnnen, und die die Lage ganz gut einschätzen kann. Sorgen macht mir grad eher die politische Situation in Moldawien, besonders in der Region Transnistrien.
Aber wir halten auch Plan B bereit, von Bulgarien übers Schwarze Meer überzusetzen. Die Frage dabei bleibt die gleiche, weil es meines Wissens nur die Ukferry als Fähranbieter übers schwarze Meer gibt.
Erfahrungsberichte???

Das ist dasselbe Schiff. Jedenfalls im letzten Sommer fuhr es sozusagen immer rund um das Schwarze Meer. Wir wollten in Varna zusteigen und nach Odessa. Dazu hätten wir eine volle Runde drehen müssen, weil es anders herum fuhr.

Das wäre für euch doch ganz praktisch. Dann kommt ihr nach Georgien, ohne durch Moldawien und die Ukraine zu müssen. Durch Transnistrien "muss" man sowieso nicht.

Im Hostel in Odessa ist letzten September ein anderer Radreisender drei Tage durch die Stadt gelaufen, auf der Suche nach einer Schiffsverbindung nach Georgien.
Der Hostelbetreiber hat ihm dies von der ersten Minute an als Zeitverschwendung vorhergesagt.

Wenn es Bekannte in Odessa gibt, sollen die doch beim Büro anrufen oder hingehen!
Allem anderen würde ich nach den Beobachtungen im letzten Jahr nicht vertrauen.

Was auf Karten als Fährverbindung eingezeichnet ist, sei in den letzten vier, fünf Jahren _alles_ eingestellt worden.
Es sollen nur noch Kreuzfahrtschiffe nach Istanbul fahren, so der Hostelbetreiber.
Über seine Gäste, die auf Internetrecherche hin ihre Reisepläne gemacht hatten, konnte er humorvoll bereichten. Anrufen oder hingehen war seine Empfehlung.


Ich hoffe ja, dass sich bis August die Lage insofern beruhigt, dass ich Odessa-Sotchi mit dem Rad fahren kann.
Von Sotchi scheinen die Fährverbindungen noch zu existieren. Bevor aber nicht "Sommerfahrplanruhe" eingekehrt ist, wollte ich mich auch nicht weiter erkundigen.

Ach ja, zwischen Rumänien und Odessa war glaub nix, was sich jemand einverleiben würde wollen. Die Strasse Reni-Izmail ist hervorragend.

Da wird mir doch gleich nostalgisch. Izmail ist überhaupt schön. Und die Straße ist nicht nur sehr gut befahrbar, sondern auch sehr Donau-nah.

Im weiteren Verlauf wurde es dann allerdings schwieriger.

Hab nochmal nachgefragt: Das Problem war, dass zwar die Fahrpläne von ukrferry zeitlich halbwegs passen, dass aber nicht sicher ist, ob Passagiere mitgenommen werden.

Gerade die Georgien-Verbindung taucht gelegentlich in der Berichterstattung von eurasianet auf, wenn es um Gütertransporte geht.

Hier ein aktueller Bericht aus Mitte Mai 2014 über eine Fährverbindung Varna-Batumi:
https://www.crazyguyonabike.com/doc/page/?o=Ha&page_id=369665&v=K9 (englisch)
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