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#98899 - 02.07.04 09:47 Bolivien
Anonym
Nicht registriert
Bin ab Mitte September ca. 6-7 Wochen mit dem Fahrrade in Bolivien/Chile/Argentinien unterwegs. Als Route habe ich folgendes vorgesehen: La Paz, Potosi, Salar de Uyuni, Laguna Colorada, San Pedro de Atacama, Paso Sico, Salta (und zurück mach La Paz, vieleicht dann ganz oder ein Teilstück mit dem Bus).

Insbesondere für die Strecke Uyuni - San Pedro suche ich einen Mitradler, denn es ist eine sehr harte Wüstentour mit Pässen bis fast 5000 m Höhe, die ich ungern alleine angehen würde.

War hat hat Lust und Zeit mitzufahren?

Ich bin 43 Jahre und war schon mal 3 Monate mit dem Rad in den Anden (Peru) unterwegs.

Gruß
Martin
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#98992 - 02.07.04 16:00 Re: Bolivien [Re: Anonym]
Sasa
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.353
Die Wüstentour ist so hart gar nicht, wenn man nur gut genug vorbereitet ist. Bin im letzten Jahr selbst diese Strecke (in anderer Richtung) gefahren und hatte dabei die handgezeichneten Karten von dieser Seite benutzt: www.irisentoreopreis.nl . Reisebericht gibt's auch auf meiner Homepage.
Außerdem wurde die Strecke glaube ich in der Diskussion um Südamerika-Kartenmaterial (Länder) mal kurz angesprochen.

Grüsse
Sasa
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#99073 - 03.07.04 09:27 Re: Bolivien [Re: Sasa]
Anonym
Nicht registriert
Hallo Sasa,

vielen Dank für den hinweis auf Deine Homepage, ich konnte bisher nur einen flüchtigen Blick darauf werfen - wenn ich ein bischen mehr Zeit habe werde ich Deine Reseberichte mit Spannung lesen.

Zu der Wüstentour/Lagunenroute habe ich im Internet bereits viele Informationen gefunden. Bei guten Verhältnissen mag die Route durchaus ohne all zu große Probleme machbar sein. Ich habe aber auch Berichte gelesen, dass Leute bei überaschenden Schneefall dort große Schwierigkeiten bekommen haben. Mich selbst hat es in Peru in den Bergen auf fast 5000m übel eingeschneit so dass ich für 30 km ins nächste Dorf 3 Tage gebraucht habe. Seither bin ich bei Andentouren in solchen abgelegenen Gegenden vorsichtiger geworden.

Vieleicht kannst Du mir für die Lagunenroute noch einen Tip geben - welche Variante von Salar zur Laguna Colorada iwürdest Du empfehlen? Über die Laguna Hedionda oder über Alota?

gruß
Martin
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#99123 - 03.07.04 14:37 Re: Bolivien [Re: Anonym]
Bikerin
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14
Unterwegs in Deutschland

Hallo,
Deine Tour hört sich interessant an und Südamerika ist schon immer ein Traum von mir. Ist Dein Reisetermin schon fest? Kann nämlich erst ab Mitte Oktober. Bin 37 Jahre und habe schon mehrere Radurlaube gemacht.

Melde Dich mal

Gruß
Petra
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#99221 - 04.07.04 07:17 Re: Bolivien [Re: Bikerin]
Anonym
Nicht registriert
Hallo Petra,

nach langen Verhandlungen hat mein Arbeitgeber mir jetzt vom 11.09. bis 31.10 Urlaub genehmigt. Es gib für mich mehrere Gründe diesen Zeitraum zu halten. Ich muss vor dem 30. Sepember allen Resturlaub vom Vorjahr nehen, sonst würde er verfallen. Außerdem geht in der Zielregion so Anfang November die trockene Jahreszeit zuende, und bei Regen oder Schnee ist die route nicht mehr machbar.

Schade dass wir vom Termin her warscheinlich nicht zusammen kommen. Für alle Fälle meine E-Mail-Adresse: cutz@gmx.net

Gruß
Martin
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#99292 - 04.07.04 15:25 Re: Bolivien [Re: Anonym]
Sasa
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.353
In Antwort auf: Anonym
Vieleicht kannst Du mir für die Lagunenroute noch einen Tip geben - welche Variante von Salar zur Laguna Colorada iwürdest Du empfehlen? Über die Laguna Hedionda oder über Alota?


Ich schätze, dass Du mit der Laguna Hediona die westlichere Variante meinst. Von der habe ich nicht viel gutes gehört. Außerd absoluter Wüste ohne Dörfer soll da nicht viel zu finden sein. Aus irgendeinem mir unerfindlichen Grund fahren die Jeeps diese Route, für Radfahrer ist die Route über Alota dank einiger Dörfer (ca. tägl. eines) deutlich besser zu befahren.

Grüsse
Sasa
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#99951 - 07.07.04 08:54 Re: Bolivien [Re: Sasa]
Anonym
Nicht registriert
In Antwort auf: Sasa

In Antwort auf: Anonym
Vieleicht kannst Du mir für die Lagunenroute noch einen Tip geben - welche Variante von Salar zur Laguna Colorada iwürdest Du empfehlen? Über die Laguna Hedionda oder über Alota?


Ich schätze, dass Du mit der Laguna Hediona die westlichere Variante meinst. Von der habe ich nicht viel gutes gehört. Außerd absoluter Wüste ohne Dörfer soll da nicht viel zu finden sein. Aus irgendeinem mir unerfindlichen Grund fahren die Jeeps diese Route, für Radfahrer ist die Route über Alota dank einiger Dörfer (ca. tägl. eines) deutlich besser zu befahren.

Grüsse
Sasa


Die westliche Strecke über den Militärposten Ciguana und die Laguna Hediona bin ich letztes Jahr im Oktober gefahren. Bin jedoch erst beim zweiten Versuch durchgekommen. Beim ersten Versuch habe ich mich böse Verfahren. Durch wegloses Gelände habe ich mich dann nach Alota durchgeschlagen (GPS hat mir die Richtung gezeigt) weil Wasser und Lebensmittel zuende gingen. Von Alota bin ich dann erst mal nach Uyuni zurück.

Beim zweiten Versuch hat dann alles bestens funktioniert. Für die etwa 140 km von Ciguana zur Laguna Colorada habe ich 3 Tage gebraucht. Die Route fand ich sehr extrem, das größte Problem ist der Sand. Teilweise gibt es keine definierte Piste sondern nur eine Vielzahl unterschiedlicher Jeepspuren im Sand. Insgesamt musste ich über 30 km schieben, einmal durch einen großen Sandkasten fast 20 km am Stück. Trinkwasser gibt es unterwegs keines, zur Not können jedoch die Touristenjeeps angebettelt werden. Ich hatte etwa 18 Liter mit und bin damit gut hingekommen.

Landschaftlich hat die Route eine Menge zu bieten, das ist auch der Grund wieso die Touristenjeeps dort lang fahren. Mehrere Lagunen mit Flamingos, rauchende Vulkane, tolle Wüstenlandschaften und krasse Felsformationen.

Wenn Du extreme Herhausforderungen suchst, dann bist Du dort richtig. GPS-Koordinaten zur Orientierung findest Du bei http://www.8ung.at/dani-on-tour/. Wenn Du mehr Informationen benötigst: wolfgang.butz@gmx.net

Gruß
Wolfgang
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#100070 - 07.07.04 15:52 Re: Bolivien [Re: Anonym]
cutz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 12
Hallo,

erst mal vielen Dank für all die Infos. Mal sehen ob sich noch ein Mitfahrer(In) meldet, wenn nicht fahre ich eben alleine. Welche Route ich nehme werde ich vor Ort entscheiden, notfalls werfe ich dann eben eine Münze .

Gruß
Martin
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#100394 - 08.07.04 16:37 Re: Bolivien [Re: Anonym]
Sasa
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.353
Hallo ihr,

kurze Frage: Wie seid ihr eigentlich auf die Route gekommen? Inzwischen weiß ich "schon" von etwa 5 Radlern, die da schon mal lang gefahren sind. Nicht, dass da demnächst alles überlaufen ist. grins

Grüsse
Sasa
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#100436 - 08.07.04 19:12 Re: Bolivien [Re: Anonym]
Gast
Nicht registriert
Wenn Du einen Weg abseits der ausgetretenen Pfade suchst und dabei gleichzeitig einen der höchsten fahrbaren Päße weltweit bezwingen willst, empfehle ich dir die
Seite http://www.mauriziodoro.it/Bolivia2003.htm Leider italienisch. Nach meiner Meinung bist du mit deinem Respekt vor Witterung und Schwierigkeit in dieser Region auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Lekker Pad!

Geändert von Urs (09.07.04 17:45)
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#100528 - 09.07.04 08:08 Re: Bolivien [Re: Sasa]
Anonym
Nicht registriert
Hallo Sasa,

wer sich intensiev auf eine Bolivienradtour vorbereitet und alle verfügbaren Informationen sammelt und auswertet kommt wohr automatisch auf diese Route. Sie ist nunmal, was die Herrausforderung und die Landschaft betrifft, fast einmalig auf dieser Welt.

Sorgen, dass es dort total überlaufen wird, mache ich mir zumindest hinsichtlich der Radler keine. Mir ist dort (d.h. Salar und Lagunenroute) kein anderer Radler begegnet. Sogar den [Name entfernt] der die Tour zeitgleich in Gegenrichtung
geplant hatte habe ich verpasst. Der Ärmste musste umkehren nach dem ihm der Wind bei Sol de Mana das Zelt wegkepustet hatte. Was ich aus Erzählungen von Einheimischen mitbekommenhabe fahren im Schnitt vieleicht 2-3 Radler pro Woche lang.

Mehr sorgen mache ich mir da über die Touri-Jeeps, die sind einfach bereits zuviele und oft echt lästig. Die Jeeps sind dort für uns Radler zwar auch eine Art Lebenversicherung aber vom Verhalten der Mitfahrer teilweise eine Belästigung.

Gruß
Wolfgang
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#100549 - 09.07.04 09:26 Re: Bolivien [Re: Anonym]
Jul
Nicht registriert
Hallo Wolfgang,

ich kann Deine Angaben nur bestätigen. Die Strecke zählt weltweit zu den schwersten und schönsten. Vom Verlassen der Teerstraße in Chile bis zum Beginn der Teerstraße in Huari (Bolivien) sind es 700 km Piste (und nur der Salar ist mit einem anständigen Schnitt fahrbar), immerhin so weit wie von Heidelberg nach Berlin. Schon der Aufstieg von San Pedro zur Laguna Verde ist ein absoluter Knaller, der mich 7 Stunden schwerstbeschäftigt hat. Danach hatte ich enormen Gegenwind, geriet an den Thermas Chalviri nachts in einen schweren Sandsturm und am nächsten Tag ein orkanartiger Gegenwind, der mich oft neben mein Rad zwang (Schnitt 7 mikrige km/h!, Profil nicht besonders schwer). Deutlich einfacher ist die Strecke über Ollague (komplett fahrbar, den rauchenden Ollague immer in Sichweite). Die Einheimischen haben mir dort auf einer Karte voller Stolz eine alte Minenstraße gezeigt, die auf knapp 6000m hinauf führt.

Wolfgang hat recht, die einmalige Natur auf der Lagunenroute ist u. a. auch durch diese grölenden Jeepmisters akut in Gefahr, http://nature.org/wherewework/southamerica/bolivia/work/art10698.html
@ Martin: GPS-Track: Sol de Manana->San Pedro bei www.das-rad-ruft.de zum Herunterladen.
Viel Glück!
[Name entfernt]

Geändert von Urs (09.07.04 17:44)
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#100564 - 09.07.04 10:55 Re: Bolivien [Re: Anonym]
Jul
Nicht registriert
@Martin: eins hatt' ich vor lauter Euphorie über die Lagunenroute noch vergessen: Denk' bitte daran, dass auch die Strecke von Huari zum Salar knallhart, sehr mühselig und zeitraubend ist: zahlreiche Sand- und Flussdurchfahrten, Wellblech (lying policemen), einige kurze, jedoch recht steile Pässe, Versorgung spartanisch, jedoch nicht kritisch. Die meisten Radfahrer erwähnen dies leider nicht oder fahren diesen Part per Bus.
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#100657 - 09.07.04 16:39 Re: Bolivien [Re: Anonym]
Sasa
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.353
Hallo Ihr,

die beiden genannten Links funktionieren leider nicht. :-(
Ich habe mir auf der Isla Inkawasi übrigens die Mühe gemacht, die E-Mail-Adressen sämtlicher Reiseradler aus den beiden Gästebüchern abzupinnen. Wie wär's mit einem kleinen Forum für Inkawasi-Reisende? schmunzel

Grüsse
Sasa
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#100671 - 09.07.04 17:46 Re: Bolivien [Re: Sasa]
Urs
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.822
Hi Sasa,
die obgenannten Links funktionieren jetzt. Es musste lediglich zuhinterst ein . [Punkt] gelöscht werden.
Urs
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#100684 - 09.07.04 18:34 Re: Bolivien [Re: Sasa]
Jul
Nicht registriert
Hallo Sasa,

in zwei Beiträgen für www.gps-tour.info
findest Du u. a. Höhenprofil San Pedro-Sol de Manana, recht knackig. Außerdem GPS Track über den Salar und kleines Bild vom unvergessenen Don Alfredo mit El Capitan.

Grüße
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#100776 - 10.07.04 08:03 Re: Bolivien [Re: Anonym]
Anonym
Nicht registriert
In Antwort auf: Anonym

@Martin: eins hatt' ich vor lauter Euphorie über die Lagunenroute noch vergessen: Denk' bitte daran, dass auch die Strecke von Huari zum Salar knallhart, sehr mühselig und zeitraubend ist: zahlreiche Sand- und Flussdurchfahrten, Wellblech (lying policemen), einige kurze, jedoch recht steile Pässe, Versorgung spartanisch, jedoch nicht kritisch. Die meisten Radfahrer erwähnen dies leider nicht oder fahren diesen Part per Bus.


Als Ergänzung für Martin:
Ich bin von Potosi nach Uyuni gefahren, so wie Du es nach Deiner Routenbeschreibung auch vorgesehen hast. Die Route über Huari kenne ich nicht, aber beide werden wohl von den Straßenverhältnissen und der Versorgungslage her recht ähnlich sein, eben typisch bolivanisch. Als Trost hierfür, zwischen La Paz und Potosi dürfte mitlerweie die Straße vollständig asphaltiert sein, letzen September/Oktober waren die letzten 20 km Straße bereits im Bau.

Hallo ex-4158,
lange nichts von Dir gehört, hast Du wieder große Reisepläne?

Gruß an alle,
Wolfgang

Geändert von Zak (21.02.08 15:32)
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#100811 - 10.07.04 12:17 Re: Bolivien [Re: Jul]
ds18
Nicht registriert
In Antwort auf: Anonym

Als Trost hierfür, zwischen La Paz und Potosi dürfte mitlerweie die Straße vollständig asphaltiert sein, letzen September/Oktober waren die letzten 20 km Straße bereits im Bau.


Bestätigung, sie ist asphaltiert, und es ist derzeit noch viel schöner, denn sie ist teilweise noch für den normalen Verkehr gesperrt, der sich weiter über die Schotterpiste quälen muß.

Dirk
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www.bikefreaks.de