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#1132507 - 27.05.15 17:34 Radreise Deutschland-Griechenland
Sithonia
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 16
Hallo werte Gemeinde,
ich bin neu hier im Forum, obwohl ich schon eine geraume Zeit hier mitlese und mir schon gute Informationen und Tipps weitergeholfen haben.
Stelle mich erstmal ein wenig vor:
Bin ein vor mittlerweile über fünfzig Jahren hier in Deutschland geborener und aufgewachsener Grieche (Steuern bezahlt! träller ) und beschäftige mich hauptberuflich mit Autos, Motorräder und Computernetzwerke und viel was mit Technik zu tun hat.

Vor ein paar Jahren habe ich das Radfahren für mich wiederentdeckt und ist für mich die schönste Art zu Reisen geworden. Bisher habe ich aber keine großen Touren gemacht, also die 300km nicht überschritten.
Ich plane nun, wohl im nächsten Jahr, eine Tour von Duisburg nach Thessaloniki zu fahren. Da ich sonst immer mit Auto oder Motorrad dorthin unterwegs war und eigentlich nur die Hauptstrassen benutzt habe (dabei war vorwiegend nicht der Weg das Ziel), habe ich das Problem meine Tour für das Rad zu planen.

Ich bin mit GPS ausgerüstet (Garmin GPSMap60csx und ein Smartphone mit OSM und Oruxmaps)und würde mir gerne eine Route "zusammenbauen". Einschlägige Seiten im Internet und Programme dafür sind mir bekannt und nutze ich auch.

Was mich nun interessiert ist die Planung, welchen Weg ich mir dafür aussuchen muss. Dafür würde ich gerne von Euren Erfahrungen und Wissen profitieren

Ein paar Eckdaten dazu, was mir liegt und was nicht.
Gerne abseits von Hauptstrassen
Gerne durch schöne Gegenden
Preiswerte Unterkünfte, auch mal campen kein Problem.
Fahre gerne auch mal trödelig....

Große Höhenunterschiede würde ich gern vermeiden, sofern das möglich ist
Bin kein Kilometerfresser, aber +- 100km am Tag wäre ok.
Ungern MTB Strecken.

Vielleicht ist der eine oder andere hier, der einen Streckenabschnitt empfehlen kann, vielleicht auch einen Track zur Verfügung stellt oder mir Anregungen geben kann.

Ich bin mir auch noch nicht im Klaren, ob ich auf dem Balkan die Küstenroute nehmen soll (Slowenien, Kroatien, Albanien usw) oder eher durch das Hinterland mit Ungarn, Serbien usw., oder über Italien bis Bari und dann übersetzen.

Wie plant Ihr das?

Vielen Dank schon mal vorab.

LG
Sithonia

PS: Hab zwar noch ein paar Fragen zu anderen Themen, da muss ich aber wohl den Bereich wechseln...
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#1132562 - 27.05.15 19:36 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: Sithonia]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.936
Willkommen im Forum!

Am Montag werde ich nach Thessaloniki fliegen und von dort nach Bayern (Rosenheim) fahren (falls ich das in der zur Verfügung stehenden Zeit schaffe zwinker ). Zu meiner Vorgehensweise beim Planen des Tracks habe ich hier schon einmal geschrieben:
  • Zunächst entscheide ich mich von wo nach wo ich fahren will und ob es ein paar Zwischenziele gibt, die ich auf jeden Fall einbauen will.
  • Dann nehme ich einen Routenplaner (im Internet oder direkt über Basecamp) und lasse mir eine Route berechnen.
  • Manchmal ist die ja schon in Ordnung. Falls nicht, so kann ich in Basecamp durch Ziehen der berechneten Routenlinie (Punkte einfügen) beliebige Variationen vornehmen. Die Berechnung der neuen "Routenlinie" übernimmt Basecamp. Wie Du weißt, bedeutet das bei mir z. B. das Einbeziehen möglichst vieler "Wald- und Wiesenwege", die Du ja lieber ausschließen würdest (und meine Frau eher auch).
  • Handelt es sich um eine längere Tour, so stelle ich gerne die Strecke im Forum zur Diskussion. Die Vorschläge, die ich hier erhalten habe, haben mir schon häufig weitergeholfen (Danke!).
  • Schließlich übertrage ich den Weg als Track und/oder Route auf mein GPSMap 62s.

Meine für Juni geplante Tour ist HIER zu sehen.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1132577 - 27.05.15 20:24 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: Sithonia]
Hard
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24
Ich würde mich hier einmal einklinken, weil mich die letzten Tage auch noch ein Frage zur Routenwahl nach Griechenland beschäftigt und es sich überschneidet. Wir fahren im August zu zweit von Salzburg nach Griechenland, die favorisierte Route ist die Adriaküste, die wir im Raum Zadar erreichen.

Kann mir jemand aus eigener Erfahrung sagen, wie "unangenehm" die Adria-Magistrale in Sachen Verkehrsaufkommen und Platz ab Zadar mit dem Rad zu fahren ist und wie hoch der Anteil an Ausweichmöglichkeiten auf Nebenstraßen ist? Ich habe schon in Erwägung gezogen, auf die Inseln auszuweichen.
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#1132585 - 27.05.15 20:46 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: Hard]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.889
Kommt auf die Jahreszeit an. Generell haben die Autobahnen, an denen gebaut wird, als gäbe es kein Morgen, viel Durchgangsverkehr abgezogen. Im Juli und noch stärker im August wird Dir das nicht viel helfen. Der Tourismus in Dalmatien konzentriert sich fast ausschließlich auf die Küsten – und von »Ferragosto« wirst Du sicher schon gehört haben.
Im August würde ich immer versuchen, einen Bogen um Italien und die Länder ringsrum zu machen. In der letzten Augustwoche wird es erfahrungsgemäß ruhiger.
Falk, SchwLAbt
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#1132591 - 27.05.15 21:01 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: Hard]
sonido
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7
Hallo Hard,
ich bin zwar dort nur mit Auto, bis jetzt, unterwegs gewesen kenne aber einige Abschnitte ganz gut. In der Kvarner Bucht ( Rijeka bis Zadar ) würde Inselspringen schon Sinn machen und vor allem auch ein tolles Erlebnis sein. Die Küstenstraße in diesen Bereich ist teilweise eher gefährlich. Ab Zadar kann man teilweise (z.B. bis Sukosan )die Magistrale schon meiden, aber danach kommen mehrere Teilstücke bei denen ich ohne MTB Probleme sehen würde. Der Verkehr kann außerhalb der Urlaubszeit zwar immer noch stark aber machbar sein wenn man gute Nerven hat. Insel hüpfen macht meiner Meinung erst wieder ab Trogir oder besser Split Sinn. Falls ihr tatsächlich Fähren benützen wollt schaut mal in`s Adriaforum, denn dort findet ihr die Fahrpläne und Kosten. Nicht alle Fähren nehmen auch Radler mit. Manchen Katamaranfähren dienen nur zur Personenbeförderung.
lg Dieter
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#1132639 - 28.05.15 07:08 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: Sithonia]
mgabri
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
Du könntest auch die Donau runter bis Serbien. Dort dann südlich über Vranje nach Mazedonien, dort wiederum am Dorian-See nach Griechenland. Damit kommst du stressarm nach Saloniki rein.
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#1132900 - 29.05.15 07:57 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: mgabri]
Sithonia
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 16
Hallo,
erst einmal Danke für Eure Anregungen.

@mgabri
jau die Idee ist gut. Bin schon ein Anschnitt der Donau geradelt, von Donaueschingen nach Ulm. Hat mir sehr gut gefallen, da ich auch gerne am "Wasser" fahre. Da könnte ich in Ulm wieder anknüpfen und die Strecke bis Belgrad dem Ufer folgen. Ich versuche gerade mir mal eine Strecke von Duisburg bis Ulm und dann ab Belgrad zusammenzufummeln. Mal sehen was dabei herauskommt...

@sonido
Inselhüpfen entlang der Küste in Süddalmatien von Trogir nach Dubrovnik habe ich schonmal gemacht, allerdings als geführte Tour. Vor Jahren mal eine Reise mit Schiff und Fahrrad angetestet, war ein tolles Erlebnis. Veranstalter war und ist immer noch http://www.inselhuepfen.de/
War sehr gut organisiert und hat Spass gemacht.

@Falk
Ich strebe eher den späten Frühling an. Juli und August sind ziemlich heiße Monate im Mittelmeerraum. Der September neigt dann zu mehr Niederschlägen, die ich nicht unbedingt miterleben muss. Daher hoffe ich, sollte ich die Küstenstraße Kroatien-Albanien nehmen, diese im späten Frühjahr nicht zu verkehrsreich zu erleben.

@Keine Ahnung
Danke für die Tipps zu Basecamp. Bin gerade dabei einen Teilabschnitt berechnen zu lassen, scheinbar hängt er bei der Berechnung. Habe mal zwei Wegpunkte definiert zB Duisburg>Ulm, aber er will nicht...hängt bei "Initialisierung läuft".
Habe mir Deine Strecke mal angeschaut und muss schlucken bei über 41.000 m Gesamtanstieg. Vielleicht ist das hier keine Besonderheit, zumal ich in vielen Radreiseberichten von Euch erstaunliche Trips finde. Schreckt mich erstmal ab, aber vielleicht ist das auch eine Überbewertung meinerseits, es gilt ja grundsätzlich: von nix, kommt auch nix....
Wünsche Dir einen guten Flug und eine angenehme Rückreise.
Vielleicht berichtest Du ja von Deiner Reise danach, wäre spannend zu Lesen.

LG
Sithonia
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#1132911 - 29.05.15 09:04 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: Sithonia]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.016
Hallo Sithonia!

In Antwort auf: Sithonia
Da könnte ich in Ulm wieder anknüpfen und die Strecke bis Belgrad dem Ufer folgen. Ich versuche gerade mir mal eine Strecke von Duisburg bis Ulm und dann ab Belgrad zusammenzufummeln.

Nur als Hinweis: zwischen Budapest und Belgrad fährt man durch vollkommen platte Landschaft, nämlich die Puszta. Dagegen ist Norddeutschland das reinste Hochgebirge.

Zur Weiterfahrt ab Belgrad:

Einer der schönsten Abschnitte der gesamten Donau, das Eiserne Tor, beginnt ca. 100 km hinter Belgrad und zieht sich dann über ca. 150 km bis zum Staudamm bei Drobeta-Turnu Severin bzw. Kladovo. Das würde ich dir empfehlen zu fahren. Hier habe ich die Strecke beschrieben:

http://radreise-wiki.de/Eisernes_Tor_%28Serbien%29

Ab Kladovo kannst du dann runter über Vidin und Sofia nach Griechenland. Da musst du einmal über das Balkangebirge drüber.

Über Mazedonien hört man im Moment nicht viel Gutes. Es gibt bewaffnete Auseinandersetzungen, es wird gemutmaßt, dass das Land am Rande eines neuen Bürgerkrieges steht, und manche Städte (z.B. Kumanovo) sind komplett vom Militär abgeriegelt. Aus meiner Sicht ist es im Moment nicht die beste Idee, da durchzufahren.

Und dann hast du nur zwei Möglichkeiten: entweder durch Bulgarien (wie oben beschrieben) oder durch Albanien. Die Strecke über Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Monenegro und Albanien ist zweifellos schön. Sie ist aber auch deutlich bergiger (was für mich ein Grund wäre, sie zu nehmen... schmunzel ).

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1132916 - 29.05.15 09:22 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: Sithonia]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.699
Zitat:
Ich versuche gerade mir mal eine Strecke von Duisburg bis Ulm ...

"Üblich" wäre dafür die Route Rhein - Neckar - Jagst und dann bei Aalen über die Alb zur Donau. Falls du auf den Schlenker nach Ulm verzichten willst, würde ich dir empfehlen von Duisburg nach Kelheim entlang von Rhein, Main, Tauber und Altmühl zu fahren, das ist schätzungsweise 150 bis 200km kürzer.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1132958 - 29.05.15 11:30 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: sonido]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.201
In Antwort auf: sonido
In der Kvarner Bucht ( Rijeka bis Zadar ) würde Inselspringen schon Sinn machen und vor allem auch ein tolles Erlebnis sein. Die Küstenstraße in diesen Bereich ist teilweise eher gefährlich. Ab Zadar kann man teilweise (z.B. bis Sukosan )die Magistrale schon meiden,

Gefährlicher als Deutschland, was den Verkehr angeht, fällt mir aus europäischer Sicht kein Land ein, soweit ich sie bereist habe. Sicherlich konkurrieren Raser aller Länder in den Flachregionen um den schlechteste Ruf - aber der Deutsche hat immer noch da meiste Gas unter dem Fuß. Einige Fremdländer neigen vielleicht zu mehr unorthodoxen, auch "gefährlichen" Fahrweisen, in der Summe aber bleiben die Risiken geringer, weil Verkehrsdichte und/oder Tempo niedriger sind. Es gibt natürlich verzerrte Wahrnehmungen, wenn man statt Landstraßen in Deutschland überwiegend Radwege benutzt, die es im Balkan weitgehend nicht gibt. Als gefährlich gelten bestimmte Abschnitte der Magistrale übrigens nicht zuletzt des Windes wegen (Bora), wovon besonders Abschnitte beim Velebit-Gebirge betroffen sein können - eher aber nicht zur Hauptsommerreisezeit. Nimmt man einmal die Abschnitte südlich Rijeka sowie Großstadtumgebungen von Zadar oder Split aus, so ist der Verkehr auf der Magistrale auch insgesamt weniger dramatisch als man erwarten würde. Kroatien hat mittlerweile genügend Autobahnersatz gebaut.

Inländische, einsame Alternativen gibt es ja einige, nicht aber ganz ohne noch zusätzliche Höhenmeter, wenngleich die Küste nicht flach ist. Einmal auf den Hochebenen des Hinterlandes , gibt es aber auch recht entspannte, wenig bergige Routen. (Anregungen dazu vgl. dazu Track von Keine Ahnung, aber auch meine Via Dinarica, Bericht im Profil). Eine reine Küstenroute bis nach Albanien oder Korfu würde ich jezt aber auch nicht an den Pranger stellen, wenngleich dabei viel alternative Landschaftsbilder auf der Strecke bleiben.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1132961 - 29.05.15 11:45 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: Sithonia]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.201
In Antwort auf: Sithonia

Ich strebe eher den späten Frühling an. Juli und August sind ziemlich heiße Monate im Mittelmeerraum. Der September neigt dann zu mehr Niederschlägen, die ich nicht unbedingt miterleben muss. Daher hoffe ich, sollte ich die Küstenstraße Kroatien-Albanien nehmen, diese im späten Frühjahr nicht zu verkehrsreich zu erleben.

Frühjahr könnte weniger Verkhr als im September sein. Deine Wetterechnung ist aber ehr kritisch zu sehen, wirbelnde Teifdruckgebiete schuafeln sich da gerne mal her in dieser Zeit. Septmebr ist in jedem Fall stabiler, eigentlich noch Sommer.

In Antwort auf: Sithonia
muss schlucken bei über 41.000 m Gesamtanstieg. Vielleicht ist das hier keine Besonderheit, zumal ich in vielen Radreiseberichten von Euch erstaunliche Trips finde. Schreckt mich erstmal ab, aber vielleicht ist das auch eine Überbewertung meinerseits,

Ja, du musst in Alternativen denken. Wählt der eine einen zusätzlichen Pass, kannst du ihn ggf. umfahren. Anhaltspunkte zur Routenführung findest du trotzdem. Du kannst von Krimml bis Salzburg mit nur wenigen Höhenmetern fahren, aber aber auch mit ein paar Tausend - trotzdem alles Alpenland und die Wege meist nur wenige Kilometer voneinander getrennt. Man studiere, wie die Täler verlaufen. Manchmal lohnt in einen Anstieg zu investieren, um es anschließend gemütlich zu haben. Man kann keinen Berg fröhlich abrollen, ohne ihn nicht vorher erklommen zu haben - es sei denn, man schummelt. Zudem schafft ein halbwegs junger oder jung gebliebener Mensch, der sein Leben nicht in absoluter Unsportlichkeit verlaufen lässt, so manche Hürde mehr, als er von sich selbst erwarten würde. Das habe ich schon oft beobachtet - nicht nur im Forum.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1132971 - 29.05.15 12:28 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: veloträumer]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.016
In Antwort auf: veloträumer
Ja, du musst in Alternativen denken. Wählt der eine einen zusätzlichen Pass, kannst du ihn ggf. umfahren.

Wobei man hier Vorsicht walten lasen muss. Die sich zusammenläppernden Höhenmeter sind gar nciht mal die Pässe, sondern das ewige auf und ab im Hügelland. Ich bin in der Slowakei zwischenn Margecany und Hrabušice ca. 80 km gefahren mit über 1000 Höhenmetern. Dabei hatte ich nicht das Gefühl, auch nur einen einzigen Berg hochgefahren zu sein. Aber es war permanent wellig (und steil), aber ohne große Höhenunterschiede.

Das Bewusstsein, dass es auch außerhalb der Hochgebirgspässe viele Höhenmeter gibt, habe ich erst auf den Radreisen durch Hügelland und Mittelgebirge gelernt.

Die Höhenmeter an der Küstenstraße der östlichen Adria läppern sich extrem zusammen, obwohl da nur wenig Pässe dabei sind.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #1132975 - 29.05.15 12:39 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: Toxxi]
Deul
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Schnon klar die "Flachländer" ebenlach
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#1133096 - 30.05.15 11:18 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: Uli]
Sithonia
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Beiträge: 16
Hallo Uli,
danke für den super Tip. Das ist schonmal eine Strecke die ich in die engste Wahl nehmen werde. "Toxxi" Thoralf hat noch eine super Ergänzung hinzugefügt, Das eiserne Tor.
Ich habe auf der Radreise-Wiki (super Seite übrigens!!) in der Rubrik Flussradwege die einzelnen Tracks der Flüsse heruntergeladen, also Rhein, Main, Tauber, Altmühl und Donau.

Nun musste ich die Tracks für meine Zwecke stutzen, an einigen die Track-Richtung ändern und dann in Basecamp (aktuelle Version) eine Route generieren (für alle Tracks einzeln). Das gelingt mir nicht. Lade ich die Tracks in Basecamp werden in der Liste die Wegpunkte in alphabetischer Reihenfolge gelistet und nicht nach Trackverlauf. Somit ist eine Routengenerierung nicht möglich. Konnte auch keinen Schalter für die Umsortierung finden. Frage mich wer so programmiert. Für eine Routenumwandlung aus einem Track ist das völlig sinnfrei.
Das Stutzen der Tracks habe ich dann letztendlich mit dem Tool Routekonverter hinbekommen, was im Gegensatz zu BC deutlich übersichtlicher und schneller ging.

Zumindest habe ich nun schonmal eine Tour bis Vidin erarbeitet und die fahre ich quasi ständig am Fluss, das ist nett.
Von dort muss ich mich mal auf der Karte durch unbekanntes Gelände fummeln, aber sollte machbar sein.

LG
Sithonia
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#1133098 - 30.05.15 11:23 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: Toxxi]
Sithonia
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Beiträge: 16
Hallo Toxxi,
auch Dir danke für den Tip. Habe ich in meine Planung eingebaut.
Mit Mazedonien hast Du recht, dass ist im Moment etwas heikel. Die Mazedonier haben die Griechen auch nicht soooo lieb, aufgrund des griechischen Vetos bei dem Staatsnamen "Mazedonien", daher wäre der Zeitpunkt einer Durchreise für mich eventuell mit Stress verbunden. Aber es gibt ja eben mehrere Wege die nach Rom führen....

LG
Sithonia
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#1133113 - 30.05.15 11:48 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: veloträumer]
Sithonia
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Hallo Matthias,
ja Wetterechnungen sind grundsätzlich kritisch zu sehen (Chaos-Theorie). Ein wenig Gefühl habe ich aber schon entwickelt, da ich öfter in den warmen Monaten (Mai-September) in GR bin. Der September ist einer der regenreichsten im Norden GR's, daher meine Einlassung dazu.

Da das meine erste große Tour sein wird, völlig ohne Erfahrung, ist eine "Flachländer-Route" für mich erstrebenswert. Und die wird auch nicht gänzlich ohne Gebirge auskommen, aber je weniger desto besser für mich. Wer weiss, vielleicht komme ich ja dann auf den Geschmack und mache dann mal eine Alpentour...
Ich kann aber den Reiz der Berge gut nachvollziehen. Bin gerne in den Bergen (wenn ich nicht hochtrampeln muss...)

Sehe gerade in Deinem Profil,dass Du scheinbar gerne Bergtouren fährst. Ich empfehle Dir mal das Pindos Gebirge in Nordgriechenland zu fahren, das liegt im Nord-Westen zwischen Ioanina und er albanischen Grenze. Das ist wirklich schön mit vielen unter Denkmalschutz bestehenden Dörfern und Naturparks. Und nicht so von Touristen überladen. Beste Jahreszeit ist der Spätfrühling und der Sommer, ab Oktober bis April/Mai liegt dort ziemlich viel Schnee, so dass sogar einige Dörfer dann von der Aussenwelt angeschnitten sind..

LG
Sithonia
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Off-topic #1133405 - 01.06.15 05:50 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: Sithonia]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.016
Was hast du denn für eine Übersetzung am Fahrrad? Das wichtigste fürs Gebirge ist, dass die Übersetzung ausreichend klein ist.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #1133676 - 02.06.15 04:56 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: Toxxi]
Sithonia
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Habe eine Kettenschaltung 24 Gang.
Das Rad ist ein Specialized Globe Modell 2004
http://roberttayloronline.com/rec/bicycling/SpecializedGlobe/SpecializedGlobe.aspx
Modifiziert habe ich die Gabel (Umbau auf Starrgabel) und Umbau auf Ahead.
Fährt ganz gut...
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#1136285 - 12.06.15 08:13 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: Sithonia]
Sithonia
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 16
Servus,
ich habe wie beschrieben die Tour flusslastig ausgelegt bis Vidin in Bulgarien.
Von dort habe ich einfach mal eine Route berechnen lassen bis Serres Griechenland. Anschließend bin ich die Route mal in Google Earth abgefahren. Zusammengezuckt bin ich aber über die Gegend vor allem südlich von Sofia. Da sieht die Gegend oft ziemlich öde aus. Will sagen, dass es wohl spärlich besiedelt ist und somit an Unterkünften und Nahrung/Wasser mangeln könnte.
Hat jemand Erfahrung in dieser Gegend und kann mir evtl. ein paar Tips geben.

Zusätzlich interessiert mich, wie Ihr Eure Etappen plant. Man weiss ja (zumindest als Anfänger) nicht immer genau wie weit der Tag einen trägt. In D und Österreich mache ich mir weniger den Kopf, da scheinen Unterkünfte zur genüge vorhanden zu sein, aber weiter östlich und südlich wird es enger.
Unterkunftsmäßig will ich flexibel bleiben, d.h. sowohl Pensionen als auch Zelten stelle ich mir vor.
Geht zur Not auch Wildzelten in Ländern wie Ungarn, Serbien, Rumänien und Bulgarien?

Danke und Gruß
Sithonia
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#1136319 - 12.06.15 10:24 Re: Radreise Deutschland-Griechenland [Re: Sithonia]
veloeler
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 564
In Antwort auf: Sithonia
[...]bis Serres Griechenland. [...] südlich von Sofia.

Bin letztes Jahr dort (Gegenrichtung) durchgefahren. Sowohl in Serres wie in Blagoevgrad (Tagesetappe) war es kein Problem, ein passendes Hotel zu finden. Das Struma-Tal ist alles andere als öde: sehr schön!
ABER: Ich konnte auf den nördlichsten Km in Griechenland keine "fahrbare"(=ohne viele zusätzliche Hm/Km) Alternative zur Autobahn finden (mit dem Satellitenbild zur Hand hätte der Autobahnabschnitt etwas kürzer ausfallen können). Das sah dann eben so aus:
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