Das sollte für die meisten Räder, die herumfliegen, reichen. Bei meinem Rad war der Schaden etwa die Hälfte davon.

Meine Erwartungen wurden zu 100 Prozent erfüllt. Anfang Dezember kam eine Mail, die Sachbearbeiterin sei krank und würde sich nach ihrer Rückkehr sofort melden. Ich habe Mitte Januar da nochmal eine freundliche Mail hingeschickt, und gefragt, ob es etwas neues gibt. Keine Antwort. Dann habe ich zig mal versucht dort anzurufen. Erfolglos.
Ich glaube Alibibehörde trifft es genau.
Schade.

Gerade habe ich die Leiterin der Schlichtungsstelle telefonisch erreicht.
Sie hat sich entschuldigt weil alles unendlich lange dauert und sie sich nicht bei mir gemeldet hat. Sie hat mir dann glaubhaft erklärt, sie hätte so viele andere Aufgaben dass sie kaum noch dazu käme Schlichtungsverfahren zu bearbeiten. Andere Dinge wie neue Gesetze oder Terroropferversorgung wären schlicht wichtiger.
Zum Thema selbst sagte sie, sie habe im Sommer die Fluggesellschaft angeschrieben, die hätten einen Eingangsbestätigung geschickt und sich seit dem nicht mehr gemeldet.
Sie könne jetzt einen Schlichtungsvorschlag unterbreiten aber wahrscheinlich würde die Gesellschaft auch darauf nicht reagieren. Mir bliebe dann nur noch der Rechtsweg da sie nicht Weisungsbefugt sei.
Wir sind so verblieben, dass sie nicht mehr als nötig Zeit und Energie investiert, keinen Schlichtungsvorschlag unterbreitet, sondern einfach per Mail die Gesellschaft ultimativ auffordert sich zu erklären. Wenn die antworten sehen wir weiter, wenn nicht ist das Verfahren (ergebnislos) beendet. Juristisch werde ich nicht gegen eine Fluggesellschaft aus Russland vorgehen.

Danke für die kontinunierlichen Updates.
Irgendwie ist damit das Ziel der Stelle ja doch verfehlt und Deine Bezeichnung "Alibibehörde" trifft es wohl doch. Die Frau kann wohl nichts dafür. Ihre Stelle wird für andere Aufgaben "missbraucht".
Schade um eine gute Idee zum Wohl des Kunden, die damit wohl gestorben ist.

Grüße

zaher

PS:
Zwar bist Du mit einer russischen Gesellschaft geflogen, aber hast Du den Vertrag mit dieser in Deutschland geschlossen? Falls ja, dann gilt auch für die Russen deutsches bzw. EU-Recht, Gerichtsstand wäre dann Dein Wohnort.

Hallo Zaher,

ja, die Aufgabe dieses Amtes scheint sich verschoben zu haben.
Schade, aber Realität.

Nur mal theoretisch:
Wenn ich hier klagen würde, und die reagieren dann nicht, was kommt dann ? Gerichtsvollzieher, Mahnbescheid ?
Selbst wenn sie reagieren, ich denke wegen der Anwaltskosten müsste ich den nächsten Prozess führen.
Dazu fehlt mir die Zeit, die Nerven und natürlich auch das Geld.(ich habe keine Rechtsschutzversicherung)

Aber trotzdem "Danke" für den Hinweis.

Hallo,
Gerichtsstand ist entweder Sitz der Airline, Start oder Ziel. Deine Wahl. Dann ist es hält wie bei Gericht üblich...auf hoher See... Wahrscheinlich wirst du nicht zu 100% Recht bekommen, weil man dir schlechte Verpackung vorhält. Dann bleibt ein Teil der Kosten ohnehin bei dir. Deinen Anwalt musst du ohnehin vorstrecken und hoffen, dass die Airline zählt. Sonst heute ins Mahnverfahren und am Ende wird gepfändet, wenn dann noch was in Deutschland zu pfänden ist.

Ich würde es wahrscheinlich lassen.

Das Ultimatum der Schlichtungsstelle ist, wie erwartet, ergebnislos verstrichen. Außer einer Eingangsbestätigung gab es keinerlei Reaktion.
Es ist schade dass die Schlichtungsstelle mit anderen Arbeiten überfrachtet ist, und sich mit ihrer eigentlichen Aufgabe fast nicht mehr beschäftigen kann.
Mehr als schade aber ist, dass sie über keinerlei Werkzeug verfügt um Druck aufzubauen.
Die Fluggesellschaft antwortet einfach nicht, und schon ist die Angelegenheit nur noch juristisch durchsetzbar. Da hätte man sich das ganze doch gleich komplett sparen können.
Papiertiger oder doch nur eine Alibibehörde ?