Hallo an alle Helferlein da draussen, für die der Elektriktrik nicht das 8 Weltwunder bedeutet, wie für mich und Catweazle ( ..wer kennt den noch ?).

Also, auch wenn es schon zig Seiten zum Thema Stromversorgung hier im Forum gibt, und ich habe wirklich viele gelesen, sorry, ich bin leider nicht unbedingt schlauer als vorher ( ..wie Catweazle halt )...

Mein Anliegen ist aber eigentlich recht einfach, hoffe ich :-)

Ich möchte nachts im Zelt mein Handy und/ oder mein Tab aufladen und zwar am liebsten mit einer günstigen externen Powerbank, welche ich tagsüber auf meiner Reise mit dem Nady über ein günstiges Ladegerät aufladen möchte. Ich navigiere tagsüber nicht mit Handy und Tab ! Da ich diese Stromversorgung nur einmal im Jahr brauche, will ich nicht so viel in teure und gewiss gute Lösungen wie Zzing usw. investieren. Der Forumslader kommt auch nicht in Frage, denn ich befolge das 11. Gebot: "Du sollst nicht löten !"

Folgendes habe ich mir mal zusammengegrübelt..

1. Revolt Ladegerät..zZt. bei Pear für 30.-€
2. Powerbank mit 5000 mAh Kapazität...hier gibt es so viele Hersteller, dass ich für einen Tip dankbar wäre.

Das Revolt hat allerdings auch nur einen Ladestrom von 500 mA (Ladezeit..) aber mehr geht wohl nicht für billig, oder ?

Mein Handy ist ein Samsung Galaxy S mit 1500 mAh, das Tab ein Samsung Note8 mit 4400 mAh.
Aufladen muss ich nicht täglich...sie sind auch nur abwechselnd in Gebrauch.

Danke vorab !
LG, Willi

Zum Forumslader

Du kannst auch löten LASSEN ...

Hallo Willi,
ich besitze den Revolt, sowie das USB - Werk von Bumm.
Letzteren musste ich aktuell defekt zur Reparatur schicken. Vermutlich ist der interne Pufferakku defekt.
Somit setzte ich derzeit wieder den Revolt ein. Das USB- Werk habe ich mir aufgrund der höheren Leistung gekauft, der Revolt- Wandler hat mich auf meinen vergangenen Reisen aber nie im Stich gelassen.

Er reicht, um einen Pufferakku überm Tag (ohne Radbeleuchtung) so weit aufzuladen, dass ich damit ein iPhone4 mindestens einmal (Fahrzeit ca. 5-6 Std) abends im Zelt komplett laden kann. Das sind zumindest MEINE Erfahrungswerte.

Mit 30,00€ hat er ein gutes - Preis- Leistungsverhältnis.
Ich verwende Pufferakkus von Easy ACC. Bislang keine Probleme. Es gilt aber unbedingt die Eingangsströme zu beachten. Manche laden erst ab 1.500 mAh.

Neuerdings führe ich auch ein Solar- Panel mit. Das ist aber mein persönlicher Luxus. (-:

Wenn Du losfährst, vergeß bloß nicht, Kylwalda sorgfältig zu sichern. In einem kleinen Reisigkörbchen wird sie die Reise genießen können. Das Körbchen kriegt man gut mit Bast oder Stroh befestigt. Um den sprechenden Knochen wieder zum Reden zu kriegen, mußt du das vordere Sonnenrad so schnell drehen, daß du die Sonnenstrahlen nicht mehr einzeln sehen kannst.

Dann lockst du das Sonnenlicht durch einen kleinen Strohhalm in ein kleines Kästchen. Ist es drin, schnell mit Schneckenschleim verschließen. Notfalls geht auch eigener Popel. Abends im Zelt einfach den sprechenden Knochen Loch an Loch an das Kästchen halten (Schneckenschleim natürlich vorher entfernen). Fünf Minuten warten - und fertig. Dann kannst du der Einsamkeit wieder entfliehen und dich am nächsten Tag unterwegs mit deinem sprechenden Knochen bei Bedarf unterhalten.



Da ich ein bißchen Macht über den Lötricktrick habe, werde ich mir zur Elektricktricküberbrückung für dieses Jahr einen Minimallader zaubern. Geht ganz einfach mit "Dymonei, Ladeimei, Handynei!" Aus diesem Grund habe ich, welch ein Zufall, meinen Revolt-Zauberkästchen über. Den Revolt habe ich nie angebaut oder benutzt. Die Halterung ist nicht dabei. Wenn Du Interesse hast, schick´ ne Brieftaube. Der Revolt kostet so viel, wie er dir wert ist - so von Hexenmeister zu Hexenmeister.

Aha...wusste ich nicht, Danke für die Info...wird wohl dadurch aber nicht billiger :-(
Der Forumslader übersteigt aber meinen Bedarf...

Danke für die Info, Ingo...hört sich ja schonmal ganz gut an..für mein altes Galaxy S1 reicht das auf jeden Fall..

EINFACH HERRLICH, zu wissen, dass man nicht der Einzige Irre ist :-)
DANKE für die Info, Widukind, und das Angebot...bin mir mit dem Revolt noch nicht sicher...für mein Note8 müsste ich wohl 13 Std. strampeln, um eine 5000mAh Powerbank zu laden.

Für Kylwalda habe ich schon von Ortlieb die neue Lenkertasche Froggymate bestellt...mit USB, ein Unken-Sabber-Brettchen, auf dem sie vortrefflich sitzen und mir die entgegenkommenden Fliegen wegschlotzen kann. Schneckenschleim gibts mittlerweile von Globetrotter zum Aufkochen...

Für alle, die auch Low-Bugdet-Lösungen suchen...habe mir gerade bei Technik und Elektronik.de nun ein Kemo M172N für 28.-€ bestellt. Gegenüber dem Revolt steht hier bis zu 800mA Ladestrom zur Verfügung...wenn der Naby (habe xt) die bringt..bestelle mir nun noch eine Powerbank von easy acc oder boropower. Über die Praxistauglichkeit werde ich berichten.

Gruß, Willi

Den Beweis, diesbezüglich auf Augenhöhe zu sein, hast du ja mit deinen "Herstellernachweisen" gleich mitgeliefert.

Gerüchte sagten schon lange, daß Ortlieb angelsächsischer Herkunft ist und seinerzeit vor den Normannen ins Heilige Römische Reich Deutscher Nation geflüchtet ist. Schon im Mittelalter war er weithin bekannt für seine qualitativ hochwertigen Reisetaschen. Froggymate ist jetzt wohl die Krönung der Entwicklung. Super! Endlich, endlich auch ein wirksames Mittel gegen unbeabsichtigte Fliegenkontakte. Den Schneckenschleim von Globetrotter kannte ich noch gar nicht. Hab gleich ne Packung bestellt.

Wie lange du für dein Note8 strampeln mußt, liegt an dir. Die Ladeleistung hängt von der gefahrenen Geschwindigkeit ab. Es gilt: Langsam fahren, wenig Ladung - schnell fahren, hohe Ladeleistung. Aussagekräftiger ist deshalb eher die Ladeleistung in Wattstunden/100km. Hier kannst du sehen, daß du mit einer Tagesleistung von 100 km/Tag ca. 12-14 Wh erstrampelst, wenn Du Lader wie Kemo, Minimallader oder Revox nutzt. Mit Forumslader oder E-Werk wird ungefähr doppelt so viel produziert.

Dein Galaxy S1 verbraucht ca. 4,5 Watt, das Note8 ist zwar neuer und sparsamer, wird sich aber durch das größere Display auf ähnlichem Niveau bewegen. Das bedeutet, daß deine erstrampelte Tagesleistung mit Kemo & Co wahrscheinlich ausreicht, um ca. drei Stunden Handy oder Tablet zu nutzen.

Wie die Ladeleistung vom Kemo M172N in der Praxis ist, hängt aber auch von der Ladekurve ab. Wenn nämlich die 800mA bei 30 km/h erreicht werden, die Ladung mit 10 km/h einbricht oder erst ab 20 - 25 km/h beginnt, nennenswert zu laden. (wie z.B. beim ToutTerrein)

Der Kemo N ist wohl aber von den "Kleinen" ganz klar der beste. Bekam in der C´t bei Leistungsaufnahme u. Ausgangsleistung ein "Gut". Er wird in der Praxis auch eine höhere Produktionsleistung von Watt/100km schaffen als 12,5 Wh.

Die Dimensionierung der Powerbank hängt vordergründig davon ab, wieviel Reservekapazitäten du spazieren fahren willst zusätzlich zu deiner erstrampelten Leistung. Diese Reservekapazitäten kannst du bspw. zu Hause laden, während der Reise im Cafe oder mal einen Tag Handy u. Tablet auslassen.

Gerade in dem von dir genannten Diagramm kommt doch heraus, dass der Zusammenhang nur stimmt, wenn du immer eine feste Zeitspanne am Tag fährst.

Hallo,
noch einfacher, nimm 4 "billige" NiMH-AA-Akkus und einen Brückengleichrichter, etwas brutal geladen durch den Namendynamo vertragen die eine 3-wöchige Reise.

Damit hast du eine 5V-Spannungsquelle mit der du schon während der Fahrt dein smartphone usw. aufladen kannst.

Wenn du für Digicam und Taschenlampe AA-Zellen laden willst, die ohne den Pufferakku an den Gleichrichter für 2h - 3h Fahrt. Um die 0,5A Ladestrom von Nabendynamo vertragen auch Sanyo Eneloop völlig problemlos

Hallo ihr hilfsbereites Radelrudel !

Vielen Dank für die guten Infos....hab ' viiiieeel gelernt.
Geschichtsträchtiges von Widukind und dass ich quasi mein eigenes Kraftwerk bin oder vom Spessarträuber das schöne Wort " Brückengleichrichter"...mein Gott, ich wusste nicht, dass es sowas feines gibt.

Erst kürzlich schlenderte ich mit Kywalda (sie hüpfte) im Sherwoodforest über eine kleine Brücke, als sich uns - genau in der Mitte der Brücke - die Schärgen des Sheriffs in den Weg stellten. Kylwalda unkte sofort " Das wird eng.." und in der Tat, selbst für meine Hünerbrust war an der behelmten Blechbüchsenarmee kein Vorbeikommen möglich. Es widersprach aber meinem Gerechtigkeitsempfinden zurückzuweichen, weil wir die Brücke als Erste betreten bzw. behüpft hatten.
Genau hier hätte man ihn gebraucht, den Brücken-gleich-Richter. Ein Wort von ihm und man weiß gleich wer recht hat...

Scherz beiseite, aber vom Basteln mit Strom usw. lasse ich lieber die Finger.

Macht's gut ..
Willi

Sollte man eigentlich unbedingt eine Powerbank nutzen, oder kann ich mein Smartphone auch direkt an ein Ladegerät für den Nabendynamo anschliessen ?

schöne Grüße

Geht beides.

Grüße
Florian

Hallo,
effektiver ist es immer direkt zu laden. Das spart die Umladeverluste.

Anschließen kannst du es immer.
Es gibt aber Modelle, die bei Ladeunterbrechungen wie an der Roten Ampel Zicken machen.