Hallo Radlerkollegen,

hätte gern die Expertise des Forums bei folgendem Gesundheits-Problem:

Nach einem - ansonsten glimpflich verlaufenen - Sturz vor 10 Tagen hier in Japan konnte ich das Endglied des Ringfingers der linken Hand nicht mehr bewegen - es hing in stumpfem Winkel herab. Schmerzen hatte/habe ich überhaupt keine, eine Schwellung trat nicht auf. Ich verzichtete (auch angesichts der Sprachschwierigkeiten hier) darauf, zum Arzt zu gehen, meine Selbstdiagnose (als medizinischer Laie) lautete auf "Sehnenschaden", ich verordnete mir eine Schiene (4 Holzstückchen, geschnitzt aus Einweg-Essstäbchen), fixiert mit Gewebe-Klebeband.

Wird dieses Konstrukt entfernt, hängt das Fingerendglied immer noch etwas "komisch" nach unten. Ich habe nicht versucht, es zu bewegen, um einen möglichen Heilungsprozess der Sehne nicht zu gefährden.

Meine Fragen:

Ist meine "Selbstbehandlung" so o.k.?
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit einer ähnlichen Fingerverletzung?
Kann es sein, dass eine Sehne gerissen ist, trotz Schmerzfreiheit?
Gibt es die Möglichkeit einer "Differentialdiagnose" zwischen gerissener und überdehnter Sehne?
Wann kann ich die Schiene entfernen?
Welche Ratschläge habt ihr sonst noch für mich?

Ganz herzlichen Dank im voraus für Eure Tipps!

Roldi (z.Zt.Kyoto/Japan)