Hallo,

ich habe ein sicher sehr häufiges Problem: Meine Fernsicht ist tadellos, aber zum Lesen brauche ich eine Brille. Dieser Unterschied zwischen weit und nah hat sich noch vergrößert, seit ich neulich auf beiden Augen wegen Grauem Star künstliche Linsen bekam.

Dadurch ergibt sich bei Radfahren die Situation, dass ich für die Fernsicht eigentlich keine Brille brauche, aber ohne Brille das Navi bzw. die Karte nicht ablesen kann. Mit normaler Lesebrille kann ich nicht radfahren, ständig anhalten will man auch nicht und eine Gleitsichtbrille ist zum Fahren auch nicht immer gut geeignet. Zumindest mit meiner Gleitsichtbrille tränten mir die Augen beim radfahren. Dazu kommt noch, dass man bei Sonnenschein vielleicht lieber eine Sonnenbrille tragen würde.

Nun habe ich eine relativ preiswerte Lösung gefunden: Es gibt sogenannte Bifokal-Sportbrillen, das sind (meistens getönte) Brillen ohne optische Schliff, die im unteren Bereich ein 'Lesefenster' haben. Diese Fenster haben die üblichen Dioptrien wie käufliche Lesehilfen.

Es gibt diese Brillen von unterschiedlichen Herstellern. Zum Beispiel die Bifo-Reihe von Swiss Eye ( Link) oder die Brille Black Sun Eagle Five, die ich mir gekauft habe und mit der ich sehr zufrieden bin ( Link). Zum Lieferumfang gehören Gläser in klar, gelb und braun, alle mit Lesezone. Ich habe Sehstärke +2,0 genommen und komme damit bestens zurecht. Ich benutze sie auch zum Motorradfahren, wo ich auch den scharfen Blick auf das Navi benötige.

Das nur als Tip für Leute in derselben Situation. Das geht natürlich nur, wenn man auf beiden Augen dieselbe Sehstärke hat und erfahrungsgemäß mit einer einfachen Sehhilfe zurecht kommt.

Gruß,
Helmut