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#1232899 - 02.09.16 09:23
Saint, Zee Scheibenbremsen: Erfahrungen?
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Immer mal neugierig, würde mich interessieren, was da der Unterschied ist und wie die sich in der Praxis anstellen. Es werden von unterschiedlichen Druckpunkten erzählt und bei der Saint scheint mir die Begeisterung etwas unnatürlich, klingt gelegentlich nach Reklamespam, was man da so liest.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1232902 - 02.09.16 09:45
Re: Saint, Zee Scheibenbremsen: Erfahrungen?
[Re: iassu]
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Die aktuelle Saint bin ich schon gefahren und kann einen Vergleich zur 785er XT mit Metallbelägen ziehen. Die Bremse ist von der Bremskraft der XT noch mal deutlich überlegen, die Hebelkräfte noch mal etwas geringer, die Dosierbarkeit und Druckpunkt sind ähnlich zur XT. Fadingverhalten konnte ich in Ermangelung einer Gefällestrecke bei der Saint nicht testen, bin aber überzeugt, dass die bei der Standfestigkeit etwas über der XT liegen wird. Die 4 Kolben sind m.E. deutlich zu merken, die Saint hat einen enormen Bums. Allerdings ist bei beiden Shimanos die Druckpunktverstellung so ziemlich wirkungslos und eher ein Marketinggag. Die Zee hat den wohl nicht und ist auch schwerer. Trotzdem finde ich die gerade für schwere Reisepanzer sehr interessant. Ich meine mich zu erinnern, dass du die Auriga fährst. Die ist im Vergleich mit der XT aber gerade mit der Saint eine -sorry- absolute Katastrophe. Für sich gesehen ist die nicht so schlecht, kennt man die Shimanos und die MT5, dann ist der Unterschied eklatant. Die Auriga ist (ich habe gerade ein Leihlastenrad mit der Bremse und Sintermetallbelägen (rot) auf dem Hof stehen) sehr schwach, hat einen weichen Druckpunkt, ist von der Geräuschentwicklung nicht überzeugend (blubbert und rubbelt stark) und schleift fast immer. Hinzu kommt, dass die Sättel sehr breit sind und bis auf einen halben Millimeter an die Speichen kommen (160er Disc, 20" Laufrad) und dass die Hebel klappern. Eventuell hilft dieser Test etwas weiter: http://enduro-mtb.com/back-issue-sechs-scheibenbremsen-im-vergleichstest/Die Zee konnte ich leider noch nicht testen, würde mich sehr interessieren.
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#1232906 - 02.09.16 10:09
Re: Saint, Zee Scheibenbremsen: Erfahrungen?
[Re: Schnubu]
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Themenersteller
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Na sicher, die Auriga Comp iat ja auch schon mindestens 10 Jahre alt. Sie war konkurrenzlos günstig, in keiner Weise hervorstechend und sehr solide. Es gibt immer mal kleine Auffälligkeiten, keine Ausfälle. Die Bremskraft kann mit einer 785 XT in der Tat nicht ganz mithalten, mir egal. Man muß immer im Auge behalten, in welcher Klasse eine Modell angesiedelt ist. Immerhin ist an dem ganzen Ding ganz im Gegensatz zu Shimano kein Plastik verbaut. Die Belägesicherung besteht aus einer massiven Schraube, vs billigstem Verbiegepin bei den damaligen Maguras. Die neueren Modelle kenne ich allerdings nicht.
Danke für den link.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (02.09.16 10:09) |
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#1232907 - 02.09.16 10:18
Re: Saint, Zee Scheibenbremsen: Erfahrungen?
[Re: iassu]
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Stimmt, die Auriga ist günstig und quasi aus dem Vollen geschnitzt. Der Plastikkram von der MT5 ist mir auch noch nicht ganz so geheuer, aber der Markt schreit ja angeblich nach leicht, leichter, am leichtesten. Die Griffe der XT/Saint machen aber einen sehr soliden und haltbaren Eindruck. Bei den höherwertigen Shimanos (ich meine ab SLX) sind Schraubstifte statt ollen Splinten zur Belägesicherung verbaut. Aber vielleicht findet sich hier im Forum noch ein "Downhiller" der von Zee/Saint und anderen 4-Kolben-Bremsen berichten kann. Ich wäre sehr interessiert.
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#1232919 - 02.09.16 11:02
Re: Saint, Zee Scheibenbremsen: Erfahrungen?
[Re: Schnubu]
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Beiträge: 296
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Ich habe an meinem Bergradl die Zee verbaut und an meinem Reiserad die Auriga Pro (quasi auf Empfehlung von Andreas). Also soooo schlimm fällt die Auriga im Vergleich zur Zee nicht ab. Beide sind ähnlich gut dosierbar und zuverlässig. In Punkto Standfestigkeit ist die Zee allerdings weit überlegen. Ich bin mal mit dem Reiserad von der Esterbergalm nach Garmisch abgefahren, da sind längere Strecken mit Gefälle jenseits der 24% auf Asphalt dabei. Ich musste zweimal Abkühlungspausen machen, da mir das Fading der Auriga doch zu "heiß" wurde. Und ich nehme für mich in Anspruch kein Angstbremser zu sein. Die gleiche Tour mir dem Mountainbike nötigte der Zee allenfalls ein Gähnen ab. Ich bin rundum zufrieden mit beiden Bremsen in ihren jeweiligen Einsatzgebieten, aber ein kleiner Nachteil der Zee fällt mir doch ein: steht das Bergrad für mehrere Wochen im Keller, ist die Bremswirkung erstmal im Keller. Ich muss sie erstmal, am Besten an einem Gefälle, zunächst "freibremsen" dann beisst sie wieder. Das Problem tritt mit der Auriga nicht auf.
Gruß, Robert
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#1232922 - 02.09.16 11:14
Re: Saint, Zee Scheibenbremsen: Erfahrungen?
[Re: DarkCity]
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Ah ok, dann scheint es zwischen Auriga Comp und Pro doch einige Unterschiede zu geben. Ich habe meine Erfahrungen mit der Comp gemacht. Dass nach längerer Standzeit (mehrere Wochen) die Disc-Bremsen nicht ganz so bissig sind kenne ich von der XT genauso wie von der Auriga Comp. Woher das kommt weiß ich nicht, die Bremsen sind penibel sauber/fettfrei. Nach ein paar beherzten Bremsungen ist alle wieder so wie es sein soll. Eventuell sind die Beläge ganz leicht verstaubt oder verglast? Ich finde im Netz keine Messwerte zur Bremskraft der Zee. Mich würde interessieren, ob die annähernd an die Saint heran kommt.
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#1232923 - 02.09.16 11:18
Re: Saint, Zee Scheibenbremsen: Erfahrungen?
[Re: Schnubu]
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Beiträge: 3.121
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Saint und Zee unterscheiden sich nur in Punkto Außenmaterial und Hebeleinstellung. Konstruktion und Beläge sind identisch. Die Bremsleistung sollte also gleich sein. Die Saint-Beläge tragen Kühlrippen, die der Zee nicht, sie lassen sich aber untereinander tauschen.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1232932 - 02.09.16 11:43
Re: Saint, Zee Scheibenbremsen: Erfahrungen?
[Re: cterres]
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Themenersteller
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Das ist ja schonmal eine habhafte Aussage, danke.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1232948 - 02.09.16 12:11
Re: Saint, Zee Scheibenbremsen: Erfahrungen?
[Re: iassu]
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Beiträge: 8.040
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Das ist ja schonmal eine habhafte Aussage, danke. Baue bald eine ZEE (liegt schon hier rum) ans Pino, dann habe ich den Vergleich zu MT4
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1232951 - 02.09.16 12:19
Re: Saint, Zee Scheibenbremsen: Erfahrungen?
[Re: iassu]
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Beiträge: 193
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Wir fahren eine Zee am Tandem und sind bisher sowohl mit Bremskraft als auch Standfestigkeit sehr zufrieden (zuvor LX). Unterschiede zur Saint: 1. Original Bremsbeläge ohne Kühlrippen (Die Kühlrippenvariante kann aber problemlos nachgerüstet werden) 2. Keine werkzeuglose Griffweiteneinstellung 3. Keine Druckpunktverstellung (Wird an der Saint meist als nicht wahrnehmbar beschrieben) 4. Bremsbeläge sind mit Splint anstelle einer Schraube gesichert, Das Gewinde ist allerdings im Zee Bremssattel eingeschnitten. Habe die Splinte durch die Saint Belagshalteschraube ersetzt.
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#1232966 - 02.09.16 13:09
Re: Saint, Zee Scheibenbremsen: Erfahrungen?
[Re: panta-rhei]
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Beiträge: 444
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Ich bitte um einen Testbericht.
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#1232967 - 02.09.16 13:11
Re: Saint, Zee Scheibenbremsen: Erfahrungen?
[Re: bauhaus]
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Beiträge: 444
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Wie ist dein Eindruck von der Zee im Verhältnis zur LX? Eine LX-Disc haben wir auch im Fuhrpark, die ist m.E. eine -in jeder Hinsicht- sehr unauffällige Bremse: Tut was sie soll, ist praktisch wartungsfrei, ist aber auch keine Offenbarung was die Bremskraft anbelangt.
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#1233448 - 05.09.16 07:49
Re: Saint, Zee Scheibenbremsen: Erfahrungen?
[Re: Schnubu]
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Ich bitte um einen Testbericht. Ich auch! Habe noch die Louise am Pino und die mögen sich nicht ;-)
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#1233460 - 05.09.16 08:14
Re: Saint, Zee Scheibenbremsen: Erfahrungen?
[Re: kossihh]
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Beiträge: 2.527
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Momentan knarzt die Zee bei mir momentan- liegt vielleicht an der Paarung von Scheibe und Belägen. Die Rohloffkompatible Scheibe ist recht hart...
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#1233679 - 05.09.16 17:33
Re: Saint, Zee Scheibenbremsen: Erfahrungen?
[Re: kossihh]
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abwesend
Beiträge: 8.040
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Ich bitte um einen Testbericht. Ich auch! Habe noch die Louise am Pino und die mögen sich nicht ;-) Jajajaja, ham grad ne Regenphase ... Geduld!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1234513 - 10.09.16 12:02
O when the saint is coming in
[Re: iassu]
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Themenersteller
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Die heilige Superbremse hat ein Gastpiel gegeben. Bühne war Onkel Ju. Das Publikum hat nicht gerade gepfiffen, aber es herrschte zunächst eine verdächtige Stille. Angesichts der sich anschließenden Unmutsbekundungen hat sich der Veranstalter aber dazu durchgerungen, weitere Aufführungen abzusagen und das Eintrittsgeld zurückzuzahlen.
MaW: Zuerst fällt einschwammigerer Duruckpunkt als bei der XT auf, das internet hatte also Recht. Dann eine ganz normale Verzögerung, längeres Einbremsen würde die sicherlich noch etwas verbessert haben. Was fehlt, ist das Wundererlebnis. Was schmerzt, ist der 2(XT) - Preis. Konsequent ist, das Teil wieder zurückgehen zu lassen. Habe extra penibel alle Feinheiten der Originalverpackung aufbewahrt und mich von diesem Experiment verabschiedet.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1234603 - 11.09.16 04:16
Re: O when the saint is coming in
[Re: iassu]
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abwesend
Beiträge: 97
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Der Druckpunkt der Saint ist präzise, knackhart. Härter als bei der XT. Wenn das bei dir nicht der Fall war, dann stimmte was nicht im System deiner montierten Saint...
Ich fahr die Saint seit über einem Jahr problemfrei und begeistert am MTB - in Kombination mit 180er Dächle v & h.
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#1234604 - 11.09.16 04:27
Re: O when the saint is coming in
[Re: frytom]
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Themenersteller
anwesend
Beiträge: 24.844
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Man findet im Netz nicht zu wenige Hinweise auf ungewohnt weichen Druckpunkt bei der Saint. Und meine kam out of the box, und da ist ab Werk keine Luft drin.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1234633 - 11.09.16 09:19
Re: O when the saint is coming in
[Re: iassu]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Folgende Erfahrungen zur Diskussion: alle paar Wochen/Monate müssen Scheiben und Beläge mit Aceton o.ä. abgezogen werden, weil im Normalbetrieb die Bremskraft durch die aufgesammelten Rückstände (Russ, Gummiabrieb, Pflanzenreste, Ölfilm von Pfützen, ....) im Straßenstaub langsam nachläßt (kein Funktions- oder Sicherheitsproblem). "Sauberbrennen" im Flachland-Normalbetrieb klappt nicht (je belastbarer die Bremse, desto weniger). Das dauert nur wenige Minuten und danach ist nach 2 - 3 mal Einbremsen wieder volle Bremskraft vorhanden. Die passiven (kein aktiver Bremskraftverstärker) Fahrrad-SB haben drei wunde Punkte: a) Reibkoeffizient zwischen Scheibe und Belag b) Maximale Zangenpresskraft der perfekt entlüfteten Bremse (steht in keinem Datenblatt/Testbericht). c) Begrenzte, thermische Leistungsabführung (andere Threads zu Pässen und Co.) Bremsenkonstruktion legt b) fest (hydr./mech. Untersetzung, Elastizität und Druckfestigkeit aller Teile, ...) - keine Änderbarkeit durch (normale) Nutzer. Luft läßt b) sofort kollabieren. Bleibt Problem a), weil es durch minimale Verschmutzungen herabgesetzt wird, was durch b) nicht kompensiert werden kann. Man zieht immer stärker am Griff (wirkt weicher, ist es aber gar nicht !?!?). Zu den Vier-Kolben-Bremsen: Größere Belagfläche reduziert bei gleicher Presskraft spezifische Flächenbelastung des Belagmaterials (wichtiger Konstruktions-Wert für Bremsen!), geht aber bei fester Reibringbreite nur länglich und verlangt dann zwei Kolben nebeneinander zur vollflächigen Pressung. Restliche Konstruktionsänderungen (hydr./mech. Übersetzungen, bewegtes Volumen, Zangenpresskraft, ...)? Wie reagieren permanent unterforderte 4-Kolbenbremsen? So und jetzt geht's erst mal raus zum Bremsenbelasten .
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