Hallo,
ich habe meine Panasonic GX1 schon eine ganze Weile, bin aber noch nicht ganz warm geworden mit ihr. Ich besitze zwei hervoragende Objektive mit festen Brennweiten.


Ich suche nun ein klassisches Reisezoomobjektiv hauptsächlich für die Aufnahme von Architektur (Einzelhäuser und deren Details) und Kunstbildern (in Museen), meistens ohne Stativ.
Ausserdem möchte ich auch klassisch mal aus der Hüfte draufhalten.
Bin oft mit dem Rad unterwegs und habe die Kamara in der Lenkertasche.
Liebe Cracks, was ist Eure Empfehlung?

Gruss, Jakob

Kunstbilder und Architektur brauchen eigentlich kein (Reise-)Zoom-, sondern ein Shiftobjektiv, womit wir bei einer dritten Festbrennweite wären. Teuer, fraglich ob für 4/3 erhältlich, aber vielleicht gibt es einen Shiftadapter für Vollformat/Mittelformatobjektive an 4/3? Wie weit die Kompensation stürzender Linien Bilder herkömmlicher Objektive mit Korrekturprogrammen was taugt, um Shiftobjektive zu vermeiden, weiß ich nicht. Tiltobjektive sind so zumindest nicht ersetzbar.

Ansonsten Reisezoom: wenn Du das nicht schon als Festbrennweite hast, mit 12 mm (äquivalent 24 mm Weitwinkel) den Zoombereich beginnen lassen, wenns geht. Weiß nicht ob Panasonic da was hat, Olympus ja, aber die haben den Stabilisator ja in der Kamera, bei der Kombi entfiele er so, auch nicht schön.

ciao, Christian

Hier kannst Du Dir einen überblick über die mFT Objektive verschaffen.

Ein "richtiges" Reisezoom habe ich auch noch nicht gefunden.
Spargel meint vermutlich das Olympus/12-50mm was bei Kleinbild einem 24 bis 100mm entspricht. Ich finde diese Motorzoom für mFT von der Baulänge etwas lang geraten.

Von den Pana objektiven scheint mir die Kombi 35-100 4-5,6 plus dem 12-32mm sehr reizvoll. Beide sind sehr kompakt gebaut.
Erfahrungen habe ich damit keine, aber das 35-100 steht auf meiner Wunschliste.

Ja, es ist etwas lang. Dafür ist es staub und spritzwassergeschützt und innenfokussiert (d.h. der Tubus fährt nicht raus beim Zoomen). Damit "saugt" das Objektiv nicht so leicht Staub an, was auf Reisen schon ein Vorteil ist. Ist verwende es gerne bei Radtouren und beim Skilanglauf. Außerdem hat es eine gar nicht so schlechte Makrofunktion.

Eine Alternative wäre das Oly 14-150, aber das hat auch keinen interne Stabi. Habe ich auch, nutze es aber sehr selten. Außerdem ist es ein "Staubsauger".

Ich bin meistens mit dem 12-50 und der 17/1.8 Festbrennweite unterwegs. Das Zoom für schlechtes Wetter, Weitwinkel oder Makro. Das 17er für alles andere und schlechte Lichtverhältnisse.

HTH
Günther

Für's Museum brauchst du Lichtstärke - und wenn du die in einem Ich-kann-alles-Zoom haben möchtest, wird's unweigerlich schwer und sperrig. Ich würde, wenn's mir wirklich wichtig wäre, für diesen Zweck lieber eine separate Festbrennweite mitführen. Für den ganzen Rest würde ich mir diese beiden mal genauer anschauen:
http://www.digitalkamera.de/Objektiv/Panasonic/Lumix_G_Vario_12-32_mm_35-56_Asph_OIS/40307.aspx
http://www.digitalkamera.de/Objektiv/Panasonic/Lumix_G_X_Vario_PZ_14-42_mm_35-56_Asph/37953.aspx

Gerade das Letzte mit einem kleinbildaquivalenten Brennweitenbereich von 28 bis 84mm reicht doch eigentlich für alle Lebenslagen und würde ein prima Schnappschuß-Immerdrauf abgeben.

APS-C-Gruß!

Hallo,

Vielleicht schiebe ich meine beiden Festbrennweitenobjektive hinterher:
1.) Olympus M.Zuiko 45mm 1:1,8 und 2.) PanasonicLumix G 1:1,7/20

Beide sind gute und sehr lichtstark Objektive.

Ich hatte eher, wahrscheinlich aus Unkenntnis die 14-140 mm Region in Erwägung gezogen. Wenn Du meinst, 14-42 mm würden ausreichen, hätte ich wegen des Gewichtes nichts dagegen.

Ich müßte das mal ausprobieren, bevor ich da richtig Geld versenke.

HG, Jakob

Hallo Jakob,

soll es lichtstark sein, wäre das Olympus 12 - 40 Pro was. Das hat durchgängig 2,8, ist halt wirklich teuer.

Mir hat das 12-50 als Reisezoom vom Zoombereich nicht gereicht, ich hab jetzt auf das 14 - 150 II aufgerüstet.

Gruß
Detlef

Hallo,
bin jetzt ein Bischen verunsichert. Bildstabilisator entfällt für jedes Non-Panasonic-Objektiv, da Olympus den eigenen Stabilisator in die Kamera eingebaut hat, bei Pana ist er teil des Objektivs.

Lese mich jetzt erst mal zeitraubend durchs Netz.

Gruß, Jakob

Hier hast du eine Übersicht zu allen mft-Objektiven samt Links zu Tests
http://www.hennigarts.com/micro-four-thirds-objektive.html
Das 2,8 12-40 könnte ich dir mal zum probieren indie Hand drücken.

Zu Spargel: Perspektivekorrektur für Architektur ist erstens selbst eingeschränkt machbar, indem man das Objekt so fotografiert, dass es am oberen Bildrand ist. Die Korrektur ist aber in Museen bei Bildern, die relativ hoch hängen gut.
Für Museen bietet sich das 45er an.
Zweitens ist die Korrektur bei Architektur oft gar nicht erwünscht.

OT: Übers dslr-forum kann man ganz gut kaufen.

Ich würde auf jeden Fall erst einmal mit dem 14-42 mm starten. Solltest Du feststellen, dass die Brennweite nicht ausreicht, kannst Du das Objektiv immer noch durch ein 40-150 mm ergänzen. 14-42 mm Kit-Objektive dürften zudem günstig gebraucht zu haben sein, von Leuten die sich ein Kit gekauft haben, aber die Kit-Linse nicht brauchen.

Hallo,
nachdem ich den "Mit Claudia über die Via claudia"-Faden gelesen hatte, kaufte ich mir eine Festbrennweite 35-1,4 (für APS-C Sensor, also 50mm Kleinbild) als "Reisezoom". Ich bin nach wie vor begeistert davon. Bei den letzten beiden Urlauben hatte ich die Zooms von 16-300mm gar nicht mehr dabei.

Gruß
Qwer

Du hast also eine gute Normalbrennweite und ein gutes Portrait-Objektiv. Ob dir dabei jetzt zwischendrin was fehlt, oder ob du gerne am unteren oder oberen Ende noch was dazu möchtest, kannst nur du selber wissen. Mein vorgeschlagenes Standardzoom bringt dir etwas mehr Flexibilität in dem Brennweitenbereich, den du eh schon abgedeckt hast, aber das erscheint mir nicht zwingend. Es erweitert außerdem den Brennweitenbereich Richtung WW und das wäre ein echter Zusatznutzen, je nach dem, was für ein Typ von Fotograf du bist. Da gibt's schon irgendwie die Weitwinkeltypen und die Teleheimer, wobei gute Landschaftsfotos zumeist mit Weitwinkel fotografiert sind (aber eben auch viele schlechte - und Landschaftsfotografie ist insgesamt ziemlich anspruchsvoll bei der Motivgestaltung, wenn's den Betrachter nicht langweilen soll). However, das 20er würde ich wegen dieses Standardzooms auf keinen Fall zuhause lassen und bei mir hat an APS-C die 35er Festbrennweite mit Abstand die meiste Kundschaft.
Habe außerdem noch eine Kompakte, die mit 380mm (kleinbildaquivalent) ein richtiges "Spannerrohr" zustande bringt. Die nutze ich sehr viel am langen Ende, weil man mit dem winzigen Sensor eben nur so eine selektive Schärfe zustande bringt. Es ist also nicht nur davon abhängig, was für ein Typ Fotograf du bist, sondern es hängt auch schlicht vom Fotoapparat ab. Mit Four-Thirds habe ich keine eigene Erfahrung.

Hallo,
ich darf mich mal für Eure tolle Unterstützung beantragen. Ich habe keine Eile und werde die Entscheidung in den nächsten Wochen treffen und einfach weiterlesen.

HG Jakob

Hallo,
habe mich zunächst für ein fast ungebrauchtes

Panasonic Lumix G Vario 14-42 mm 3,5-5,6 II Asph. O.I.S. entschieden.

Ich werde damit herumexperimentieren, bis ich genau weiß, was ich brauche. Vielleicht brauche ich dann kein zusätzliches mehr. Komme ich nicht zurecht, ist der Schaden nicht groß und ich veräussere dieses wieder.

Danke nochmals, Jakob

* Meine Fotos sind nach wie vor grauslig, ich hoffe sie werden mit der Zeit besser, das war bei meiner alten Fuji (in Rumänien bei einem Asphaltkuss beerdigt) anders.

Mit umgerechneten 28-84 kann man schon einiges anfangen. Enorm lichtstark ist es allerdings nicht. Immerhin Bildstabi, viel wert.