Radreise & Fernradler Forum
Radreise & Fernradler Forum
Wer ist online?
8 Mitglieder (Gerhard O, markus_ch, Uli S., Radaholic, jmages, Tobi-SH, 2 unsichtbar), 597 Gäste und 876 Suchmaschinen sind im Forum unterwegs.
Details
Erweitert
Rund ums Forum
Regeln
Die Regeln für dieses Forum
Nutzungsbedingungen
Vereinbarungen für die Benutzung
Das Team
Wer steht hinter dem Forum?
Verifizierung
Offenlegung deiner Identität
Beteiligte Homepages
Radreise-Seiten, die das Forum eingebunden haben
Mach mit!
Dieses Forum für deine Homepage
RSS Feeds RSS
Eine Übersicht öffentlicher RSS Feeds
Plauderecke
Zum Unterhalten und Plauschen
Die Geschichte
Die Geschichte des Forums
Spende
Unterstütze das Forum
Radreise-Wiki
Partnerseiten
Statistik
29279 Mitglieder
97730 Themen
1534590 Beiträge

In den letzten 12 Monaten waren 2216 Mitglieder aktiv. Die bislang meiste Aktivität war am 02.02.24 17:09 mit 5102 Besuchern gleichzeitig.
mehr...
Vielschreiber (30 Tage)
Juergen 95
Keine Ahnung 74
panta-rhei 63
Falk 55
iassu 45
Themenoptionen
#1089885 - 21.12.14 12:32 Erfahrungen mit Zelt-Hängematten?
goerdy
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 807
Hallo Allerseits,

hat hier jemand Erfahrungen mit Reisehängematten?
Also entweder hängenden Zelten oder Hängematten mit Moskitonetz und darüber dann ein Tarp.

was mich speziell interessiert:

1: Temparatur? Die Hängematte isoliert ja nicht, man hängt ggf. im Wind und ein Schlafsack den man platt drückt verliert isolationswirkung.

2: Wildcampen? Wie sieht es mit dem finden 2er geeigneter Bäume aus? Klappt das gut?

3: Zeltplätze? Wie reagieren Zeltplatzbetreiber wenn man sich da zwichen 2 Bäume hängen will?

Ich besitze zwar ein ganz ordentliches 1P-Zelt das nicht all zu groß und schwer ist, würde diesen Sommer aber gerne kürzere und dafür schnellere Touren mit vielen Tageskilometern machen. hierfür währe Ultraleicht ganz angenehm (Zelt und Isomatte sind vom Volumen und Gewicht doch etwas mehr als so eine Hängematte). (Ohne Zelt o.ä. fühle ich mich aber unsicher und kann nicht schlafen, Biwakieren fällt damit aus).

Über Erfahrungen währe ich sehr dankbar.

beste Grüße

Philipp
Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje)
Zweiradmechanikermeister a.D.
Nach oben   Versenden Drucken
#1089895 - 21.12.14 13:45 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: goerdy]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.994
zu 3. ich war mal auf zwei Zeltplätzen, auf den es nicht mal erlaubt war, Wäscheleinen an die Bäume zu hängen. Kannst dir ja vorstellen, was die so zu einer Hängematte gesagt hätten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1089897 - 21.12.14 14:06 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: goerdy]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
Du hast ein Tarp? Stell dein Rad mal hin, nimm zwei sehr lange Zeltleinen und spanne sie einmal quer über(*) Sattel und den Lenker, zu einer Seite flach und zur anderen Seite eher steil ab. Darüber wirf mal das Tarp (3x3m genügen), zieh etwas daran herum und verspanne es dann so, daß ein kleines Zelt entstecht.

Ich hab etwas ähnliches, nur mit einem Skistock in der Mitte und das Rad zum "Ausgang" hin, beim Forumstreffen am Schurrenhof bewohnt. War ganz spaßig. Habe derartige Konstruktionen auch schon mehrfach in der zivilisierten Wildnis genutzt. Klar, es gibt bequemeres, aber wenn keine geeigneten Bushaltestellen oder anderweitig überdachte freie Unterkünfte "draussen" zu finden sind, ist eine Konstruktion mit einem Tarp eigentlich das naheliegendste.

(*) Wenn mindestens eine der Leinen jeweils um Lenker und/oder Sattel gewickelt wird, läßt sich das Rad auch ohne Ständer sicher fixieren bzw. für Räder ohne Ständer (wie meines) geht es dann auch nur so.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.

Geändert von JaH (21.12.14 14:10)
Nach oben   Versenden Drucken
#1089898 - 21.12.14 14:28 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: goerdy]
fghpw
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.646
"Hängematten mit Moskitonetz und darüber dann ein Tarp" ist etwas für einen speziellen Zeltplatz, wo du dir sicher sein kannst, das Teil auch aufstellen zu können oder wenn du überwiegend im waldreichen Gegenden unterwegs bist, wobei die Förster das auch nicht gern sehen.
Es wird dir leider nicht viel bringen, da du auf der Suche nach dem richtigen Standort vermutlich mehr Zeit verbraten wirst, als bei einem normalen Zelt. Es gibt Luftmatratzen und Zelte die zusammen leichter als manche Hängematte sind, zu mal man wegen der unklaren Ausgangslage vermutlich ein paar Meter extra an Seil mitschleppen muss.

Da man in der Hängematte weiter vom Boden entfernt ist, spielen Steine und Bodentemperatur kaum eine Rolle. Dafür bist du dann ggf. stärker Wind und Regen ausgesetzt, wobei Bodennässe entfällt, aber die Ausrichtung von Hängematte und Tarp vom Baumbestand abhängig ist, davon hängt also die Zuverlässigkeit deines Regenschutzes ab.
Einen brauchbaren Moskitoschutz mit einer Hängematte in der Wildniss zu kombinieren, dürfte schwierig werden. In einer Wohnung oder auf einen Schiff kann man das Moskitonetz bis auf den Boden runter fallen lassen, im Wald mit Gras oder Buschwerk drunter wird der Schutz eher unzureichend sein. Und ein Moskitonetz um die Hängematte zu schlingen, während man selbst drin liegt, wird etwas umständlich werden.

Ich habe mit einer selbstgeknoteten Hängematte und einer PE-Plane drüber Ende der 80er Jahre auf einen Vereinszeltplatz in der Nähe von Stralsund einige male übernachtet und dabei gut geschlafen. Nur für unterwegs ist dies mangels geeigneter Aufstellmöglichkeit in der Regel unpraktisch. Wir hatten 1989 bei der NVA auf der Fahrt von und zur Parade in Berlin nicht mehr die üblichen Abteilwagen der Reichsbahn bekommen. Aus Decken habe da einige von uns sich dann Hängematten geknotet und diese dort aufgespannt. Diejenigen in den improvisierten Hängematten konnten besser schlafen, als alle anderen. Vielleicht kannst du dein Tarp sowohl als Hängematte als auch als Abdeckung nutzen, wenn die Umstände für ein Zelt eher unpraktisch sind.
Tschüs Guido!







Geändert von fghpw (21.12.14 14:32)
Nach oben   Versenden Drucken
#1089910 - 21.12.14 15:13 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: goerdy]
fghpw
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.646
Meist du vielleicht das Zeug? Schaue dir doch mal das Video an. Da würde ich doch lieber ein Zelt bevorzugen. Unauffällig sieht mMn. anders aus und mit Tarp oben drüber, wird das Ding noch voluminöser und damit auffälliger. Wegen dem speziellen Mattenfach, wirst du nicht um eine Luftmatratze oder sehr dicke/steife Isomatte herumkommen, andernfalls fehlt etwas die notwendige Längssteifigkeit.
Das Teil würde ich eher im Garten zwischen die Obstbäume spannen, so als Hollywood-Schaukelersatz mit optionaler Übernachtungsmöglichkeit.

Geändert von fghpw (21.12.14 15:16)
Nach oben   Versenden Drucken
#1089914 - 21.12.14 15:46 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: goerdy]
RadlLudwig
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 65
Hallo Philipp,

ja ich habe eine Hängematte und zwar die von DD-Hammock (http://haengemattenshop.com/dd-travel-bivi-hammock.html) mit einem Tarp vom gleichen Hersteller. Damit bekommt man schon für 140 € ein vollwertiges Einmannzelt. Aufgebaut ist die Hängematte mit einem wasserdichten (!) doppelten Boden, zwischen die die Isomatte geschoben wird(soviel zur Frage wie von unten isolieren) einem Moskitonetz und getrennt davon das Tarp. Bei der Suche nach Herstellern nach dem englischen Begriff „Hammok“ suchen, da die meisten Hersteller aus dem englischen Raum stammen.

Zu den Fragen:

1. In der Hängematte kannst du mit dem System Isomatte und Schlafsack die gleichen Temerpaturen aushalten wie im normalen Zelt. Im Sommer etwas mehr, weil die Luftgewegung um das die Hängematte großzügiger gestaltet werden kann (durch weiter weg spannen des Tarps) oder einfach die Isomatte weggelassen werden kann. Es gibt auch spezielle Schlafsäcke die außen um die Hängematte gespannt werden. Damit kann man laut You-Tube sogar bei -20°C noch draußen übernachten.

2. Wildcampen funktioniert großartig, weil man nicht mehr an eine glatte Wiese gebunden ist, welche es aber meist zwischen zwei geeigneten Bäumen auch nicht gibt. Geeignete Bäume haben nach meiner Erfahrung einen Abstand zwischen 3,5 und 10 m Abstand und einen Durchmesser größer 10 cm.

3. Ein Kollege in Griechenland durfte kostenlos übernachten und musste nur für die Dusche zahlen, da er ja kein Zelt hatte. Ehrlich: Ich liebe das wildcampen und habe es noch nicht auf Zeltplätzen probiert. Meistens gibt es aber auf den Zeltplätzen geeignete Bäume und sogare einen Rasen dazwischen! Die Bäume werden in keinster weise geschädigt.

Noch einige Bemerkungen:
- Das Gesamtgewicht ist bei meinem System nicht geringer als ein leichtes Einmannzelt
- Man schläft leicht diagonal in einer Hängematte!
- Das System ist deutlich günstiger als normale Zelt
- Bivakierten ist durch den wasserdichten Boden möglich
- Gesamtgewicht meines Systems: ca. 2 kg. Volumen: ca. 4 l
- Auf- und Abbau sind etwas gleichschnell wie beim normalen Zelt
- Ich empfehle einen sogenannten Slakeskin mitzukaufen der, die unhandliche Hängematte durch überziehen in eine schön verpackbare Wurst verwandelt. Ebenso wird die Hängematte beim Auf- und Abbau vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt.

Nachteile:
- Probleme bei Mitfahrern mit normalen Zelten, da es schwierig ist einen angemessenen Zeltplatz für beide zu finden
- Man muss es mögen zwinker
- Sturm ist wohl im Geodät angenehmer
- Als Bivak es es nur ein Provisorium da Zeltstangen fehlen

Vorteile:
- Man kann das Tarp je nach Größe so spannen, dass das beladene Fahrrad unter die Hängematte gestellt werden kann
- Man kann in der Hängematte sitzen während dem kochen
- Man hat nie Probleme mit Steinen (solange man hängt)
- Man kann unter dem Tarp aufrecht stehen (genieße ich sehr!)
- Trockene und Feuchte Teile des Systems werden beim abbauen vollständig getrennt (trocken: Hängematte, feucht: Tarp, Schnüre zum aufhängen der Hängematte), somit ist auch ein Auf-/Abbau und Transport bei feuchten Teilen kein Problem. Allerdings sollte in die Schnüre zum aufhängen der Hängematte ein Karabiner eingebunden werden, der die Dochtwirkung der Schnur unterbricht und das Aufbauen erleichtert.
- Man hat nie einen nassen Zeltboden
- Einsparen der obligatorischen Baumarktplane unter dem Zelt

Soweit von mir, entschuldigt die etwas längliche Antwort aber ich finde es ist kein Wort zuviel.

Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne an mich wenden.

Ludwig
Nach oben   Versenden Drucken
#1089925 - 21.12.14 16:56 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: RadlLudwig]
goerdy
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 807
Hallo Ludwig, alle anderen,

vielen Dank für alle Antworten.
@Ludwig
vielen Dank für das teilen deiner Erfahrungen! Da kann ich ja schonmal was mit anfangen.
Da ich wirklich gerne in Hängematten schlafe und mir sowieso eine neue besorgen will für die Treasse, werde ich versuchen eine zu bekommen die sowohl für die Terasse als auch zum Reisen geeignet ist, damit habe ich dann nichts verloren selbst wenn ich dann doch lieber zelte.

beste Grüße

Philipp
Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje)
Zweiradmechanikermeister a.D.
Nach oben   Versenden Drucken
#1089932 - 21.12.14 17:50 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: goerdy]
Symen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 151
Hallo Philipp,

ich habe mir im Sommer die Scout Hammock Combi von Exped gekauft.
Habe damals ca. 140€ gezahlt.
Benutze es mit einer Synmat von Exped, die in den Zwischenboden gelegt wird und damit perfekt sitzt und gut isoliert.
Isomatte als Isolation ist auch im Sommernächten wichtig. Der Popo wird sonst kalt und dann kann ich nicht mehr schlafen.

Meine Erfahrung bis jetzt:

- Die Matte hat ein geniales Abspannsystem. Ohne lästige Knoten, mit Karabiner.
- Das integriete Moskitonetz ist auch genial, einzige Wehmutstropfen ist, dass man die Sterne nicht ganz so schön sieht schmunzel
- Das Tarp ist mit 2x3m groß genug um die Matte vernünftig abzudecken, aber das wars auch. Habe es einmal probehalber installiert (sehr einfache Installation), hab es aber noch nie im Regen ausprobiert. Für mehr Platz/Lagerraum empfehle ich ein größeres Tarp.
- Hängemattenschlafen gefällt mir sehr gut, schlafe sehr tief und gut. Am liebsten ohne Tarp und mit Himmelblick. (Die Scout Hammock kann man auch einzelln, ohne Tarp kaufen)


Auf meine Reise nächstes Jahr nehme ich nur die Hängematte mit, das Tarp bleibt zu Hause.
Für Regentage nehme ich ein Hilleberg Akto mit.

Das Hilleberg hat 2kg mit Footprint, die Scout Hammock 1kg, die Synmat 0,9kg und mein Dauenschlafsack 0,8kg.
Für mich ist das Ideal. Ohne groß Werbung zu machen, kann ich die Produkte von Exped sehr empfehlen. Preisleistung stimmt, Verarbeitung und Handling ist sehr gut.
Nach oben   Versenden Drucken
#1090043 - 22.12.14 09:02 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: RadlLudwig]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
Der allergrößte Nachteil ist doch, dass man am Rücken schlafen muss?
Hat mich von der Idee bisher sehr schnell abgebracht.
Nach oben   Versenden Drucken
#1090048 - 22.12.14 09:20 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: Mike42]
michiq_de
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 854
Hallo,
ich hatte auch mal mit dem Gedanken "Hänge und Tarp" gespielt.
Zitat:
Der allergrößte Nachteil ist doch, dass man am Rücken schlafen muss?

stimmt nicht, da man diagonal liegt, da kann man sich umdrehen (für die Physiker: unterschiedliche Kraftvektoren beim Diagonalliegen)

Aaaber: Ich fand, dass es keine Gewichtsersparnisse gibt, und das war für mich das Ausschlaggebende. Wenn ich eine Kombination von Hängematte und Tarp finden würde, die deutlich unter 1 Kg liegt bei vertretbarem Preis, wäre das für mich eine Option.

Im letzten Urlaub sah ich auf einem CP einen "Hängematten-Camper" direkt am Flussufer, fast überm Wasser.
Ich nutze auch Wildzelten, in baumlosen Gegenden könnte es schwierig werden!

mfg
Michael
Nach oben   Versenden Drucken
#1090050 - 22.12.14 09:29 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: michiq_de]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.994
Aber wenn ich mir die Bilder so anschaue, liegt man aber doch nicht sehr gerade.

Für mich wäre es auch nichts, da ich Seitenschlaefer bin und eher eine Topf ebene Liegeflaeche brauch. Ich habe es schon vorgezogen statt in einem durch hängenden Feldbett lieber auf dem Boden zu schlafen
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #1090057 - 22.12.14 10:04 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: JaH]
:-)
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.813
In Antwort auf: JaH

(*) Wenn mindestens eine der Leinen jeweils um Lenker und/oder Sattel gewickelt wird, läßt sich das Rad auch ohne Ständer sicher fixieren bzw. für Räder ohne Ständer (wie meines) geht es dann auch nur so.


weniger fummelig (zumindest bei meinem Ständerlosen Rad) ist es das Rad umzudrehen, auf Sattel und Lenker steht es stabil

mache recht häufig so, sieht dann z.B. so aus


erster Test, Erzgebirge Baumarktplane, Plane viel zu groß.


Wintertest bei Mutter im Garten, Das Tarp ist eigentlich eine alte und sehr leichte Zeltunterlage


irgendwo in Luxemburg beim nächtlichen Aufbau, darüber kommt das kleine Tarp, vom Bild darüber.
Nach oben   Versenden Drucken
#1090061 - 22.12.14 10:15 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: goerdy]
:-)
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.813
In Antwort auf: goerdy

1: Temparatur? Die Hängematte isoliert ja nicht, man hängt ggf. im Wind und ein Schlafsack den man platt drückt verliert isolationswirkung.
2: Wildcampen? Wie sieht es mit dem finden 2er geeigneter Bäume aus? Klappt das gut?
3: Zeltplätze? Wie reagieren Zeltplatzbetreiber wenn man sich da zwichen 2 Bäume hängen will?


Hallo, also eigene Erfahrungen hab ich nicht, aber lange Gespräche mit einem der nur noch mit Hängematte unterwegs ist.

Du findest in diesem Hängemattenforum mit Sicherheit alle Antworten die du brauchst.

zu. 1: Es gibt auch Leute bei Minus 30°C in Hängematten schlafen, die haben die Hängematte gewissermaßen mit im Schlafsack, wie das genau funktioniert weiß ich nicht, aber es geht bzw. es gibt spezielle Schlafsäcke dafür.
zu. 2: nach Aussage von dem Bekannten, überhaupt kein Problem. Kann ich mir auch vorstellen. Im Wald zwei Bäume zu finden die im passenden Abstand stehen sollte unkompliziert sein
zu 3: Wie Menschen so sind: "Durchwachsen" Der eine freut sich, findets lustig und lässt dich auf der Terasse schlafen, der andere schickt dich weg, oder bietet dir ein Gästezimmer für 45,- Euro an. Auf vielen Plätzen die ich kenne, gibt es keine passenden Bäume.

Meine Plane mit Fahrrad-Tarp-Variante hab ich übrigens schon öfters auf Campingplätzen angewendet, ich mags nicht, weil man nicht vollständig Sichtgeschützt liegt und schläft. Ist für mich eher was fürs Wildcampen.

Gruß
Jörg
Nach oben   Versenden Drucken
#1090114 - 22.12.14 12:24 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: goerdy]
aighes
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 7.334
Meiner Zeltplatzerfahrung nach wirst du in 99% der Fälle wild Zelten müssen, weil die Zeltplätze nicht wirklich darauf eingestellt sind. Glück wirst du nur da haben, wo die Zeltwiese im Wald liegt und somit mit ausreichend Bäumen durchsetzt ist. Typischerweise hat ein Zeltplatz aber eine weitläufigere Wiese ohne Bäume. Evtl. Büsche als Abgrenzung. Aber das hilft dann ja auch nicht.
Viele Grüße,
Henning
Nach oben   Versenden Drucken
#1090157 - 22.12.14 14:01 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: aighes]
fghpw
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.646
In Antwort auf: aighes
Glück wirst du nur da haben, wo die Zeltwiese im Wald liegt und somit mit ausreichend Bäumen durchsetzt ist. Typischerweise hat ein Zeltplatz aber eine weitläufigere Wiese ohne Bäume. Evtl. Büsche als Abgrenzung. Aber das hilft dann ja auch nicht.
Das hat auch seinen Grund, denn während oder nach einem Sturm abbrechende und heruntersürzende Äste haben, so manches Zelt sammt Insassen einfach platt gemacht oder aufgespießt. Neben der Brandgefahr ist dies auch einer der Hauptgründe warum Zelten im Wald meist verboten ist. Wer dir die Übernachtung unter Bäumen erlaubt, haftet im Unglücksfall meist selbst und das kann sehr aufwendig oder teuer werden.

Geändert von fghpw (22.12.14 14:04)
Nach oben   Versenden Drucken
#1091804 - 31.12.14 17:51 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: fghpw]
HWK
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 571
In Antwort auf: fghpw
...einer der Hauptgründe warum Zelten im Wald meist verboten ist.
Quellenangabe?

In Antwort auf: fghpw
.....Wer dir die Übernachtung unter Bäumen erlaubt, haftet im Unglücksfall meist selbst und das kann sehr aufwendig oder teuer werden.
Quellenangabe?
Gruß Wolfgang
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #1091914 - 01.01.15 14:59 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: HWK]
aighes
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 7.334
Dein zweiter Punkt ist recht simpel. Es leitet sich aus Art. 14 (2) GG ab. Eigentum verpflichtet. Wenn auf deinem Grundstück Bäume stehen, die einen Schaden anrichten, bspw. durch Umfallen oder Abbrechen von Ästen, so haftest du als Eigentümer für die entstandenen Schäden.
Viele Grüße,
Henning
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #1091917 - 01.01.15 15:26 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: aighes]
HWK
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 571
In Antwort auf: aighes
Dein zweiter Punkt ist recht simpel.....
Eben, warum muss das explizit in diesem Zusammengang erwähnt werden. Ist also nicht an die Erlaubnis zur Übernachtung unter Bäumen gebunden.
Man kann's auch überspitzen/übertreiben!
Gruß Wolfgang
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #1091920 - 01.01.15 15:44 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: HWK]
aighes
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 7.334
Ich hatte es so verstanden:

Zeltwiese ist baumfrei bzw. allgemein ist auf dem Platz Zelten unterhalb von Bäumen verboten. Komme ich nun mit Hängematte und frage nach einem Platz zwischen den Bäumen, würde der Besitzer mir erlauben, mich über das Verbot hinwegzusetzen. Tue ich es ohne Erlaubnis wäre ich mir nicht mehr so sicher, wie es sich dann mit der Haftung verhält.
Viele Grüße,
Henning
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #1091926 - 01.01.15 16:17 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: aighes]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.895
Bei weitem nicht alle Zeltwiesen sind baumfrei. Im Gegenteil, fast jeder Campingfreund mag Stellplätze mit Schatten, bevorzugt am Abend. Deswegen wird doch nicht jeden Tag einer durch umfallende Bäume erschlagen. Wäre das so, wären alle Wälder mit Stacheldraht eingezäunt.
Ich muss schon selber für mein Tun einstehen. Das Risiko von umfallenden Bäumen ist sehr überschaubar. Eher scheißen die Vögel aufs Zelt und wenn man Pech hat, haben sie Dünnpfiff.
Falk, SchwLAbt
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #1091965 - 01.01.15 20:09 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: Falk]
:-)
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.813
Leider sieht die Gesetzeslage sowas wie Eigenverantwortung anscheinend nicht mehr vor. Es sind aber auch immer mehr, die bei jedem Vorfall als erstes den (anderen) Schuldigen suchen und laut nach Anwalt und Kostendeckung schreien. Eigenverantwortung scheint kaum noch zu existieren.

Ja es gibt Campingplätze mit Bäumen, aber sicher werden das weniger. Weil irgendwann fällt halt mal was vom Baum und schon ist ein Schaden da, und mit ihm ein Eigenverantwortungsablehner der den Campingplatz verantwortlich macht. "Natürlich hat man im Schatten gezeltet, aber man kann ja wohl davon ausgehen, das die Bäume TÜV-geprüfte und sichere Schattenspender sind". Das gleiche gilt wenn man auf dem Platz über Steine stolpert die nicht mindestens mit gelb-schwarzen-Sicherheitsstreifen markiert und beleuchtet sind. .... Und vermutlich auch bald wenn einem ein Vogel aufs Zelt scheißt, Harz aufs Zelt fällt oder bei Sturm das Zelt wegfliegt.

Und tatsächlich sind Waldbesitzer verantwortlich wenn dir im Wald was passiert selbst wenn es ein Betretungsverbot gibt oder du die Wege verlassen hast.

Deswegen gab es z.B. im Ruhrgebiet vor kurzem einen Fall wo Mountainbiker in irgendeinem kleinen Waldstück ihre (nicht genehmigten - aber ziemlich coolen) Strecken aufgebaut haben. Dabei haben sie Bäume so beschädigt, dass diese bruchgfährdet waren. Der Waldbesitzer musste daraufhin die geschädigten Bäume fällen lassen weil diese Bäume sonst eine Gefahr bedeuten würden für jemanden der sich (unerlaubterweise) im Wald aufhällt.... z.B. die Mountainbiker. Würde das passieren wäre der Waldbesitzer haftbar.

Mit gesundem Menschenverstand hat das gar nichts mehr zu tun.

Also Sicherheitshalber sollten wir alle Bäume abholzen und wirtschaftliche genutzten Wälder mit 6 Meter hohen Sicherheitszäunen absperren. Betretungsmöglichkeit gibt es nur mit ausgebildetem Waldführer, der auf die Gefahren hinweisen kann. Eigentlich Wahnsinn, dass wir heute noch unbeaufsichtigt in den Wald dürfen.

Gruß
Jörg

Geändert von :-) (01.01.15 20:15)
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #1091993 - 01.01.15 23:06 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: :-)]
Oldmarty
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.693
Du weisst schon, Kirche und Dorf oder Mücke - Elefant

Ist doch nichts neues, mit Besitzt hat man auch Aufgaben und Verantwortung. Auch ein Waldbesitzer bzw deren Pächter muss Ordnung in seinem Wald halten. Wenn die Jungs da schön länger sich so eine Strecke eingerichtet haben, dann hat er seinen Besitz nicht im Griff. Wenn er nachweise kann, das die Strecke neu ist, dann kann man ihn auch nichts. Ist wie Schneebruch nach frischen Neuschnee, da wird auch nicht erwartet das das sofort behoben wird. Ist der schon Bekannt und er hat nichts gemacht, dann hat er mindestens eine Teilschuld.

Bei den Hängematten auf CPs bestimmt halt Betreiber ob das geht oder nicht, egal ob da Bäume nun optimal stehen oder nicht.
Nach oben   Versenden Drucken
#1091995 - 01.01.15 23:25 Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? [Re: goerdy]
kcd
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 104
Hallo Phillipp,

ich habe mir letztes Jahr eine Hängematte zugelegt und mittlerweile einige Nächte darin verbracht. Du solltest nicht nur um Gewicht zu sparen auf Hängematten umsteigen, das ist nicht deren eigentliche Stärke.

Zu deinen Punkten:

1. Wurde bereits beantwortet. Du kannst zwischen Isomatte und Underblanket wählen, letzteres ist deutlich bequemer.

2. Solang in der Region Bäume wachsen wirst du wahrscheinlich kein Problem haben. Wenn du deine Hängematte um eine tragende Firstleine erweiterst kommt es eigentlich nurnoch auf die Reißfestigkeit der Seile und der auf die Standfestigkeit der Ankerpunkte an.

3. Habe ich noch nicht gemacht. Falls deine Touren aber primär an Zeltplätzen enden sollen und du keine Lust auf Wildcamping hast würde ich dir von einer Hängematte abraten. Auf CPs hat man in der Regel sehr gute Flächen für sein Zelt und gegenüber der Hängematte mehr Privatsphäre.
Florian
Nach oben   Versenden Drucken

www.bikefreaks.de