von: webmantz
Re: Nabenschaltung + 2fach Kettenblatt sinnvoll ? - 22.05.07 13:54
Moin,
Hallo Peter
2fach ist sicher sinnvoll, bei 3fach wirst Du unter den zulässigen Untersetzungen liegen, das gibt Garantieverlust. Shimano bietet das mit der Alfine serienmässig.
Detlef
diese Aussage sollte man wohl etwas relativieren. Nicht die Anzahl der Kettenblätter sondern die größe des kleinsten Kettelnblattes entscheidet, ob man das zulässigen Eingangsdrehmoment der Nabe unterschreitet. Das kann man auch mit einem Zweifachblatt schnell erreichen, selbst ein einzelnes Kettenblatt kann zu klein sein.
Trotzdem ist ist nicht unbedingt sinnvoll, ein Dreifachkettenblatt zu benutzen. Das liegt daran, daß eine Nabenschaltung an sich schon einen viel größeren Bereich abdeckt als das Ritzelpaket einer Kettenschaltung. Dafür sind aber die Gangsprünge größer.
Mit einem Zweifachkettenblatt kann man nun zwei Dinge erreichen:
- die Gesamtübersetzung vergrößern
- die Gangsprünge verkleinern
Sinnvollerweise wählt man die beiden Kettenblättern so, daß sich mit dem kleinen die gewünschte Entfaltung für Berge und mit dem großen die gewünschte Entfaltung für Flachland/Rückenwind ergibt.
Dabei gibts natürlich einen Bereich, der sich überschneidet. Bei richtiger Wahl der beiden Kettenblättern liegen die Gänge in diesem Bereich möglichst genau zwischeneinander. Somit hat man in diesem Bereich die Gangsprünge halbiert. Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken.
Die Antwort aus die Ausgangsfrage lautet also: ja, zwei Kettenblätter kombiniert mit einer Nabenschaltung können sinnvoll sein, es wird auch von vielen gemacht. Allerdings gibt es auch was zu beachten:
- dadurch verliert man die Möglichkeit eines geschlossenen Kettenschutzes, einer der Vorteile von Nabenschaltungen
- man benötigt zwingend einen Kettenspanner.
Eine Alternative mit demselben Effekt aber ohne Kettenspanner und mit der Möglichkeit eines Kettenkastens ist das Schlumpfgetriebe. Ist zwar nicht ganz so günstig wie zwei Kettenblätter, aber günstiger als eine Rohloff allemal.
Gruß, André
In Antwort auf: Deul
Hallo Peter
2fach ist sicher sinnvoll, bei 3fach wirst Du unter den zulässigen Untersetzungen liegen, das gibt Garantieverlust. Shimano bietet das mit der Alfine serienmässig.
Detlef
diese Aussage sollte man wohl etwas relativieren. Nicht die Anzahl der Kettenblätter sondern die größe des kleinsten Kettelnblattes entscheidet, ob man das zulässigen Eingangsdrehmoment der Nabe unterschreitet. Das kann man auch mit einem Zweifachblatt schnell erreichen, selbst ein einzelnes Kettenblatt kann zu klein sein.
Trotzdem ist ist nicht unbedingt sinnvoll, ein Dreifachkettenblatt zu benutzen. Das liegt daran, daß eine Nabenschaltung an sich schon einen viel größeren Bereich abdeckt als das Ritzelpaket einer Kettenschaltung. Dafür sind aber die Gangsprünge größer.
Mit einem Zweifachkettenblatt kann man nun zwei Dinge erreichen:
- die Gesamtübersetzung vergrößern
- die Gangsprünge verkleinern
Sinnvollerweise wählt man die beiden Kettenblättern so, daß sich mit dem kleinen die gewünschte Entfaltung für Berge und mit dem großen die gewünschte Entfaltung für Flachland/Rückenwind ergibt.
Dabei gibts natürlich einen Bereich, der sich überschneidet. Bei richtiger Wahl der beiden Kettenblättern liegen die Gänge in diesem Bereich möglichst genau zwischeneinander. Somit hat man in diesem Bereich die Gangsprünge halbiert. Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken.
Die Antwort aus die Ausgangsfrage lautet also: ja, zwei Kettenblätter kombiniert mit einer Nabenschaltung können sinnvoll sein, es wird auch von vielen gemacht. Allerdings gibt es auch was zu beachten:
- dadurch verliert man die Möglichkeit eines geschlossenen Kettenschutzes, einer der Vorteile von Nabenschaltungen
- man benötigt zwingend einen Kettenspanner.
Eine Alternative mit demselben Effekt aber ohne Kettenspanner und mit der Möglichkeit eines Kettenkastens ist das Schlumpfgetriebe. Ist zwar nicht ganz so günstig wie zwei Kettenblätter, aber günstiger als eine Rohloff allemal.
Gruß, André