Eine Bremse selbst hat keine Verzögerung. Sie kann allenfalls eine max. (Reib-)Kraft erzeugen, in Verbindung mit dem Haftkörper (Scheibe/Felge) ein max. Drehmoment. Alle weiteren Angaben sind ungenaue Durchschnittswerte ohne Angabe der Voraussetzungen. (Handkraft, Reifen, Bodenbeschaffenheit etc. )
Hallo Holger,
da muß ich Dir recht geben.
Ich hab mich da irgendwie vergaloppiert. Durch deinen Hinweis komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass man eine Bremse nicht als Einzelteil, sondern nur im Zusammenwirken mit dem Gesamtsystem Fahrrad betrachten darf.
Die Bremsverzögerung oder der Bremsweg sind aber doch die entscheidenden Kriterien. Dafür gibt es ja auch entsprechende Prüfbedingungen, so dass diese Werte vergleichbar sind.
Ich will wissen, wie lang der Bremsweg ist. Bei Autos ein selbstverständliches Prüfkriterium in jedem Test. Z.B. 44 m aus Tempo 100 km/h bei trockener Fahrbahn und halber Beladung. Bie nasser Fahrbahn, schlechtem Untergrund und stärkerer Beladung braucht man eben einen längeren Bremsweg.
Für Fahrräder hab ich solche Werte noch nie gesehen.
Bei Magura ist für die unterschiedlichen Bremsen die jeweilige Verzögerung angegeben. Die müssen natürlich auf das Gesamtsystem Fahrrad bezogen sein.
Z.B. : HS 11 - 3,9 m/s2, bei Julie - 5,0, m/s2 und bei Gustav - 7,9 m/s2.
Ich denke, da kann man schon abschätzen, welche Bremse besser zieht.
Ich bezweifle aber nach wie vor, dass man mit einem normalen Fahrrad ohne Beladung die 7,9 m/s2 ohne Überschlag hinbekommt.
Gruß
Ingo