von: :-)
Re: Vorstellung und Anfängerfragen - 01.10.17 16:48
In Antwort auf: thE
Hallo Forumler,
Hallo Tom,
In Antwort auf: thE
Konkrete Fragerichtung, die mich aktuell ziemlich beschäftigt: Navigation.
Ich habe eigentlich einen sehr guten Orientierungssinn, bin bislang gar kein Freund von elektronischer/digitaler Navigation, also eher Karte, und immer gut damit zurecht gekommen – mit dem Auto.
Mit dem Rad fährt man ja auf eher kleineren Wegen und Straßen und ich spinne mir momentan ein paar Ängste zusammen, auf der geplanten Tour die Wege nicht zu finden.
Konkrete Antwort: Du kannst selbstverständlich auch ohne elektronischer Unterstützung Radreisen und dabei auch lange Strecken zurücklegen. Wenn du mit Papierkarten umgehen kannst ist das sicherlich von Vorteil, da du nach eigener Einschätzung einen guten Orientierungssinn hast wüsste ich nicht was dich verunsichern sollte. Eine Disskussion über Sinn und die Bedeutung eines elektronischen Navis und welches (und welche Karte) du genau "brauchst" macht hier jetzt auch keinen Sinn. Wenn du eigentlich gar keine Lust hast dich damit zu beschäftigen bringt dich das auch nicht weiter. Kannst ja später (für die zweite oder drittte Reise) noch mal nachfragen oder die zahlreichen Fäden zu dem Thema lesen. Man kann kaum bestreiten, dass die elektronische Navigation ihre Vorteile hat, aber es ist nicht wesentlich für eine schöne, erlebnisreiche Reise und auch nicht dafür sein Ziel zu erreichen. Das klappt auch mit Karten aus Papier. Gerade in Frankreich brauchst du meiner Meinung nach (streng genommen) nur eine grobe Übersichtskarte. Es gibt ein feines Straßennetz aus kleinen und gut zu befahrenden Straßen und zahlreiche Campingplätze.
In Antwort auf: thE
Zur Info: Ich möchte gegen Ende Mai 18 direkt von der Haustür aus bis nach Nordspanien, Irun.
Bin geneigt, in F eher küstennah (relativ) grob den Atlantik entlang zu fahren, um Höhenmeter zu vermeiden.
Schöne Tour. Ich bin mal auf "direktem" Weg von hier (Ruhrgebiet) nach Bayonne - weil der direkte Weg sich durch die am wenigsten Besiedelten Regionen Frankreichs zieht. Navigiert habe ich mit Michelin-Karten also "Oldschool" wie du das nennst. War super schön in Frankreich Rad zu fahren.
In Antwort auf: thE
Oder ist es auch problemlos (immer relativ natürlich), abseits gesonderter Radwege, beispielsweise durch dünn besiedeltes Gebiet und auf kleineren Straßen, seinen Weg zu finden und einfach drauflos zu fahren?
Klar geht das.
In Antwort auf: thE
Ist es ratsam, Tagesziele vorab zu planen, etwa mit Campingplätzen?
Geht es auch, einfach zu fahren und gegen Abend spontan zu schauen, wo man bleibt oder führt das mehr ins Chaos?
Der eine mag es lieber so, der andere lieber so... Ich finde ich mache mir unötigen Stress wenn ich Tagesziele plane. Ich mag es morgens los zu fahren und eben nicht zu wissen wo ich abends unterkomme. Ich mag es nicht morgens schon zu wissen wie weit ich heute fahren muss/sollte/möchte. Kaum ist der Plan da bin ich ziemlich darauf fixiert das Ziel zu erreichen und lasse tolle Erlebnisse unterwegs aus oder halte die kürzer als ich möchte. Ich kämpfe mich durch Wind und Wetter oder fahre noch weiter obwohl ich eigentlich keine große Lust mehr habe. Es gibt aber auch viele die sich mit einer durchgeplanten Reise wohler fühlen weil ihnen dass Sicherheit gibt. Ich glaube so richtig sachlich gibt es da keine Argumente für oder gegen eine Reiseroutenplanung mit Etappenzielen. Wichtig ist das du dich mit deiner Reisegestalltung wohl fühlst und gut damit zurecht kommst.
In Antwort auf: thE
Wenn welche von euch ein paar von ihren Erfahrungswerten benennen möchten, bzw. einige einfache Tipps und spontane Meinungen, auch zu einzelnen meiner Fragen, abgeben möchten, wären mir diese willkommen.
Ich denke, meine Anfängerängste sind herauszulesen und ich erwarte keinen ausführlichen Katalog.
Sicher kann man hier auch in verschiedenen Themen und Beiträgen suchen und stöbern, aber ich dachte, direkt zu formulieren ist vielleicht auch nicht verkehrt und möglicherweise abkürzend.
Genieße die Tour.
Wenn du dich verfahren solltest, dann hast du dich nicht verfahren sondern eine alternative Route gewählt - die mich Sicherheit auch ihren Reiz hat. Falls es eine Sackgasse ist, hast du einen Abstecher gemacht! Im Ernst Sackgassen sind meistens besonders interessant und speziell.
Wenn du an einer Abzweigung ganz unsicher bist ob du nach links oder rechts musst - fahre immer bergauf. Falls es falsch war kannst du dich einfach runterrollen lassen.
Ängste sind für Frankreich unbegründet.
Also viel Spaß und eine schöne Tour.
Gruß
Jörg