Lebensdauer von Zelten
von: tirb68
Lebensdauer von Zelten - 07.07.08 20:49
"Reine Neugier"
Wie lange halten denn Eure Zelte dicht und wie helft ihr der Lebensdauer auf die Sprünge.
Mich würde eine Angabe in Jahren und eine Info über die Häufigkeit der Nutzung interessieren und wo es denn durchkommt - Unterboden, Nähte, Oberzelt.
Brit
Betreff geändert, alten Betreff in den Text gesetzt (das war wieder mal ein Paradebeispiel, wie ein Betreff nicht lauten soll
)
atk
von: irg
Re: Lebensdauer von Zelten - 08.07.08 06:24
Hallo Brit!
Schwer zu sagen, aber ich versuchs:
erstes Zelt:
Salewa Hibeler (Tunnel): nach 2-3 Jahren undichter Boden, wurde allerdings auch auf sehr ungeeigneten Böden (spitze Steine) verwendet. (nach ca. 8 Jahren nennenswerte Feuchtigkeit auch von oben)
Sumitomo Nanga Parbat: hat länger völlig dicht gehalten, in den ersten Jahren einige Wochen/Jahr im Einsatz, ist heute noch einsatzfähig, wenn auch nicht mehr völlig dicht. (ca. 21 Jahre alt, seit Langem allenfalls als Kinderzelt im Süden im Einsatz.)
Big Pack Solo: eine ziemliche Fehlkonstruktion, es war nie herauszufinden, wo die Feuchtigkeit eigentlich herkam: Kondenswasser (da gab es massenhaft davon), Undichtigkeiten oben/unten? Es wird relativ wenig eingesetzt, wenn im Süden, wo ich weniger Feuchtigkeit erwarten kann. Wenigstens hält der Boden mechanisch viel aus, was bei dem Gewicht allerdings auch klar sein sollte. (Es dürfte gegen 8 Jahre alt sein.)
Wechsel Polaris zero G: (seit 5 Jahren im Einsatz, zusammengerechnet ein paar Wochen.) Dünner silikonisierter Nylonboden (inzwischen nicht mehr verbaut) selbst vor Benützung mit Seam Grip abgedichtet, auch im Sumpf stehend/in einer Riesenlacke völlig dicht. Dieses Zelt verwende ich als einziges mit Footprint, und krabble nur auf die Luftmatratze, wenn ich reinsteige. Dieses Zelt würde ich nach wie vor bedenkenlos nach Norwegen o. in ähnliches Klima mit mitnehmen.
lg! georg
von: Bernie
Re: Lebensdauer von Zelten - 08.07.08 09:29
Hallo Brit!
Mein Vaude Space II von 1994 ist 7 Jahre alt geworden. Genutzt habe ich es jaehrlich mehrere Wochen auf Tour und dann 2001 fuer 6 Monate am Stueck, die dem Zelt den Rest gegeben haben. Zuletzt waren alle 4 Reissverschluesse hinueber, ein Gestaengetunnel gerissen, so dass beim Aufbau die eine Stange immer wieder durchkam und der Boden war perforiert (im Outback gibt es einen Strauch, der kleine, aber sehr harte, dornige Samen verteilt). Schliesslich habe ich es einem Penner gegeben, da es mir nicht mehr richtig Freude bereitet hat.
Mein jetzt 6 Jahre altes Hilleberg Niak tut's noch, obwohl auf der letzten Tour von ein paar Wochen der Reissverschluss vom Innenzelt angefangen hat, Zicken zu machen. Auch eine Stange hat einen Knacks und muss ersetzt werden.
Gruss
Bernie
von: JoMo
Re: Lebensdauer von Zelten - 08.07.08 09:52
Servus,
mein Salewa Sierra Leone wurde deutlich über 20 Jahre alt.
Die Alubögen sind immer noch die ersten.
Der Boden war bereits nach 3-4 Jahren undicht, da ich nie eine Unterlage benutzt hatte.
Das Überzelt ist nach wie vor dicht.
Gruß
jomo
von: rso4x4
Re: Lebensdauer von Zelten - 08.07.08 11:22
hi,
am beispiel eines fjällräven camp q3 alu, das ich ca. 1984 gekauft habe und das damals schon um die 1000 mark gekostet hat:
1 gestängebruch (reparaturhülse drauf und gut)
nach ca. 5 jahren erste kleine, unbedeutende undichtigkeiten am boden (hatte nie ne bodenplane verwendet)...
nach ca. 10 jahren dann wirklich undichter boden, beschichtung löst sich tlw..... ich lege planen unter, damit wasser nicht durchdrückt
der rest des zeltes ist immer noch ok, kein wasser von oben, keine risse...
fazit: mit etwas besserer pflege (unterlegplane) hätte es noch länger gehalten
von: :-)
Re: Lebensdauer von Zelten - 08.07.08 11:35
Hallo Brit,
Es gibt einen Unterschied zwischen PU-beschichteten Zelten und Silikon-beschichteten Zelten. Die PU-Beschichtung wird durch Sonneneinstrahlung nach und nach weniger wirksam. Die Silikon-Beschichtung bleibt (angeblich) dauerhaft wirksam.
Ich habe ein Silikonbeschichtetes Zelt "Vaude Tornado light". Das Zelt ist jetzt ungefaehr 7 Jahre alt (genau weiss ich das nicht mehr) und ist in den ersten Jahren jeweils fuer ca. 5 Wochen im Einsatz gewesen und jetzt seit 9 Monaten (mit Unterbrechung) taeglich. Ich habe immer eine Zeltunterlage verwendet und halte das auch fuer absolut erforderlich. Das Zelt ist nach wie vor dicht und hat in Island und Skandinavien einiges an Regen auszuhalten.
Ein paar kleine Loecher sind mit der Zeit ins Zelt gekommen, vermutlich durch unvorsichtiges packen. Und ein groesseres da mir ein vorbeirauschendes Motorrad einen Stein durch die Zeltwand geschleudert hat. Dafuer gibt es Nahtdichter fuer Silikonzelte. Das funktioniert prima und scheint dauerhaft zu halten.
Die Reisverschluesse sind allerdings ein laestiges Problem. Die Zipper habe ich teilweise schon zweimal ausgetauscht und den Reisverschluss vom Innenzelt musste ich letztens komplett ersetzen. Zipper gabs kostenlos vom Vaude Support und eine im Wind verbogene Stange habe sie mir auch ohne Probleme ersetzt.
Nach dieser Tour die in ca. 4 Monaten zu ende geht wird das Zelt allerdings vermutlich endgueltig entsorgt.
von: haneburger
Re: Lebensdauer von Zelten - 08.07.08 14:24
Mein Salewa Blanca von 1995 lebt zwar immer noch, ist aber vor der Ausmusterung. Seit einigen Jahren ist das Überzelt über den Gestängen löchrig, arg zugesetzt hat ihm die UV-Strahlung im Gebirge, wo es zwischen 1995 und 2000 etwa 3 Monate gestanden ist.
Bei viel Zeit in UV-intensiven Gegenden würde ich ein besonderes Augenmerk auf die Beständigkeit in dieser Hinsicht legen.
von: ich
Re: Lebensdauer von Zelten - 08.07.08 14:49
Es gibt einen Unterschied zwischen PU-beschichteten Zelten und Silikon-beschichteten Zelten. Die PU-Beschichtung wird durch Sonneneinstrahlung nach und nach weniger wirksam. Die Silikon-Beschichtung bleibt (angeblich) dauerhaft wirksam.
Sorry, aber das ist definitiv falsch! SIlikonbeschichtungen altern auch, sind aber UV- und Knickstabiler und halten deshalb länger.
Grundsätzlich ist es sehr schwer etwas über die Lebenserwartung eines Zeltes zu sagen, denn
1. kann man die zu erwartende UV-Strahlung nicht vorraussagen und die ist der größte Schadensfaktor
2. gibt es gewaltige Unterschiede in der Anwendung - der eine fährt 1x im Jahr 1 Woche, der andere 6 Wochen
3. gibt es unterschiede, was ein "heiles Zelt ist".
Und die Kombination der drei Punkte wird nie gleich sein...
von: commi2k
Re: Lebensdauer von Zelten - 08.07.08 19:45
Hallo,
mein Vaude Hogan Ultralight 1 habe ich nun 5 Jahre.
Verschleiß:
- Gleitschuh am Reißverschluss
- Nähte undicht. Mit Seamgrip versiegelt.
Boden, Innen- und Außenzelt und Gestänge sind aber noch in Bestform.
Ca. 5 Wochen pro Jahr genutzt. Hatte nie ein Footprint benutzt aber stets auf einen ordentlichen, sauberen Untergrund geachtet.
Was ich mitbekommen habe: An vielen meiner Ausrüstunggegenständen ist es meist der Gleitschuh des Reißverschlusses der zuerst den Geist aufgibt!

Deshalb immer Ersatz mitführen (gibts bei Globetrotter)
von: PeLu
Re: Lebensdauer von Zelten - 09.07.08 07:22
am beispiel eines fjällräven camp q3 alu,
Ich hab ein Fjällräven Zelt von ~1978, das hat viele Monate Gebrauch am Buckel und wurde auch (wie an anderem Orte erwähnt) in der Maschine gewaschen, hat aber nie irgendwelche Alterserscheinungen gezeigt. Es hat diese silberne Beschichtung des Überzeltes. Die Heringe, obwohl sehr leicht, sind größtenteils unverbogen.
Dieser selbstabdichtende Faden hat eigentlich immer funktineirt, daher wurden die Nähte auch nie nachbearbeitet. Nur einmal (1982) fiel auf einer Radeltour in Irland der Kocher um und hinterließ ein Loch im Boden, wurde dann geklebt und dieser Pickfleck mußte ein oder zweimal erneuert werden.
Daß man daraus etwas für neuzeitliche Zelte ableiten kann, bezweifle ich.
von: Ringo
Re: Lebensdauer von Zelten - 09.07.08 13:20
Vaude Mark2 von Anfang der 90'er:
- nach 5 Jahren am Überzelt die Nähte gedichtet
- dieses Jahr die Schieber der Reißverschlüsse mit Flachzange "nachbearbeitet"
Ringo
PS: Wie bekommt man neue Schieber auf einen RV, der vorn und hinten eingenäht ist?
von: Falk
Re: Lebensdauer von Zelten - 09.07.08 16:14
Hauptproblem: einen passenden bekommen. Wenn es einen gibt, dann ist der im Lieferzustand leicht aufgebogen. Einfädeln, mit der Zange vorsichtig zudrücken und sich dann entweder über einen wiederbelebten Verschluss freuen oder wegen unnötigerweise geänderter Maße die Wände hochgehen.
Falk, SchwLAbt
von: mackerziege
Re: Lebensdauer von Zelten - 09.07.08 16:18
Hi Brit,
habe über 10 Jahre ein Salewa SL in Gebrauch;
Aussenzelt und Gestänge sind noch okay;im Boden einige
Löcher(keine Zeltbodenunterlage benutzt).
Habe das Zelt (wenn Platz gefragt ist) noch immer in Gebrauch.
Habe noch ein Zelt von der Fa.Metzler;ist in Form und Größe
dem SL sehr ähnlich,qualitativ auch;hat nach etwa zwölf Jahren ebenfalls
einige Löcher im Bodenbereich.
Mein drittes Zelt(Marmot twilight)ist erst ein paar Wochen alt;
glaube nicht ,das es solange hält...
M.f.G.
Andreas
von: stichel
Re: Lebensdauer von Zelten - 09.07.08 20:46
Hallo
Nutze das VauDe Mark Long II.
- Gekauft 1997 (damals 499,- DM, jetzt um die 400,- Euro)
- neuer Unterboden 2006 (150,-Euro)
- Gestänge einmal gebrochen bei Sturm in Florenz. Reparatur ohne Probleme
Top Zelt.
von: irg
Re: Lebensdauer von Zelten - 10.07.08 06:42
Hallo Ringo!
In Antwort auf: "Wie bekommt man einen Schieber auf einen RV, der vorne und hinten eingenäht ist?"
Erst die neuen (und passenden!) Ersatzschieber besorgen. Dann ein Ende des RVes vorsichtig heraustrennen, ca. 5 cm sollten genügen. Alten/alte Schieber herausfahren, dann wird es ein bisschen fummelig: Neue Schieber schiebt man üblicherweise so auf, dass du die beiden RV-Enden an der breiten Seite des Schiebers einschiebst und mit ein bisschen List und Spucke (und nicht mit Gewalt!) im Schieber zusammenschiebst. Hinten kommt er geschlossen heraus.
Die Profis haben dafür eine Halterung für den Schieber, sie ist aber nicht nötig. Wenn die Enden des RVes ausgeleiert sein sollten, musst du vielleicht ein bisschen abschneiden, 1cm oder so genügt meistens. Wenn dein RV zwei Schieber hat, die beide zu den Enden hin schließen, also das Loch für die Türe zwischen sich haben (klar ausgedrückt?

) ists auf diese Art beim 1. Schieber etwas blöd. Du kannst ihn mit der geschlossenen Seite aufschieben und versuchen, die beiden Teile des RVes im Schieber auseinander zu ziehen (wieder mit Gefühl und nicht mit Gewalt!), meistens geht das, der RV ist ja eh schon alt und etwas ausgeleiert. Wenn das nicht geht, musst du das andere Ende auch ein Stückerl raustrennen und von dort aus aufschieben. (Heraustrennen und wieder Einnähen ist nicht viel Arbeit, der Rv lässt sich auch leicht per Hand einnähen, wenn jemand keine Nähmaschine hat.)
lg! georg
von: hellibelli
Re: Lebensdauer von Zelten - 10.07.08 08:59
Mein Jack Wolfskin "Tundra II" mit PU Beschichtung ist jetzt ca. 8-9 Jahre alt. Ich habe nie eine Unterlegplane benutzt usw., allerdings hat es auch keine besonders harten Einsätze mitgemacht. Der Boden ist schon seit einiger Zeit undicht - unter meiner Isomatte bildet sich eine Wasserlache. Auch der Oberstoff ist seit 2 Jahren nicht mehr richtig dicht, bei starkem Regen sieht man, wie innen ein Sprühregen kleinster Tröpfchen niedergeht. Zum Glück werden die ziemlich gut vom Innenzelt abgehalten, aber das Klima im Zelt bessert sich dadurch nicht gerade.
Ich hab es dann mal mit so 'nem Nikwax-Zeug nachimprägniert (obwohl mir diverse Leute sagten, dass das sowieso nix nützt) und siehe da: Das Wasser perlt wieder schön ab und drückt nicht mehr durch die Plane. Wie lange die Imprägnierung vorhält, kann ich noch nicht sagen, aber sie funktioniert auf jeden Fall.
Fazit: Ich würde kein JW Zelt mehr kaufen (so wie ich mittlerweile überhaupt kaum noch was von JW kaufen würde). Mein Traum wäre ein Helsport Tunnel, aber den gibt meine Reisekasse so schnell nicht her. Also kommt das alte Zelt diesen Sommer mit nach Island, hoffentlich hält's!
Ciao Christoph
von: tirb68
Re: Lebensdauer von Zelten - 10.07.08 15:26
Super, Neugier gestillt.
Vielen Dank für die vielen Antworten.
Gruss
Brit
von: :-)
Re: Lebensdauer von Zelten - 13.07.08 13:39
Hallo Ringo,
Ich habe ein Ende immer aufgetrennt und den neuen zipper dann aufgezogen und dann mit einem verstärkenden Stück Stoff das Teil wieder zugenäht.
Ist Handarbeit, dauert eine Weile und erfordert etwas Ruhe. Aber besonderes Können oder Erfahrung im Umgang mit Nadel und Faden ist nicht gefragt.
von: :-)
Re: Lebensdauer von Zelten - 13.07.08 13:51
Na prima!
In drei Läden hat man mir damals unabhängig voneinander erzählt, dass Silikonbeschichtungen "dauerhaft" dicht bleiben.
Was meine Kaufentscheidung durchaus mitbeinflusst hat.
Spielt jetzt aber eigentlich auch keine Rolle mehr, da das Zelt seinen Dienst "fast" absolviert hat. Und ich war die ganze Zeit über sehr zufrieden mit dem Zelt.
Aber was heisst denn jetzt UV-beständiger und Knickstabiler?
Gibt es da einen Richtwert. Sind das 10% oder hält es 10 mal so lange. Weiss da jemand genaueres?
Die Aussage Knickstabiler und UV-beständiger ist für sich genommen nicht so richtig aussagekräftig
von: ich
Re: Lebensdauer von Zelten - 13.07.08 14:01
Also gaaanz grob würde ich behaupten, dass ein SI-Zelt mindestens 2 wenn nicht sogar 3x so lange hält wie ein PU-Zelt.
von: adolar
Re: Lebensdauer von Zelten - 13.07.08 16:26
Aber was heisst denn jetzt UV-beständiger und Knickstabiler?
Gibt es da einen Richtwert. Sind das 10% oder hält es 10 mal so lange. Weiss da jemand genaueres?
Die Aussage Knickstabiler und UV-beständiger ist für sich genommen nicht so richtig aussagekräftig
Hallo,
ich habe mal gelesen das Bei PU-Zelten eine Schicht auf den Stoff aufgebracht wird, so ähnlich wie ne Farbe. Diese Schicht zieht aber nicht ein.
Bei SI-Zelten ist der Faden ansich schon mit Silikon behandelt bzw. das Silikon zieht richtig in den Stoff ein. Es gibt also hier keine Schicht die sich ablösen könnte oder so, da der Stoff insich dicht wird.
Ich hoffe das war so richtig, erklärt aber vieles zum Thema Haltbarkeit.
von: ich
Re: Lebensdauer von Zelten - 13.07.08 16:37
ich habe mal gelesen das Bei PU-Zelten eine Schicht auf den Stoff aufgebracht wird, so ähnlich wie ne Farbe. Diese Schicht zieht aber nicht ein.
Jepp
Bei SI-Zelten ist der Faden ansich schon mit Silikon behandelt bzw. das Silikon zieht richtig in den Stoff ein. Es gibt also hier keine Schicht die sich ablösen könnte oder so, da der Stoff insich dicht wird.
Nicht wirklich. Die meisten Nylonbahnen werden nach der Webung mit einem SIlikonelastomär beschichtet, dieses dringt aber -imo- tiefer in den Stoff ein und ist vor allem UV-stabiler als PU. Es gibt auch Stoffe mit silikonisiertem Faden -z.B. Epic- die haben aber keine 100%ige Dichtigkeit.
von: Peter Lpz
Re: Lebensdauer von Zelten - 13.07.08 18:40
Diese Aussage halte ich für sehr übertrieben. Ich beziehe mich aufs Nallo 3 GT von 2005, insgesamt vielleicht ein reichliches halbes Jahr Dauernutzung haben dem Aussenzelt schon ein paar deutliche Farbänderungen eingebracht. Die Dichtigkeit hat nicht spürbar gelitten. Dafür geht das Innenzelt langsam kaputt. Silikonisierte Zelte sind sicher widerstandsfähiger gegen die Sonne. Ob das den oft hohen Preisunterschied rechtfertigt - da bin ich mir nicht sicher. Ich würde jetzt für das Kriterium "silikonbeschichtet" nur einen geringen Mehrpreis zahlen. Wichtiger wären mir eine hohe Reißfestigkeit des Gewebes, ein niedriges Gewicht, gute Reißverschlüsse und eine gute Lüftung. Jedes Zelt ist ein Verschleißartikel und muß irgendwann mal neu beschafft werden. Mit dem Vaude Space I habe ich gute Erfahrungen bzgl. der Haltbarkeit - die Nutzungsdauer kann ich leider nicht mehr einschätzen. Es war PU - beschichtet.
Gruß Peter
von: Rennrädle
Re: Lebensdauer von Zelten - 14.07.08 18:22
Hallo,
Wir hatten in den letzten Jahren immer das Mark3 von Vaude.
Das erste ist 10 Jahre alt geworden. Ausgemustert wegen undichtem Außenzelt und abgenutztem Boden. Zudem war der Stoff vom Innenzelt so ausgeleihert, daß man bei stärkeren Wind den Stoff im Gesicht hatte.
Das "neuere" ist nun 6 1/2 Jahre alt. Dieses Jahr gab es einen neuen Boden, der von Vaude für 100€ eingenäht wurde.
Beide Zelte wurden und wird noch viel genutzt. Das zweite z.B. mal 3 Monate am Stück und ansonsten ca. 5 Wochen pro Jahr.
Die Zipper sind tatsächlich ein Schwachpunkt. Das Problem fängt bei unserem neueren im Moment auch an.
Viele Grüße Rennrädle
von: tirb68
Re: Lebensdauer von Zelten - 14.07.08 19:24
Hallo,
ich habe das Hogan, das dem Mark sehr ähnelt. Es kommt inzwischen in die Jahre und nun habe ich mich gefragt, wie lange "es wohl noch macht".
Wenn ich mal die Aussagen zu den Vaude-Zelten so überblicke, werde ich wohl erst an anderer Stelle investieren.
Davor hatte ich ein Zelt von Walrus, das Rocket M2. Nach 10 Jahren waren Zipper und Unterboden hin.
Nochmal Danke an alle für das Benchmark.
Brit
von: hipster
Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 20.07.08 08:54
Hallo zusammen,
Ich habe mein altes Zelt (Noname-Produkt vom Kaufhaus - wurde bei mässigem Einsatz nun gerade 15-jährig) durch ein neues, leichteres und dichteres SALEWA Denali lll ersetzt (Wassersäule 4000 / 5000)
Link zum Salewa Denali lll Nun erfolgte letzte Woche der erste Einsatz und erst noch im Dauerregen. Zwei Kinder und ich schliefen im Zelt. Das Zelt war zwar dicht, innen aber gleich nass wie aussen (Kondenswasser) leider tropfte das Kondenswasser durch die Lüftungsnetze auch auf uns...
Nun die Frage:
Da wir das Zelt auf die nasse Wiese gestellt haben, verhindert, resp. vermindert eine Zeltunterlage die Bildung von Kondenswasser? Oder hab ich etwa das falsche Zelt gekauft?
Gruss
Reto
von: Jumper79
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 14.08.08 10:11
Hallo,
hab vorgestern zum ersten Mal seit Jahren wieder gezeltet und dabei in einem nagelneuen Denali II übernachtet. Mußte dabei die selben Symptome beobachten. Hab ich auch was falsch gemacht?
von: Frankenbu
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 14.08.08 14:32
Kondenswasser ist bei hoher Luftfeuchtigkeit oder gar Regen unvermeindlich, vermindern kann man es nur wenn man die Lüftungsöffnungen aufmacht. Allerdings haben manche Zelte zu kleine Belüftungsöffnungen , oder nur auf einer Seite so daß keine Luft durch das Zelt ziehen und die Feuchtigkeit abtransportieren kann. Ich hab bei menen beiden Zelten auf große Lüftungsöffnungen geachtet, wobei ich in meinem kleinen (Rejka AntaoIII) weniger Kondenswasser hatte wie in meinem Grossen (JW Five Star Hotel) beidesmal mit zwei Personen besetzt. Rein Physikalisch sollte im grösseren Volumen, (das Jack Wolfskin hat mit sicherheit das dreifache Volumen, Wassersäule bei beiden um 5000)bei gleicher Personenanzahl und vergleichbarem Wetter, weniger Kondensat an den Innenwänden entstehen.
Also wird es wohl an der Belüftung und der Lage zum Wind liegen
von: Deul
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 14.08.08 14:36
In meinem Exped Andromeda hatte ich fast immer Kondenswasser bis auf die Nächte in denen die Lüftungsöffnung in Windrichtung lag.
Detlef
von: hipster
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 14.08.08 15:08
Also wird es wohl an der Belüftung und der Lage zum Wind liegen
Hallo Frankenbu,
Was ich halt irgendwie nicht verstehe ist, dass das alte NoName-Zelt vom Grossverteiler (wirklich nicht teuer) während 15-jährigem Gebrauch nicht übermässig (sprich bemerk- und störbar) Kondenswasser bildete. Es hatte auch keine Lüftungsöffnungen. Jedoch war die Apsis grösser als beim Denali. Es ging es an den Reissverschlüssen kaputt (aus heutiger Sicht leider).
Das Denali ist leichter, dichter, TEURER, hat Lüftungsöffnungen und ich werde in der Nacht wach, weil mir Wasser (Kondens-) vom Aussenzelt durchs Innenzelt auf die Rübe tropft...

Reto
von: Jumper79
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 14.08.08 15:25
Hallo,
eben, das will mir auch nicht in den Kopf. Das Denali hat zwei Belüftungsöffnungen, beide standen offen. Es hat zwar nachts immer wieder tüchtig geregnet; starken, teilweise böigen Wind gabs aber auch.
von: Frankenbu
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 14.08.08 15:30
Das ist das problem der hohen Wassersäule, das Teil ist so dicht, daß da kein Dampf mehr raus kann. Achte doch mal beim nächsten Aufbau auf die Windrichtung, stelle es einmal mit der Lüftung in den Wind, wenn das nicht hilft 90° gedreht, also beim nächsten mal seitlich zum Wind, da kann der vorbeiwehende Lufthauch einen leichten Sog verursachen so daß etwas feuchte luft abziehen kann. Aber bei Regen wird es wohl alles nichts helfen, da muß man wohl mit leben. Ich denke wenn jetzt hier zwei mit dem Salewa zelt klagen wird es wohl ein Konstruktives Problem sein, siehe mein Wolfskin, ein 6 Personen Wohnzelt in dem man locker zu viert mit Tisch und Stühlen in der Apside sitzen kann (über 2 Meter hoch) kommt bei zwei Schlafenden Personen so weit daß sich Kondensat bemerkbar macht, mein Rejka dagegen nur leicht klamm wird. Wobei ich ansonsten wirklich zufrieden mit dem JW bin (man hört über die Zelte immer wieder nachteiliges, kann die bisher aber nicht bestätigen) hat allerdings auch erst drei Jahre und Insgesamt 6 Wochen benutzung hinter sich.
von: mackerziege
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 14.08.08 16:12
Hallo Sebastian,hallo @all,
ihr seit nicht allein;gibt man bei google "Kondenswasser im Zelt" ein,stehen etwa 8000 Einträge
zum Thema bereit...Besitzer von Zelten aller Preisklassen berichten von der Kondenswasserproblematik.
Auch mit sehr teuren Zelten,kann man die Physik nicht außer Kraft setzen;Kondenswasser entsteht bei allen Zelten.
Durch gute Belüftung(alle vorhandenen Lüfter geöffnet;Aussenzelt -wenn möglich-nicht bis a.d. Boden abgespannt;
Berücksichtigug der vorherschenden Windrichtung=Durchlüftung)und richtige-soweit möglich- Standortwahl
(freies Gelände;relativ trockener Untergrund;nicht in unmittelbarer Nähe von Gewässern)kann man die Enstehung
von Kondenswasser verringern.Auf andere -Kondenswasserbildung begünstigende-Umstände wie die allgemeine
Luftfeuchtigkeit oder die Außentemperatur hat man ja keinen Einfluss...
Mein Marmot twillight ist ein sehr "luftiges"Zelt(vielen ist es zu luftig;..."es zieht..")mit großen ,aufstellbaren Lüftern
im -knapp gehaltenem,kurzem-Aussenzelt und einem Innenzelt mit großen Gazeflächen.Bei "schlechten"Be-
dingungen(wenig Wind;kühle Nacht auf warmen Tag,hohe Luftfeuchtigkeit,nasser Untergrund,etc.)habe ich es
auch schon als Tropfsteinhöhle erlebt;bei besseren Bedingungen ist es o.k....
Ich glaube mit unseren Zelten ist alles in Ordnung...
L.G.
Andreas
von: otti
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 14.08.08 16:16
Die Kondenswasserintensität hängt nicht nur von den genannten Tatsachen ab. Ein oft unterschätzter Faktor ist die Unterlegplane. Deckt sie nicht nur das Innenzelt von unten ab, sondern auch die Apsis, kann deutlich weniger Wasser aufsteigen. Tropfsteinhöhle wird dann eher selten sein.
von: mackerziege
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 14.08.08 16:27
Jau Ulli,
das entspricht auch meinen Erfahrungen,eine Unterlage macht (und nicht nur in diesem Zusammenhang)
absolut Sinn!
Hat hier eigentlich jemand Erfahrung mit (Über-)Zelten und/oder Einwandzelten aus "atmungsaktiven"Geweben?
Denke auch da müssen bestimmte äußere Faktoren gegeben sein,damit "es"funktioniert...
Nachtrag zu oben: Auch Kochen in der Apsis verbessert das Kondenswasserproblem nicht wirklich...

Andreas
von: ich
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 14.08.08 19:11
Zusätzlich zu Lüftern, Wind etc ist auchder Zeltschnitt entscheidend. Nimmt man ein allseitsbekanntes Zelt wie z.B. das Nallo von HB, dann ist das AZ direkt bis auf den Boden geschnitten. Das bietet einen absoluten Schlechtwetterschutz, führt aber leider dazu, dass wesentlich weniger Luft zirkuliert als z.B. das billie Teil vom Discounter, bei dem das AZ meist nichtmal richtig über das IZ passt und somit runtherum schon richtig Belüftung zulässt.
von: rayno
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 15.08.08 07:06
Man kann - und sollte bei entsprechenden Wetterlagen - das Außenzelt an den Absiden der Hilleberg-Tunnel nicht ganz bis auf den Boden herunterziehen, sondern eine Handbreit Luft zwischen Boden und Zelt lassen und - ganz wichtig! - immer mit der Schmalseite in den Wind stellen. So kann man die Kondenzwasserbildung zwar nicht ganz verhindern, aber doch stark verrringern. Außerdem die Lüfter weit öffnen, auch wenn es dann zieht. Übrigens: Bei den Nallos ist die Kondenzwasserbildung sehr viel stärker als bei den Nammatj, die sind allerdings etwas teurer (allerdings auch robuster!).
Lothar
von: mgabri
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 15.08.08 07:12
Nur daß sich die Hillebergs dazu noch vollsaugen und dann durchhängen. So ziemlich jeder kennts, wills aber bei einem Zelt dieser Preisklasse nicht unbedingt zugeben.
von: ich
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 15.08.08 07:25
Vollsaugen ist ja auch n bischen übertrieben. PA nimmt ca. 4% des Eigengewichts an Feuchtgkeit auf... Das ist zwar erheblich mehr als PES,aber da kann man ganz gut mit leben. Die Frage ist halt, ob alle, die ein HB haben es wirkich brauchen! Der Leichtgewichtsfanatismus, der seit einiger Zeit um sich greift ist ja auch manchmal recht fraglich. Nylon nimmt nun mal ein bischen Feuchtigkeit auf, wem das nicht paßt kann ja ein Polyesterzelt nehmen; nur ist das den meisten dann wieder zu schwer
von: HyS
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 15.08.08 07:25
Nur daß sich die Hillebergs dazu noch vollsaugen und dann durchhängen. So ziemlich jeder kennts, wills aber bei einem Zelt dieser Preisklasse nicht unbedingt zugeben.
Das war bei allen meinen Zelten gleich (Jack Wulfskin, Hilleberg und jetzt Helsport). Hängt einfach nur vom Stoff ab und ist keine spezielle Hillebergeigenschaft. Bei Tunnelzelten muß man bei Feuchtigkeit nachspannen, zumindest die mit den hochwertigen Stoffen, was ich natürlich auch als Nachteil sehe. Ist mir aber nicht so wichtig wie das geringe Gewicht.
von: natash
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 15.08.08 07:48
Vollsaugen ist ja auch n bischen übertrieben. PA nimmt ca. 4% des Eigengewichts an Feuchtgkeit auf...
gefühlt sind es aber manchmal 24%. Deshalb bleibt bei unseren Touren mittlerweile sehr oft das Nallo daheim und wir schleifen das deutlich schwerere, aber preiswertere und viel trockenere Campo Compakt (Vaude) von mir mit. Mehrere Tage hintereinander schweißverklebt UND in permanenter Feuchtigkeit durch die Gegend zu fahren ist echt unerfreulich, da macht das Mehrgewicht dann auch nichts mehr, anders wäre es bei einer leicht-und flott Kurztour...
Kondenswasser bildet sich beim Campo(je nach Bedingungen)natürlich auch, aber es ist erheblich trockener am Morgen. Ich würde bei sehr leicht dann fast die Biwaksackmethode bevorzugen, da muss man wenigstens weniger trocknen
LG nat
von: ich
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 15.08.08 09:12
Das glaub ich dir sofort! Die beiden Zelte sind ja auch dermaßen unterschiedlich konstruiert, dass es ein Wunder wäre, wenn sie gleich viel Feuchtigkeit innen hätten.
Der Vergleich geht aber schon stark in Richtung Äpfel und Bananen, denn weder Form, Aufbau, Einangslage und Material sind gleich.
von: hipster
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 15.08.08 09:13
Dann verstehe ich das jetzt richtig:
günstiges NoName-Zelt = da bleibt man nicht nur bei Regen trocken ...
Entschuldigt den leichten Anflug von Sarkasmus in den obigen Zeilen.
Gruss
Reto
von: natash
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 15.08.08 09:19
nö, ist kein no-name-zelt. Aber halt 3 Preisklassen unter einem Hilleberg - und doppelt so schwer (wie erwähntes Modell).Dafür aber eben auch trockener, ja, ja und anders gebaut, nicht so hochwertig im Detail etc pp. Ist mir im Grunde aber egal, weil ich in erster Linie trocken bleiben möchte.
Lg Nat
von: ich
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 15.08.08 09:22
Tatsächlich bieten günstige Zelte bei den meisten Gelegenheiten erstmal eine vernünftigen Regenschutz. Und genauso gibt es an vielen 4-Jahreszeitenzelten Nachteile, die ein einfaches (ggf. billiges) Zelt nicht hat. Deshalb ist es verdammt schwer unterschiedliche Zelte zu vergleichen! Es gibt diverse Faktoren und gerade Zelte wie z.B. HB sind nicht nur dazu da dich trocken zu halten, sondern vor richtig schlechtem Wetter zu schützen. DAS schaffen widerum nur die wenigsten günstigen Zelte und das auch nur kurzzeitig.
Und um nochmal kurz auf das Nallo zu kommen:
Das Nallo ist ein Zelt, das speziell auf Leichtigkeit getrimmt ist in Kombination mit einer super Robustheit. Dort sind auch diverse Details weggelassen worden, um z.B. das extrem niedrige Gewicht zu erreichen. Dass das Nallo eine Tropfsteinhöhle ist, ist ja weitläufig bekannt - und einem guten Fachhändler auch schon beim Verkauf- deshalb ist die Kritik an dem Punkt ungefähr so sinnvoll wie die Beschwerde über das Rennrad, das beim Alpencross versagt
von: hipster
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 15.08.08 09:25
Sorry Nat, Mit NoName habe ich nicht das Campo gemeint, sondern berufe mich eher auf meine Erfahrung (ein paar Einträge vorher) und den daraus entstanden Faden.
Reto
von: rayno
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 15.08.08 10:23
Häufiges Nachspannen bei Zelten aus siliconbeschichtetem Nylongewebe kann man vermindern, wenn man das Außenzelt sehr straff aufstellt, fast mit roher Gewalt auseinanderzieht. Den Hillebergs macht das nichts aus. Am nächsten Morgen ist das Außenzelt dann zwar etwas locker, hängt aber nicht durch. Ich finde es übrigens schade, dass Hilleberg für die Außenzelte nicht mehr das früher verwendetete siliconbeschichtete Polyestergewebe - wenigstens wahlweise - anbietet. Ich habe zum Glück noch mein altes Keron3EX mit einem solchen Außenzelt; das steht morgens noch genau so straff wie am Abend zuvor. Kondenzwasserprobleme halten sich auch bei zwei erwachsenen Personen im Innenzelt und zwei großen Hunden (Hovawarts) im Vorzelt beim Zelten im Spätsommer im schwedischen Fjäll in engen Grenzen.
Lothar
von: HyS
Re: Wenn wir schon von Zelten sprechen... - 15.08.08 10:36
Häufig mache ich das nicht, nur ein mal am späten Abend, wenn schon etwas Tau auf dem Zelt ist und es sich gedehnt hat. Auch die Heringe geben manchmal etwas nach.
Dein sinnvollen Tipp mit dem höher spannen des Außenzeltes praktiziere ich auch wenn nötig, spätestens am nächsten morgen, damit es schneller abtrocknet.
Trotzdem sind für mich Zelte wichtig, bei denen man bis zum Boden runter spannen kann. Allein schon wenn es starkt regnet, dann spritzt auch Erde vom Boden auf und Zelte, die nicht bis runter gehen, sind dann auch am Innenzelt eingesaut und naß, darauf kann ich verzichten. Bei tiefgehenden Zelten spritz nur was auf das Außenzelt, wird dort aber wieder vom Regen runtergewaschen.
Bei meiner letzen Tour in den Alpen gab es fast jeden Abend Gewitter mit Platzregen und Wind, da ist man froh um ein richtiges Schlechwetterzelt.
von: Fuchter
Re: Lebensdauer von Zelten - 15.08.08 13:24
Hello zusammen,
also im letzten Urlaub haben wir festgestellt, dass wir unser SALEWA Denali II inzwischen 8 Jahre haben. Das Zelt wird jedes Jahr mind 3 Wochen intensiv benützt. D.h. fast täglich auf- und abbauen dazu noch zahlreiche Tripps am Wochenende. Und was soll ich sagen, das Zelt ist wie neu. Allerdings verwenden wir immer eine Unterlage (Baufolie aus dem Baumarkt) Kondesnwasser ja, und einmal ist der Schlafsack an den Füssen etwas nass geworden, weil ich mich zu sehr streckte. Ansonsten alles supi. Es hält und hält und hält. Ich überlege schon, ob ich nicht noch eins kaufen soll, weil wenn es dieses Modell nicht mehr gibt, ich nicht wüsste, welches ich dann kaufen soll, falls das 1. zelt dochmal defekt ist.
Bye
ue
von: hipster
Re: Lebensdauer von Zelten - 15.08.08 14:57
Hallo ue, Danke für Deine postitive Erfahrung. Habe ich doch nicht soooo falsch investiert ;-)
Gruss Reto
von: martin boehm
Re: Lebensdauer von Zelten - 18.08.08 12:22
Hallo Brit und andere Interessierte,
auf meiner Homepage, habe ich mal etwas über Zelte (auch bezüglich Haltbarkeit) geschrieben. Vielleicht hilft es ja weiter:
ZELTINFORMATIONEN Viele Grüße und schönes Camping:
Martin