Re: Tadschikistan 2017 – Südroute, Bartang, Wakhan

von: Britta

Re: Tadschikistan 2017 – Südroute, Bartang, Wakhan - 03.10.17 15:11

…weiter geht’s…

Jetzt geht’s ab nach Murghab. Innerhalb der nächsten Stunden treffen wir auf mindestens 10 Radler, die uns entgegenkommen. Wir treffen unter anderem 2 Radler wieder, die mit uns im Hostel in Duschanbe gewohnt haben und 2 Schweden, die uns bereits um 11 Uhr am Pass entgegenkommen und doch erst heute in Murghab gestartet sind (Hut ab!). Dem Radler aus dem Hostel in Duschanbe ist bereits am 2. Tag der Tour der Stahlrahmen gebrochen, konnte aber in einem Dorf geschweißt werden. Nur vor der anstehenden Wellblechpiste hatte er jetzt etwas Respekt.
Die gut 70 km nach Murghab sind für uns jetzt wirklich mal gut zu fahren. Die Straße ist asphaltiert, es geht konstant bergab und auch der Wind legt heute mal ein bisschen Pause ein. Ziemlich entspannt radeln wir durch die Weite.





Am frühen Nachmittag erreichen wir Murghab. Wir kehren im Erali-Guesthouse ein, genießen das warme Wasser zum Waschen und legen erst mal die Füße hoch.



Heute machen wir nicht mehr viel – trinken Tee, schreiben ein paar Postkarten und genießen die kurze Auszeit. Kurz überlegen wir, ob wir einen Pausentag einlegen sollen, verwerfen den Gedanken aber bald wieder – so richtig ist uns nicht klar, was wir einen ganzen Tag in Murghab machen sollten. So lassen wir es am nächsten Tag zwar erst mal langsam angehen, gehen nochmal ausgiebig auf den Bazar und kaufen für die nächsten Tage ein und rollen dann am späten Vormittag aus Murghab los. Auf dem Bazar gab’s übrigens auch das ein oder andere Fahrradteil zu kaufen, unter anderem erstehen wir ein Hochleistungsschloss Sicherheitsklasse etwa Schnürsenkel für umgerechnet 1 Euro das unser Bügelschloss ersetzen soll welches sich nach dem ganzen Gerappel auf der Piste nicht mehr aufschließen lässt.



Vor dem Krankenhaus füllen wir unsere Wasserflaschen am öffentlichen Brunnen auf – hier werden auch von den Krankenschwestern die Zinkeimer fürs Krankenhaus befüllt.



Wir verlassen Murghab. Bernd hält noch einen kurzen Plausch mit den Schweißern an der LKW Werkstatt, dann geht’s weiter.





Ein solcher Schweißer muss es wohl auch gewesen sein, bei dem der Radler aus Belgien sein Rad repariert bekommen hat.
Kurz hinter Murghab am Kontrollposten treffen wir auf drei britische Radler – alle drei unterwegs mit einem Surly Disc Trucker – dass die Surly Dichte hier im Pamir extrem hoch ist, hatten wir schon festgestellt, aber diese drei fahren alle drei die gleichen Räder. Sie haben sich allerdings erst unterwegs getroffen, purer Zufall also und damit für uns ein Foto wert.



Heute geht es leicht bergauf, kaum merklich, aber da der Wind auch wieder von vorne weht sind wir doch wieder sehr langsam unterwegs.





Der Wind wird ab frühen Nachmittag immer stärker. Das nervt, auf den schnurgraden Straßen hat man den Eindruck, kaum vorwärts zu kommen. Ziemlich frustriert beenden wir den Tag dann nach knapp 60 km am Neizatash-Pass, wo wir neben der Straße das Zelt aufbauen.

Am nächsten Morgen dann endlich mal ein bisschen Rückenwind. Die ersten 20 km rutschen wir nur so dahin. Hier auf dieser Hauptroute treffen wir immer wieder auf entgegenkommende Radler, unter anderem 2 weitere Radler, die wir aus dem Hostel in Duschanbe kennen und einen Briten, der zeitweise auch mit Andy unterwegs war. Gegen Mittag erreichen wir dann Alichur.






Das erste Highlight des Ortes für uns ist zweifellos der Mülleimer. Endlich können wir unseren gesammelten Müll loswerden – und auch unser defektes Bügelschloss beendet hier die Reise.



In Alichur füllen wir unsere Vorräte auf und finden nach einigem Suchen auch jemanden, der uns Benzin für unseren Kocher verkauft. An einem Homestay fragen wir nach Brot, wir bekommen zwei Brote und als wir der Frau Geld geben wollen winkt sie ab – „No, I don’t take money for this.“ Wir versprechen ihr, ihre Unterkunft an die uns entgegenkommenden Radler weiterzuempfehlen, was wir die nächsten Tage auch machen – Hoffentlich hat es geholfen. Für uns ist es noch ein bisschen früh am Tag und wir radeln schweren Herzens weiter.





Wir fahren noch weiter bis zu dem Abzweig wo die Straße zum Wakhan-Tal abbiegt, gute 80 km. Ein paar Kilometer folgen wir noch der Piste bevor wir dann unser Zelt aufschlagen.



Von Alichur durch’s Wakhan-Tal nach Khorugh 07.09. – 12.09.
Die ganze Nacht ist es sehr stürmisch und auch am Morgen weht es noch heftig. Es zieht uns so gar nicht aus den Federn. Irgendwann raffen wir uns dann aber doch auf und tatsächlich läuft es dann besser als erwartet, streckenweise haben wir sogar en bisschen Rückenwind.



Langsam klettern wir rauf zu unserem letzten Pass. Unterwegs kommt uns ein Brite entgegen – wir plaudern eine Weile und fragen (gedanklich sind wir schon fast da) nach einer Unterkunftsempfehlung für Khorugh, da wir den Eindruck haben, dass bisher jeder den wir trafen und der in der Pamir Lodge gewohnt hat, dort auch krank war. Tatsächlich empfiehlt er uns ein kleines Hotel, dass sich wirklich als Top-Empfehlung rausstellt. Von jetzt an träumen wir von Dusche, WC und Waschmaschine. Nach ein paar weiteren Kilometern legen wir am Wegesrand eine kleine Pause ein als ein Jeep vorbeikommt und anhält – Micha und Claudia, die im Bartang-Tal 2 Tage mehr verbracht haben und deshalb jetzt mit dem Taxi von Murghab nach Langar überbrücken! Wir tauschen in aller Kürze die Erlebnisse der letzten Wochen aus. Da wir die Strecke bis Langar definitiv nicht in einem Tag schaffen werden verbleiben wir, dass sie schonmal vorfahren sollen und wir sie dann sicher irgendwo einholen werden. Wir machen uns auf die letzten Kilometer zum Khargush Pass auf 4344m. Die Euphorie dort angekommen ist groß – unser letzter Pass! – und die Abfahrt mit Ausblick auf die Bergriesen des Hindukush beeindruckend.





Wir passieren nochmal den Abzweig zum Zorkul – tja, dafür hat es leider zeitlich nicht mehr gereicht. Sehr schade. Die Abfahrt hat Spaß gemacht, nach dem nächsten Militärposten wird die Strecke allerdings wieder etwas schwieriger. Die Piste wird so sandig, dass sie immer wieder kaum noch fahrbar ist und der Wind hat wieder gedreht und bläst uns wieder heftig ins Gesicht, der Spaßfaktor sinkt gelinde gesagt gen Null.



Wir treffen noch auf eine bunt gemischte Radlertruppe aus Deutschland, den Niederlande und der Schweiz. Die Piste wird zwar bald wieder besser, der Wind nimmt allerdings immer weiter zu und irgendwann geben wir entnervt auf und schlagen das Zelt am Fluss auf.





Am nächsten Morgen sind die Windverhältnisse erst mal wieder deutlich besser. Damit es aber nicht zu einfach wird zieht sich die Piste nach einigen Kilometern leichtem auf und ab dann wieder langsam den Berg hoch – bis auf 3600 m geht es nochmal. Ziemlich zäh, wenn man sich am Vortag über den letzten Pass gefreut hat. Aber die Aussicht ist schon auch phänomenal.





Wir passieren diverse Viehherden – es scheint sowas wie Almabtrieb zu sein – bevor es dann an die Abfahrt nach Langar geht.





Die Abfahrt ist sehr geröllig, bergab noch einigermaßen fahrbar tun mir all die leid, die hier hoch müssen. Uns kommen die beiden Belgier entgegen, die wir an unserem Ausfall-Tag am Anfang der Tour getroffen haben – oder eher, die Micha und Claudia getroffen haben, denn wir waren an dem Tag ja nicht wirklich ansprechbar.
Beim Einrollen in Langar laufen uns wieder viele Kinder „HelloHello“ rufend entgegen – diesmal schieben allerdings die meisten ein „Homestay? Homestay?“ hinterher. Da wir a) kein Interesse am Homestay haben und b) noch ein bisschen fahren wollen suchen wir nur kurz nach einem Laden um mal wieder eine Cola zu kaufen und fahren dann weiter.
Das Tal ist hier sehr grün und fruchtbar, und erscheint uns nach den letzten Kilometern recht dicht besiedelt.







Wir passieren noch ein paar weitere Dörfer bevor wir nach knapp 70 km in Shrigin einen Bauern auf dem Feld fragen, ob wir dort übernachten dürfen. Jajaja, kein Problem. Er hilft uns, Räder und Gepäck über den Dornenzaun zu wuchten und dann redet er sich in Schwung – auf russisch. Leider sprechen wir beide kein russisch….Soviel wie wir verstehen möchte er uns zunächst zum Tee in sein Haus einladen – und zum Schlafen – und zum Essen – und einen Fernseher hat er auch, irgendwas mit tadschikischer Volksmusik erzählt er auch noch. Dabei versucht er eifrig, uns beim Zeltaufbau zu helfen, was eher kontraproduktiv ist. Seine Frau ruft aus dem Hintergrund immer wieder, dem Tonfall nach würden wir es als „Kerl nu komm, was machst du denn noch da, lass die Leute in Ruhe!“ interpretieren, während er weiter auf uns einredet – das ganze dauert sicherlich eine gute halbe Stunde. Leider sind wir a) echt müde und erschöpft und haben deshalb b) so gar keine Lust auf tadschikische Volksmusik im Fernsehen so dass wir ihm mithilfe des Wörterbuchs immer wieder versuchen deutlich zu machen, dass wir nur schlafen wollen. Kein Essen, kein Fernsehen, keine Musik. Wahrscheinlich war es grob unhöflich von uns, aber er hing uns derart auf der Pelle, dass wir selbst wenn wir anfangs noch eine Spur Interesse hatten, das sehr bald völlig verpuffte und wir schon drauf und dran waren, das Zelt wieder abzubauen und weiterzufahren. Naja, nach einer gefühlten Stunde hat er uns dann doch allein gelassen und ist den Kommandos Rufen seiner Frau gefolgt, nicht ohne vorher noch unser Zelt im Namen Allahs zu segnen. Na dann ist die Nachtruhe ja gesichert. schmunzel

Am nächsten Morgen brechen wir früh auf. Ein Dorf folgt auf das nächste und ab und an halten wir für kurze Pausen.



Während in einem Laden unser Handy wieder ein bisschen Strom tankt, plaudern wir noch mit den coolen Jungs hier:



So ganz allmählich fängt auch mich die Schotterstraße an zu nerven, und dass obwohl ich eigentlich echt gern Piste fahre. Aber wir merken beide, dass die Kraftreserven langsam völlig aufgebraucht sind. Da trägt es nicht zur Motivation bei, wenn sich die Straße als Sandpiste wieder den Berghang hochzieht.



Zumal die Abfahrt auf der anderen Seite grob geschottert ist und der Wind uns inzwischen mal wieder von vorn entgegenbläst. Meine Höchstgeschwindigkeit dürfte mit treten bei etwa 14 km/h gelegen haben. traurig
So fahren wir noch ein paar Kilometer, machen dann aber in Darshai nach gut 60 km Feierabend. Im Ort fragen wir noch nach einem Laden – der hat aber geschlossen. Dafür bekommen wir von 2 Kindern ein etwa Wagenrad-großes Brot geschenkt. Als wir erschöpft am Straßenrand sitzen kommt ein Mädchen und fragt, ob wir bei ihr am Haus zelten wollen. Wir stimmen schließlich zu, denn der Wind bläst heftig und für ein windstilles Plätzchen sind wir jetzt dankbar.

Am nächsten Morgen immer noch Gegenwind – boah, so langsam hab ich keine Lust mehr…


Leider zu…

Allerdings wird die Straße langsam deutlich besser, immer größer werden die Asphalt-Abschnitte so dass wir trotzdem ganz gut vorankommen und gegen Mittag Ishkashim erreichen. Hier treffen wir dann auch Micha und Claudia wieder, die die letzte Nacht mit etwa 15 km Vorsprung vor uns verbracht haben – zu denen ich am Vorabend aber nicht mehr in der Lage gewesen wäre. Wir hocken noch eine Weile im Schatten und tauschen uns über das erlebte aus bevor wir wieder zu viert aufbrechen. Der Wind ist heftig und treibt den Sand vor sich her.



So fahren wir nur noch 20 km bevor wir dann im Windschatten von ein paar Büschen das Zelt aufbauen.



Langsam wird die restliche Strecke überschaubar und wir können es ruhiger angehen lassen. Auf den letzten Kilometern wird die Straße nun auch langsam zum entspannten Flussradweg, leichtes Auf und Ab entlang des Panj.





Wir entscheiden heute mal früh Schluss zu machen. Auf einer Wiese am Fluss kurz hinter Andarob lassen wir uns nieder und vertrödeln den Nachmittag mit Tee kochen und den Erzählungen über das Erlebte.



Irgendwann am Nachmittag hören wir hinter uns von der Straße Stimmen. 3 Soldaten unterhalten sich angeregt und telefonieren, ziehen dann aber nach einer Weile weiter. Wir sind jetzt allerdings verunsichert – ist der Zeltplatz vielleicht doch nicht so perfekt wie wir denken? Als die drei Soldaten nach einer Weile wieder zurückkommen gehen wir hin und fragen nach. Nun, man bittet uns, unsere Zelte doch bitte auf der anderen Seite der Straße und nicht direkt am Fluss aufzustellen - andernfalls könnte es sein dass wir von den Taliban erschossen werden. Die Logik warum nur wenige 100 m weiter das Risiko geringer sein sollte erschließt sich uns nicht gleich, aber wir packen unser Zeug zusammen und suchen uns ein Plätzchen auf der anderen Seite der Straße am Berghang in einem kleinen Wäldchen. – und das am letzten Abend….



Ich schlaf trotzdem tief und fest und am nächsten Morgen geht’s in den Endspurt – 35 km bis Khorugh.





Die letzten Kilometer verlaufen ohne besondere Vorkommnisse – nach einem letzten knackigen Anstieg erreichen wir um 11:00 das Ziel der Träume der letzten Tage. Das Hotel Zarya, das uns der Brite empfohlen hatte ist schnell gefunden und ist wirklich eine Top-Empfehlung – supersauber, sehr zentral am Fluss gelegen, sehr netter Inhaber und mit Dusche auf dem Zimmer! Wir richten uns ein und gehen erst mal ausgiebig duschen bis die Finger schrumpelig sind.



Dann ziehen wir los in die Stadt und steuern als erstes die vielgepriesene Tourist-Info an. Was immer uns die anderen Reisenden von dieser TI vorgeschwärmt haben, es war nicht übertrieben. Wir bestellen einen Fahrer für unsere Tour nach Duschanbe morgen, kaufen Briefmarken und Postkarten und können diese auch noch einwerfen, bekommen für kleines Geld die Wäsche gewaschen und am Ende auch noch einen Fahrradkarton für unseren bevorstehenden Transport morgen. Die dritte Empfehlung, die uns quasi jeder andere Reisende gegeben hat war: Geht zum Inder! – Auch das machen wir und futtern uns kugelrund. Was für ein Luxus-Tag nach den letzten 3,5 Wochen! Entspannt und wohlgesättigt fallen wir ins Bett.


Von Khorugh nach Duschanbe und weiter nach Berlin 13.09. – 16.09.
Mit dem Fahrer haben wir vereinbart, dass wir am Morgen um 8:00 aufbrechen wollen. Er ist pünktlich da und wir verpacken die vier Räder im und auf dem Auto und um 8:15 kann es los gehen.



Die Fahrt – ich hatte ein bisschen Angst davor weil ich so schnell reisekrank werde und die Rumpelei über die schlechten Pisten mir nicht sehr verlockend erschien – war ein ganz eigenes Erlebnis. Tatsächlich war der Pistenabschnitt am Anfang der entspanntere Abschnitt. Wir brauchen insgesamt 13h für die Fahrt nach Duschanbe, über die Piste geht es recht langsam und bis Qala-i-Khumb brauchen wir bis zum Nachmittag. Als die Straße dann besser wird, ist auch unser Fahrer deutlich sportlicher unterwegs. Kurz nachdem wir den Panj verlassen und bergan fahren passieren wir einen schweren Unfall – mit Verletzten und auch einem Toten. Wir sind alle geschockt und auch unser Fahrer scheint betroffen – er bremst für eine ganze Zeit seine Fahrweise deutlich. Richtig mulmig wird uns allerdings, als es dunkel wird. Wir jagen durch die unbeleuchteten Ortschaften, Kinder und Tiere laufen herum und unbeleuchtete LKW und Traktoren tauchen wie aus dem Nichts vor uns auf. Ein kleiner Esel läuft uns vor’s Auto. Unser Fahrer kann noch bremsen, der Gegenverkehr nicht mehr….
Wir sind unglaublich froh, als wir um 21:15 vor unserem Hostel vorfahren. Völlig geschafft fallen wir in die Betten.
Die letzten beiden Tage in Duschanbe lassen sich mit dem Begriff „abhängen“ wohl am treffendsten beschreiben. Micha hat tatsächlich noch Energie genug, nach Hisor zu radeln und sich die Festung anzusehen. Wir (Bernd, Claudia und ich) verbringen die Tage mit Tee trinken und abhängen im Garten des Hostels.





Wir schlendern nochmal über den Bazar und kaufen Mitbringsel für die Daheimgebliebenen, gehen auch hier beim Inder essen und präparieren die Räder für den Rückflug. Mehr nicht, das war’s, zu mehr haben wir keine Energie mehr. Ein Anlauf, das Nationalmuseum zu besuchen endet auf halbem Weg in der Teestube.

Unser Flug geht am Samstag am frühen Morgen. Wir werden vom Hostel wieder mit Sack und Pack zum Flughafen gebracht, dort der Check in ist sehr professionell – wir werden mit den Fahrrädern sofort rausgefischt und können separat einchecken und die Gebühr für die Räder bezahlen. Der Flug geht planmäßig und um 15:00 stehen wir vor dem Flughafen Tegel und schrauben unsere Räder wieder zusammen. Die letzten Kilometer geht’s dann nochmal per Rad nach Hause und um 16:00 fallen wir auf das heimische Sofa.

Was bleibt von dieser Reise? – Zunächst einmal waren wir erschöpft wie noch nie – es war unsere mit Abstand anstrengendste Tour. Über eine Woche noch schlafen wir jede Nacht 10 Stunden. Aber es war auch eine beeindruckende Tour – die Landschaft natürlich, aber auch und vor allem die Menschen, die wir angetroffen haben. Diese Eindrücke bleiben und hallen nach. Es dauert, bis wir wieder im Alltag ankommen und ich trage Bilder in meinem Kopf, die ich wie ich glaube nie vergessen werde.