Re: Erfahrungen mit Hyaluron bei Knieproblemen

von: justBfree

Re: Erfahrungen mit Hyaluron bei Knieproblemen - 18.11.23 23:42

Moin Moin,

nachdem ich jahrelang nur mitgelesen habe, obwohl mein Fahrrad schon seit 20 Jahren kaputt ist, jetzt doch mal ein kleiner Beitrag von mir :-).

Nein, ich kann nichts zu Hyaluron berichten.

Aufgrund von sportbedingten Knieproblemen (allgemeines Fitnestraining) hatte ich mich als medizinischer Laie in der Vergangenheit auch mal mit möglichen Therapieoptionen beschäftigt. Meine Probs sind aber (noch) nicht so groß, dass ich eine OP in Erwägung ziehen würde. Zudem ist nicht ganz klar, woran es in meinem Fall genau liegt. MRTs waren unauffällig, zeigen aber auch nicht immer alles. Jedenfalls bin ich zufällig über einen damaligen Beitrag im ÖRR gestolpert, in dem es auch um Knieschmerzen ging. Unter anderem wurde ein sog. "Gelenk-Expander" als konservative Behandlungsoption vorgestellt. Dieser Expander soll durch Zugkräfte temporär den Gelenkspalt, z.B. im Knie, vergrößern und dadurch die Erneuerung der Gelenk-Knorpelschicht fördern. Wie haltbar diese "neue" Knorpelschicht dann ist, scheint nicht ganz geklärt zu sein. Dagegen scheint das Wirkungsprinzip selbst (positiver Einfluss auf die Knorpelschicht durch Spaltvergrößerung) gar keine medizinische Neuigkeit zu sein. Das war interessant, da man sich natürlich erst mal fragt, ob das nicht vllt. einfach auch Quatsch sein kann. Vielleicht nicht weiter verbreitet, weil man nicht viel Geld damit machen kann? Jedenfalls, die Methode ist langwierig, verlangt (Zeit-)Einsatz und Geduld und Geld (für Kauf oder Miete des Gerätes, alternativ Eigenbau oder Kleinanzeigen nach gebrauchten Geräten durchstöbern). Möglicherweise für einige hier interessant. Schätze, dass es bei einem (reinen) Meniskusproblem prinzipbedingt wenig helfen kann.

Ich selbst würde das "Geräte-Training" ggf. mit Dehnungsübungen für den vorderen Oberschenkel und die Hüftbeuger kombinieren. Denn es gibt die Theorie, dass ein zu hoher Muskeltonus (in Folge einer gut trainierten Muskulatur, wie sie ein Fahrradfahrer dort hat) zu entsprechenden "Verkürzungen" der Weichteil-/Muskelstrukturen führen kann, was wiederum einer Verengung des Gelenkspaltes im Knie Vorschub leisten kann. Ob man das vorab womöglich prüfen kann, sodass man nicht an verkehrter Baustelle arbeitet, ist mir nicht bekannt.

Ich selbst habe es (bisher) nicht ausprobiert und stehe in keinerlei Beziehung zum Anbieter. Wen es interessiert, der googelt einfach nach "Arthrose-Therapie GEX" ... ich weiß nicht, ob ich hier Links einstellen darf, also lasse ich es erst mal. Auf der Herstellerseite finden sich auch einige Berichte und auch die damalige Reportage aus dem ÖRR.