Re: Radreise durch Italien

von: Toxxi

Re: Radreise durch Italien - 23.01.13 15:38

Hallo Sabine,

ich bin im vorletzten Jahr von München nach Rom gefahren (naja, von Bad Tölz nach Fiumicino). Deine Frage ist zu unspezifisch, als dass ich was darauf antworten könnte. Was genau willst Du wissen?

Italien ist ein sehr bergiges Land. "Hügelig" ist für die Toskana noch leicht untertrieben. So richtig gut fahrradgeeignet fand ich es dort nicht. Die einzigen Straßen, die vertretbare Steigungsprofile aufweisen, sind die großen. Allerdings sind die italienischen Autofahrer sehr nett und haben nichts gegen Radfahrer, im Gegenteil. Abseits der großes Straßen ist es zwar landschaftlich schön, wird aber auch extrem anspruchsvoll. Steigungen von 15% sind keine Seltenheit.

Du wirst auch über die Appenninen müssen - im Vergleich zur Toskana ein Kinderspiel. Das gibt es lange Anstiege, die aber nicht übermäßig steil sind. schmunzel

Stdäte angucken... naja. Ich persönlich fand die Hektik in den Touristenhochburgen nicht gut mit dem Anspruch "mit sich und der Natur allein sein" kombinierbar. Lucca fand ich furchtabr, und wir hatten daraifhin beschlossen, um Pisa, Siena und Rom einen Bogen zu machen. Viterbo hingegen war sehr schön und hatte Flair. lach

Vielleicht noch wichtig für die Reiseplanung: Italien ist ein Land, in dem vieles in engen Zeitfenstern abläuft. Frühstück gibt es nahezu nicht. Zwischen 14 und 18 Uhr wird es schwierig, ein offenes Restaurant zu finden. Es gibt aber Bars, die guten Kaffee haben, jedoch nichts warmes, nur Baguettes. Über Mittag haben viele Läden und Supermärkte(!) geschlossen, teilweise bis 15 Uhr. Die spontane Versorgung kann also u.U. etwas schwierig werden, besonders in sehr ländlichen Gebieten der Toskana.

Gruß
Thoralf