Re: Irland im Juni

von: natash

Re: Irland im Juni - 27.04.17 19:49

Ich durfte ja vor 2 Jahren einige ungeplante Monate in Irland ( Winter) arbeiten.
Obwohl das Freizeitvolumen extrem mickrig war, bin ich da gelegentlich Sonntags Rad gefahren, vor allem natürlich in den Midlands, da war ich nämlich, aber eine ausgesprochene Touristenecke ist das eher nicht. Wer Schafe mag, ist da allerdings genau richtig.
Mauern und Hecken hatte es da an kleinen schmalen Straßen oft, aber nicht immer, ich fands recht hübsch, vor allem weil im Februar der Ginster anfing zu blühen. Der Verkehr war da auch sehr überschaulich. Auto gefahren sind die meisten (allem voran die einheimischen Kollegen) sehr sportlich, aber das ist hier in den ländlichen Regionen auch nicht anders.
Die Überholabstände fand ich im Vergleich zu hier nicht wesentlich schlimmer, allerdings sind die kleinen Straßen durchaus recht schmal, da kann es schon mal eng und unübersichtlich werden.




Mit diesen Warnwesten oder Bändern rannten wirklich alle herum, auch Fußgänger.
Ich habe auch ohne überlebt, irgendwann aber eins aus Anpassungsgründen gekauft.

Sehr schön fand ich die die Regionen im Nordwesten und Westen (Donegal-Leitrim-Majo-Sligo-Galway-Clare). In Kerry war ich mal vor 20 Jahren im Urlaub (auch radeln), aber das Land hat sich seitdem stark verändert, deshalb weiß ich nicht, wie die aktuelle Verkehrsituation da ist.


Wild zelten ist in vielen Gegenden aufgrund der Viehwirtschaft (Schafe und Rinder) in eingefassten Weiden vermutlich eher schwierig. In "wilderen" Gegenden sollte es gehen.

Viel Spaß dort, ich muss auch mal im Urlaub hin.

Gruß

Nat


PS: Ich traf Sonntags übrigens auch bei miesestem Wetter sogar bei mir auf dem Lande immer wieder andere Radfahrer, oft Rennradler, die in kleineren Gruppen unterwegs waren. So wenig wird da also nicht geradelt. Aber halt weniger im Alltag (Dublin und Galway ausgenommen).