Re: gemütliche Zweitagestour um Freiburg i. Br.

von: veloträumer

Re: gemütliche Zweitagestour um Freiburg i. Br. - 17.10.16 18:38

Das ist schweirig zu sagen, weil Ende Oktober das Wetter sehr verschieden sein kann - evtl. sind die Höhenlagen geradezu garstig, evtl. gibt es aber auch Inversionswetterlagen mit warmen und sonnigen Aussichten auf den Bergen (wie auch jünsgt beim Fön). Bei einer jüngsten Zwei-Tage Tour war der erste Tag (hier etwas verändert dargestellt) von Freiburg via Kappel, Großtal, Holzschlägermatte, Giesshübel, Hofsgrund, Notschrei. Für dich macht es Sinn, komplett nach Schauinsland aufzufahren (Aussichtsberg von Freiburg). Das geht in dem Fall von Hofsgrund. Ein kleines Stück wäre dann selber Weg retour. Ab Holzschlägermatte kann man auch direkt zum Schauinsland, ist aber wegen viel Verkehr und Landschaft weniger reizvoll. Die Route enthält einen Schotteranteil, zudem ist die Rampe hinauf im Großtal (Asphalt) sehr heftig. Nicht wirklich einfach, aber insgesamt sonniger wäre die Auffahrt über St. Ulrich, die ich zu der Jahreszeit vorziehen würde. Dort gibt es Schotter auf einer Zwischensenke auf der Höhe Geiersnest/Gerstenhalmeck und Holzschlägermatte. Anfahrt von Freiburg über Bollschweil. Eine dritte verkehrsarme Variante wäre ab Merzhausen/Au nach Geiersnest.

Weiter geht es von Notschrei, unterhalb Camping Muggenbrunn ein Talabzweig Schotter, über den Mann eine Route nach Todtnauberg findet. In Todtnauberg (unterhalb des Ortes Exkursion per pedes zu dem sehenswerten Totdnauer Wasserfall). Von Todtnauberg ab, Wiedener Eck hinauf und Münstertal ab nach Staufen - das sehenswerte Faust-Städtchen mit Burgruine und Weinbergen, unweit auch Tabakfelder. Kommt etwa auf einen Tag nach der Distanz-Maßgabe - allerdings mit viel Bergarbeit.

Den zweiten Tag würde ich dem Markgräfler Land und seinen Weinhügeln widmen (etwa Randroute Hexetal via Bollschweil), Tuniberg und Kaiserstuhl bieten reizvolle hügelige Ergänzungen. Die oberen Etagen des Kaiserstuhls sind allerdings erstaunlich schattig. Fast komplett sonnig kann man den Tuniberg fahren mit zahlreichen asphaltierten Rad-/Weinwegen. Ich bin mal kreuz und quer fast jede Straße gefahren, kann man einen ganzen Tag verbringen. Auch hier nette Orte wie Merdingen. Zum Baden wird es kaum noch gut sein, ein labunenblau leuchtender See gibt der Rimsinger Baggersee ab. Opfinger See dürfte ein wenig zu schattig sein mittlerweile. Bleibt man wegen dem Wetter den Schwarzwaldhöhen fern, sind zwei Tage auch in den Weinbergbergionen gut zu verbringen. Die schönsten Orte hat es beim Kaiserstuhl, schöne Weinstuben-Restaurants inklusive. Bötzingen und Bahlingen seien mal genannt, aber auch oben ist es schön wie in Oberbergen. Vom Kaiserstuhl ist es nicht weit bis Breisach am Rhein - sehenswert, wenn es eine Stadtbesichtung sein soll.

Ich kann hier nicht alle denkbaren Varianten aufzählen, werfe evtl. mal einen Blick in meine Sammlung "Neues vom Schwarzwaldboten" (Im Profil) - dort die Südschwarzwaldrouten. Einige Touren habe ich noch in Reserve, steht also noch nicht alles drin. Neben den beiden Varianten, flachere Hügel und Hochschwarzwald gibt es Mittelbereiche wie etwa das Glottertal übre St. Peter nach Kirchzarten. Höher hinaus auf dieser Seite der Hexenberg Kandel, für den ich schon zwei Auffahrten vorgestellt habe - allerdings unten auch recht lange schattige Passagen. Gerade zu dieser Jahreszeit bieten die Laubwälder in der Streugemeinde Freimat bunte Alternativen, mit Varianten nördlich vom und ins Elztal. Hier gibt es auch einige weichere Steigungen, aber nicht nur.