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#95270 - 14.06.04 20:47 Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
Rennrädle
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 7.827
Hallo!

der Thread "1897 quer durch die USA" hat mich zu einem neuen Thema inspiriert.

Welche Fahrräder habt ihr eigentlich so in Eurem Leben gefahren und besessen? Es würde mich echt interessieren, denn damals gab es ja Klappräder, Bonanzaräder, 5gang oder gar 10 Gang (Wow!) etc.

Also meine waren:

1970 - Minirädchen zum Radfahren lernen - ich war das 5. Kind drauf...
ca. 1974: Organgenes Klapprad ohne Gangschaltung - Wir haben am Hang der schwäbischen Alb gewohnt - Uff wirr
ab ca. 1978: Alle 5 Kinder haben ein Peugot-10-Gang-Rad mit Schalthebeln am Rahmen zu Weihnachten - das war der absolute Knaller!!
ca. 1985: Peugot-Rad geklaut (grr!) - 3 Gang Puch Rad mit Rücktritt
1987: erstes eigenes Rad gekauft - Hercules mit 21 Gang, leider Trommelbremse - daher schon nach ca. 5 Jahren der Schwester geschenkt...
ca. 1992: KTM mit 24 Gängen - nichts besonderes aber treuer Gefährte - letztes Jahr der Schwester (schon wieder) geschenkt
2003: Stevens Esprit, 27 Gang, schönes Rad

Wahnsinn - ich komme auf 7 Fahrräder - das macht gut 5 Jahre pro Rad.

Wie sieht es bei Euch so aus?
Welche Unikate seid Ihr gefahren?
Welches war Euer Lieblingsrad?

Gruß Rennrädle
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#95284 - 14.06.04 21:47 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
webmantz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.155
Oje ... das stresst jetzt aber meine grauen Zellen wirr

Mal sehn, ob ich das so halbwegs zusammenbekomme:

  • 1967-68 lernte ich auf einem roten Fahrrad das Radlen im Garten meiner Tante. Was genau das für ein Rad war weiß ich nicht mehr, aber es hatte ein nach oben gekrümmtes Oberrohr ... sah recht komisch aus
  • 1969 mein erstes eigenes Rad ... typisches Kinderfahrrad, wie es heute noch gebräuchlich ist. Damit hab ich mich auch zum erstenmal schwer hingepackt ... mit dem Kopf direkt auf die Bordsteinkante ... die Narbe versteck ich noch heute unter meinen lichter werdenen Haaren grins
  • 1970 muß es gewesen sein, vielleicht auch 71, als ich mein Bonanzarad bekam. Es war leuchtend orange, extrem schwer, 3-Gangschaltung mit Schaltgriff auf dem Oberrohr ... einfach nur Geil!
  • 1976 folgte ein kleines Intermezzo mit einem Klapprad ... ich glaub das war auch wieder orange ... oder war es gelb verwirrt
  • 1977 dann mein erstes richtiges Rad: ein Rennrad von Mars mit 10 Gängen *wow* ... und auch einen Tacho hatte das schon. Der wurde per mechanischer Tachowelle angetrieben und war wohl so +-10 km/h genau.
  • 1983 ging es dann zum Barras ... und von da an war meine Radlerkarriere erst mal beendet ... bis ich mir
  • 1999 mein Hollandrad kaufte, welches ich noch heute habe und auch noch eine gute Weile fahren möchte

Ich muß mal alte Familienfotos durchsuchen ... zumindest von dem Bonanzarad gibt es bestimmt noch welche. Wenn ja, das poste ich die hier mal rein.

Gruß, André
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#95288 - 14.06.04 22:59 [Re: Rennrädle]
ex-2881
Nicht registriert
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#95289 - 14.06.04 23:18 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Hilsi
Nicht registriert
Moin,
Also ?? so '65 oder '66 erstes Kinderrad.
Radeln ohne Stützräder auf dem Rasen vor'm Haus gelernt.
Mit dem Rad bin ich dann u.a. 2 Sommer mehrmals Wöchentlich die 9km zum nächsten (unbeheizten) Freibad gefahren, wo ich auch schwimmen lernte.
Dann hm..so ´'69 die Sensation:
Meine Mutter gwann auf einer großen Werbe-Veranstaltung des Kaufhauses Karstadt in Lüneburg eine Art Vorläufer der Bonanza-Räder.
Ein Einzelstück, US-Import mit Mittelhohem Lenker, Rahmen blau-metallic, vorne unter dem Oberrohr 'n Zierblech, das an einen Moped-Tank erinnerte, ganz dicken (1,9?) 22er Reifen und einer knallroten Moped-Sitzbank!

Ultra-Cool: Es hatte Auto-Ventile, mit denen ich an der Dorf-Tankstelle die Luft nachfüllen konnte.
Fahren war aber sche*** damit. Keine Schaltung, viel zu kurze Kinder-Übersetzung. Und letzlich einfach zu klein für mich.

Ich wollte damals ein Rennrad.
So eines mit Rennlenker und zehn Gängen, wie das von meinem Cousin, der uns zu der Zeit nach seinem Abitur damit aus dem Harz besuchen kam.
Er und sein Kumpel standen damals einfach mit diesen Rennrädern in unserem Dorf vor der Tür.
Sensationell! Mit Wasserflasche, Rennlenker und Rennpedalen, mit Riemen und Packtaschen und so.

Das tolle, aber untaugliche Einzelstück (Ich glaub auch Zoll-Schrauben) übernahm der kleine Bruder einer Schulfreundin, ich bekam ein "Sportrad" mit 26er Reifen, normalem Lenker und endlich! Torpedo-Dreigangnabe.
(515 mit Leerlauf zwischen 2.und 3.)
Mit dem Rad bin ich dann auch mehrere Jahre im Sommer die elf Km zum Gymansium nach Lüneburg gefahren.
Natürlich bekam das Rad diese bunten Zier-Spiralen um Bremse und Schaltzug. Und den großen weißen Speed-Shift Schalthebel auf dem Oberrohr montiert.
(völlig blödsinniges Teil, aber das mußte damals unbedingt sein.)

Ich bin dann einige Jahre auf einem Internat an der Nordseeküste zu Schule gegangen.
Fahrradtechnisch war das auch klasse.
Wir haben unglaublich viel an den Fahrrädern gebastelt, ältere Räder, oder Komponenten davon, die abgehende Schüler daließen verbaut, und ich hab' die unterschiedlichsten Schaltungen kennengelernt. Div. Torpedo-Naben auseinandergenommen, und schließlich auch eine! wieder heil zusammen zwinker
Die englische fünfgang-nabe hab' ich nie wieder zusammengekriegt. traurig
Von einem alten Lehrer lernte ich, wie man bei einem Hollandrad den Reifen flickt, ohne das Rad abzubauen.
Wir haben unser Taschengeld aufgebessert, indem wir auf einem benachbarten Campinplatz für die Camper platte Reifen flickten.
(Mein Rekord war in nicht ganz fünf Minuten bis wiederaufgepumpt)
Radfahren in allen Varianten war eine der liebsten Freizeit-beschäftigungen.
Z.b. sog. "Kaili-Jagden" Einer war der freiwillig zu jagende, dem viel Ruhm winkte, der von einer Meute von ca 10-15 anderen gejagt, und irgendwie zu Fall gebracht werden mußte. Und das wurde dann auch... Jungen in der Pubertät halt.
Nachdem der dritte "Held" ins Krankenhaus zur Notaufnahme mußte, wurden diese Jagden leider verboten grins
'Ne andere Sache waren neben Geschicklichkeitsfahrten, und allen möglíchen Kunststücken auf'm Rad, gemeinsam mit drei bis sechs anderen mit zusammengeknoteten alten Rad-Schläuchen einen Jungen oder Mädchen in einem Bollerwagen über die Landstraße zu ziehen.
Der oder die mit der Deichsel lenken konnte und mußte.
Durch den Gummiband-Effekt wurde der bollerwagen teilweise brutal beschleunigt, manchmal auch aus der Kurve in den Graben geschleudert.
Ein ganz unglaublicher Spaß für alle beteiligten.
Da fuhr ich dann das erste mal auf einem richtig großen 28er Rad, und merkte, um wiviel die Fahrleistung mit einem gut angepaßten großen Rad stieg.
(gut war sicher auch das klasse Training)
Dann kamen einige Jahre Intermezzo mit Mofa und später Auto.

1979 ein geschenkter Mars-fünfgang "Halbrenner".
1981 ein neuaufbereitetes "´Tourenrad" vom "Laden 25" einem Rad-Laden der Lebenshilfe. Ein ungewöhnlich langer, (nIcht hoher) diamant-Rahmen, mit neuen Westwood-Niro-felgen und auf einer eingespeichten alten 515er Torpedo-dreigang-nabe. (die kann ich inzwischen problemlos reparieren, brauchte das aber nie)
Dieses Rad nutzte ich für das Studium in Berlin und es erwies sich später als sehr günstig für die Montage eines Kinder-sitzes.
Daneben für die ersten Rad-touren ein Motobecane "Prestige" mit 61cm Rahmen, zehn nicht-rastenden Kettengängen, an dem ich bis auf den Rahmen so ziemlich alle Komponenten mit der Zeit austauschte.
Die ersten tauglichen Packtaschen von Karrimor.
Als dritt-Rad für Zuhause -alltag noch ein grünes Rad ohne Schaltung mit Glocken-Tretlager und Stempelbremse.

Dann ein Peugeot Rennsport-Rad, 64cm Rahmen aus "Carbolite 103"Rohren, Perlmutt-Lackierung, Zehn Gang Schimano "Positron" Schalthebel am Vorbau, Rondoneur-Lenker.

Aktuell, fahre ich ein vielfach modifiziertes Rabeneick "Journal", 61cm Rahmen aus oversized Oval-Rohren, Sachs Super7 Nabenschaltung, mit dem ich auch schon viele Familien-touren hauptsächlich durch Deutschland gemacht hab.

Und in Flur steht ein schwarzer 66cm Rahmen von Rabeneick, der mein nächstes Rad werden soll. Zunächst wohl auch mit 7 Nabengängen und später mit 14.

Gruß vom Haus am Elbe-Radweg
Hilsi
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#95292 - 14.06.04 23:58 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: ]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Erstes Fahrrad 1969, mit 7, Diamant Tourenrad 26'', blau, 242 Mark, aus der Sparbüchse, befüllt von Oma und Großtante, natürlich erstmal zu groß, deshalb Kindersitz auf Oberrohr (für Kinderräder hat es nicht gereicht, außerdem waren wir da schon zu stolz), bis dahin bei Vatern und Muttern auf dem Kindersitz. Lange gelaufen, seitdem nur noch Einzelteiltausch. Der 2. Rahmen zum Aufbau war ein Fundstück 1980, baugleich. Mitte der 70er Seitenzugfelgenbremse vorn (war da was ganz großes und hatte nicht jeder), ca. 1980 Leerlaufhinterräder, der Urahn war von 1983 bis1985 mit bei der Armee, die 2 Jahre im Freien hat er dann auch 1986 mit Rahmenbruch Quittiert. 1993 erbe ich einen Mixrahmen Marke Fischer basic, das Ursprungsmodell kam wohl vom Baumarkt für 199 Mark, so bin ich zu Cantileverbremssockeln gekommen. Sachs Dreigang seit 1992, Orbit 2x6x3 (36 Fahrstufen hat das ergeben) 1994. Mit dem Mixrahmen erste Reise August 1994 nach Dänemark und Irland, März 1995 schon nach La Palma. 4 Jahre und ca. 8 Reisen später Rahmen nach Unfallschaden in Betriebsreserve , später Dienstfahrrad, 2002 nach Rahmenbruch ausgemustert. Ersatz 1998 Stevens-Alurahmen, dickwandig und stabil, Vorderradbremse 1996 - 2001 Sachs Trommel, durchaus hochgebirgstauglich bis Berninapaß, Trollstigen und Fjellheimsveien (geile Fuhre). 1999 Erster Gelenkrahmen, nach Wochen wieder Unfallschaden, Tauschrahmen war Lieferbar, Orginal gerichtet und seitdem Winter- und Matschrumpel mit 3er Sachs und Shimano Nexus-Achsgenerator (wie konnte der nur Warentestsieger gegen SON werden???) Für Gelenkrahmen März 2001 Federgabel, Scheibenbremse und SON, Erprobung in der Sierra Nevada (erfolgreich), Stevensrahmen 2002 analog ergänzt. An diesem seit September 2000 Rohloff (1955), am Gelenkbock ein Dreivierteljahr später nach Getriebe- und Felgenschaden (Mavic und Orbit haben die Alpujarra granadiense nicht vertragen), 5996 und deutlich leiser. Seitdem nur Kleinteile und ein geklautes Laufrad ersetzt (das hat pekunär wehgetan: ScheibenSON, entsprechende Felge frisch bereift und keine Schnellverschlüsse). Das wars, hoffen wir auf weiter standfestes Material
Falk
Falk, SchwLAbt
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#95310 - 15.06.04 06:41 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Beerchen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 732
Unterwegs in Deutschland

Hi,
weiß gar nicht mehr welche Räder ich in der Kindheit so hatte, muß mal meine Eltern interviewen.
Vermute: Um 1970 irgend eine Möhre zum Radfahren lernen, wahrscheinlich von meinem "großen" Bruder übernommen.
Ich weiß: so um 1974/75 Bonanzarad, Dreigangschaltung, leuchtend orange und eine riesig hohe Sissibar - geil!
Danach bekamen mein Bruder und ich zu Weihnachten ein (wie sagte man damals so schön) Jugendsportrad mit Dreigang, ich glaube es war ein Herkuless. Irgendwann später konnte ich meine Eltern überreden mir ein Hollandrad (Gazelle glaub ich) mit Dreigang zu kaufen - leider geklaut. Dann kam die Zeit mit dem Mofa - war mir aber irgendwie zu blöd und zu teuer, stand mehr rum als das ich das Teil gefahren hätte. Hab mir dann vom selbst verdienten Geld ein zweites Hollandrad zugelegt, diesmal ein schönes blaues Havera, mit riesen mechanischem Tacho und den schönen bunten Zughülsen die es damals gab, außerdem hab ich einen wahnsinns Spiegel und unheimlich schwere Packtaschen dazu gekauft - das Rad wurde mir dann leider auch irgendwann während der Ausbildung geklaut, man war ich da sauer. Da begann für mich eine längere Zeit ohne eigenes Rad, naja die Interessen in dem Alter waren dann doch etwas anders gelagert.
Wie ich dann so lange auf meine Umschulung warten mußte, ´94, hab ich mir ein Hercules mit Sachs, erst 3000 dann 5000, zugelegt. Das Rad war nichts besonderes, hat mir aber über 12000 Km treu zur Seite gestanden. Während der Umschulung habe ich mir immer wieder irgendwelche Räder von der Schule in Hamburg geliehen. Mein eigenes war mir für Hamburg zu schade. Selbst die alten geliehenen Dinger konnte man da nirgendwo stehen lassen. Innerhalb von 2,5 Jahren hat man mir in Hamburg vier mal das Rad geklaut, nur eines davon ist wieder aufgetaucht.
2002 habe ich mir dann das Winora Orinoko mit ein Paar Umbauten geleistet. Hat jetzt knapp 7tsd Km runter und ich bin damit sehr zufrieden.
Welches Rad jetzt beste war kann ich nicht sagen, jedes Rad war mir zu seiner Zeit das liebste.
Gruß Jörg
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Off-topic #95312 - 15.06.04 07:06 [Re: Anonym]
ex-2881
Nicht registriert
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#95314 - 15.06.04 07:20 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
jotes
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 261
Servus,

was ich an Fahrräder in meiner Kindheit besessen habe, weiß ich auch nicht mehr. Muß am WE mal Mama fragen.
Als Jugendlicher hatte ich einen 26" Dreigang-Hobel, dass wars.
Dann kamen die Räder mit den viiiiiielen Pferden und so nebenbei ein knallrotes 26"-S-Banhradl, auch wieder Dreigang.
In den 80ern kaufte ich dann ein Schauff-MTB mit Shimano DEORE-Ausstattung, das höllisch schwer, aber robust war.
Dann, 1988, der Flash: Ein Rennrad, Mondia (schweizer Hersteller) aus 501er Reynolds-Rohr mit Shimano 105 12-Gang-Schaltung. UND DAS FAHRE ICH HEUTE NOCH. In der Urausttattung. Klar, Kette, Reifen und sonstige Verschleißteile sind neu, aber sonst ist alles originol.
Als ich 1991 in Amiland war, habe ich mir von dort einen superleichten Cannondale-Rahmen mitgebracht. Flugs das Schauff geschlachtet und die DEORE-Teile drangemacht. War bis vor kurzem mein Schönwetter-, Touren- und Hängerziehradl. Am WE habe ichs zerlegt, der Rahmen kommt nächste Woche nach e**y. Die übrigen Deore Teile verwende ich irgendwann mal weiter.
2000 habe ich mir für die Stadt und Tagestouren ein Radl mit Inter-7 gekauft. Inzwischne habe ich mir einen anderen Rahmen besorgt und baue ein neues Alltagsradl auf.

Ihr seht, ich bin keiner, der die Fahrradwirtschaft ankurbelt. Ich bin der typisch Bewahrer: Ich habe meine Moppeds immer länger als üblich gefahren und tausche an meinen Rädern nur das, was kaputt geht oderv erschließt. Ich habe mir letztens eine uralte, unbenutzte DuraAce-Nabe (7-fach gekauft), die läuft so butterweich, das ist eine Sensation. Und wenn ich meine uralte DEORE Nabe so "befühle", dann habe ich das gleiche Ergebnis. Da verblasst jede neuere Nabe dagegen. Ganz zu Schweigen von den XT-Daumenschalthebeln.

Grüße aus Landsberg
Jürgen "Old-fashioned" Schlund

P.S.: Auch sowas von Old-fashioned: Obwohl ich im Internet-Geschäft tätig bin, kaufe ich das Meiste im LBS. Und das sogar billiger.
Die beste Musik aus den Podsafemusic-Portalen www.podcastcafe.de
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#95321 - 15.06.04 07:59 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
AJCrowley
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14
Los ging es irgendwann Ende der 70er, als ich auf einer in der Nachbarschaft rumgereichten Gurke das Radfahren lernte. Nachdem ich dann ohne Stützräder fahren konnte lach gabs dann zum Geburtstag ein oranges (bäääh) Kinderfahrrad von Puch (22 oder 24er glaube ich) mit dem genialen Federwimpel auf dem vorderen Schutzblech. Mit 10 war mir das Rad dann viel zu klein (außerdem hatte es kein Oberrohr – bin ich etwa Mädchen oder was?) und ich bekam ein gebrauchtes Mars 26er Rennrad mit Tourenlenker. Nach Totalentrostung, Neulackierung und teilweise Neuverchromung (dank Papi) gabs dann noch einen Rennlenker und ab gings mit 10 Gängen. Leider ging das Bike bei einer Radtauschaktion mit dem Nachbarsmädel über den Jordan. Sie knallte ungebremst auf ein Auto drauf, weil sie nur Rücktrittbremsen gewohnt war und von ihren Eltern ein Verbot zur Benutzung von Handbremsen hatte.
Mit 12 sollte ich das 26er Hollandrad von meinem Opa bekommen, bis dahin musste ich mit einer zusammengeschraubten Gurke ohne Schaltung vorliebnehmen. Ich wollte aber viel lieber ein BMX-Rad mit Trommelbremsen und gelben Kunstofffelgen. Mit 12 war es dann soweit, ein fast neues Hollandrad von Mars mit 3 Gangs-Sachs-Torpedo und Kunstledergepäcktaschen (100% wasserdicht, das Wasser lief nie wieder raus). Mit dem Rad machten wir dann auch die ersten Radreisen am Niederrhein entlang und durch Frankreich.Das Rad fuhr ich bis ich 1993, dann kam der Führerschein und das Interesse am radfahren sank gegen Null. Das Rad wurde nur noch als Bahnhofsrad verwendet, bis es dort irgendwann geklaut wurde. Durch Auto und Motorrad brauchte ich ein Bike nur noch für die Fahrten zur Kneipe und für Vatertagstouren. Für diese Zwecke kaufte ich dann ungefähr einmal jährlich ein Baumarkt-Mountainbike für ca. 150 DM. Unfallbedingt (nein, nicht durch Fahrrad oder Auto, war nur zu blöd zum laufen) war dann die letzte Zeit nix mehr mit radfahren. Zum Glück kaufte sich mein Dad ein Fahrradmanufakturrad und vermachte mir sein altes Trekkinrad. Nix besonderes, aber mit einigen Teilen veredelt. Vor allem hält es meinem Gewicht von >100 kg stand und passt auch zu meiner Körpergrösse von >190 cm.

Gruß aus Südhessen
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#95323 - 15.06.04 08:03 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Flying Dutchman
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.210
Dann will ich mal überlegen:

ca. 1978 lerne ich auf einem rosa 16" Mädchenrad (scheußlich)radfahren

1980 bekomme ich zur Einschulung ein gebrauchstes blaues 20" Jungenrad mit doppeltem Oberrohr, der Gepäckträger war auch irgentwie ein Teil des Rahmens und das Rad hatte viel Chrom. Ich fuhr dieses Rad die ganze Grundschulzeit, dann war es zu klein.

1984 ein silbergraues 26" Rixe Herrenrad ohne Schaltung für 100DM gebraucht gekauft, es ist mir einmal vor der Schule geklaut worden - es wurde aber 2 Wochen später total verdreckt in einem Straßengraben gefunden.

1986 mein erstes neues Rad - ein Klassisches schwarzen Hollandrad der Marke Union mit 3Gang in Rennabstimmung (48 Kettenblatt / 17er Ritzel)Es rannte in der Ostfriesischen Tiefebene wie Sau, ich habe meinen Rennholländer heute noch, er ist nicht mehr so schon anzusehen aber technisch OK und läuft auch noch nach 18 Jahren noch prima.

2003 wieder ein klassisches Hollandrad, diesmal ein Replik eines Simplex Kreuzrahmens von der Firma Azor mit Nexus Inter 7 und Rollenbemsen - irgentwann werde ich ein ähnliches Projekt wie André starten, und das Rad mit anständigen Bremsen aufrüsten.
LG Robert
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#95324 - 15.06.04 08:04 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: jotes]
Skandi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 177
Hm, obwohl ich hier im Forum wohl zur jüngeren Generation gehöre zwinker , bekomme ich die Liste nicht genau hin peinlich

Auf einem Kinderrad das Radfahren gelernt. Irgendwann (zur Einschulung oder später?) dann mein eigenes einfaches Rad ohne Gangschaltung.

Irgendwann in meinen jüngeren Jahren hatte ich dann irgendwo mal ein einfaches Rad mit 3-Gang-Nabenschaltung gewonnen, muss wohl um die Wendezeit gewesen sein.

Dann kam glaube ich ein Trekkingrad mit 18 Gängen.

Hm, kam dann schon mein erstes Mountainbike? Ich glaube schon. Das muss so in der 10./11. Klasse gewesen sein. Es wurde mir jedoch ca. 1/2 Jahr später gestohlen böse Am nächsten Tag ein neues Mountainbike gekauft, welches am folgenden Tag gleich wieder gestohlen wurde schockiert Dann lieber erst mal zwei Wochen gewartet und noch einmal das gleiche Rad gekauft. Zum Glück hat die Versicherung bei beiden gestohlenen Rädern den Neupreis gezahlt. Ganz sporadisch ist das Mountainbike noch immer in Benutzung.


Zum Beginn des Studiums 1999 habe ich mir dann ein einfaches Baumarktrad ohne Gangschaltung als Studentenrad gekauft. Trotz einiger improvisierter Reparaturen hält es noch immer.

Im Frühjahr 2001 habe ich mir dann mein erstes "ordentliches" Rad gekauft, mein Reiserad. Alu-Rahmen, 21 Gang, komplett XT. Auf meinen beiden Reisen in Skandinavien und sonstigen Tagesausflügen hatte ich noch nie eine Panne gehabt. Es fährt sich wirklich wunderbar.

Vor etwa zwei Monaten dann ein Rennrad gekauft. Damit bin ich bisher auch sehr zufrieden.

--------

Wie man sieht, hatte ich im Schulalter einen recht hohen Verschleiss an Fahrrädern. Die letzten vier Räder sind noch immer mehr oder weniger regelmäßig in Benutzung.
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#95325 - 15.06.04 08:12 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
jenne
Nicht registriert
In meiner Hörendenzeit (bis Dez'82) hatte ich mich nicht besonders mit Rädern beschäftigt. Naja, Hirschgeweihlenker und Sturmglocke machten schon Spaß :-).
1 Jahr gehörlos bekam ich zum Schulabschluss ein Puch Maxima. Ein schönes Rad, aber die Positron-Schaltung hat nie sauber funktioniert (dachte wäre bei Kettenschaltung normal :-)). Wegen der Gleichgewichtsstörungen bin ich aber kaum radgefahren.
Mein Fahrrad-Tick fing ca. 1990 an, durch einen Bekannten, der viele BIKE-Hefte hatte. Mit dem Gleichgewicht ging es durch Übung auch immer besser und so kaufte ich 1991 mein Cinelli-MTB, das ich noch heute habe (getunt :-)). Wurde bis 1995 immer schärfer auf was Neues und stand vor der Überlegung, entweder ein Fully-MTB oder ein Liegerad, auf die ich durch einen Windkanal-Test in Tour 9/94 kam. Ich habe mich getraut und 1995 ein Nöll SL4 (Liegerad) gekauft und war schwer begeistert vom liegenden Fahrgefühl. Nur war es etwas nervös durch den 90 cm-Radstand. Also 1996 verkauft und ein Flux S-RX plus gekauft, welches ich erst 4 Jahre später verkauft habe. Nebenbei hatte meine Frau auch ein Kingcycle (billig erstanden), aber sie fuhr nicht viel Rad und wir verkauften es nach 6 Monaten. Das nächste Rad war der M5 Lowracer, den ich ab 1998 2 Jahre fuhr. Hier fand ich den Speedvorteil, den ich mir schon beim Nöll erhofft hatte. In meiner Liegerad- und RTF-Zeit wurde mir auch allmählich klar, dass Training der entscheidende Faktor ist und da hatte ich nicht viel Zeit für (seit 1995 Papi)... Trotzdem macht es bis heute Spaß. Das nächste Rad wurde das Optima Baron, für das ich Flux und M5 verkaufte. Seit einem Monat habe ich den Baron nicht mehr, sondern eine Eigenkonstruktion, das Effendi RLR, das ich mit Björn S. entwarf (zum großen Teil seine Konstruktion :-), http://www.jens-seemann.privat.t-online.de/index2.html ) und bei Agresti bauen ließ. Es sollen jetzt noch 5 Testräder folgen und evtl. wird es dann mal eine Kleinserie. Spaß daran macht nicht nur das Fahren, sondern eben auch das Entwerfen und Aufbauen. Man lernt dabei auch allerhand.
j.
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#95327 - 15.06.04 08:39 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo!

1967 hatte ich das Kinderrad meines Vaters (BJ irgendwann in den Zwanzigern), ohne Freilauf & nur mit einer Stoppelbremse, die man nicht benützen durfte, weil sonst der schlauchlose Reifen platzen hätte können. Das war ein etwas spannendes Fahren. Dann hatte ich ein geschenktes Rad mit Rücktritt (welch Fortschritt, mit einer echten Bremse!), darauf ein Puch 5-Gang, das einige Jahre später mein Bruder in Griechenland zerstört hat. bäh Mein Radeln auf Schrotthäufen hat also eine einschlägige Vorgeschichte, damals finazieller Natur.
Dann bin ich ewig lange ein KTM 10-Gangrad gefahren, das habe ich erst vor kurzem verkauft. Seit 1983 Radtouren mit Rennrädern, zuerst mit einem Puch bäh , dann mit einem Eigenbau auf einem Daccordi-Rahmen, das habe ich heute noch. lach
Parallel dazu fahre ich seit 1987 ein Puch Bergmeister Rennrad aus den späten 40-er Jahren, seit 1999 ein Kettler MTB, aus Müllteilen aufgebaut und seit 2001 ein KTM Loreto Cross, als Tourenrad umgebaut. Derzeit stehen also nur lächerliche 5 Räder von mir in der Garage. (Das Giant Super Light steht nämlich nur, anstatt zu fahren, das ist ein unbeschreiblicher Mist. böse )

lg irg lach
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#95339 - 15.06.04 10:21 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Kruschi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 917
Hallo Rennrädle,
ein interessantes Thema! Als Kind hatte ich kein eigenes Fahrrad, habe aber bei den Spielkameraden das Fahren auf Bambirad und später Kinderfahrrad gelernt - mit letzterem die Laubenpieper in Opa´s Gartenkolonie genervt. Es gab einen langen Sandweg, an beiden Enden haben wir immer so gebremst, dass man gleich wieder losfahren konnte. Eigenes, gebraucht gekauftes 26"-Rad mit 12, das war 59, in Westberlin schicke Farbe gekauft und das Ding so gestrichen, wie damals im Westen die Käfer-Funkwagen dunkelblau gelackt waren. Dann kam die Ekel-Mauer, mit 15 MIFA-Tourenrad zugelegt, das später mit Dreigang-Renak-Schaltung verbessert. Mit 18 blaues Diamant-Sportrad gekauft, auch mit Dreigang-Schaltung, später Rennlenker angebaut und im Mai 68 irrsinnig viel geradelt - nach 18 Monaten Wehrdienst bei der NVA hatte ich Speck angesetzt. Das stark abgewrackte Tourenrad und das Spportrad kamen mit zum Studium an der TU Dresden, die alte Karre war inzwischen so herunter, die konnte ich von Freitag bis Sonntag am Hauptbahnhof stehen lassen. 76 kam der Sohn, 78 die Tochter, da war es für eine Weile aus mit größeren Radtouren. Kann sich heute kaum jemand vorstellen: Es gab weder Kinderanhänger, noch vernünftige Radtaschen, von Dachgepäckträgern für´s Auto mit Fahrradhaltern ganz zu schweigen. So richtig los ging es wieder ab 96, wo der Nachwuchs eigene Wege ging, erst einfaches Trekkingrad und dann wegen dem vielen Sand um Berlin gutes MTB. Seit meiner sozialverträglichen Entsorgung in den Vorruhestand mit 55 wenn´s irgendwie geht täglich auf dem Rad und das ist gut so!
Gruß Wolfgang
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#95349 - 15.06.04 11:08 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
snorre
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 505
Ich habe als etwa 6 Jähriger begonnen mit einem alten Waffenrad eines Nachbarn. Konnte nur unter der Stange (Querstange vom Rahmen) fahren, weil ich viel zu klein für das Rad war. Hat in der Lernphase auch zu einigen heftigen Stürzen geführt. Das Rad hatte eine Rücktrittbremse und eine Trommelbremse.
Mit 14 habe ich die ganzen Ferien bei einem Bäcker gearbeitet, sprich ich mußte täglich viele Kilometer mit einer Rückentrage (Buckelkraxe) von Geschäft zu Geschäft fahren und Semmeln (Brötchen) und Brot ausliefern. Von diesem geld, und noch ein bißchen was von Mutter, kaufte ich mir ein nagelneues, weißes, KTM 3-Gangrad. Leider wurde mir dieses schon nach 3 Jahren gestohlen.
Danach gabs dann nur ein altes, ziemlich reparaturanfälliges 5-Gang Rennrad.
1990 kaufte ich mir und meinem Sohn ein KTM Mountainbike, 21 Gang, Shimano Exage 500 Schaltung, die beiden Räder habe ich dann mit Gepäckträgern und auch Lowridern versehen, und war 2 Jahre glücklich damit. Dann wurde es aus dem Keller gestohlen.
Darauf gabs ein No-Name Mountainbike, welchres ich ebenfalls zum Reiserad nachrüstete und das viele tausend Kilometer anstandslos lief und auch jetzt noch meiner Tochter als Stadtrad für die Uni dient. Vor meiner ersten längeren Radreise durch Andalusien 2002 schaffte ich mir ein neues Gary Fisher (mein Sohn schraubte während seiner Studienzeit bei einem Radhändler und ich bekam das Rad ziemlich günstig), diesmal mit Federgabel. Das Rad habe ich dann nach meinen Wünschen aufrüsten lassen, fahre es seit etlichen Tausend Kilometer und bin sehr zufrieden.
Und irgendwann leiste ich mir den Luxus ein reines Mountainbike und ein Reiserad zu besitzen.

Gruss aus Wien
Georg
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#95350 - 15.06.04 11:12 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Krakonos
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Hmmm, mal sehen:
so ca. 1978, denke ich, Radfahren auf einem knallgrünen Kinderfahrrad gelernt. War aus dem Westen, glaube ich. Erst mit Stützrädern, später ohne. Dann, während meiner ersten Schuljahre hatte ich eigentlich gar kein eigenes Fahrrad. Meine Eltern hatten auch kein und auch kein großes Interesse am Radfahren. Nur das inzwischen viel zu kleine Kinderrad wurde immer mal wieder zum Rumheizen in unserem Hof mißbraucht. Ein Freund von mir hatte ein 24" Rad und der bekam dann ein neues Klapprad, sodaß wir dann zusammen, ich auf seinem alten Rad, durch die Gegend gedüst sind. Ich denke, ich war ungefähr 12, als ich mein erstes richtiges Rad bekam. Das war also in den späten 80ern. Es war ein 26" Diamant-Rad ohne Schaltung mit Rücktritt. Das fuhr selbst für meine damaligen geringen Ansprüche nicht besonders gut.
1992 habe ich mir dann (zum größten Teil mit dem Geld meiner Eltern) ein Peugeot Monaco gekauft. Das war dann schon was anderes. Ein Rennsportrad, knallrot, saumäßige Weinmann-Felgenbremsen, Shimano-Positron 12-Gang. Die funktionierte Super. Das Raster ist hinten am Schaltwerk, was eigentlich ziemlich genial ist, da praktisch keine Justiererei nötig ist. Die klapperigen Weinmann-Bremshebel und den Stahl-Rennlenker habe ich dann gegen 105er Bremshebel und einen Alu-Rennlenker ausgetauscht. Mit dem Rad bin ich auch meine ersten Touren gefahren. Das ging soweit ganz gut, die Bremsen waren aber für Fahrten mit Gepäck eigentlich unterdimensioniert und der Gepäckträger schlingerte. Irgendwann war dann der Satel hinüber. Ich habe ihn durch einen Brooks Colt ersetzt, der mir aber nicht sehr gut gepaßt hat. Das Rad habe ich sehr lange gefahren. Ich denke so bestimmt 30-35000 km. Dann brach der Rahmen. Ich glaube 1999. Daneben hatte ich mir schon 1996 ein Rennrad selber aufgebaut. Basis ist ein Principia 700-Alu-Rahmen und die 96er Campa Chorus. Dieses Rad wurde von mir für etliche Touren mißbraucht. Dafür wurde auf den hinteren Schnellspanner ein Tubus Fly gesteckt. dazu kam noch eine Lenkertasche. Da mußte man schon etwas am Gepäck sparen, was ich aber sowieso mache. Das ging auf Asphalt super und auf guten Fahrwegen auch erträglich. 39x26 als kleinste Übersetzung waren mit Gepäck fürs Hochgebirge etwas kanpp, aber es ging. Schließlich ist es ein Rennrad, das klettert gut. Wir sind so viele Pässe in den Rockies und auch einige in den Alpen gefahren. Bedingt durch die Rennradgeometrie war es etwas schwierig, mit Lenkertasche im Wiegetritt zu fahren. Da mußte man sich wirklich dran gewöhnen, damit es einen nicht vom Rad haut. Das Rad ist immer noch mein Rennrad und wird jetzt hoffentlich wieder mehr genutzt. Technisch eigentlich immer noch gut, nur die 2x8 Schaltung ist nicht mehr ganz Stand der Dinge. Aber 9kg sind auch heute noch ein guter Wert.
Nachdem also bei meinem Peugeot der Rahmen brach, habe ich mir ein Reiserad aufgebaut. Shimano Ultegra 3x9, Rennlenker, Lenkerendhebel, Tubus Gepäckträger vorn und hinten. Alesa Explorer Felgen, Edco-Naben und Brooks Swift. Das Rad wäre eigentlich sehr gut, wenn da nicht der Rahmen wäre: Ultegra Via DeOro. Sehr lang gebauter Alu-Rahmen mit massiver, häßlicher, etwas verzogener Gabel. Nicht sehr leicht, bock hart und paßt nicht (zu lang). Jetzt habe ich also seit ein paar Tagen einen Nöll T3-Rahmen bei mir im Keller stehen. Die meisten Teile, werden vom alten Rad weiter genutzt. Andere Rohrdurchmesser erzwingen neuen Umwerfer und neue Sattelstütze, und ein neuer Vorbau muß her. Ein SON soll für zuverlässige Beleuchtung sorgen.
Im Laufe dieser Zeit habe ich noch so eine Räder für andere Leute zusammengebaut. Aber, wie ihr seht , ist die Liste meiner eigenen Räder nicht sooo lang und so soll es auch bleiben. Den Nöll-Rahmen werde ich hoffentlich länger fahren, als den Univega.

Gruß Georg
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#95363 - 15.06.04 12:19 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
nachtregen
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In Antwort auf: Rennrädle

Welche Fahrräder habt ihr eigentlich so in Eurem Leben gefahren und besessen?


Ende der 70'er Rad fahren auf Kinderrädern, die vermutlich irgendwann mal meine Geschwister gefahren sind, gelernt. Dann mein erstes eigenes bekommen. Ein gebraucht gekauftes rotes 24-Zoll-Fahrrad ohne Gangschaltung, aber mit Rückspiegel.

An dem Fahrrad war ständig was kaputt, so daß mein Vater beschlossen hat, daß ich was vernünftiges kriege. Das muß mit 10 oder 11 gewesen sein. Weihnachten 1983 oder 1984 habe ich ein silbernes 26-Zoll-Fahrrad von NSU mit 3-Gang-Nabenschaltung bekommen. Dieses Fahrrad ist mir irgendwann mal geklaut worden, aber eine Woche später beschädigt in einem Gebüsch wiedergefunden worden. Im Spätsommer 1992 ist dann die Torpedo-Nabe verreckt. Da eine Reparatur nach Einschätzung des Händlers nicht wirtschaftlich war, habe ich das defekte Fahrrad verschenkt.

Daraufhin habe ich mir vom Zivi-Sold für gut 500 DM ein türkisfarbiges Winora (28 Zoll) mit 5-Gang-Nabe gekauft. Dies Rad ist leider im November 1995 gestohlen worden. Damals war ich Student, Semestertickets gab es noch nicht, so daß ich einen guten Monat viel zu Fuß gelaufen bin :-(.

Dank großzügiger Geldgeschenke zu Weihnachten habe ich mir dann Anfang Januar 1996 ein schwarzes Peugeot Tradition Tourenrad mit Shimano-7-Gang-Nabe kaufen können.

Im Sommer 2001 kam dann meine erste Radreise, auf der ich feststellen durfte, daß das Rad leider einige Mängel hat. Im Frühjahr 2002 habe ich dann ein Patria Dublin (moosgrün) mit SRAM-7-Gang-Nabe gekauft, das sich wesentlich besser fährt.

Aktuell benutze ich das Peugeot tagtäglich in der Stadt und das Patria für Touren und überlege, das Patria möglicherweise zugunsten eines sportlicheren Fahrrads mit Kettenschaltung auszutauschen (für drei Fahrräder habe ich keinen Platz).

--
Stefan
--
Stefan
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#95375 - 15.06.04 12:57 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Der Uwe
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Eine wirklich gute Idee das!
Hier nun meine Fahrradhistorie:
im zarten Alter von 4 Jahren begann ich mit dem Radfahren, nachdem meine Mutter genervt aufgab es mir beizubringen, quasi von alleine auf einem 16" Kinderrad (das war 1963)

wenig später (das Datum habe ich nicht präsent) erhielt ich ein 24" Goldrad, das schon einige Umbauten (etwa Bananensattel) ertragen mußte

mit 11 Jahren bekam ich zu Weihnachten von meinen Großeltern ein Sportrad. Dieses Rad fuhr ich bis Januar 2001 - also 31 Jahre. Dieses Rad habe ich ständig umgebaut oder erweitert (am Ende hatte ich 8 Lampen, Radio, Felgen- und Trommelbremsen, 36 Gänge, Spiegel und was weiß ich noch für einen Schnickschnack). Dieses Rad benutzte ich für 100000 km davon 20000 km Radtouren - z.B. von Köln nach Paris, nach Passau, mehrere Touren am Rhein oder in die Alpen oder später mit Kinderanhänger in die französischen Alpen (Col de l'Iseran,
Col du Galibier u.a. Alpenschönheiten)

ab Februar 2001 habe ich mir dann ein neues Rad Marke Eigenbau geleistet - ganz nach meinem Gusto - mit Rohloff-Naabe. Da ich damit auch zur Arbeit fahre habe ich bis heute 38000 weitere km zurückgelegt. Meine Kinder fahren nun selbst - und haben auch mit einem 16" Rad begonnen.

Geändert von Der Uwe (15.06.04 13:10)
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#95387 - 15.06.04 14:25 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Radlfreak
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Hallo,

Hmm, also mal nachdenken.....
Also radfahren habe ich, soweit ich mich erinnern kann, erst mit 9 angefangen. Meine Eltern kauften mir 1979 ein grottenschwarzes Cross-Fahrrad (Vorgänger von BMX / MTB). Welche Marke, weiss ich nicht, muss mal meine Mutter fragen. Auf jeden Fall war es ein richtiger Panzer, extrem schwer und keine Gangschaltung. Meine Schulkameraden kamen schwer ins Schwitzen, wenn ich sie mal auf diesem "Traktor" fahren liess.
Das Rad besass ich dann bis 1981, als ich einen Unfall hatte und das Fahrrad zu Schrott fuhr. Irgendein Idiot hatte nicht im Rückspiegel geguckt, als er gerade aus der Garage fuhr und ich - trotz Vollbremsung - eine volle Seitenbreite abbekam. Ich bin noch mit einem Schock und mehrerer Schürfwunden glimpflich davongekommen.
Ich bekam kein neues Rad, weil meine Eltern zu sehr um meine Sicherheit bangten. Das hinderte mich aber nicht daran, die folgenden Jahre ausschliesslich mit geliehenen Fahrrädern rumzuradeln. Von Kinderrad über Rennrad bis zur Spermüllrostlaube waren da alle Varianten vertreten. Noch 1991 fuhr ich lange Zeit ein knalloranges Mädchenfahrrad, bis ich dann einen Platten hatte und die Lichtanlage gestohlen wurde. Dann warf ich es auf den Müll.
Im April 1993 kaufte ich mir dann für 1.100- DM mein rotes Wheeler 2300, welches ich noch heute - nach zahlreichen Umbauten - fahre und mich schon über 42.000 km auf allen möglichen Wegen begleitet hat. Es ist mein einziges Allzweckfahrrad, welches ich sowohl für Einkäufe wie auf Radreisen benutze. Andere Räder, die ich in der Zwischenzeit bekam, sind restaurierte Vorkriegs-Oldtimer, die ich nur dann und wann bei schönem Wetter fahre.
Zum Thema Totalaustausch: Kein Bedarf, ich brauche weder Alu noch Federung noch Rohloff, ich machs wie Heinz Stücke und Dodo, ich fahre mein Rad bis zum Rahmenbruch oder bis ich vor Alterschwäche irgendwann vom Radl falle grins

Gruss Alex

Kilometerstand 42.123 km
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#95399 - 15.06.04 15:15 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Anonym
Nicht registriert
5 Kinder - du bist zu beneiden. Hochachtung deinen Eltern.Einzelkinder werden das nie verstehen können.

bis 3 Jahre Tretroller

bis 7 Jahre 20er Kinderrad in dunkelblau

bis 14 Jahre grünes 26er Rad mit 3Gg

bis 19 grünes 28er mit 10Gg Kettenschaltung

dann ganz lange nichts

Danach mal kurz AM Moulton

bis vor 5 Jahren 26er mit 7Gg Kettenschaltung

Jetzt 26er grünes Alltags- und Reiserad mit "theoretisch 24" Gängen, 20er Liege in "britisch Racing green" mit Son und Rohloff, selbstgebautes schwarzes Modular-Experimental-Fahrrad mit stufenlosem Antrieb - zur Lastenbeförderung und wechselweise als Teilzeittandem
Dazu 3 Anhänger.
HS
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Off-topic #95400 - 15.06.04 15:19 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: ]
Hilsi
Nicht registriert
Moin,


Jou, das mittlere hat schon ziemliche Ähnlichkeit.
Dann mit dem roten "Bananensattel", aber keine "Sissybar" (hohe Stange, Rückenlehne, wie sie viele der legendären Bonanzaräder später hatten, und halt 'ne ganze Nummer kleiner.

So'n Bonazarad hatte Thomas, der Sohn vom Metzger, und der konnte damit wunderbare "Weelies" machen (das Rad bocken lassen) Nach 'ner Probefahrt war ich aber doch sehr entäuscht von den Fahreigenschaften und von der unmöglichen Handhaltung, zu der der Lenker einen zwang.

Gruß vom Haus am Elbe-Radweg
Hilsi
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#95401 - 15.06.04 15:20 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
SuseAnne
Nicht registriert
so ca. 1964 oder 65 wollte ich unbedingt ein Fahrrad haben. Wobei ich heute nicht mehr weiss, ob ich schon radfahren konnte und wie ich es gelernt habe. Und auch nicht weiss, warum ich mich so sehr nach einem Fahrrad gesehnt habe....

Ich war damals in der ersten oder zweiten Klasse und Legasthenikerin. Wobei Legasthenie damals noch nicht als solche bekannt war, ich habe halt komisch geschrieben und viele Fünfen und Sechsen heimgebracht. Mein Vater sagte, wenn ich eine Zwei in einem Diktat heimbringe, gibts ein Fahrrad. Damals wurden die Texte für die Diktate vorher angekündigt und ich habe mir den Text Buchstabe für Buchstabe in den Kopf gehauen und ein dunkelrotes Kinderfahrrad gekriegt.

Das hat lange "vorgehalten" und wurde irgendwann doch deutlich zu klein. Ersetzt wurde es als ich so in der fünften oder sechsten Klasse war durch ein blaues Supermarktfahrrad der Marke Fischer mit Sachs-Dreigangnabe. Das bin ich bis zu meinem 18ten Lebensjahr gefahren - allerdings wurde es immer kaputter und schrottiger, da es nie gewartet wurde und meine Eltern, wenn wieder irgendwas nicht funktionierte, halt meinten, ich hätte das kaputt gemacht. Ich hatte wirklich keine Ahnung, das am Fahrrad Teile durch Verschleiss kaputt gehen und wie man damit umgeht...

Auf jeden Fall hat mir dieser Schrotthaufen den Fahrradspass für lange Zeit vermiest. In der Folgezeit gab es noch zweimal irgendwelche ererbten schweren alten Räder ohne Schaltung oder sonstigen Komfort, die für kurze Besorgungen gelegentlich genutzt worden.

So mit ca. 37 war ich dann mit meinem damaligen Freund im Urlaub im Fischland. Er wollte Räder leihen für eine Tagestour, ich wollte nicht, weil Radfahren ein Horrorthema für mich war. Habe mich dann aber breitschlagen lassen und als ihm der Hintern weh tat und er nur noch in die Ferienwohnung zurückwollte, meinte ich "man könne dann doch noch hier hin und dorthin und dann noch dahin radeln...."

Wieder im Taunus zurück, wurden zwei billige Noname-MTBs angeschafft. Ich lernte mit ner Kettenschaltung zu fahren und ich lernte am Rad rumzuschrauben.

Sechs Jahre später war der besagte Freund weg, das Billig-MTB trotz meiner neuen Schrauberkünste Schrott und ich bin wegen neuem Job ins Rheinland gezogen. Da inzwischen (bewusst) autolos lebte, kaufte ich mir ein Citybike mit 7-Gangnabe als Einkaufsfahrrad.

Fehler, denn ich war bald auf ausgedehnten Radtouren unterwegs. Hat sich dann aber auch erledigt, da ein Klauer das Rad mitnahm. Ersetzt wurde es durch ein gebraucht gekauftes Kreidler-Rad mit 21-Gang-Schaltung. Die warn bissi schrottig, aber Schaltung einstellen konnte ich ja. Und damit und (nicht lachen!) Packtaschen von Tchibo bin ich von Köln nach Leer gefahren...... Und war stolz auf mich! Hätte ich nie gedacht, dass ich aus eigener Kraft eine Strecke zurücklegen kann, die auf der Karte soooo lang aussieht.

Auch dieses Rad fand den Beifall eines Klauers. Und wurde dieses Jahr durch ein Gudereit RC45 plus ersetzt. Nicht mein Traumfahrrad, aber bequem und für mich geeignet - und war das, was ich mir leisten konnte. Aufs Traumfahrrad wird jetzt gespart, Ortliebs sind aber schon da. (Will jemand die Tchibo-Taschen? grins )
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Off-topic #95409 - 15.06.04 16:27 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Anonym]
schwalli
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diese alten bikes sind bei uns wieder ganz gross in mode grins kostenpunkt neu: ca 200can$
andreas
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Off-topic #95410 - 15.06.04 16:39 [Re: Hilsi]
ex-2881
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#95412 - 15.06.04 16:45 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
schwalli
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willste das wirklich wissen grins
alla gut bäh

die anfaenge: irgend etwas kleines mit stuetzraedern, ein kettcar (war klasse zum down hillen cool )

als ich in die schule kam--so um 1980 rum gabs dann ein faltrad

zur komunion mein erstes "rennrad" von turmberg mit 10 gang kettenschaltung welches mich dann bestimmt so ca 10 jahre begleitet hatte.

als ich dann mit 14 jahren anfing radrennen zu fahren gabs ein "titan" renner mit shimano 105 ausstattung, mit diesem rad bin ich dann innerhalb 4 jahren ueber 100 000km gefahren bäh danach war dann erstmal genug mit radeln---hatte schlicht die schnauze voll listig
in den "reiferen "jahren so mit 21 gabs dann ein guten mtb mit federgabel welches ich aber schnell wieder verkaufte.... musste irgend wie meinen afrikaurlaub finanzieren grins

4 jahre spaeter wurde wieder neues ausprobiert:
RADREISEN grins grins also gabs fuer mich und fraule jeweils ein trekkingrad mit allem pipapo incl. bobi the trailer.
dieses gerueppel wurde dann von uns (ohne jegliche radreiseerfahrung fuer 10 monate durch nordamerika gekarrt cool
nachzulesen unter: www.toomuchtime.de


mitlerweile kam noch ein liegerad dazu grins the streetmachine gt --klasse teil!

ok, das meine geschichte......

finde es uebrigens ganz interessant wie ihr alle zum radreisen gekommen seid!
andreas
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Off-topic #95413 - 15.06.04 16:48 [Re: schwalli]
ex-2881
Nicht registriert
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#95416 - 15.06.04 17:01 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
ChrisTine
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Nun denn,

als Kind hatte ich nie ein eigenes Rad.
Meine Eltern konnten es sich nicht leisten, für alle vier Quälgeister eins zu kaufen.
Blieb mir nur übrig, dass einzige Kinderrad , was da war, (mein großer Bruder hatte eins) ab und zu unerlaubt auszuleihen.
Dafür gab's nicht selten was anne Backe von ihm.
Ich lernte, das Rad (in genügend Sicherheitsabstand zum Feind ) wieder "zurückzustellen"
Bissel größer und älter (aber nicht weiser), so mit 14, nahm ich oft das Rad meiner Mutter. 28er, viel zu groß, aber was solls.Ich wollte immer mit der Kinderbande zum Baden und die hatten alle was Fahrbares.
Dann kam die Motorradzeit.

Mit 20 kaufte ich mir ein MIFA-Klapprad.So als Notlösung, wenn am Motorrad mal länger geschraubt werden musste.

Mit etwas viel älter kaufte ich der Nachbarin ein 3-Gang Rad (Greif) ab, mit Gütesiegel-garantiert handgelötet cool
Erste , kleinere Kurztouren mit den Kindern (damals 4/5/7) kamen in Mode. schmunzel

Mit noch ein bissel älter wurde es in einem Anfall von Schnellkauf ein 26er Baumarktrad. wirr
Radtouren mit den Kindern kamen ausser Mode. wirr
Das gab ich bald in Zahlung und kaufte mir ein Giant.
Tolles Rad und bis heute noch im Gebrauch, allerdings von meiner Großen. Ausser Platten und diverser Bremsbelege, neuer Ketten, noch nie was gewesen.

Seit 13.09.01 habe ich meinen " Eisvogel ".
Komponenten selbst zusammengestellt (nicht selbst zusammengebaut) und es fliegt und fliegt und fliegt. grins
"Ich liebe mein Rad ".


Chris
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#95463 - 15.06.04 19:46 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: ChrisTine]
T-bold47
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Mit zwei älteren Schwestern war es im Vorschulalter immer schwer. Da war Streit vorprogrammiert.

Dann endlich schmunzel 1977 zur Kommunion mit sieben gab es ein roten Rad ohne Schaltung oder sonstige Spielerein. Muss lt. einem Foto ein 24er gewesen sein.

Das wurde dann doch zu klein und ich zu groß. Also zu Ostern 1982 ein Hollandrad aus dem Supermarkt für 179 DM. Dazu leistet ich mir vom Taschengeld für 35 DM ein Tacho, natürlich mit groooßer analoger Anzeige. Mit diesem Rad bin ich lange lange unterwegs gewesen. Nach drei Monaten zum 12 Geburtstag waren die ersten 1.000 km auf dem Tacho, nicht schlecht für einen Knirps. Mit dem Rad bin ich ins Zeltlager, hab Zeitungen ausgetragen usw. Nach dem Bund musste dann 1990 das Auto weg und der Student reaktiviert sein Rad neu. Also mehrere Semester täglich zu Uni. Irgendwann 1997 hab ich mich dann überreden lassen es einem Verwandten für ein Schulprojekt (Tandemeigenbau) zu überlassen. Ach ja, Torpedo-Dreigangschaltung und Rücktrittbremse.

1995 zusammen mit meiner Frau sollte ein ein Tourenrad (Shimano 21 Gang mit Drehgriff und leider recht billigen V-Brakes) werden. Das Teil trägt mich heute noch täglich zum Bahnhof. Allerdings könnte es etwas mehr Pflege vertragen.

2001 hab ich für einige Monate zum Bahnhof ein Gurkenrad genutzt mit defekter 5-Gang Kettenschaltung und schwachen Bremsen. Inzwischen ist das Teil verschenkt.

Dieses Jahr endlich war ordentliches. Ein Conway-Crossrad 28er mit komplett Shimano Deore. Sattelfederstütze parallelogramm, Beleuchtungsset und sehr viel Fahrspaß.
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#95495 - 15.06.04 23:09 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Werni
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Hi,
mein erstes Fahrrad war 1958 (ich war so 9J) "ein Oldtimer" so von 193? mit Gestänge-Bremse. Der Rücktritt funktionierte meist nicht , da die Kette immer absprang. Da es ein sehr großes Herrenfahrrad war - kam ich nicht über die Stange. So trat ich einfach unter der Stange durch. Es ging immer besser, die Stürze wurden weniger.Ich bekam immer mehr Routine- die Fahrten wurden rasanter und ich größer. Kam noch nicht auf den Sattel fuhr aber nicht mehr unter der Stange durch. Zuerst raste ich in eine Gruppe Frauen, die ihre Blechkuchen vom Becker nach Hause tragen wollten!?! Fahrverbot: Einige Wochen später passierte es bei einer rasanten Bergab-Fahrt konnte ich einem 90 -jährigen und seiner Schwiegertochter nicht ausweichen (Gottseidank haben sie es ohne Verletzungen überstanden- ) Der Familienrat befand, dass ich ein Neues Rad brauche! Ich legte mein Erspartes hinzu und bekam ein rotes " Sigurd-Rad mit Torpedo-Dreigang-Schaltung Das war 1959 einfach Klasse!!! lach An dem Rad habe ich mehrfach Veränderungen vorgenommen (Lenker und zueletzt umgespritzt) So 1977 legte ich mir ein Klapprad zu. 1979 ein Herkules-Rad mit 3-Torpedo-3 Gang -Schaltung. Machte einige Radtouren mit den Kindern, aber das Radfahren trat in den Hintergrund. Etwas aktiver wurde ich nach 1992 - mittlerweile Nichtraucher- 1997 legte ich mir ein Schauff Trekking-rad mit 21 Gängen zu nach so 12000 km bekam es meine Tochter und ich legte mir ein neues Schauff-Rad -fast Rennrad 2003 zu und hoffe, dass ich dieses noch recht lange fahre.
Gruß
Werner
"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben (A.v.Humboldt)".
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#95513 - 16.06.04 08:00 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Martina
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Beiträge: 17.671
Hallo,

Soloräder hab ich recht wenige 'verbraucht'.
Das erste gabs 1970 (ich war 5), ein Kinderklapprad zuerst mit Stützrädern, dann ohne. Papa war sehr scharf darauf, dass ich Radfahren lerne, ich ganz und gar nicht. Ich sah nämlich überhaupt nicht ein warum. Meine Eltern fuhren nie Rad, wir wohnten an einer stark befahrenen Bundesstraße (die parallele Autobahn gabs noch nicht), außerdem sah ich schon damals grottenschlecht und kam nie recht um die Kurven.

Rad fahren hab ich mehr schlecht als recht dann irgendwann doch gelernt. Das Kinderrad wurde zum Rumfahren in der inzwischen ruhigeren Nachbarschaft benutzt (weiter weg durfte ich nicht), bis ich 10 war. Zwischenzeitlich hatte ich beim ersten Versuch, auf einem viel zu großen Erwachsenenrad zu fahren einen sobjektiv recht schlimmen Sturz, bei dem ich mir ein Rahmenrohr zwischen die Beine rammte. Objektiv wars nur ne kleine Platzwunde an der Schamlippe, aber das Erlebnis hat mich lange traumatisiert, so dass ich mich lange nicht mehr auf Räder traute, bei denen ich nicht die Füße platt auf den Boden stellen konnte.

Mit 10 war das Kinderrad endgültig zu klein und ich wollte ein Erwachsenen-Klapprad. Mein Vater bestand jedoch auf was Ordentliches, worunter er ein 26-Zoll-Erwachsenenrad verstand, das mir damals eindeutig noch zu groß war. Kaufen musste ich es selber vom Kommunionsgeld. Es hatte eine Dreigangnabe und kostete für mich damals horrende 236,- DM. Es war ein Staiger Trento, der Marke Staiger bin ich bis heute treu geblieben.

Mit dem zu großen Rad ging das Rumgeeiere wieder los. Wieder wollte Papa, dass ich nun endlich 'richtig' Rad fahren lerne, worunter er vor allem seine Auf- und Absteigetechnik verstand, wieder sah ich nicht ein, warum. Gottseidank wuchs ich irgendwann soweit, dass das Rad von der Größe her passte und konnte meine Eltern dazu überreden, dass ich auf dem heutigen Taubertalradweg radeln durfte (ich 'konnte' es ihrer Einschätzung nach ja immer noch nicht und durfte dahre nicht auf die Straße).

Mit 20 lernte ich meinen Mann kennen. Der fuhr viel Rad und hatte die damals aktuellen Rennsporträder. Sowas wollte ich auch, daher kaufte ich in einer recht spontanen Aktion das (runtergesetzte) Nachfolgemodell meines Solos (also wieder ein Staiger Trento). Das hatte inzwischen 28-Zoll-Räder und eine 5-Gang-Kettenschaltung sowie sehr zierliche Rahmenrohre. Mit dem fuhr ich eine Zeitlang recht viel, bis das erste Tandem kam. Seitdem stand es größtenteils rum, wurde irgendwann von meinem Mann zum Bahnhofsrad degradiert, hatte eine verbogene Gabel und verschwand schließlich trotz der krummen Gabel, was uns eigentlich gar nicht unrecht war.

Mein immer noch aktuelles Solo ist ein Staiger Arizona von 1993 mit 21 Gängen. Rad fahren kann ich immer noch mehr schlecht als recht und bevorzuge daher eindeutig das Tandem.

Mein erstes Solo stand noch jahrelang bei meinen Eltern in der Garage. Anfang der Neunziger hat es sich dann eine Besucherin aus Leipzig ausgeliehen. Sie war so begeistert von dem Teil, dass sie noch 50 DM dafür bezahlt und es mit nach Leipzig genommen hat.

Martina
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#95565 - 16.06.04 13:48 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Martina]
Drummer
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Beiträge: 459
An mein erstes Rad kann ich mich kaum noch erinnern. Nur das ich damit noch nicht radfahren konnte.

Mit ca. 7 habe ich dann das Rad von meinem großen Bruder geerbt, auf dem ich dann nach einiger Zeit und vielen Stürzen Radfahren gelernt hab. Es war ein grünes Kalkhoff-Rad mit Rennlenker!

Zu meiner Kommunion bekam ich ein BMX-Rad geschenkt. Dieses wurde nach kurzer Zeit geklaut. Nach wenigen Wochen fand ich es allerdings wieder (ich bin halt in einem Dorf großgeworden).

Mit ungefähr 12 oder 13 übernahm ich wieder ein Rad von meinem Bruder, was mir allerdings ein paar Nummern zu groß war. Parallel dazu fuhr ich mit einem Diamond Back Rennrad durch die Gegend, was eigentlich meinem Vater gehörte.

1998 kaufte ich mir ein Trekkingrad von Stevens, mit dem ich auch heute noch im Alltag und auf meinen Radreisen fahre.

Und letzten Herbst habe ich mir mal ein schönes schwarzes Rennrad von Cannondale geleistet, mit dem ich gleich noch ein Ründchen drehen werde...
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#95585 - 16.06.04 15:49 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Igel-Radler
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Beiträge: 1.335
Angefangen hat es bei mir Ostern 1956 mit einem luftbereiften Dreirad (ich war damals zweieinhalb). Das hat einige Jahre vorgehalten, dann bekam ich das alte Rad von meinem Vater (Vorkriegsrad ohne Schaltung, aber mit Freilauf, Rücktritt und Stempelbremse). Dann so mit 15 gabs zu Weihnachten von der Oma das erste "eigene" Rad, ein Herkules mit Torpedo-Dreigang-Nabe. Das habe ich viele Jahre später in immer noch betriebsfähigem Zustand an eine Arbeitsloseninitiative verschenkt, die alte Räder aufbereitete. Ende der 80er mein erstes MTB von Schauff, sehr robust und angenehm zu fahren, aber recht schwergängig. Nachdem mir das Rad aus dem Hausflur geklaut wurde, habe ich mir das gleiche Rad noch einmal gekauft. Mit diesem Rad habe ich dann die erste Radtour gemacht (mit Eduscho-Tacho und Tchibo-Taschen, die heute noch als Low-Rider herhalten). Obwohl auf dieser Tour manches schief ging und ich sie auch wegen Dauerregens vorzeitig abgebrochen habe, bin ich seitdem begeisterter Tourenradler. Vor zwei Jahren wollte ich dann ein besseres Rad und habe mir vom Fahrradhändler ein Kalkhoff Terra Fox aufschwatzen lassen, mit dem ich so manche Tour gemacht habe, aber das mir auf langen Fahrten nicht viel Freude machte. Darum habe ich das Rad nach zwei Jahren durch ein Delite ersetzt, dass ich mir - nach ausdauernder Recherche hier im Forum - für mich passend zusammengestellt habe und mit dem ich sehr glücklich bin.

Gruß

Igel-Radler
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#95592 - 16.06.04 16:13 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
pedaleur
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abwesend abwesend
Beiträge: 159
Hier in Kurzform meine " Fahrrad-Karriere " :
1963 ( erst mit 11 radfahren gelernt. Von meinem Vater ein aus alten Teilen zusammengebautes 26er ohne Schaltung bekommen. Nachdem es im gleichen Jahr gestohlen wurde, von meinem Cousin wiederum ein 26er ohne Schaltung.
1967 zu Ostern ein ladenneues 26er, nachträglich vom Taschengeld 3-Gang Kettenschaltung nachgerüstet.
1974 Klapprad ohne Schaltung ( passte so gut in den Kofferrraum ).
1979 10-Gang Sportrad mit Rennlenker.
1985 Heidemann Tourenrad mit 3-Gang-Nabe.
1988 packte mich dann der Fahrrad-Virus. Das ab und zu spazierenfahren war vorbei. Jetzt kam das richtige Radfahren !
1988 MTB Longus Competition ( Deore )
1990 MTB Koga Miyata Ridge Runner ( mein erster Eigenaufbau ) mit kompl. XT, RR Bianchi m. Shim. 105.
1991 Wheeler Treckingrahmen ( Eigenaufb. XT, später Dura Ace, dann Suntour XC Pro ).
1992 No Name Treckingrahmen ( Eigenaufb. XT ), MTB Rabeneick ( Eigenaufb. XT ), MTB Cycloscope ( Eigenaufbau XT ).
1993 MTB Mojave m. kpl. XTR.
1994 XTR-Teile auf den Rabeneick-Rahmen rübergebaut.
1995 MTB GT Karakoram ( Eigenaufbau XTR ), RR Vetta m. Sachs Rival 5000.
1998 Hanseatic Trecking modifiziert m. XT, XTR, Rohloff, Syncros, MTB S-Works Steel ( Eigenaufb. m. XTR ).
2001 Hanseatic Trecking-Fully ( modifiziert ).
2003 MTB Vertical Ground Control Fully m. Shimano Acera.
In den letzten Jahren wurde ich etwas ruhiger. Es müssen nicht mehr die teuersten Teile sein und ich fahre jetzt die Räder und die Teile ab, anstatt ständig das neueste zu kaufen. lach

Gruss aus Berlin
Wolfgang
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#95597 - 16.06.04 16:20 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: pedaleur]
SuseAnne
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In Antwort auf: pedaleur

In den letzten Jahren wurde ich etwas ruhiger. Es müssen nicht mehr die teuersten Teile sein und ich fahre jetzt die Räder und die Teile ab, anstatt ständig das neueste zu kaufen. lach

Gruss aus Berlin
Wolfgang


Welche von den vielen Rädern hast Du denn noch, um sie "abzufahren" listig

fracht neugierig

Suse
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#95620 - 16.06.04 18:47 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
h.g.hofmann
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Mein erstes Fahrrad war gar keins,blos ein Roller.
Aber mit ca.12 Jahren bekam ich ein Steiger 3-Gang Rad.
War am Anfang noch zu groß , hat aber bis 17 gehalten.
Mit 18 Führerschein und Auto (tschuldigung)
Mit 24 zaghafter Versuch auf einem Klappfahrrad (immerhin 2-Gang Schaltung) war aber ein Scheiß.
Mit 25 ein KTM-Rennrad,10-Gang,hat 15 Jahre gehalten ,etwa 20000km.
Durch dauernde Probleme mit der Halswirbelsäule hab ich das Radfahren immer mehr bleibenlassen.Bin dann mehr gewandert,zum Teil Touren zwischen 40 und 50 km pro Tag.
Mit 45 hat mir meine Frau zum Geburtstag einen Fahradgutschein geschenkt.
Hab dann gleich 2 Biria Trekingräder gekauft.
Damit sind wir in den letzten Jahren ganz schön rumgekommen
Durch die aufrechte Sitzposition und die Federgabel hab ich auch keine Genickschmerzen mehr.
Km-Stand bei meinem Rad : 24000
Und letzte Woche hab ich mir ein neues Spielzeug gekauft :
`"Ghost RT 7500 Disk"
mit dem fahr ich im August übers Timmelsjoch nach Meran und über Stilfserjoch , Reschen wieder nach Hause.
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#95772 - 17.06.04 19:26 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
bogu
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Moin,

an die genauen Zeiten kann ich mich nicht mehr erinnern, los ging es ca.
1968 Kinderfahrrad in blau, die ersten drei Tage noch mit Stüzrädern.
1972 ein goldenes Klapprad, Oma fand das ganz toll, weil man es mit zum Campingplatz nehmen konnte (erste Fahrradtour mit den Pfadfindern von Bremen nach Garlstedt 60 km mit 11 Jahren).
1976 ein 26er Rekord mit Dreigang -Schaltung, damit habe ich die ersten mehrtägigen Radtouren gemacht , bis der Rahmen nicht mehr mitgemacht hat. Tretlager lief im Rahmen und war ausgeschlagen.
1980 Patria Alu-Stahl Kombination mit 5- Gang Kettenschaltung, später (1989) auf 10 Gang aufgerüstet. Das Fahrrad lebt immer noch, als Reserve oder wenn mal Besuch kommt.
1994 VSF Trekkingrad, damals alle Komponenten mit den Fahrradhändler zusammengestellt und zusammenbauen lassen. Hat jetzt 30000 km runter und ich bin immer noch damit zufrieden. Es ist noch fast alles Original, ausser Ritzelpaket, Kette, Reifen, Seilzüge, Bremsbeläge, ausgetauscht wurden im letzten Jahr die Felgen (durchgebremst).

Gruß Bogu
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#95776 - 17.06.04 19:58 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Felis
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Liebes Rennrädle
Das neue Thema war wirklich eine gute und interessante Idee. Zu meiner 'Radgeschichte?:
Ich lernte auf Mutters schwerem stählernen englischen grasgrünen Stahlross Radfahren. Die Eltern waren grad mal in den Ferien, und meine älteren Geschwister fanden, dass es an der Zeit sei, ihrem jüngsten Bruder das Radfahren beizubringen. Also hoch auf, oder besser zwischen Mutters viel zu grossem Velo, ein kleiner Schubs, und schon ging's die recht steile Strasse hinunter, wo mich mein Bruder auffing resp. vom Rad riss. Nochmals von vorn - und irgendwann mal konnte ich das Gleichgewicht halten.
Danach erbte ich eine verkleinerte Herrenausgabe (oder war's ein vergrössertes Kindervelo?) von meinen reichen Nachbarn. Ich war mächtig stolz, dass ich deren rosarotes Fahrrad, das sie wegwerfen wollten, erben durfte. Und es hatte ein Oberrohr, also ein richtiges Herrenvelo, nicht Kinderkram...! Dieses Rad fuhr ich mehrere Jahre lang und machte meine Erfahrungen mit Rücktritt und Nabenschaltungen.
Als ich in die Berufswelt einstieg, erhilet ich von meinen Eltern ein neues blaues Cilo-Fahrrad mit 5 Gängen. Auf diesem fuhr ich während meiner Ausbildung bei Sonne, Wind, Regen und Schnee zur Uni, in die Ferien, in die Stadt. Bis mich dann eines Tages im Jahre 1976 ein Lastwagen in einer Rechtskurve überholte und mich unter dem einlenkenden Anhänger begrub: Schädelbruch und sonst noch welche Frakturen, Totalschaden am Cilo. Danach machte mir das Radfahren lange Zeit keine grosse Freude mehr.
Jahre später musste ich nach einem Sportunfall mein Knie wieder auftrainineren, und da ich keine Wasserrate war entschied ich mich fürs Radfahren. Ich kaufte mir ein giftgrünes Cilo-Fahrrad mit violetten Streifen. Auf dem fuhr ich dann viele Jahre übers Land, zur Arbeitsstätte, zum einkaufen etc. Doch so richtig wohl fühlte ich mich eigentlich nie darauf. Heute wiess ich es: die Rahmengeometrie stimmte für meinen Körperbau überhaupt nicht.
Mittlerweile hatte ich den langen Volksläufen und den extremen Berg- und Skitouren abgeschworen, und ich suchte zusammen mit meiner Frau nach einer anderen Möglichkeit, unser Reisefieber zu kurieren. Dabei entdeckten wir das Radfahren. Nach einigen wunderschönen Reisen im nahegelegenen Ausland und in unserer nächsten Umgebung kaufte ich mir vor 4 Jahren mein jetziges Rad, ein Merida Freeway aus der Trekkingserie II. Und dieser Rahmen passt mir nun wie angegossen. Leider ist er nicht so steif, so dass das Gefährt mit grosser Zuladung manchmal ins Schwanken gerät. Aber ansonsten bin ich damit sehr zufrieden.
Dies also der kurze Abriss meiner Fahrrad-Historie.
Freundlich grüsst
Ueli
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#95975 - 18.06.04 15:41 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Hilsi]
pedaleur
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Hallo Suse,
zur Zeit fahre ich noch 3 Fahrräder :
das Hanseatic Trecking Fully für die Touren,
das Vertical MTB fürs Grobe ( wurzelgespickte Waldwege und Bordsteinkanten )
und das Vetta Rennrad für schnelle Landstrassenfahrten ( allerdings nur noch selten ).
Das ungefederte Hanseatic Trecking steht auch noch halbauseinandergebaut im Keller.
Mir sind im nachhinein noch 4 Räder eingefallen, die ich vergessen habe. Spezialized Stumpjumper, Hercules California Pro, Kettler Treckingrad und ein Damenrad mit 5-Gang Nabenschaltung, das ich geschenkt bekam und zeitweise als Bahnhofsrad nutzte.
Die meisten Räder habe ich im Freundes- und Verwandtenkreis verkauft und einige auch verschenkt. Das Kettler Treckingrad hatte ich z.B. für meinen Mojave MTB-Rahmen eingetauscht , dann habe ich das Kettler bei einem befreundeten Friseurmeister gegen 30 Haarschnitte eingetauscht. zwinker
Bei einigen Rädern tut es mir heute leid, dass ich sie weggegeben habe. Vor allem den Koga Miyata Ridge Runner Stahlrahmen hätte ich gern wieder zurück. traurig

Gruss Wolfgang
aus Berlin
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#95990 - 18.06.04 17:11 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Friedrich
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1960
Dreirad / wurde in Zusammenarbeit mit meinem kleineren Bruder schnell aufgearbeitet, vom Opa umgebaut , d.h., mit hölzernen Scheibenrädern versehen und in ein unkaputtbares, hässliches Spielzeug verwandelt.
1962
Erste Fahrversuche „unter der Stange“ auf einem Vorkriegsrad welches ein Onkel, während seiner Karriere als displaced person, im Nachkriegsdeutschland erworben und mit heim gebracht hatte.
1962 – 1968
Zeit der Leihräder; da Vater sich (uns) kein Fahrrad leisten konnte oder wollte musste ich mit geborgten Fahrrädern über die Runden kommen
1969
Endlich kauft Vater ein Fahrrad, rumänischer Schrotthaufen Marke Tohan, ohne Schaltung und Beleuchtung, dafür aber Rücktritt- und Stempelbremse.
1970
Erste zweiwöchige Fahrradtour mit zwei Freunden, ohne Zelt und ohne Schlafsack, in die Südkarpaten. Der Torpedo meiner Gurke musste jeden Tag zerlegt und repariert werden, trotzdem war es eine sehr schöne Zeit.
1971
Während der Sommerferien habe ich die Möglichkeit auf einer Baustelle bei dem Bau einer Brücke 1 ½ Monate als Hilfsarbeiter zu schuften. Mit dem hart erarbeiteten Geld wird ein russisches Sputnik mit 5 Gängen, Rennlenker, Alufelgen, Mittelzugbremsen, einem miserablen Sattel und Pedalhaken mit Riemen gekauft. Meine beiden Freunde kaufen sich die gleichen Fahrräder und ganz spontan beschliessen wir drei Wochen auf Tour zu gehen. Die Tour durch Nordsiebenbürgen, Maramuresch und einen Teil der Westkarpaten wird zu einem einmaligen Erlebnis.
1972 -1975
Diverse Touren durch Rumänien
1977
Einen schweren Unfall in den Südkarpaten (Transfagarasean) überlebt das Fahrrad ohne grössere Schäden (Vorderradfelge geschrottet, vorderes Schutzblech geknäuelt). Die kaputten Teile können problemlos ersetzt weden. Ein zweites Kettenblatt und Umwerfer machen mein Fahrrad zu einem „Renner“ mit 10 Gängen und mich zu einem viel beneideten Fahrradbesitzer. In der Zwischenzeit gehört zu der Ausstattung ein stabiler Gepäckträger aus rostfreiem Stahl und zwei recht grosse, knallrote Gepäckträgertaschen.
1980
Nachdem man mehr oder weniger freiwillig einige Jahre am Aufbau eines sozialistischen Arbeiter- und Bauernparadieses mitgewirkt hat, die Farce des real existierenden Sozialismus als solche erkannt hat, ist der Entschluss gefasst, der Plan gereift und die Entscheidung gefallen: auch wenn es Kopf und Kragen kosten sollte, wir wollen nur noch weg. Zu zweit stürzen wir uns in das grosse Abenteuer Flucht, und was ein richtiger Reiseradler ist der verlässt sich auch in diesem Fall auf sein bestes Stück, das Fahrrad. In Ankara heil angekommen, verdreckt und ein wenig abgerissen müssen wir uns von unseren Fahrrädern trennen und sie der deutschen Botschaft vererben. Kurze Zeit später stehen zwei Mann mit 10 DM in der Tasche am Flughafen Frankfurt um ein neues Leben im goldenen Westen zu beginnen.
1981
Die ersten legal erworbenen und erarbeiteten DM werden in ein Fahrrad investiert; Raleigh Rialto Stahlrahmen mit Rennlenker, Brooks Competition, Pedalhaken mit Riemen etc. Das Fahrrad ist heute noch in einem Top Zustand , wird aber immer seltener gefahren.
1990
Ein schwerer Einkaufsanhänger wird gebastelt.
2001
Ein gebrauchtes Boettcher Globe wird angeschafft und ein gebrauchter BOB-Coz (wurde umgebaut um sperrige Einkäufe transportieren zu könne). Das Boettcher steht in der Zwischenzeit dauernd am Bodensee und wird auch nur dort genutzt.
2002
Die letzte Anschaffung ist ein zum Reiserad umgebautes Winora Alamos.
2003
Der BOB-Coz kriegt ein 20“ Rad und einen alten Pletscher mit zwei Flaschenhalterungen und zwei Halterungen für Gaskartuschen.
2004
Erste konkrete Pläne um den Anhänger mit einem vernünftigen Stützfuss und eventuell hydraulischen Felgenbremsen auszustatten (mit dem entsprechenden Adapter für eine Einhandbedienung von zwei Bremshebeln)
1988 – 2004
Mindestens 15 Bahnhofsgurken am Flohmarkt erstanden und hergerichtet. Diese Gurken waren immer an zwei verschiedenen Münchner S-Bahnhöfen geparkt. Alle sind verschwunden, bis auf eine; ein für mich eigentlich zu kleines Damenrad mit einem „sauguten“ Dynamo der Firma Ruhla und Brookssattel.
Fritz
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#95991 - 18.06.04 17:12 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
LemonSorbet
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Angefangen hat alles mit einem grün-orange farbenen Dreirad mit Komfortsattel. Eigentlich hab ich das Teil eher als Roller missbraucht und bin damit unsere Einfahrt runtergebrettert (Resultat: ständig aufgeschürfte Knie...).

Dann folgte mein erstes Rad - rot, ohne Gangschaltung jeglicher Art, dafür aber mit Rücktritt. Anfangs waren noch, wie mein Neffe so schön sagt, "Stürzräder" dran. Doch als meine Schwestern immer so schön flott auf ihren Rennrädern dahin flitzten, wollte ich natürlich auch mit. Also wurden die Teile kurzerhand hochgedreht (das schaffte ich grad noch so alleine) und eine meiner Schwestern musste SEHR schnell reagieren. Bald klappte es, und so nahmen die Jahre meiner ständigen Kamikazefahrten ihren Anfang (ich lebte praktisch auf dem Teil): Kollision mit Telefonzelle, Salto vorwärts mit Landung im Sattel (sowie mehrere, bei denen es nicht wirklich klappte), eine Landung im leeren Hänger eines geparkten Autos (Sibylle-guck-in-die-Luft), sowie diverse schiefgelaufene Standversuche auf dem Sattel.

Erst mit meinem nächsten Rad, einem wunderschönen, dunkelrosa Enik-Rad mit Dreigangnabe (Torpedo), konnte ich diesen Traum verwirklichen. Die Voltigierkünste meiner Klassenkameradinnen musste ich unbedingt nachahmen. Also wurde auf der Abfahrt in unser Dorf kräftig Schwung geholt und über den Gepäckträger schaffte ich es dann auch irgendwann, auf dem Sattel eine Standwaage zu machen. Heute wird mir dabei ganz anders, schließlich kriegt man gut Tempo an unserem Dorfberg...

Mit 17 kam dann ein Trekkingrad (21-Gang Shimano Alivio), das ebenso hieß. Gekauft bei einem Autohändler. Es leistete sehr gute Dienste und bestand so manche Tour mit Bravour. Auch war es mein einziges Verkehrsmittel während der 6 Jahre in Berlin. Zuletzt durfte es dann mit mir durch Wales fahren, doch diese Tour sowie das Radeln in London gaben ihm dann den Rest.

Elf Jahre später, heute genau vor vier Wochen und zwei Tagen, durfte ich dann bei velotraum mein neues, melonengelbes Stahlross abholen. Musste ihm gleich einen Namen geben - Ferdinand (ja, haltet mich jetzt ruhig für verrückt zwinker ). Bin inzwischen rund 780km geradelt und hellauf begeistert. Ferdi wird mich noch so manchen km tragen dürfen (hach, und der ahnt noch nix von seinem Glück). Im Sommer steht, bevor ich wieder nach GB zurück kehre, erst mal eine Tour quer durch Deutschland an. Freu mich schon ! schmunzel

Grüße von
Sibylle smile
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#96213 - 20.06.04 14:09 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
KS aus F
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Hallo Forum,

vielen Dank an Renata für ihre Frage, die kann ich ganz prima als Aufhänger benutzen, um mich als Neuling hier vorzustellen wein

Ich bin 46 Jahre alt, stamme aus Nordhessen, arbeite zur Zeit in Frankfurt bei einer Bank bäh und benutze meine Räder für alle Wege im Alltag und für Touren im Urlaub. Ein Auto habe ich nie besessen, was ich früher auf mein geringes Einkommen geschoben habe. Heute stelle ich immer mehr fest, dass die Ersparnis der Autokosten mir einiges an höherer Lebensqualität bringt.

Seit 18 Jahren bin ich mit der Schwarzradlerin zusammen und einen Grossteil unserer Fahrradhistorie haben wir zusammen erlebt.

Und hier meine Fahrradhistorie:

Mit ca. 14 habe ich erst spät Radfahren gelernt, auf einer Dreigang-Gurke von meiner Mutter.

Mein erstes eigenes Rad war ein sogenanntes "Mixte" in Silber von der Qualität eines heutigen Baumarkt-Rades mit Fünfgang-Kettenschaltung (ich glaube Sachs). Trotzdem habe ich den wackligen Hobel ziemlich lange gefahren. Ich bin sogar einige Zeit bei schönem Wetter die 25 km zur Schule geradelt, bis mir das doch zu anstrengend wurde. Da zu dieser Zeit niemand in meinem Alter Fahrrad fuhr (wer von den Jungs cool war, hatte ein Mofa - und Mädchen gehörten auf den Soziussitz - schreckliche Siebziger!), war ich damals schon für meine Klassenkameraden ein Freak.
Nach dem Abi habe ich das Teil auch an meinem Studienort Kassel noch benutzt. Dort habe ich auch ein paar Verschönerungen angebracht: Ich hatte versucht, mit silbernem Autolack die verkratzten Stellen am Rahmen auszubessern. Das sah nicht wirklich gut aus, so besorgte ich mir kurzerhand rote Lackstifte und bemalte das silberne Rad von oben bis unten mit roten Rosen!
Diese Veredlung meines treuen Stahlrosses hatte allerdings die fatale Folge, dass sich moralisch fragwürdige Menschen plötzlich dafür interessierten und eines Morgens fand ich trotz abgeschlossenen Hoftores und festgeketteten Rades im Hof nur noch das durchgesägte Kettenschloss vor.

Mein nächstes Rad war ein Eigenbau, den ich mit Hilfe meines Schwagers aus alten einem Hollandrad-Rahmen und Komponenten vom Schrottpatz zusammengestoppelt habe. Das Gerät war zwar ziemlich schwer, aber stabil und weckte garantiert nicht die Begehrlichkeit von Menschen mit fragwürdiger Moral. Dieses Rad fuhr ich auch ca. 4-5 Jahre, bis ich in einem Anfall von Unaufmerksamkeit einer Autofahrerin die Vorfahrt nahm. Ich hatte ein paar Kratzer von dem Unfall, aber das Rad war Totalschaden traurig. Das war so etwa 1987 oder -88).

Das nächste war einer meiner Favoriten: Kettler Town & Country, ein an Mountainbike-Bauweise angelehntes Rad, grün Metallic, mit Strassenausstattung.
Für meine damaligen Verhältnisse war das ein richtiges Luxusrad. Es stellte sich als äußerst robust, langlebig und leichtgängig heraus. Die Sechsgang-Kettenschaltung war präzise, ohne dass ich je viel daran einstellen musste. Dieses Rad hat mich bis ca. 1995 begleitet, bis die oben erwähnten Menschen wieder zuschlugen traurig .

Nach kurzer Rat(d)losigkeit kaufte ich mir ein neues Town & Country, diesmal Blau-Metallic. Das fuhr ich bis Anfang 1999, wo ich schliesslich auch entdeckte, dass die Fahrradentwicklung weitergegangen war.

Eines Abends tätigte ich einen Spontankauf, der aus heutiger Sicht eigentlich ein Fehlkauf gewesen ist: Ein vollgefedertes Scott City oder Trekkingbike, das alle Kinderkrankheiten der ersten 28er Fullys aufwies und zudem von der Rahmenhöhe für mich viel zu gross war. Trotzdem, ich musste es einfach haben, das Ding sah einfach zu cool aus! Immerhin habe ich mit diesem Rad meine ersten richtigen Mehrtagestouren gefahren und erstmals ein Gefühl dafür entwickelt, dass Radfahren mehr ist als nur billig von A nach B zu kommen.

Auf einer dieser Mehrtagestouren machte ich mit einer Gruppe eine Besichtigung der Fahrradmanufaktur Utopia in Saarbrücken. Bei diesem Besuch bin ich zum Utopia-Fan geworden. Nicht nur die Qualität der Räder hat mich beeindruckt, sondern auch die Freude, die die Leute dort an ihrer Arbeit hatten. Die Atmosphäre im Betrieb war ausgesprochen angenehm und freundlich. Seither habe ich von einem Utopia-Rad geträumt. Bis Sommer 2000 hatte ich genug gespart, um mir eine schwarze Wanderdohle zulegen zu können. Die ist seither mein Allrounder für Touren, zum Einkaufen und für den Weg zur Arbeit.

Das letzte Kapitel meiner Fahrrad-Historie hat sich vor drei Monaten abgespielt, als ich spasseshalber mal ein Velvet Scooterbike probegefahren habe....

Nein, Fliegen ist nicht schöner...

Phönix fahren ist schöner, und deshalb habe ich jetzt auch einen, mit allen guten Sachen dran party

Gute Güte, jetzt habe ich aber viel erzählt peinlich

also erstmal Schluss für heute und viele Grüsse
Katharina
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#96223 - 20.06.04 15:04 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: KS aus F]
Wolfrad
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Willkommen hier, bislang nur Geahnte.

Zitat:
Phönix fahren ist schöner

Auch für Dich ist der Weg zur Missionsstation vorgezeichnet...

WdA (LuFF, HdRL)
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#96245 - 20.06.04 16:26 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Wolfrad]
KS aus F
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Zitat:
Willkommen hier, bislang nur Geahnte.


Danke schön:)

Zitat:
Auch für Dich ist der Weg zur Missionsstation vorgezeichnet...


Ich hoffe doch, dass mich die Missionsstation nicht zu sehen bekommt.

Wat dem einen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.

Zwar habe ich viel Spass an meinem Lieger, aber er hat auch entschieden einige Nachteile, z.B. Gewicht und Wendigkeit eines Reisebusses.
Und das Geschoss mit Packtaschen die Londoner U-Bahn-Treppen rauf und runter zu hieven, war auch nicht die reine Freude.
Also kein Grund zum Missionieren.

Auf der Suche nach einem Lieger oder Sesselrad für mich habe ich einfach meinen Hintern entscheiden lassen - zur Wahl standen HP Spirit, Flux und das Velvet. Das Velvet wars dann eben. Und wenn mein Favorit eine Luxusversion davon herstellt - schön für mich, aber andere mögen was anderes.

Nix mit Missionsstation lach
Viele Grüsse
Katharina
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#96267 - 20.06.04 17:34 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: KS aus F]
Wolfrad
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Zitat:
Also kein Grund zum Missionieren.

Du kennst den Missionar und seine Proselyten nicht.

Oder: Was nicht ist, das wird sicherlich noch werden.

Wolfrad stets dA
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Off-topic #96602 - 21.06.04 21:13 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Wolfrad]
KS aus F
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In Antwort auf: Wolfrad

Zitat:
Also kein Grund zum Missionieren.

Du kennst den Missionar und seine Proselyten nicht.

Oder: Was nicht ist, das wird sicherlich noch werden.

Wolfrad stets dA


Jetzt ist der Groschen gefallen - Eva hat mich aufgeklärt schmunzel

Trotzdem fehlt mir zum Missionieren noch der richtige Kult-Hobel sowie die zugehörige Kondition für Himalaya-, Amazonas- und Grönland-Touren.

Mit meinen Altdamen-Fahrzeugen und Tagesetappen von der Konditorei bis zur Straußwirtschaft werde ich in der 300km-Halbtagestour-Fraktion nicht wirklich Eindruck machen können. Ich versuchs besser erst garnicht.

Also immer noch nix mit Missionsstation lach Sagt doch schon der alte Lateiner: Suum quique (Ich glaub, mein Schwein pfeift!)

Viele Grüsse
Katharina
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Off-topic #96607 - 21.06.04 22:31 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: KS aus F]
Wolfrad
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Zitat:
Jetzt ist der Groschen gefallen - Eva hat mich aufgeklärt
Das hätte ich hören mögen.

Ja, ja, es cuiekt.

Dennoch: Dem Missionar entgeht niemand. Auch Liegenddreiräder, Tieflieger, Knicklieger, Untenlenk- und Obenlenklieger, alle aus europäischer politisch korrekter Fertigung, werden an Männlein und Weiblein gebracht. Die Schar der Proselyten wächst und wächst.

WdA
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#96648 - 22.06.04 09:02 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
hochradbobby
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Also, bei mir gibts da schon eine lange Historie ....

ca. 1966 erstes Fahrrad, anfangs nur als Trittroller verwendet
1969 24zoll-Rad mit dicken Reifen - ideal für Ausflüge in die Botanik
dann folgte eine längere Zeit der bevorzugten Öffi-Benützung mit sporadischen Fahrrad-Ambitionen
1978 entdeckte ich die Vorzüge des Motorrades, und blieb 8 Jahre dabei, bis ich im Herbst 1986 ein RWC-Mountainbike ausprobierte ..... seit damals bin ich infiziert mit dem Fahrrad-Virus! lach
das wurde mir gleich nach einem halben Jahr geklaut(war eh Müll) - es folgte ein Kettler, dann ein Ragleigh, ein Scott, dazwischen probierte ich ein Rossin_rennrad und kam dann auf Specialized. cool
Auf dem Stumpjumper fühlte ich mich 100% wohl und fahre heute schon das 6. Modell davon, nebenbei hab ich die ganze Familie mit Specialized ausgerüstet. schmunzel
Ach ja, nicht zu vergessen sind der Kinder-Anhänger, den ich 8 Jahre hinter mir hatte - seit einem Jahr ist es ein Bob-Yak, der das Gepäck auf gemeinsamen Touren aufnimmt und mich auf Familien-Geschwindigkeits-Niveau bremst. bäh bäh bäh
Und vor 3 Jahren bekam ich zum 40er ein Hochrad !!! (.... und benütze es auch)

lg. aus Wien

Geändert von hochradbobby (22.06.04 09:04)
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#96790 - 22.06.04 18:15 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Voyageur
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Beiträge: 147
In Antwort auf: Rennrädle

Hallo!

der Thread "1897 quer durch die USA" hat mich zu einem neuen Thema inspiriert.

Welche Fahrräder habt ihr eigentlich so in Eurem Leben gefahren und besessen? Es würde mich echt interessieren, denn damals gab es ja Klappräder, Bonanzaräder, 5gang oder gar 10 Gang (Wow!) etc.



Also, so genau kann ich mich auch nicht mehr erinnern, radfahren gelernt habe ich wohl auf so einem Kinderrad, dann hatte ich ein Klapprad, dann Rad mit Dreigangschaltung ("Erbstück" von meinem älteren Bruder). Dann, irgendwann in den Achtzigern, hatte mein Vater mal irgendwo ein Set aus Damen- und Herrenrad, jeweils mit Fünfgangschaltung, Herkunft irgendwo im Ostblock, gewonnen. Damit bin ich dann etliche Jahre durch die Gegend gefahren (entweder mit dem Damen- oder dem Herrenrad) und habe damit auch meine ersten größeren Touren (zum Diemelse, mit der Meßdienergruppe) unternommen. Nach und nach konnte man den Rädern halt ansehen, daß es bei ihnen mit der Qualität nicht weit her war (an allen Ecken und Enden war irgendwas am Klappern), so daß ich mir von 10 Jahren schließlich ein Peugeot-Trekkingrad gekauft habe. Im Laufe der Jahre machte mir das Radfahren immer mehr Spaß und gleichzeitig nahm der Frust auf dieses sauschwere Trekkingrad immer mehr zu, so daß die logische Konsequenz zwangsläufig folgte und ich mir in diesem Jahr ein Rennrad zugelegt habe. Da merkte ich erstmal, was ich eigentlich die Jahre zuvor verpaßt habe. Mein Rennrad ist übrigens eines mit einer durchaus reisetauglichen Geometrie und auch einer der ganz seltenen Fälle eines Rennrad mit Anlötösen für Gepäckträger hinten und Lowrider vorne.

Gruß,

Oliver
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Off-topic #96825 - 22.06.04 20:00 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Wolfrad]
KS aus F
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Beiträge: 48
In Antwort auf: Wolfrad
Ja, ja, es cuiekt.


nee, es pfeift - quiek quiek lach

By the way: wessen Proselyt bist Du eigentlich??

Viele Grüße
Katharina
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Off-topic #96841 - 22.06.04 20:54 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: KS aus F]
Wolfrad
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Zitat:
By the way: wessen Proselyt bist Du eigentlich??
Wer vorausgeht, kann nicht nachfolgen.

Bei dem Weg: "cui" wie cui bono

WdA
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Off-topic #96850 - 22.06.04 21:34 [Re: Wolfrad]
ex-2881
Nicht registriert
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Off-topic #96856 - 22.06.04 21:50 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Wolfrad]
KS aus F
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Beiträge: 48
In Antwort auf: Wolfrad
Wer vorausgeht, kann nicht nachfolgen.

was Du nicht sagst - spreche ich gar mit dem Prophete persönlich?
Verzeihe mir meine Unwissenheit, oh großer Ommm omm

Zitat:
Bei dem Weg: "cui" wie cui bono

Genau, heißt übersetzt: "wem ist der Affe? lach

viele Grüße
Katharina
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Off-topic #97889 - 28.06.04 12:03 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: ]
Blackspain
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In Antwort auf: Schwarzradlerin

In Antwort auf: Wolfrad
Bei dem Weg: "cui" wie cui bono


Wir hatten Wetten abgeschlossen, wer den Korrektor macht... grins

...wäre ich im Lande gewesen, hättest du die Wette möglicherweise verloren grins grins grins

Grüße aus Wien
Bobby :laugh:
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#99299 - 04.07.04 16:04 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
ako
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Hallo

Mein erstes Fahrrad war ein blaues Kinder-Dreirad mit Pedalen am Vorderrad, mit dem ich zuerst in der viel zu kleinen Wohnung rumgeeiert bin. Ich bilde mir ein, heute noch den leicht irren Blick meiner Mutter vor mir zu sehen, die mit Möbelpolitur meine Kollisionsspuren zu kaschieren versuchte, das war die zweite Hälfte der 50er. Das Gefährt war nur auf glattem Untergrund zu gebrauchen, auf dem mit Bessemer Kies bestreuten Hauptweg unserer Kleingartenanlage baggerte sich das Ding den Kies in das vordere Schutzblech, blockierte das Vorderradund das gab irrsinige Stürze.
Danach gabs einen Tretroller, mit dem ich sicherlich etliche tausend km verfahren habe. Mein Vater beobachtete mich dann mal auf einem vom Schrott zusammengestückelten Bock eines Klassenkameraden, als ich in Ffm. zur Hauptverkehrszeit unter galanter Umgehung sämtlicher Verkehrsregelungen zur rushhour rumgurkte. Prompt gabs folgende Weihnachten mein erstes richtiges Rad, ein rotes 26 Göricke ohne Schaltung, da muss ich gerade 11 gewesen sein. Mit dem Rad habe ich meine ersten größeren Touren gemacht, Ffm-Edersee-Kassel und Ffm-Ostsee und retour. Bin mit diesem Bock bis kurz vor dem Abi zur Schule gefahren, wo es mir dann geklaut worden ist. In einer meiner WGs gabs dann ein schwarzes Damenrad von NSU mit emailliertem Rahmen, das ich adoptiert und gepflegt habe. leichtsinnigerweise habe ich das mal verliehen und es wurde auch geklaut. Dazwischen gabs 10 fahrradlose Jahre. Anfang der 80er habe ich mir dann ein Winora ?? gekauft, mit Gepäckträger vorn und hinten und 5-Gang PPS. Auf der ersten Tour in der Haute Provence habe ich dann gemerkt, dass mit einem 48er Blatt und einem 24er Ritzel die Steigungen nicht zu bewältigen waren. Danach habe ich das Teil auf 10-Gang umgerüstet und etliche Touren damit gemacht. Für eine Umrüstung auf eine bessere Schaltung und vor allem bessere Bremsen war das Ding nicht mehr geeignet und ich hab mir 91 ein Kuwahara Pacer, ein Vorjahresmodell günstig besorgt. Es hat zwar "nur" eine 18 er Schaltung, aber ich hab mich dran gewöhnt und möchte es nicht missen.

Gruß
Ako
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#107896 - 12.08.04 07:44 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Dudi
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Tja mein erstes Fahhad wahr so um 1974/75 der Klassiker...PUKI...., danach gab es den Hammer...von Omi... ein Rennrad von Peugeot mit 3-gang Kettenschaltung.... weiter ging es mit einem einfachen Tourenrad mit Nabenschaltung Hersteller hab ich leider vergssen, war eher unbekannt und nicht so geliebt wie das Rennrad....
Zur Konfirmation dann mal wieder ein Hammer...Kettler Alu Rad mit der " legendären Sachs Commander" Ketten/Naben- Kombi oh man der Fahrradhändler hat mich schon mit Handschlag begrüßt so oft mußte er die reparieren, bis ich die Schnauze voll hatte und auf Siebegangnabe (Shimano) umrüstete.
Zum Abi (1991) hab ich mir dann ein Wheeler Cross-line mit Deore DX Komplett austattung gegönnt.... hat ewig gehalten und ist heute Zweitrad... Seit einem Jahr fahre ich ein Trecking Rad marke Campus, mit Deore Gruppe, teilgefedert und bin sehr zufrieden....
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#107905 - 12.08.04 08:34 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Drummer]
Martin W.
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Fürwahr ein schönes Thema schmunzel

Meine Story dazu ist etwas länger...bin ja auch nicht mehr gaaaanz jung: es gibt bei mir eine Prä-Auto- und eine Post-Auto-Phase (also nicht Postauto *lach*)...

Die erste Phase begann irgendwann in ganz früher Kindheit, als ich das neu lackierte Kinder-Rad meines Onkels übernahm: ohne Schaltung natürlich, aber immerhin der Grösse eines Kleinkindes angepasst (mein Vater lernte als Kind mit einem Fahrrad für Erwachsene radeln und musste, da er nicht bis auf den Sattel hinaufkam, stehend und mit einem Bein durch den Diamantrahmen tretend, radeln...das muss man sich heute mal zu Gemüte führen, wo es Sicherheitsvorschriften ohne Ende gibt...hihi). Jedenfalls war das Mitte der 60er Jahre.

Dann klafft eine Lücke in meinem Gedächtnis, aber dann sehe ich mich auf einem knallroten Bonanzarad durch die Gegend gurken - mit einer dauernd nicht funktionierenden 3-Gang-Schaltung.

Mit 14 bekam ich ein metallic-blaues Göricke-Rennrad, natürlich alltags-tauglich mit Gepäckträger, Schutzblechen, Beleuchtung, aber als Clou mit diesen zusätzlichen Bremshebeln, sodass man auch bei der oberen Griffhaltung bremsen konnte. Das war auch meine ersten Begegnung mit Kettenschaltungen. Ich weiss noch, dass ich am ersten Abend schon eine Panne hatte: nach einer Vollbremsung blockierte das Hinterrad und der Mantel schliff durch...das war wohl nicht die beste Qualität...

dann war ich aber reif für ein Mofa...dann der Auto- und Motorradführerschein...und in den 80ern gab es zwar immer irgendeinen halbwegs tauglichen Bahnhofs-Schwimmbad-Einkaufs-Drahtesel, aber praktisch war Velofahren nicht existent.

Anfangs der 90er wurde das aber dann wieder aktuell, denn aus geographischen Gegebenheiten heraus wollte ich mit dem Rad zum neuen Arbeitsplatz fahren. Eine Bekannte schenkte mir ein altes Herrenrad, rabenschwarz, ewig schwer, ohne Schaltung. Da fing ich dann an, ein bisschen Lunte zu riechen. Als ich dann noch ein 10-Gang-Herrensportrad angeboten bekam, wurde das Ganze dann allmählich interessanter und 1994 fuhr ich mit diesem Rad auch meine erste mehrtägige Radreise die Donau entlang.

Und dann schlug der Virus halt voll zu und die Aufrüstung begann:

1995: Ein Rad mit besseren Bremsen musste her: ein Schauff "Oxford"-Citybike mit Cantilever-Bremsen

1997: Ich benötigte ein Zweitrad, weil ich damals zwischen Zürich und München hin und herpendelte. Das wurde dann ein Arrow Pacer Hybridbike. Gleichzeitig wurde das Auto abgeschafft.

1999: Ich wollte ein Rad mit bequemer Sitzposition, das gleichzeitig viel Gepäck tragen kann - gekauft habe ich ein Utopia London

2001: Ich wollte ein Rad mit bequemer Sitzposition, das gleichzeitig viel Gepäck tragen kann und auch noch einigermassen gut voranzutreiben ist (auch bergauf) - gekauft habe ich ein Delite Black

2004: Ich wollte ein Rad mit bequemer Sitzposition, das gleichzeitig viel Gepäck tragen kann und auch noch einigermassen gut voranzutreiben ist (auch bergauf), bei dem mir aber nicht nach kurzer Zeit Nacken und Handgelenke schmerzen - gekauft habe ich eine Streetmachine

2005 oder so? Ich möchte mir das erste Mal seit langem wieder mal ein "unvernünftiges" Sportrad kaufen, einzig zu dem Zweck, schnell zu fahren - ich denke es wird eine Speedmachine oder ein anderer tieferer Lieger werden...

Tja...so ist das... zwinker zwinker zwinker

Gruss
Martin
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#108051 - 12.08.04 18:29 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Martin W.]
steph_tr
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Hallo Renata! Das ist echt ein sehr schönes und unterhaltsames Thema hier! Danke für die Idee.
Also wie das mit meinen Rädern bis zum ersten eigenen Fahrradkauf genau war, weiß ich nicht mehr. Werd mal sehen, was ich in meinem Hirn noch so zusammen bekomme:

- also gelernt habe ich das radeln mit 5 jahren und ich weiß nur noch, dass das rad silbrig-metallic war und von hercules. sehr stabiles teil mit für so mini kidis doch schon großen rädern. das rad bekam mein bruder als er mit 6 zu radeln anfing

- dann folgten etwa 2-3 andere kinderräder, alle von hercules mit meistens 3 gängen. wir wohnen im nordschwarzwald, daher war das schon das mindeste, was es brauchte um umher zu kommen.

- mit 15 zur konfirmation bekam ich dann mein erstes "richtiges" 28er rad, das glaube ich 7 gänge hatte, ich glaube es hatte noch rücktrittschaltung. es war rosa-türkis farben und hatte einen sehr geschwungenen, tiefen einstieg mit einem oberrohl, das zwei waren (lagen parallel nebeneinander). mit diesem rad begann meine große fahrrad-liebe. es war in dänemark bei einem familienurlaub. innerhalb von 1-2 wochen (was weiß ich was mich plötzlich ritt), habe ich dortt angefangen, morgens alleine loszufahren und bis zu 60 km runterzuratten. meine eltern waren gar nicht glücklich! das weiß ich noch, aber das war sie, die große liebe, die anhält bis jetzt.

- mit 17 dachte ich dann, ein 21 gang rad haben zu müssen, das "alte" sah nicht trendeig genug aus und die paar wenigen gänge waren für dänemark ok, aber nicht für den nordschwarzwald. also kaufte ich mir mein erstes selbst zusammengespartes rad, ein univega treckingrad. ach herrje, es war sooo sch**** dieses rad. ich war sooo unzufrieden mit der qualuität der komponenten. dauernd war was anderes, es machte gar keinen spaß. hellrot metallic wars und ich habe es nach einem jahr verkaufen müssen und das nächste rad gekauft (herrje, mein armer schülergeldbeutel!)

- es folgte also mit 18 ein wheeler crossrad, 28er also. das war plötzlich schon recht teuer, hatte etwa 1500 mark gekostet. auberginefarben, auch 21 gänge. habe eine komplettausstattung (außer beleuchtung) dranbauen lassen und war sowas von zufrieden. die rahmengeometrie war wie für mich gemacht! leider wurde mir dieses rad zwei jahre später nach unserer tour pforzheim-paris geklaut - durch db oder sncf mitarbeiter. wir hatten unsere räder in maux auf dem bahnhof aufgegeben (rücktransport nach d) und nur das rad meiner freundin kam zuhause an. meines nie. die db erstattete mir nach ewig langem hin und her den kompletten neupreis. das war wirklich nett (war ja nicht mal klar, WO das rad durchj wen abhanden kam), aber dieses wheeler rad bekam ich nie wieder. schade. ich hätte mir das gleiche sofort wieder gekauft!

- also musste ein neues her. das war dann noch ein wenig teurer. habe mir ein diamond back crossrad gekauft. wieder ausstattung hinmachen lassen außer beleuchtung. mit diesem rad war ich auch sehr zufrieden, aber die sitzposition bekam ich nie mehr so perfekt hin wie mit meinem wheeler. dieses diamond back rad war postgelb und ich wurde immer wieder drauf angesprochen, ob ich von der post sei ;-) war lustig. jetzt fährt dieses rad irgendwo bei cottbus rum. habe es im februar über ebay verkauft. nach 8 jahren gemeinsamer zeit! dieses und das vorige rad hatte ich immer mit halboffenen pedalkäfigen gefahren, was ich gut fand, da ich angst davor hatte, mal nicht raus zu kommen.

- 2001 war ich 2 monate in ostkanada auf radtour, mit zelt und schlafsack... da diese radreise nicht geplant war (war im laufe eines 7-monatigen aufenthalts dort), hatte ich weder mein rad, noch packtaschen dabei. ich kaufte mir in québec ein noch recht neues, aber gebrauchtes baumarkt-trekkingrad. würde man sicher für 200 euro hier kriegen. auf dieses rad kam noch ein besserer gepäckträger und dann mein 50 liter trekkingrucksack hinten drauf plus ein tagesrucksack auf den buckel so ging es dann 1500 radkilometer durch quebec, labrador, neufundland und die anderen ostkanadischen provinzen bis ich wieder in quebec ankam. (sind natürlich mehr als 1500 kg, den rest hatte ich per fähre, frachtschiff und auto-stop (pick-ups und lkw's nahmen auch das rad mit!) zurück gelegt. dieses ober-billigteil machte alles mit, sogar die überquerung der anticosti insel, die vor mir, laut inselbewohnern, scheinbar noch niemand per rad gemacht hatte. mal waren 2 männer die hälfte der strecke geradelt und sind dann zurück. aber diese insel kann ich nur empfehlen - allerdings nicht per rennrad!!!!!!! es gibt nur eine straße (moorlandschaft mit 100.000 frei lebenden rehen und elchen...) und die ist unasphaltiert, 230 km lang, die steine darauf haben einen durchmesser von etwa 5-10 cm und andauernd fahren rießig lange holztransporter in hochgeschwindigkeit an dir vorbei, die die steine zum fliegen bringen, staub aufwedeln... und dir dein rad reparieren und dabei ihr eigenes fahruntüchtig machen, weil du tretlagerprobleme (mit den behring?kügelchen) hast und man die ersatzteile nur auf dem festland bekommt. aber die natur sag ich euch - umwerfend!!! sorry, hier gings eigentlich nicht um reiseberichte, aber es ist einfach so in mich gefahren peinlich nach der tour hab ich das rad an einen dortigen freund geschenkt.

- ja und ende februar kam dann mein jetziges rad her, ein vfr fahrradmanufaktur t400, 26er. und damit bin ich bisher auch absout zufrieden, irgendwann möchte ich mir, wenn es nötig wird, bessere shimano komponenten einbauen. fahre jetzt wenn immer möglich mit klickpedalen und bin happy damit. habe noch immer kein auto und fahre daher winter wie sommer, schnee wie regen... immer halt und gern!

- ja, und mal sehen, wie die story dann mal weiter gehen und enden wird! freu' mich auf die weiteren beiträge, viele grüße steffi
Viele Grüße, Steph
Die Höflichkeit ist das Öl auf der Maschine, das die Reibung der einzelnen Teile aufhebt oder verringert.
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#199816 - 07.09.05 07:59 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: steph_tr]
Mercury
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Boah manche haben aber so manches Bike in ihrem Leben gehabt... Ganz so viele sind es bei mir nicht, da viele vom Müll kamen (hehe)

Irgendwann so 1979/80 - Ein winziges Mustang oder Palomino Bike, irgendwie sowas. War Palomino nicht Bekleidung von C&A?! Nun... (Jedenfalls klebten da Aufkleber von drauf mit dem Pferd...). Hatte mein Vater vom Schrott.

Frühe 80*er - Ein "BMX" Rad mit SChutzblech usw., über das andere Kinder vom ersten Tag an immer herzogen, es sei kein echtes, weil es die Verkehrsausrüstung hatte. Na danke, Mama und Papa (lol)! Wurde letzten Endes geklaut.

Mitte der 80èr - ein 26èr "Arabella" 10Gang Rennrad, das eher ein Tourenrad mit Rennlenker war. Wurde auch geklaut, oder hab ich es geschrottet... ich meine, es wurde geklaut...

Zweitrad: ein Klapprad, um damit sinnlos über Waldwege zu bolzen zwinker Vom Schrott, natürlich.

Irgendeins war nun noch dazwischen, das hatte ich nur ein paar Tage, bei der ersten Fahrt zur Schule wurde auch dieses dann gestohlen, von daher weiß ich gar nicht mehr, was genau es war. Irgendwas MTB artiges. Tolle Gegend hier... Jedwedes Fahrrad wird einem weggeklaut, trotz SChlössern.

Ende der 80'er - Ein 28'er Kynast 7-Gang Nabenschaltungs TrekkingBike ( Das man getrost vergessen konnte, weil die Schaltung insg. 3x gerissen ist :/ ) Überreste von der Mühle verroten immer noch im Keller. bäh

1994 - BMX Bike vom Schrott. Wieder, um es im Wald zu fahren. Bis es den Geist aufgab.

1996 - MTB vom Schrott, Marke "Prophete", die Felgen hab ich immernoch, als eiserne Reserve.

1997 - Focus Grand Rapids MTB (voll aufgerüstet - wurde 2001 gestohlen, und DAS nehme ich diesmal übel böse :'( )

1998/1999 Cannondale Raven MTB. cool

2000 - Centurion No Pogo MTB (Finales Bike, um damit durch den Wald zu fahren schmunzel )

Jo, das waren sie. Man sieht, daß ich erst mitte der 90'er anfing, mich wirklich dem Zweirad zu verschreiben.
Die Regeln: Jeder hat 3 Trinkflaschen Zeitlimit. Jeder zurückgelassene Meter ist "erobertes Gebiet", 1 Mittelstreifen = 10 Punkte. Jeder Höhenmeter ergibt am Ende eines Levels= BonusPunkte x3. ExtraTrinkflasche jede 20000 Punkte. Push Start wink

Geändert von Mercury (07.09.05 08:07)
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#199887 - 07.09.05 13:41 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
MMR1988
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Hallo,
ich mache nur 'ne Kurzfassung:

1991 Ein Kurbelfahrzeug in Form eines Ford Traktors (zählt das auch als Fahrrad?), gefahren bis 1994, da waren leider nur noch die Flanke von den Plastik-Reifen da.
1991 Kleines Kinderfahrrad 18 oder 20 Zoll, ohne Schaltung mit Stützradern grins
1993 BMX (von meinem Vater in schwarz-silber angespritzt) mit roten Mänteln lach
1996 Ein Pegasus Rad mit dieser komischen Rahmenform, bei der ein ovales Rohr von vorn bis zum hinteren Laufrad schräg abfällt. (Vielleicht weiß der ein oder andere, was ich meine) Farbe: Schwarz mit roten Strichen, 18 Gänge
1998 Ein Kynast Fahrrad, wie das obere nur in Lila und mit 21 Gängen, da das Pegasus 3-fachen Rahmenbruch hatte
2000 Ein Fully von Raleigh, 21 Gänge
2004 Mein Scott Atacama TR 3, 27 Gänge
2005 Mein Sunn Tox, MTB, 24 Gänge

Macht ohne den Traktor 7 Fahrräder in knapp 18 Jahren.

Vielleicht kommen irgendwann mal Bilder in "Unsere Räder", da bräuchte ich aber erst einen Server zum Ablegen dieser. (Mario hast du noch Platz? grins)

MMR
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Off-topic #199896 - 07.09.05 14:14 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: MMR1988]
Phoenix
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In Antwort auf: MMR88

Vielleicht kommen irgendwann mal Bilder in "Unsere Räder", da bräuchte ich aber erst einen Server zum Ablegen dieser. (Mario hast du noch Platz? grins)


Schau doch mal bei Photobucket oder Imageshack vorbei, dort kannst du deine Bilder kostenlos ablegen.

Happy trails
Florian
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#199937 - 07.09.05 16:34 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
JoMo
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Ganz kurz:
Dreidrad-24-Zoll-Rad-Bonanzarad-3-Gang Herrenrad 26 Zoll-10-Gang Rennrad 28Zoll - Stadtrad Singlespeed - Stadtrad 3-Gang - Tandem (Burley Duett) - Koga Miyata Randonneur Extra - Müsing Salinas Rennrad - MTB (Centurion Stratos) - Norwid Skagerrak

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Josef
when life gives you lemons make lemonade
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#199967 - 07.09.05 18:41 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
BikeZombie
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Hallo, Rennrädle!
Spitzen-Idee! Na, dann mal los mit meiner wechselvollen Fahrradkarriere.
1.) 1968 zu Weihnachten 18''-Kinderrad geschenkt bekommen, wurde bei Metro gekauft. Genau zum 5. Geburtstag ´69 von Omi das Radfahren (ohne Stützräder) gelernt. Dann begann der langsame Fahrrad-''Mord'', ich strapazierte das Rädchen ohne Ende. Vati baute zum Schluss nur noch die kaputten Teile ab, anstatt sie zu reparieren oder zu ersetzen. 1972 wurde mir das Rad geklaut, obwohl es - neben den Schutzblechen und dem Gepäckträger - nicht mal mehr einen Sattel grins besaß.
2.) Es hätte ein Bonanza-Rad werden sollen, aber angesichts des pfleglichen Umgangs mit dem ersten Bike waren meine Eltern der Meinung, dass es ein 20''-Klapprad auch täte. Nach und nach erbettelte ich mir einen Bananensattel, einen (natürlich keinen echten) Bonanza-Lenker und einen Tacho. Da der Lenker nur von der einen Schraube gehalten wurde, die auch für den Konus zuständig war, löste er sich wegen des großen Hebels andauernd. Mit dem ''Knochen'' war da nicht viel zu machen, so zog ich die Schraube mit der Wasserpumpenzange an. Eines Tages hatte sich (so dachte ich) der Lenker nach einem 35km/h-Sprung vom Bürgersteig mal wieder gelöst. Doch es war der Rahmen, der vor dem Klappmechanismus gerissen war. Vati schweißte die Sache, und weiter ging´s. Fachmännisch kürzte ich die Schutzbleche, indem ich sie so lange hin und her bog, bis die Partien abbrachen, die überflüssig waren. Den hohen Lenker drehte ich ganz nach unten schockiert und griff ihn nun ca. 20cm über den Achsmuttern. Mein Kinn schwebte knapp über der vermurksten Schraube.
Sein jämmerliches Ende fand dieser Exot zu meinem 11. Geburtstag anlässlich eines Zeitfahrens grins , das ich für die Party anberaumt hatte. Ein Schulfreund raste mit ca. 30km/h in einen Stacheldrahtzaun, weil die Rücktrittnabe erst nach zehn Kurbelumdrehungen rückwärts so was wie eine Bremswirkung zeigte.
3.) Nach einer mehrwöchigen Zwangspause bekam ich einen giftgrünen 26''-Halbrenner mit 5-Gang-Kettenschaltung von MARS (Quelle). Dieses Rad hegte und pflegte ich so extrem, wie ich die beiden Vorgänger misshandelt hatte. Doch irgendwann entdeckte ich meine Leidenschaft für´s Tourenfahren und wollte was Erzsolides.
4.) Am 3.7.78 kaufte mir mein Vati ein Sportief-Hollandrad mit 3-Gang-Nabenschaltung. Ich begann, Fahrtenbuch zu führen, mit zwei Kumpels gründeten wir einen Fahrrad-Club. Zu dieser Zeit erwachte meine ''Ewigkeitsmacke'', das Sportief genügte schon schnell meinen Qualitätsansprüchen nicht mehr.
5.) Vom Konfirmationsgeld kaufte ich mir am 30.9.79 ein maroonfarbenes Burgers-Hollandrad, ebenfalls mit F&S-3-Gang. Ende Januar ´80 nahm mir ein Auto die Vorfahrt, das edle Burgers erlitt einen Totalschaden.
6.) Nachdem das Geld von der Versicherung eingetroffen war, kaufte ich ein Transportrad im altdeutschen Stil.
7.) Nach sechs Wochen tauschte ich das Rad wegen eklatanter Qualitätsmängel gegen ein Gazelle-Juncker-Hollandrad. Dieses verkaufte ich 1981 einem Ex-Schulkollegen. Das Sportief verkaufte ich meinem Vati zum Neupreis - auch nich´ schlecht, da er es mir schleißlich gekauft hatte. grins
Zwischen 1976 und 1980 besaß ich zwischendurch noch ein 26''-Damenrad von meinem Opa, ein gebrauchtes Bonanza-Rad, ein 26''-Suprema-Damenrad aus den 30er-Jahren und ein 28''-Damenrad aus den 50ern.
12.) Nachdem ich acht Jahre praktisch gar nicht Rad gefahren war, grub ich 1989 das Sportief meines verstorbenen Vaters wieder aus und ließ es mir wenig später während einer Party klauen. 1990 kaufte ich ein 28''-Rixe-Herrenrad aus den 50ern, das mir als Party-Shuttle gute Dienste leistete. Bis die Hinterradnabe ihren Geist aufgab und das Bike auf dem Sperrmüll landete.
13.) Am 30.5.95 - meine Entgiftung lag gerade sechs Wochen zurück - kaufte ich ein 28''-Standard-Herrenrad aus den frühen 60ern. Aus therapeutischen Gründen.
14.) Zu Weihnachten ´95 gönne ich dem Bike einen neuen Old-Style-Rahmen. Nach einigen anderen Umbaumaßnahmen (neue Laufräder, Bleche, Gepäckträger usw.) steht das Standard jetzt praktisch neben sich.
15.) Am 30.3.96 baue ich auf Basis eines weiteren Old-Style-Rahmens mit weiteren Neuteilen einen gemäßigten Fahrrad-Chopper auf (verkauft 2005)
16.) Im Oktober ´96 kaufe ich einen GT-Dyno-Coaster (Langcruiser), verkauft 2005.
17.) Im April ´97 baue ich wieder (ungefähr wie Rad 15) einen gemäßigten Cruiser auf (verschenkt 2004).
18.) Im Oktober ´97 ordere ich ein BMX-Freestyle-Bike, das ich jedoch schnell wieder verkaufe, als ich merke, dass ich mit 33 Jahren nicht mehr risikofreudig genug bin, um damit Kunststückchen zu vollbringen.
19.) Im März ´98 ist wieder ein Fahrrad-Chopper fällig.
20.) Im April kaufe ich bei Velo-Classic einen 30er-Jahre-Göricke-Herrenrahmen, mit dem ich einen Halb-Oldie (wegen der Neuteile) realisiere.
21.) Zu Weihnachten bekomme ich ein GT-Timberline-MTB vom Inhaber des Bike-Shops geschenkt, in dem ich mittlerweile arbeite (vom besten Kunden zum Mitarbeiter).
22.) Irgendwann 1999 kaufe ich ein 30er-Jahre-Vaterland-Herrenrad.
Gruß, Paule
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#200447 - 09.09.05 20:11 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Yadgar
Nicht registriert
1973: Rosinante I, ein von einer Kusine 2. Grades übernommenes weinrotes Kinderrädchen mit Stützrädern; später wurden die Stützräder abgeschraubt und an einem Sommertag im Jahr 1974, ich war gerade fünf Jahre alt, lernte ich auf den Schotterwegen der Kleingartenkolonie am Pingenweg in Köln-Longerich erstmals richtig Radfahren, zwei, drei Mal landete ich mit Karacho in den Hecken, aber dann hatte ich den Bogen raus...

1975: Rosinante "Fix & Foxi" II, ein oranges 20"(?)-Kinderrad mit Fix & Foxi-Motiv, mein jüngerer Bruder hatte eine kleinere Version in Gelb

1978: Rosinante "Karzentra" III, ein schickes grünlichgelbes 24"-Sportrad von Karstadt (daher der Name), mein erstes "richtiges Jungenrad" mit Oberrohr, Sachs-Torpedo-Dreigangschaltung und vor allem einem sensationellen Tacho mit farbig aufgedruckten Drehzahlbereichen... leider wurde es mir am 28. Dezember 1978 (übrigens kurz vor der Großen Deutschen Schneekatastrophe) mit noch nicht mal 500 gelaufenen Kilometern in Köln-Seeberg von einem älteren Jungen abgepreßt, den ich auf dem dortigen Abenteuerspielplatz kennengelernt hatte - mein erstes traumatisches Fahrraderlebnis.

1979: Rosinante IV, Papis rotes Gericke-Klapprad mit Zweigang-Rücktrittschaltung... wurde ebenfalls am Seeberger Abenteuerspielplatz gestohlen.

1981: Rosinante V, rotes 28"-Rennsportrad mit Zehngangschaltung, das eigentlich meinem Vater gehörte; mit diesem Rad brach ich zu meinen ersten längeren Touren in und um Köln auf (eine Touren-Historie gibt es demnächst in der Fahrrad-Rubrik meiner Homepage, http://home.arcor.de/yadgar/khyberspace/index-d.html) erreichte im Juni 1983 erstmals Höchstenbach im Westerwald, an einem Tag hin und zurück, 170 km, mein erster persönlicher Langstreckenrekord. 1984 war das Rad im Urlaub an der holländischen Nordseeküste (bei Den Helder) mit von der Partie, wo ihm die Salzluft doch ziemlich zusetzte, was allerdings nicht der Grund für das klägliche Ende meiner heimlichen Tour nach Amsterdam (meine Eltern hatten es mir ausdrücklich verboten...) war...

1983: Rosinante VI, stahlblaues Sportrad mit Tacho, von meinem Bruder übernommen, der damals mehr auf BMX stand... wurde Mitte Dezember 1983 vor dem Saturn-Computershop in Köln gestohlen.

1983/84: Rosinante VII, das Damenrad meiner Mutter, mit Rockschoner (!)... irgendwie schon peinlich, aber irgendeinen fahrbaren Untersatz brauchte ich für meinen Zeitschriftenverteiler-Job am Wochenende!

1984: Rosinante "Lincoln" VIII, der "afghanrote Ökobomber", 28"-Rennsportrad mit 10 Gängen, von 440 Mark Konfirmationsgeld (der Rest ging für den damals unvermeidlichen Commodore 64 mit Floppy und Monitor drauf) gekauft; trug mich 1986 unter anderem nach Venlo und zurück (180 km) und ein zweites Mal nach Amsterdam (anderthalb Tage Fahrzeit, am ersten Tag 210 km). Im Frühling 1989 verendete sie mir urplötzlich in Köln auf der Mülheimer Brücke - ein Federmechanismus am hinteren Umwerfer der Schaltung versagte, das Teil schnellte mit voller Wucht in die Speichen und ließ sich nicht mehr lösen.

1989: Rosinante "Prophete" IX, hellgrünes Damenrad mit 5-Gang-Kettenschaltung (na ja...)

1990: Rosinante X, eigenwillig lackiertes (olivgraubraun-hellblau) 28"-Sportrad mit 5-Gang-Kettenschaltung (und Tacho!), wurde mir im September 1990 am Bahnhof Köln-Rodenkirchen gestohlen.

Oktober 1990: Da war natürlich gutes Rad teuer... also fiel ich prompt auf eine Privatanzeige rein, in der ein 18-Gang-Mountainbike für schlappe 300 Mark angeboten wurde, dies wurde dann Rosinante "Cito" XI. Ich schaffte es zwar, den Preis auf 270 Mark runterzuhandeln, nichtsdestotrotz wurde mir aber bald klar, dass das Rad auch neu nur unwesentlich teurer gewesen sein konnte - Supermarktschund der üblen Sorte, noch dazu mit Damenrahmen, der in puncto Stabilität ohnehin nur zweite Wahl ist! Fahrradtechnisch naiv, wie ich immer noch war (die Schrauberei hatte ich bislang immer der fähigeren Verwandtschaft überlassen...), setzte ich nichtsdestotrotz größte Hoffnungen in diese Schindmähre: im Sommer des Jahres 1991 wollte ich an einer vom Berliner Alternativ-Reiseveranstalter BISS e. V. organisierten Tour durch Tadschikistan und Usbekistan teilnehmen. Dass es dazu nicht kam, hatte andere Gründe, aber im Nachhinein glaube ich nicht, dass Rosinante XI es auch nur heil auf den 3400 m hohen Anzob-Pass nördlich von Duschanbe (von dem aus man bei klarem Wetter bis nach Afghanistan sehen kann...) geschafft hätte, geschweige denn bis auf den Registan-Platz in Samarkand...
Ein paar Tagestouren (Gummersbach, Bad Münstereifel) waren immerhin drin, aber im Winter 1992/93 brach sie mit defektem Tretlager zusammen - das ließ sich zwar geraume Zeit später reparieren, die sonstigen Defekte häuften sich aber, und irgendwann im Mai 1994 ließ ich die Mühle in einer Fußgängerzone den Schrottgeiern zum Fraß zurück...

Februar 1993: Rosinante XII, ein Geschenk meiner Großtante (der ich übrigens letzten Endes auch meine Begeisterung für Afghanistan verdanke); ein sympathisch altmodisches Herrenrad aus den 60er Jahren, mit Dreigangschaltung, prima in Schuss... wurde mir leider schon wenige Monate später an der Straßenbahnhaltestelle Köln-Klettenberg gestohlen.

Juni 1993: Rosinante XIII - glücklicherweise hatte meine Großtante noch ein Rad in petto, diesmal ein ähnlich altes Damen-Hollandrad ohne Gangschaltung... sicherlich nichts für längere Touren, aber als Alltagsrad erfüllte es seinen Zweck... bis ich es über die Weihnachtstage 1993 abgeschlossen (!) an der Kölner Uni-Bibliothek stehenließ - als ich am 27. Dezember dorthin zurückkehrte, fand ich nur noch einen Haufen Trümmer vor, sichtlich hatten besoffene Prolls aus purer Zerstörungslust meine Rosinante XIII kurz und klein getreten.

Januar 1994: Rosinante "Troger Auronzo" XIV, 28"-ATB mit 21 Gängen, Hyperglide und Biopace - mein erstes modernes Mittelklasse-Rad, ein Auslaufmodell, von 1300 auf 500 Mark reduziert. Das Fahrfeeling auf dem Teil war in der Tat spektakulär, leichtgängig und schnell, wie ich es bislang nie kannte. Ich hoffte schon, mit diesem Rad dereinst nach Afghanistan aufbrechen zu können, lackierte es schwarz-rot-grün (afghanische Nationalfarben), darauf den Schriftzug "YADGAR'S AFGHAN EXPERIENCE - COLOGNE-KABUL 20??" - aber Anfang 1999 forderte mein Übergewicht sein Tribut, Rahmenbruch am hinteren Ausfallende.

Januar 1999: Rosinante "Kettler Alu" XV, etwas zittriges Kettler-Alurad mit 5-Gang-Kettenschaltung, gebraucht für 70 Mark gekauft, eher was für den Stadtalltag als für Touren, außerdem anfangs in einem ziemlich dürftigen Zustand, ich erinnere mich mit Schaudern an die naßkalte Januarnacht in einer Kölner Fußgängerzone, als ich es nur mit Hängen und Würgen schaffte, die gerissene Kette zu erneuern... später (1999/2000) diente es mir als Pendel-Rad von der S-Bahn zum b.i.b. (Bildungszentrum für informationsverarbeitende Berufe) in Bergisch Gladbach, noch später stand es auch mal ein halbes Jahr in einem Fahrradständer am Ebertplatz, weil mir der Schlüssel im Schloss abgebrochen war, ich bekam es allerdings wieder flott und hielt es mehr schlecht als recht als Notrad, bis ich im April 2004 nach Worringen fuhr, um mir einen im "Marktplatz" (dem Kölner Kleinanzeigenblatt) inserierten Gratis-Pentium abzuholen... für den schweren Bigtower erschien mir Rosinante XV doch etwas schwach auf der Brust, und so ließ ich sie angekettet an einer Straßenlaterne stehen - keine Ahnung, was mittlerweile aus ihr geworden ist.

1999: Rosinante "Hercules" XVI - ein spontanes Geschenk eines Hausnachbarn, mit Sachs-Pentasport-Nabenschaltung (die ältere Version mit zwei Zugseilen), es gehörte seinem verstorbenen Vater und stand drei Jahre lang unbenutzt im Keller. Ich fuhr es mit Unterbrechungen bis Juni 2002, als der Rahmen über dem Tretlager brach...

1999: Rosinante XVII, kreischbuntes Supermarkt-Billig-MTB (magenta und neongelb!), von meinem Vater übernommen - wurde im Februar 2000 am Bahnhof Köln-Mülheim gestohlen.

Februar 2000: Rosinante XVIII, mein erstes und bislang einziges Rad mit 7-Gang-Nabenschaltung (ein Schnäppchen für 80 Mark), blieb leider nur wenige Wochen in meinem Besitz, wurde am Bahnhof Bergisch Gladbach gestohlen.

Juni 2002: Rosinante XIX, wieder ein Billig-MTB von meinem Vater, hielt bis August 2003, dann schlug auch hier der Rahmenbruch zu... das Wrack konnte ich noch für 9 € verkaufen.

August 2003: Rosinante "Enik" XX, gebraucht für ganze 20 € erstanden, bis auf die wenig zuverlässige 3-Gang-Nabenschaltung gut erhalten. Ich ließ mir daher die Pentasport von Rosinante XVI dort einbauen, seither komme ich gut zurecht (auch wenn das Neujustieren der Schaltung nach einer Reifenpanne jedesmal ein Geduldsspiel ist)... im Februar 2005 brachen die Lötstellen der hinteren Streben unter dem Sattel, weshalb ich mich erst einmal nach Ersatz umsehen musste. Vier Monate später schweißte mein Bruder (ein Automechaniker) die Stellen, seither trägt mich Rosinante XX wieder zuverlässig.

Februar 2005: Rosinante "Hartz IV Supersport" XXI: Billig-Möchtegern-MTB mit Damenrahmen, Rosinante XI sehr ähnlich, für 25 € aus dem "Marktplatz"... eher schwergängig, nichts für Touren. Dann Ende Mai dieser seltsame Defekt an der Hinterradfelge, der alle paar hundert Meter einen platten Schlauch zur Folge hatte - eine neue Hinterradfelge hätte soviel gekostet wie ein vergleichbares Gebrauchtrad, also habe ich diesen Gaul auch wieder geschlachtet.

Juni 2005: Rosinante XXII - Herren-Hollandrad "Romein Sparta" mit Dreigangschaltung, Trommelbremsen vorne und hinten, optisch auf den ersten Blick ganz ansprechend... aber das zittrige Fahrgefühl und vor allem die Lage der Gabel machte mich schon stutzig. Eine Woche später flog mir dann das Tretlager regelrecht um die Ohren, die Kette sprang ab und zerfetzte den Kettenschutz... in der Werkstatt meines Vertrauens erfuhr ich dann die trostlose Wahrheit: das Rad hatte mindestens einen Frontalaufprall hinter sich und war oberflächlich kaschiert worden - der Gabelschaft war deutlich verkrümmt und hätte jeden Augenblick brechen können, also eine geradezu lebensgefährliche Angelegenheit das Ganze! Und für so einen Murks gebe ich 80 € aus!!!

Seither fahre ich wieder Rosinante XX und bin soweit ganz zufrieden... die Sachs Pentasport ist manchmal etwas hakelig, funktioniert aber im Großen und Ganzen. Unterdessen träume ich von der Wunderdiät, mit der ich mal eben easy 40 kg abspecken (und das Gewicht dann auch halten) kann - und/oder einem Utopia London, zertifiziert für 180 kg Belastung...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

Geändert von Yadgar (09.09.05 21:11)
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#201667 - 15.09.05 15:55 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: BikeZombie]
Micky
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1966 im zartem Alter von 7 Jahren bekam ich ein gebrauchtes blaues Rad von meinem Vater geschenkt. Nach 6 Monaten fast regelmäßigen Übens, fing ich immer noch an, Panik zu bekommen wenn er mich los ließ. Ich brüllte wie am Spieß. Da hatte er dann die Schnauze voll und schenkte, meinem Cousin das Rad. Als wir es ihm rum brachten, setzte ich mich rauf und fuhr hin. cool cool
1971 bekam ich ein 26" Rad von einem anderem Cousin weinrot und fast keine Anbauten. Dieses Rad habe ich dann aufgebaut. Knallrot lackiert, permut farbener Bananensattel mit hoher Rückenstange und Lehne, Hochlenker mit zwei riesigen Dindongglocken Gepäckträger vorne angebaut. Eine alte Kanichenjacke wurde zerschnitten und der Rahmen umwickelt. peinlich peinlich
Echt wahr, fand ich Todschick.( Die Mädels damals auch)
1974 zur Einsegnung gab es dann ein neues Rad aus dem Laden, Hercules blau, Torpedo Dreigangschaltung.
1987 Graues Tourenrad 28" aufgebaut mit Dreigangschaltung, leider hat die, die 3.500 km/a nicht so mitgemacht, daher wechsel zur 5 Gang Kettenschaltung.
1990 Hopp Mountainbike 26" Shimano LX Ausstattung 21 Gänge
1994 auf XT mit Daumenschaltern umgerüstet, die finde ich heute noch echt Klasse. bäh bäh
2000 dann 26" Univega Alu als Reiserad aufgebaut
Nie sind die Dinge an sich schlecht, nur wie du darüber denkst. Micky
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#201688 - 15.09.05 17:03 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Micky]
Baghira
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mein 1. Rad war ein von meinem Vater gefundenes französisches? Kinderrad mit 16" Laufrädern ohne Rücktritt.lebt sogar noch
dann ein rotes Torino(Metro) rad mir Sachs 3Gang , das war so mit 12
danach kam ein knallrotes Patria Rennrad mit 10Gangschaltung ,das mir innerhalb von 2-3 Minuten unanageschlossnen vom Hinterhof der Kirche geklaut wurde,das war mit 15.
von dem Geld der Versicherung habsch mir dann eines der 1. billigen MTBs oder was ich damals dafür hielt für 600DM geholt.war häufig zur Reperatur meist eigene Schuld.
im nächsten Jahr hab ich mir das gleiche Rennrad von Patria nochmal geholt vom selben Händler auf Föhrt
1990 mit 19 hab ich mir dann ein MTB von Thunderbird mit Tange Rohren und Deore LX geholt das kam 1500DM
Lange bin ich damit gefahren ,so bis '95 in dem Jahr hab ich mir dann ein Stevens aufgebaut mit 7005 Alurahmen,poliert.ungefedert
das hat alleine einviertel Jahr gedauert bis ich alle Teile zuammenhatte.
1999 kam wieder ein Rennrad ins Haus ein Peugeot mit Veloce Austattung,leider bin ich in den Jahren zu schwer dafür geworden ,daß ich es recht bald verkauft habe.2000 hab ich ein Bianchi Tourenrad mit Nexave austattung mir gekauft das heuer Verkauft habe.
Im letzten Jahr sah ich ein Diamant Opal mit 26" bei Ebay und habs ersteigert.
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#274738 - 05.09.06 14:45 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Baghira]
running_udo
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In Antwort auf: Baghira

...
1990 mit 19 hab ich mir dann ein MTB von Thunderbird mit Tange Rohren und Deore LX geholt das kam 1500DM
...


Toll, habe ich nie wieder außer bei mir gesehen... habe allerdings nur das Utah mit der 200GS-Ausstattung. Und diese geht jetzt in die Jagdgründe und wird durch ne 7-Gang-Nabe von Sachs ersetzt...

Haste das Rad noch?

Gruß,
Udo... beklaut und mittlerweile mit Ersatz, der für seine 197cm und den Anhänger taugt...
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#274758 - 05.09.06 16:34 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: running_udo]
Baghira
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In Antwort auf: running_udo

In Antwort auf: Baghira

...
1990 mit 19 hab ich mir dann ein MTB von Thunderbird mit Tange Rohren und Deore LX geholt das kam 1500DM
...


Toll, habe ich nie wieder außer bei mir gesehen... habe allerdings nur das Utah mit der 200GS-Ausstattung. Und diese geht jetzt in die Jagdgründe und wird durch ne 7-Gang-Nabe von Sachs ersetzt...

Haste das Rad noch?

Gruß,


nö!

Das Rad habe ich 1993 umlackiert in Hammerschlag-Alu.1996 habe ich es für 500Dm verkauft . dem dem ich das Rad verkauft habe,ist es 2 Monate spätert geklaut worden...Danach kam ein Stevens Alu Rahmen,Poliert aufgebautDas Stevens habe ich innerhalb eines halben Jahres mir vom Lehrlingslohn abgespart.
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#275127 - 07.09.06 16:55 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Rennrädle
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In Antwort auf: Rennrädle

......

Also meine waren:

1970 - Minirädchen zum Radfahren lernen - ich war das 5. Kind drauf...
ca. 1974: Organgenes Klapprad ohne Gangschaltung - Wir haben am Hang der schwäbischen Alb gewohnt - Uff wirr
ab ca. 1978: Alle 5 Kinder haben ein Peugot-10-Gang-Rad mit Schalthebeln am Rahmen zu Weihnachten - das war der absolute Knaller!!
ca. 1985: Peugot-Rad geklaut (grr!) - 3 Gang Puch Rad mit Rücktritt
1987: erstes eigenes Rad gekauft - Hercules mit 21 Gang, leider Trommelbremse - daher schon nach ca. 5 Jahren der Schwester geschenkt...
ca. 1992: KTM mit 24 Gängen - nichts besonderes aber treuer Gefährte - letztes Jahr der Schwester (schon wieder) geschenkt
2003: Stevens Esprit, 27 Gang, schönes Rad

Wahnsinn - ich komme auf 7 Fahrräder - das macht gut 5 Jahre pro Rad.
......

Gruß Rennrädle


Wow! Jetzt sind in der Zwischenzeit 2 Räder hinzu gekommen:

2004: ein MTB selber zusammen gebaut.
2006: erstes Liegerad - Pioneer von Nazca

Jetzt sieht der Schnitt schon wieder anders aus - fast alle 4Jahre ein Rad....

Viele Grüße Rennrädle
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#275909 - 11.09.06 19:34 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
fitus
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Mein 1. Rad bekam ich 57 oder 58, rot, mit Stützrädern. Eine meiner ersten Ausfahrten außerhalb unseres Hofes ohne Stützen endete nach 100m an einer abschüssigesn Hofeinfahrt im Gartenzaun. Ich hab fürchterlich geheult, weil dahinter ein kleiner,schwarzer Kläffer bellte und vor dem hatte Schiß.
Dann kam ca 64 ein richtiges Rad, das mir 80 am Bahnhof München-Laim geklaut wurde.
77 kaufte ich ein Motobecane RR, 7 Gang, komplette Straßenausstattung. 92 war das Teil ziemlich marode (ein Freund fährt seinem Motobecane immer noch) und ich gönnte mir ein Giant Custom 2000. Ein wunderbares Rad.

Am 08.09.06 klaute mir irgendein hinterhältiger, gemeiner, fieser Sausack das Giant am Bahnhof Kaufering. böse böse

Jetzt steh ich da und hoffe, daß ich wieder zurück bekomme.

Den Frust fahre ich jetzt mit meinem Colnago Master Oympic ab

Auf daß Euch eure Räder erhalten bleiben

Fitus
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#276257 - 13.09.06 14:12 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Hesse
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Hier meine Historie inkl. größerer Aufrüstaktionen:
ca. 1976 Kinderrad (Noname - Blankenstein)
ca. 1978 Kinderrad (Noname - Weiß nicht mehr)
ca. 1980 3- Gang Jugendrad (Noname - Blankenstein)
ca. 1983 3- Gang Tourenrad (Noname - Blankenstein)
Wahrscheinlich noch eins da zwischen. Ich hatte einen sehr hohen Fahrradverschleiß
ca. 1985 3- Gang Tourenrad (Noname - Chamonix)
ca. 1989 3- Gang Tourenrad (gebrauchtes Herkules - Teneriffa)
ca. 1992 Aufrüstung des Herkules durch Sachs 7-Gangnabe / Rahmenbruch 2003
1995 16-Gang Rennrad (Krabo) Heute noch in Betrieb
2003 7-Gang Tourenrad (Villiger - weiß nicht mehr) Nach 6 Monaten wieder verkauft, da meinen Ansprüchen nicht mehr gerecht.
2004 14-Gang Reiserad (Patria Ranger) Heute noch in Betrieb zwinker
2006 Bremsen und Felgen des Rennrades aktualisiert
Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen?
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#276261 - 13.09.06 14:34 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Velomade
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So begann meine Fahrradkarriere - Singlespeed!



Bernd
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#276262 - 13.09.06 14:36 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Hesse]
trike-biker
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Beiträge: 3.700
ganz einfach,

klapprad mit 2 gang rücktrittschaltung( davor irgendein kinderfahrrad)
Steigerrennrad mit 5 gang Kettenschaltung.
1988 erstes gutes Fahrrad ein Koga Miyata Flyer mit Ultegra 600 Ausstattung.
1994 ein Trek 8700 mit XT Ausstattung und endlich was die Bequemlichkeit betrifft seit 2004 ein geiles Steintrike mit dem ich nur noch fahre.

klaus
jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.

Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#1088878 - 16.12.14 05:48 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
iassu
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Im Bewußtsein, mir hiermit soeben die Ehre des goldenen Klappspatens 2014 zu verdienen, grabe ich diesen Faden aus:

In Antwort auf: Rennrädle
....Welche Fahrräder habt ihr eigentlich so in Eurem Leben gefahren und besessen? Es würde mich echt interessieren, denn damals gab es ja Klappräder, Bonanzaräder, 5gang oder gar 10 Gang (Wow!) etc.

Also meine waren:

1970 - Minirädchen zum Radfahren lernen - ich war das 5. Kind drauf...
ca. 1974: Organgenes Klapprad ohne Gangschaltung - Wir haben am Hang der schwäbischen Alb gewohnt - Uff wirr
ab ca. 1978: Alle 5 Kinder haben ein Peugot-10-Gang-Rad mit Schalthebeln am Rahmen zu Weihnachten - das war der absolute Knaller!!
ca. 1985: Peugot-Rad geklaut (grr!) - 3 Gang Puch Rad mit Rücktritt
1987: erstes eigenes Rad gekauft - Hercules mit 21 Gang, leider Trommelbremse - daher schon nach ca. 5 Jahren der Schwester geschenkt...
ca. 1992: KTM mit 24 Gängen - nichts besonderes aber treuer Gefährte - letztes Jahr der Schwester (schon wieder) geschenkt
2003: Stevens Esprit, 27 Gang, schönes Rad

Wahnsinn - ich komme auf 7 Fahrräder - das macht gut 5 Jahre pro Rad.

Wie sieht es bei Euch so aus?
Welche Unikate seid Ihr gefahren?
Welches war Euer Lieblingsrad?


Es betrifft michbezüglich die graue Forums-Vorzeit, deswegen ist meine aktuelle Antwort auch keine Wiederholung.
Also.

Als Kind Go-Kart ähnlich Kettler. (Ich war sauschnell damit in Wald und Flur unterwegs und habe damit stundenlange Ausflüge gemacht, wir wohnten weit außerhalb einer größeren Ortschaft.)

Als Jugendlicher ein 24" Rad, rot, 1-Gang. Meine erste richtige Ausfahrt im Herbstwald endete mit einem Vorgriff auf MTB Zeiten bzw dazu passender KompletteinsauungNaturalisierung von Rad und Reiter.

Mit etwa 16 eigenhändiger Umbau auf 5-Gang Kettenschaltung, anschließend die ersten größeren Radtouren und im Folgejahr die erste Radreise jeweils mit Klassenkameraden.

Die darauffolgenden Jahre brachten den Quasieintausch Rad-Freundin.
8 weitere Jahre wurden im stolz-bornierten Zufußgehenistcoolmodus vertbracht.

Mit etwa 30 Rückbesinnung zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben und Anschaffung eines todchiquen und hocheleganten Motobecane Mirage 8 in weiß. Es begann eine Phase intensiven Einarbeitens in das alt-neue Thema.

Kurze Zeit danach Kenntnisnahme der Institution Radsport Bornmann und der Erwerb eines grün-gelbenen CicliB MTB-Rahmens. Selbstaufbau war selbstverständlich. Dem folgten bis heute etwa 60 aufgebaute Fahrräder für Freunde, Bekannte, Familienangehörige und, nicht zuletzt, mich selber.

Das nächste Projekt war ein Rennradrahmen von Nöll .
Damit zunächst stolz unterwegs, mußte ich bald feststellen, daß der Kaisersneuekleidersattel Brooks Colt entgegen der schon damals nicht kritisierbaren Lehrmeinung keine Offenbarung sondern ein ausgereiftes Folterinstrument war. Außerdem war die Rennsitzposition für meinen Nacken ungeeignet und das Nöll wurde verkauft.

Der anschließend georderte Nöll MTB Rahmen war eine Katastrophe. Er hatte 2,5 cm Spurversatz und nicht fluchtende Tretlagergewinde, um nur das Heftigste zu nennen. Nach einigen Anstrengungen konnte er gewandelt werden.

Weiter gings mit einem Canondale MTB Rahmen, zuerst rot, dann blau gepulvert und innerfamiliär weitervererbt.

Danach folgte die Ära Technobull alias G. Sattler. Das erste Rad basiert auf einem ChroMor Rahmen, der Kosten wegen unverschliffen: Technobull 1 , immerhin bereits voll reisetauglich. Später wurden die Schwalbe 1" Reifen aufgezogen und das Rad als Gelegenheitsflitzer genutzt.

Das Technobull 2 war dann schon aufwendiger gefertigt, der geschlossene Tretlagerbereich war meine Idee gewesen, das Rad ist sensationell seitensteif, die Rohre Columbus MAX. Einige Reisen, darunter die ersten zwei nach Griechenland wurden darauf unternommen. Es ist der letzte Rahmen (+Gabel), den G. Sattler vor seinem Tod hergestellt hat. Beide Räder sind fahrbereit (jedenfalls fast....).

Danach wollte ich weg von Stahl. Ein Specialized Fully wurde mit Träger und Spezialtasche ausgerüstet und mein erstes vollgefedertes Reiserad. Auch damit ging es nach Griechenland .

Meine ziemlich erfolgreiche Bastelei dachte ich professionalisieren zu lassen und gab der Firma Mi:Tech eine Zeichnung zur Verwirklichung in Auftrag. Heraus kamen die Rennsofas 1-3. Alle wiederum vollgefedert. Das erste war an sich noch das beste, allerdings brach einige Wochen vor meiner geplanten Abreise das Sitzrohr. Das zweite und das dritte wurden nicht zu meiner Zufriedenheit gebaut und auch hier konnte ich durch Wandlung die ziemlich unerfreuliche Angelegenheit beenden.

Zwischendurch wurde mal ein Dahon 20" Klappi angeschafft, die damit angedachten Städtereisen haben aber kaum stattgefunden.

Es folgte die Familie Ju. Rahmenbauer ist die Firma Juchem, den Anfang machte Tante Ju in verschiedenen Evolutionsstufen. Sie liebevoll behaltend, wurde Onkel Ju aus der Taufe gehoben. Die Einzelheiten meiner Konstruktionen erspare ich dem Leser hier, was ich wollte, eine wirklich flatterfreie und dennoch vollgefederte Fahrt mit Gepäck auch bergab konnten beide nicht leisten.

Den vorläufigen Abschluß macht seitdem Sumo Ju in seinen zwei Entwicklungsstadien.

Die drei Jus sind nun wirklich fahrbereit und parallel im Dienst. Tante Ju rollt inzwischen auf schmaler 622er Bereifung und nur beischönem Wetter. Der Onkel ist das Alltagsrad, derdiedas Sumo geht mit auf Reisen.

Dieser Herbst verging seit 8 Jahren als der erste ohne Rahmenprojekt bzw -umbau in der Planung. Schade eigentlich.... grins

So und jetzt ihr.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (16.12.14 06:00)
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#1088951 - 16.12.14 12:53 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: iassu]
veloträumer
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In Antwort auf: iassu
graue Forums-Vorzeit

Welche Saurierzeit! grins Blättert man im Faden mal zurück, wird doch deutlich, wie alt einige hier schon sein müssen. schmunzel

Also: Am Anfang stand das Dreirad. Da war ein Herrenradoberrohr für mich noch eine nicht erreichbare Reckstange. Manche im Forum fahren ja heute noch mit sowas rum. lach

Irgendwann zur Grundschulzeit (2. oder 3. Klasse) durfte ich mit dem Rad zur Schule. Das war die Kategorie Torpedo-3-Gangschaltung, Rücktrittbremse und vorne Bremsstempel auf den Pneu. In Varianten (2-3 Modelle) ging das so bis zum Abitur. Heute würde man vielleicht von City-Bike reden o.ä. Ende der 4. Klasse hatte ich einen Unfall, da brauchte ich einen neues Rad, war aber auch Torpedo-3-Gang, Kaufhausware - die Eltern wollten nichts zaheln, ich brauchte die Erparnisse aus Opas Geldgeschenken. Ich meine, es hätte damls 280 DM gekostet und bei Hertie oder Karstadt.

Geträumt habe ich in der Oberstufe dann immer von einem Rennrad. Mein Bruder hatte eines, aber ein billiges Kaufhaus-Rennrad, zudem noch verunstaltet durch schwarze Selbstbemalung (er machte auch mal eine allerdings einmalige Kurzradreise). Ich wälzte gelegentlich die Rennradkataloge. Peugeot wäre die Traumarke gewesen. War aber nie Geld für sowas da. Außer dem Tagesgeschäft gab es fast keine Touren. Erst recht spät in der Oberstudfe bin ich mal ein paar weitere Regionaltouren gefahren (30-60 km, geschätzt), die ich mit dem ausgeliehen Rennrad meines Bruders machte.

Nach der radlosen Abenteuerzeit auf (echten) Panzern hatte ich zu Beginn der Studienzeit großes Bedürfnis, am Studienort mobil zu sein, vielleicht auch mal ein paar Touren zu fahren. Ich kaufte ein Winora-Halb-Rennrad, eigentlich Tourenrad mit Rennlenker, Gepäckträger, Rahmenschalthebeln, Dynamolicht (noch kein Halogen). Es war wohl 1-fach Kettenschaltung, Farbe weiß. Winora war (ist?) ein deutscher Hersteller, in Würzburg (zumindest gewesen). Interessant fand ich die Kombi des damaligen Fahrradhändlers in Konstanz recht klug, der Nähmaschinen und Räder hatte (das eine für den Winter, das andere für den Sommer). Radhosen waren meist unschön geschnitten, waren ausschließlich schwarz, hatten dünne Ledenereinsätze und warfen Falten. Imerhin machte ich Touren am Bodensee bis um die 100 km (aber eher weniger). Im Alltagsverkehr kam aber auch einiges zusammen, weil die Wege teils sehr weit waren.

Endlich hatte ich Geld für eine Führerschein gespart. das war im 3. Semester. Das Rad hatte einen Kurbelschaden, ich verkaufte es und wurde für 6 Jahre Autofahrer - ohne ein Rad.

Der Tag kam, dass das Auto zu teuer wurde, das es wieder ersetzt hätte werden müssen (insgesamt drei Gebrauchtautos verschlissen). Die Mobilität gewährte ich mir mit einem 70-DM-Gebrauchtrad aus den Händen eines dubiosen Radschraubers (vermutlilch auch Diebesgut). Das war 5-Gang-Kettenschaltung, es wurde nichts dran gemacht, zuweilen ging auch nur eine Bremse (Cantilever). Das Rad war nicht tourentauglich und ich machte auch keine größeren Ausflüge - 20-30 km waren schon ein Abentuer damit.

Es kam der Tag des Studienabschlusses, gewiss sehr spät. Zwischenzeitlich über Jobs auch wieder etwas Geld angespart und etwas Freizeit mehr. Es sollte wieder ein Rennrad her. Wieder ein Einsteiger-Rennrad von Winora Winora, diesmal ohne Gepäckträger, leicht ovalen Kurbelkränzen, 10 oder 12 Gänge, immer noch mit Rahmenschalthebel. Erstmals taucht die Frabe Grün auf. Das Rennrad hatte ich noch bei Forumseintritt, mittlerweile aber längst verkauft. Mit dem Rad erreicht die lange größte Radistanz mit 137 km und einem 1000m-Pass im Appenzellerland. Erste Reisetätigkeit, indem ich damit in der Karibik unterwegs war, aber nur auf Tagestouren von einem festen Quartier aus. Anderes Radeln in Reisezielen machte ich auf Leihrädern.

Erstmals ein halbwegs sicherer Job, so reifte der Gedanke, dem alten Wunsch seit Schulzeiten nachzugehen, es doch mal mit Sack und Pack auf dem Rad zu versuchen (ich zweifelte, das schaffen zu können). Dazu noch der schon immer gehegte Traum nach Korsika. Das war 1999, der Beginn der Radreisekarriere. Mit einem Nishiki-Reiserad, für mich eigentlich zu groß, aber ein Sonderangebot. Zwischen Radkauf, Taschen etc. und erstem Radurlaub lag nicht viel mehr als ein Monat Zeit. Nishiki hat bereits 21 Gänge mit Dreifachblatt vorne, aber noch Cantilever-Bremsen, allerdings bereits mit kompakten STI-Schaltbremshebeln. Das Rad führte mich irgendwann über höchste und viele Pässe im Abendland.

Am Fast-Höhepunkt meiner Radreisekarriere (die Altersabwärtskurve sollte bald wirken) wollte ich nochmal alles neu haben - ein Rad, das passt, das Freude macht bis in den letzten Pedaltritt und noch eine Nummer leichter. So verbesserte ich mich von 16,5, kg auf 13,5 (inkl. Spiralschloss) und erhielt ein Gefährt, das bis heute als Reiserad dient, das grüne velotraum. Ersetzt werden musste der Alurahmen allerdings nach 5 Jahren, weil ein Riss drin war. Gleich dazu habe ich auch noch Alugabel statt Stahlgabel verbauen lassen. Viele Radreisen mit velotraum dürften eingefleischten Forumslesern bekannt sein. Nishiki existiert übrigens auch noch - als Stadtrad, und mit zahlreichen "Trophäen" beklebt, aber nicht mehr so gepflegt, dass es reisetauglich wäre.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1088969 - 16.12.14 13:31 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: iassu]
Sickgirl
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Das ihr euch da so konkret errinnern könnt.
Habe mal grob überschlagen und komme auf knapp 30 Räder. Mit der genauen Aufzählung will ich euch jetzt nicht langweilen.
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#1088970 - 16.12.14 13:33 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Sickgirl]
veloträumer
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In Antwort auf: Sickgirl

Habe mal grob überschlagen und komme auf knapp 30 Räder.

Schlechtes Material, schlimme Fahrweise. zwinker grins
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1088975 - 16.12.14 13:46 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: veloträumer]
Sickgirl
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Beiträge: 6.958
Geschrottet habe ich eigentlich kein einziges. Entweder verschenkt oder verkauft. Bei ein paar habe ich es auch schon bereut sie ab gegeben zu haben. Aber im Moment bei 8 Raedern, diversen Laufradsaetzen und zwei Rahmensets habe ich ein Platzproblem.
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#1088986 - 16.12.14 14:04 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: veloträumer]
inga-pauli
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In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: Sickgirl

Habe mal grob überschlagen und komme auf knapp 30 Räder.

Schlechtes Material, schlimme Fahrweise. zwinker grins

Mir sind viele geklaut worden!
Ingrid ***

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#1088993 - 16.12.14 14:15 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Fuchter
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Unterwegs in Deutschland

Hallöchen,

ich bin Baujahr 1976 und eigentlich schon immer viel Rad gefahren. Nicht auf sportlicher Ebene, eher in der Freizeit und auf alltäglichen Wegen, Radreisen, Radwandern.
Zwischendurch habe ich es mal mit Vespas probiert. Die 2 Vespas und das Auto standen aber mehr rum als das sie bewegt wurden. Jetzt habe ich weder Vespas noch Auto, sondern nur noch Fahrräder.
- Kinderrad mit Stützräder, meine ersten Meter auf nem Fahrrad
- es folgte ein klappriges Klapprad mit 2-Gang-Rücktritt
- 5 Gang Kinderrad
- ein popeliges BMX, bin damit mind. 7 mal heftig gestürzt, weil ich den Lenker ganz weit vorne haben wollte und die Klemmung das bei Sprüngen wohl nicht gehalten hat. Habe es mit der Dose goldig "lackiert", blaue Reifen, wurde aus dem Keller raus geklaut
- 10 Gang Jugendrad, mit CB Funkgerät am Lenker und Munitionskiste mit Motorradbatterie und 1,5m Antenne auf dem Gepäckträger...Night Rider lässt grüssen.
- 10 Gang "Rennrad" ohne Schutzbleche aber mit Licht, Abo-Geschenk Berthelsmann Club oder so ähnlich
- 18 Gang StVO-Mountain Bike, gefühlte 30kg schwer, wurde mir geklaut, weil ich zu faul war es abzusperren
- 27 Gang Hooger Booger MTB, mein erstes richtig teures Rad, habe es noch heute als Singlespeeder für die Stadt
- 18 Gang GIANT ONCE Rennrad, fahre damit 1x pro Jahr nen RTF
- 27 Gang Rose Red Bull, XT, Reiserad-Selbstaufbau. Fast 15 Jahre meins, vor 2 Monaten Riss im Rahmen entdeckt, wird bald ausgeschlachtet
- 1 Gang Bauer Retro Velo 2nd Hand Low Budget Selbstaufbau
- 1 Gang Surly Cross Check mit Schutzblechen
- 8 Gang Larry vs. Harry Bullitt Lastenrad, seit 2 Jahren mein Alltags-Rad
Das nächste Rad schwirrt schon in meinem Kopf herum. Brauche ein Reiserad, Radwanderrad, Alltagsrad, was stabiles. Es soll ein Surly Ogre werden, 29", vermutlich 11 Gang Alfine, Scheibenbremsen, Nabendynamo, Schutzbleche, Gepäckträger und ganz wichtig dicke Reifen...
Aktuell habe ich 6 Räder, 4 davon startklar.

Die nächste Generation ist in den Startlöchern:
- Puky Wutsch, pink
- Puky Laufrad ohne Bremse aber mit Luftreifen, kiwigrün
- 16" 1 Gang Ghost MTB mit Strassenreifen, Rücktritt, irgendwie pink, lilla, florales Design und direkt ohne Stützräder gestartet, dank 3 Jahre Laufrad
Good morning in the morning!

Geändert von Fuchter (16.12.14 14:22)
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#1089006 - 16.12.14 14:32 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: inga-pauli]
Sickgirl
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Wundersamerweise ist mir auch nie eins geklaut worden.
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#1089020 - 16.12.14 14:57 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: iassu]
Barfußschlumpf
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Nett, die alten Gesichter mal wieder zu sehen schmunzel
Grüß euch !

Um auch hier verewigt zu sein und meinen Werdegang ins nächste Jahrhundert zu übertragen:
  • 2 Jahre: Dreirad ganzmetall
  • 4 Jahre: Roller Ganzmetall, Hammerschlag, weiße Luftreifen
  • 6 Jahre: Kinderrad orange mit Stützräder
  • 7 Jahre: auf heftiges Betteln Stützräder abgemacht Papa
  • 7 Jahre: Umfall mit alle Zähne weg (Kurve). Seither langsamer
  • 9 Jahre: Klapprad Rixe orangemetallic, damit ab 10 die Hildapromenade lang am Gefängnis vorbei zur Knabenanstalt geradelt
  • 12 Jahre: Jugendrad Rixe orangemetallic mit Gangschaltung, wusste aber nicht, wie sie geht, Einstellung des Fahrradfahrens
  • 18 Jahre: Führerschein, 19 Jahre; erstes eigenes Auto, ein Taunus 17m 1962 paprikarot mit schwarzem Dach
  • ab 20 Jahre: Umstieg auf immer schönere und schnellere Autos
  • 22 Jahre: Turmberg Beamtenfahrrad 1969, schwarz mit goldenen Linien, von meinem Vater (Beamter) aufgenötigt bekommen, kaum benutzt, ohne Gangschaltung, ca 25 kg (Eisen) Fahrten an der Mathildenhöhe in Darmstadt
  • 23 Jahre: Turmberg-Fahrrad geklaut (Lichtenbergstraße vor Haus), Wiederaufnahme des Kfz-Gebrauchs mit immer längeren und schnelleren Ausführungen, 6-Zylinder, Doppelvergaser, Einspritzungen, bis 20 Liter Super
  • 29 Jahre: Kettler Aluminium-Beamtenfahrrad von Vater (Beamter) aufgenötigt bekommen, silbermetallic, Positron 7-Gang - die Gangschaltung habe ich verstanden, das Fahrrad jedoch nicht benutzt, sondern im Stall abgestellt
  • ab 34 Jahre: das Kettlerfahrrad wurde umstandshalber in Gebrauch genommen, erste Fernfahrt: Karlsruhe - Bad Schönborn (fast so weit wie Berta Benz, aber Rückfahrt mit Straßenbahn) - ohne Navi, ohne Karte, ungefedert. Fahrten mit dem Kettler in Wien, Donauinsel (erstes Nacktradeln an der neuen Donau) und Berlin, Wannsee, Müggelsee (aus Schöneberg) und wo man noch nackt rumhängen konnte. Für Berlin Umbau des Kettler mit Federvorbau und glassicheren Panzerreifen
  • 36 Jahre: das Kettler ist in den Schwarzwald überführt und erweist sich in den kommenden 4 Jahren als nicht bergfest. Am Schluß reisst die Kette. Positronschaltung springt raus.
  • 40 Jahre: bei einem mittlerweile nicht mehr existierenden Fahrradhändler kaufe ich um eine D-Mark mein erstes Fahrrad, ein 1-Euro-Fahrrad mit 24-Gangschaltung (dunkelblau) der Marke Hartje. Es sollte was Stabiles sein und für die Halbhöhenlagen geeignet zum Ausliefern, sagte ich dem cholerischen Radverkäufer. Die 24-Gangschaltung verstand ich erst nicht. Das 1-Euro Fahrrad erwies sich dank der Acera-Schaltung als hervorragend gebirgsgeeignet. Radtouren in den Schwarzwald, über die Alpen und übers Himalaya
  • 52 Jahre: das 1-Euro-Fahrrad, mittlerweile ca. 95tkm in Gebrauch, mehrfach saniert (Billigteile) und gerade ganz neu bestückt u.a. 29", wurde liquidiert: Diebstahl in Lissabon, Stadtteil (abgeschlossen ca. 45 Min.)
  • noch 52 Jahre: Anschaffung eines zeitgemäßen 1-Euro-Fahrrads in schwarz und schlumpfblau, ein Billigmodell in 29 Zoll mit 27-Gangschaltung (schaltet, aber ich verstehe sie nicht) und Billigbremsen Mineralöl. Das Billigfahrrad wurde in den Folgemonaten tourentauglich gemacht u.a. mit silberfarbenen Kotflügeln und einem Büchel-Immerlicht-Werfer. Es hat auch schon eine Radtour.
  • 79 Jahre: gebrauchtes Elektrofahrrad mit elektronischem Reiseführer (in Gepäckträger eingebaut) und stufenloser Automatik





* außer Kettler und Turmberg hatte ich kein einzige Markenfahrrad schmunzel
Obendrauf statt untendrunter ^_^
Enjoy your Bicycle ! tumblr • • • Enjoy your Bicycle ! classic

Geändert von Barfußschlumpf (16.12.14 15:03)
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#1089026 - 16.12.14 15:04 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Velomade]
robrad
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Dann will ich mal meine Fahrradhistorie auch hinzufügen. Bilder sagen mehr als Worte…



Ohne Stützräder!


Fast ein Bonazarad


Mein erstes Rennrad


Meine Radbastelkarriere begann
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Beste Grüße, Robert
"Stahl hat eine größere Schadenstoleranz"
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#1089031 - 16.12.14 15:23 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: robrad]
veloträumer
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Oi, du konntest dir schon damals einen Begleitfotografen leisten? bravo
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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Off-topic #1089034 - 16.12.14 15:28 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
borstolone
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Beiträge: 2.995
Unterwegs in Deutschland

Hallo,
interessant sind die Historien allemal, interessant aber sind auch diejenigen, die dem Forum den Rücken zugegkehrt haben. Manche lesen ja noch so sporadisch mit, andere sind völlig von der Bildfläche verschwunden, wie Jürgen (Jim Knopf), Radlfreak aus Luxemburg, NoMoreGears aus Duisburg, Julius aus meinem Heimatort sowieso und viele andere.

Grüsse Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#1089039 - 16.12.14 15:32 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: veloträumer]
robrad
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Beiträge: 419
Meine Fotograf ist meine Vorbild, mein Vater, der demnächst 80 wird, macht jedes Jahr noch eine größere Fahrradtour durch Deutschland mit seinem Exkollegen und schafft noch die 100 Km Distanz.
Aber hier noch ein wichtige Foto. Meine erste Radreise 1992 durch Irland, hier eine paar Tage vor dem Abflug (Probepacken)..

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Beste Grüße, Robert
"Stahl hat eine größere Schadenstoleranz"
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Off-topic #1089044 - 16.12.14 15:39 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: borstolone]
veloträumer
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In Antwort auf: borstolone
Hallo,
interessant sind die Historien allemal, interessant aber sind auch diejenigen, die dem Forum den Rücken zugegkehrt haben. Manche lesen ja noch so sporadisch mit, andere sind völlig von der Bildfläche verschwunden,

und noch andere haben Forumskarriere gemacht wie das Rennrädle... bravo (ich wollte aber nicht tauschen).
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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Off-topic #1089045 - 16.12.14 15:49 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: veloträumer]
Martina
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In Antwort auf: veloträumer
(ich wollte aber nicht tauschen).


Komisch, ich dachte immer, grün zu werden müsse für dich das höchste Ziel sein. zwinker

Martina
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Off-topic #1089047 - 16.12.14 15:53 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Martina]
veloträumer
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Beiträge: 17.178
In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: veloträumer
(ich wollte aber nicht tauschen).


Komisch, ich dachte immer, grün zu werden müsse für dich das höchste Ziel sein. zwinker

Aber nicht um dann sogleich schwarz zu werden vor Ärger. grins
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1089049 - 16.12.14 16:08 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: iassu]
derSammy
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Dann krame ich auch mal in meinen Radfahrerinnerungen.
Also Fahren gelernt habe ich auf einem richtigen Bonanzakinderrad, etwa so. Mit Stützrädern.

Mein nächstes Rad war ein DDR-Tourenrad mit 2*6-Gang-Schaltung , Rahmenschalthebel und Kilometerzähler. Es war eingentlich ein funktionales Tourenrad, aber ohne Rennlenker, sondern mit einem Lenker ähnlich zu diesem.
Dieses Rad fand ein kurioses Ende. Es wurde uns etwa 1993 in der verschlossenen Garage zu Schrott gefahren. Leider ging dabei nicht nur das Rad kaputt, sondern auch der darin geparkte Von-zu-Fischie (wie mein kleiner Bruder damals den Mitsubishi L300 zu nennen pflegte).

Da Mitte der 90er Jahre MTBs immer hipper wurden, war das nächste Rad ein 26"-MTB in lila-grün. mit nem sackschweren Stahlrahmen und "für echte Männer" natürlich gänzlich ungefedert. Cantileverbremsen und fürs Offroadfahren gänzlich ungeeignete Kastenfelgen. Aber es hatte ganze 6 Gänge mehr (3*6). Leider dauerte das Intermezzo nicht lange, bis wieder ein KfZ auf die Idee, kam sich erneut mit in die vollbesetzte Garage reinzudrängeln. Wieder wurden ein L300 und diverse Fahrräder (darunter auch ein DDR-Tandem meiner Eltern) zusammengefaltet.

Anschließend wurde ein metallic-blaues Bauer-Herrenrad angeschafft. Das existiert heute noch. Die Kette wurde nie gewechselt, die sollte heute wohl jeden Kettenlängungstest in Erfurcht erblassen lassen. Bei einem guten (TM) Rad hört man, ob in die Pedale getreten wird oder nicht. lach Das Rad hat mich jahrelang in die Schule gebracht und diente hauptsächlich auch als ABM für den immer am Konkurs kratzenden lokalen Fahrradmechaniker. Das Licht war alle Nase lang defekt; die Kastenfelgen hatte alle paar Wochen eine Acht und auf die Idee da was besseres einzubauen kam der Händler nicht. Ich bekam nur immer Schimpfe, wo ich denn mit dem Rad rumspringen würde. peinlich

Ab 2003 gab es dann ein Trenga 3-TDS, welches mir leider vergangenes Jahr geklaut wurde. Das Rad hat wirklich viel mitgemacht und kam als "Fitnessbike" mit Rennübersetzung, und 32er Reifen, sowie der unkaputtbaren 3*8-Schaltung meinen Vorstellungen von einer eierlegenden Wollmichsau schon sehr nahe.

Aktuell gibts noch ein auf meine Bedürfnisse umgebautes Edelweiss-Klapprad, das Reisetandem und ein zum Randonneur umgebasteltes 90er-Jahre-Specialized-Stahl-MTB im Fuhrpark.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (16.12.14 16:12)
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#1089061 - 16.12.14 17:23 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: derSammy]
Widukind
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Beiträge: 519
In Antwort auf: derSammy
Leider dauerte das Intermezzo nicht lange, bis wieder ein KfZ auf die Idee, kam sich erneut mit in die vollbesetzte Garage reinzudrängeln. Wieder wurden ein L300 und diverse Fahrräder (darunter auch ein DDR-Tandem meiner Eltern) zusammengefaltet.

bravo party lach grins party bravo

Da drängt sich doch zwangsläufig die Frage auf: Wie wäre es mit einer Erweiterung der gefragten Fahrzeugbehausung, damit sich in Zukunft ein überraschender Neuankömmling dann mit Anstand in die Gemeinschaft einfügen kann? grins
Still ruht der See, aber die Frösche quaken.
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#1089070 - 16.12.14 17:52 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Rennrädle
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Themenersteller
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Beiträge: 7.827
In Antwort auf: Rennrädle
...

Also meine waren:

1970 - Minirädchen zum Radfahren lernen - ich war das 5. Kind drauf...
ca. 1974: Organgenes Klapprad ohne Gangschaltung - Wir haben am Hang der schwäbischen Alb gewohnt - Uff wirr
ab ca. 1978: Alle 5 Kinder haben ein Peugot-10-Gang-Rad mit Schalthebeln am Rahmen zu Weihnachten - das war der absolute Knaller!!
ca. 1985: Peugot-Rad geklaut (grr!) - 3 Gang Puch Rad mit Rücktritt
1987: erstes eigenes Rad gekauft - Hercules mit 21 Gang, leider Trommelbremse - daher schon nach ca. 5 Jahren der Schwester geschenkt...
ca. 1992: KTM mit 24 Gängen - nichts besonderes aber treuer Gefährte - letztes Jahr der Schwester (schon wieder) geschenkt
2003: Stevens Esprit, 27 Gang, schönes Rad

Wahnsinn - ich komme auf 7 Fahrräder - das macht gut 5 Jahre pro Rad.
...

Gruß Rennrädle


Ist ja echt nett, dass Du das raus kramst.

So kann ich einiges ergänzen und das Radforum ist nicht ganz ohne Schuld, dass in nur 10 Jahren 5 Räder hinzu gekommen sind und nur eines weggegeben wurde.

2004: erstes Rad, ein MTB, komplett selber aufgebaut
2005: Liegerrad Paseo von Nazca
Das Stevens Esprit hat meine in der Zwischenzeit meine Nichte bekommen
2012: Hardo Wagner mit Rohloff
2013:altes Rad aus 1954 - noch immer nicht fahrtüchtig gemacht
2014: Rennrad Stevens, fahre ich nun sehr gerne zur Arbeit

Gruß Rennrädle
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Off-topic #1089082 - 16.12.14 18:30 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Widukind]
derSammy
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In Antwort auf: Widukind
In Antwort auf: derSammy
Leider dauerte das Intermezzo nicht lange, bis wieder ein KfZ auf die Idee, kam sich erneut mit in die vollbesetzte Garage reinzudrängeln. Wieder wurden ein L300 und diverse Fahrräder (darunter auch ein DDR-Tandem meiner Eltern) zusammengefaltet.

bravo party lach grins party bravo

Da drängt sich doch zwangsläufig die Frage auf: Wie wäre es mit einer Erweiterung der gefragten Fahrzeugbehausung, damit sich in Zukunft ein überraschender Neuankömmling dann mit Anstand in die Gemeinschaft einfügen kann? grins

Die Garage steht schon an maximal ungünstiger Stelle. Es handelt sich um eine Außerortsstraße (Tempo 100), dann kommt das Ortseingangsschild und direkt danach eine scharfe Rechtskurve. Diese ist innenseitig (!) überhöht. Wer da zu schnell ankommt, fliegt ab. Geradeaus ist halt die Garage, würde man später aus der Kurve getragen schlägt man gegen eine Mauer.
Der erste "Falschparker" war übrigens geklaut, die Fahrer nachher über alle Berge (sind mit einem zweiten geklauten Auto ein Rennen gefahren, der Sieger hat die Verlierer dann mitgenommen). Die Besitzerin aus der Dresdner Neustadt hat recht verdattert geschaut, als man ihr mitteilte, dass das Auto nicht mehr unten auf der Straße, sondern 25km entfernt in einer fremden Garage parke. Die Fahrer hatten übrigen wirklich extremes Glück. Den einen Außenspiegel haben sie an einem Obstbaum hängen lassen, den anderen an der Garagenaußenmauer. Also etwas weiter rechts, dann Sofortstopp am Baum, etwas weiter links Sofortstopp an der Garagenmauer (in Längsrichtung). Das mittig getroffene nachgiebige Garagentor und das Blech dahinter waren mit Abstand die gesündeste Wahl.
Der zweite Fall war ein niegelnagelneuer VW-6-Zylinder, den nicht der frischgebackene neue Besitzer, sondern dessen Kumpel fuhr. Der Besitzer stand auf der Straße daneben und wollte "mal hören wie die Karre im zweiten Gang so klingt". träller
Ein Motorrad ist in der Kurve auch noch mal abgegangen, das blieb in einem Bretterstapel stecken. Der Fahrer hat es hier glücklicher Weise geschafft deutlich vor dem Einschlag abzusteigen, so dass er unverletzt blieb. Aber seit mindestens 10 Jahren gab es keine weiteren Vorkommnisse an der Stelle mehr.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1089164 - 16.12.14 23:14 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: robrad]
Paramount
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So ein "Fast-Bonanzarad" hatte ich (Bj. 59) auch mal. schmunzel Ein "echtes Bonanzarad" mit dem Schalthebel auf dem Oberrohr bekam ich leider nie - also musste selbst gebastelt werden.

Diese Bonanzasättel waren alles andere als bequem - aber die Schultasche konnte man (mangels Gepäckträger) an der sogenannten Rückenlehne einhängen. Das waren Zeiten .... lach

Gruß Ernst.
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#1089189 - 17.12.14 06:10 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
panta-rhei
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Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Salut

In Antwort auf: Rennrädle

1970 - Minirädchen zum Radfahren lernen - ich war das 5. Kind drauf...
ca. 1974: Organgenes Klapprad ohne Gangschaltung
...


Also, ich bin ja nicht sicher, ob das jemanden interessiert - mach ichs nicht zu lang:

- als Kind KetCar (inkl. Personenunfälle)

- danach ein leuchtorangenes 406 Klapprad mit Duomatić (fand ich klasse)

- Als Schüler ein Billo-559er ohne Schaltung, von mir (aus Noastalgie ?) mit Leuchorange verunstaltet und fleissig zur Schule gefahren.

- Räder "mit Stange" machten mir immer Angst und "Alurad" war cool, also quengelte ich, bis ich ein Kettler Dixi (Mixte!) bekam, mit superlanger Sattelstütze. Damit machte ich dann als Abiturient meine erste Alpentour (Gotthard) - und das Ding flatterte scheusslich!

- Nach dem Abi dann das erste "richtige" Reiserad im Selbstaufau: Einfache Stahlrahmen, 50/32 Kettenblätter etc. - flatterte nicht mehr, aber Sattelstreben brachen bds. an der Sattelmuffe

- Als Studi (mittlerweile bekennender nur-noch-Radler) dann ein wieterer Selbstaufabau inkl. LRS (Fortartiger CroMo Rahmen, 47x622er, Stahlträger von Holger Koch) - jede Menge Unsinn verbaut, aber damit erstmals nach Afrika.

- Danach glaubte ich alles müsse NOCH individueller sein...
1995 dann meinen ersten Selbtbaurahmen Reise-Rad aus (für) 1001 Nacht (Ausrüstung Reiserad)

- 2000 Selbstabukurzlieger als Alltagsrad

- 2014 Selbstbaurahmen vollgefedertes Reiserad (559er) - schön gelb, aber flattert zwinker ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1089264 - 17.12.14 16:00 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Helm
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Beiträge: 326
- rotes Tretauto (später Ketcar genannt)
- radfahren gelernt auf einem riesigen alten schwarzen Damenfahrrad (Vorkriegsmodell)
- 24" Ruland Jugendrad, rot
- 28" Sportrad Rabeneick Torpedo-3-Gang-Nabenschaltung, blau

Einige Jahre Radfahrabstinenz. Erst mit der Ölkrise und den autofreien Sonntagen Ende der 1960er Jahre das Radfahren wieder entdeckt.

- 28" Sportrad Motobecane Kettenschaltung (ich glaube mit 6 Ritzeln hinten) silberfarben
- 26" Hercules Mountainbike mit Trommelbremsen, blau
- 26" Scott Mountainbike Windriver mit Shimano Deore XT (kam gerade auf den Markt), weiß
mein erstes Rad mit einer fast passenden Rahmengröße!
- 26" Nöll Reiseradrahmen mit XT und HS33 hydraulischen Bremsen, grün
- 26" Tout Terrain mit XT und hydraulischen Scheibenbremsen von Shimano, grün
- 24" Dahon Faltrad mit 7-Gang-Nabenschaltung, grau

Zurzeit besitze ich die beiden letztgenannten Räder und damit erstmals zwei Räder gleichzeitig. Als einziges Rad verkauft habe ich das von Hercules, alle anderen verschenkt oder an meinen Sohn weitergegeben.

Helmut
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#1090289 - 23.12.14 09:22 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Widukind]
Ccarlos
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Beiträge: 30
Sehr interessante Beiträge. Als ich den von Falk las musste ich auch schreiben. Hier mein Beitrag:

1. Rad -Das erste Fahrrad 1956 war ein gebrauchtes für 50 Mark. Da wollte jemand einen 11-jährigen Jungen der unbedingt ein Rad haben wollen übers Ohr hauen. Trettlager war total ausgeschlagen. Papa hats zurück gebracht. Eine Welt stürzte ein.

2. Rad -Erstes richtiges Fahrrad 1957, Diamant Tourenrad 26'', dunkelrot, 242 Mark (Falk lässt grüßen).
Noch mit Bowdenzustollenbremse. Wurde großteils von den Eltern bezahlt, aber durch Kartoffeln lesen und Rüben verziehen, Papier- und Flaschen sammeln durch mich mit finanziert.
Dann wurde gespart und das Rad aufgerüstet. Zuerst eine Dreigangschaltung, danach Felgenbremse vorn und hinten und als Krönung ein Tachometer aus dem Geräte- und Reglerwerk Teltow mit Pesenantrieb. Mehrere Speichen mussten ersetzt werden und die Kette wurde drei- oder viermal gewechselt. Eine moderne Lampe mit rechteckigen Glas kam in den Sechzigern dran.
Dieses Rad wurde bis 1991 gefahren.

Dann kam die Wende und man wollte Westtechnik haben, fahren. Aber woher nehmen, die Zeiten wurden unsicher, Arbeitslosigkeit drohte.

3. Rad -Die DDR-Bürger misteten aus, vieles flog weg, die Müllberge und alten Autos türmten sich auf den Straßen. So lag bei uns ein Winora mit 18-er Schaltung auf der Strasse. Nicht lange überlegt und mitgenommen. Vom alten Diamantrad kamen die Schutzbleche, der Ledersattel von Möve der Dynamo, die Lampe und der Gepäckträger dran. Die dunkelrote Farbe wurde passend schwarz übersprüht. Dieses Teil sah nun recht kühn aus die größte Übersetzung krachte ab und an aber es lies sich gut fahren, und reichte fürs erste aus. Für größere Touren fehlte die Zeit.

Dann fuhr immer öfter mit dem Rad, man hatte wieder Spaß daran Die Frau kaufte sich auch eins. Die Touren wurden häufiger. An meinem Rad wurden die Schrammen immer größer, die schwarze Farbe blätterte, dunkelrot kam an vielen Stellen durch. Kurz gesagt das Rad mutierte zur schlimmen Mühle.
Meine Frau drohte mir, wenn ich weiter mit der Karre fahre, fährt sie mit mir nicht mehr mit.
Ein neues Fahrrad musste her.
Da man bisher nur kleine Touren am Wochenende fuhr, brauchte ich kein tolles Rad, fahren sollte es, meinte ich.

4. Rad -Im Baumarkt erstand ich 2006 ein Prophet Alu-Rad, mit 21-er Schaltung und V-Break Bremsen und Federgabel. Und ich war glücklich mit dem Dingen. Und das Ding fuhr.
Dann kam die Rente und man hatte plötzlich Zeit. Wir fuhren mehr und länger, ich fuhr noch mehr und noch längere Touren.

Dann die erste Mehrtagestour, vom Bodensee über den Splügenpass zum Comersee und zurück, ca. 700 km. Mit Zelt und was man so braucht. War schwer, am Splügen war viel schieben angesagt mit der schweren Führe, hat aber viel Spass gemacht.
Im Sommer bin ich einmal pro Woche nach Konstanz und über die Schweiz zurück gefahren, ca. 85 km. Nun war mir das Rad mit dieser Schaltung bzw. Übersetzung zu langsam, die 19 kg Gewicht störten mich nicht aber ich war unzufrieden. Mit diesen Billigrad bin ich über 6.000 km ohne Pannen gefahren und es fährt noch immer. Was tun, schon wieder neues Fahrrad?

5. Rad -2012 war es soweit. Es wurde ein Hendricks Cross-Rad mit 27-er Schaltung und verstellbarer Federgabel gekauft. Ein Gepäckträger wurde nachgerüstet.
Das Rad ist leicht, ca. 14 kg und man kann mühelos eine 30er Geschwindigkeit fahren -nicht Durchschnitt.
Seit dem Kauf bin ich über 5. 800 km gefahren, außer viermal nen Platten und nach 3.800 km die Kette wechseln keine Probleme.

Noch eine Ergänzung zum Sattel. Mit der Verschrottung des Winora habe ich auch den Möve-Sattel entsorgt, leider. Habe seit dem mehrere moderne Gelsättel gefahren, alle mit bescheidenen Erfolg. Taubheitgefühl im Genitalbereich und Schmerzen am Ar.... nach ca. 50 km.
In der Bucht suchte ich dann nach einem Ledersattel und fand aus alten DDR-Lagerbeständen einen neuen Möve-Ledersattel. Gekauft für 30 Euronen ca. 2.500 km schon damit gefahren und wieder glücklich unterm Hintern.

Folgende Touren zusätzlich zur wöchentlichen Bodensee-Tour wurden mit Hendricks gefahren:

- 2012 Bodensee Rhein entlang nach Muhlhouse Elsass und zurück ca. 430 km
- 2013 Bodensee - Kleines Walsertal und zurück ca. 350 km
- 2014 Bodensee Neckarrad bis Mannheim Rheinradweg Basel Bodensee ca. 900 km

Die Touren plane ich am PC übertrage die Tracks auf einen eTrex Hcx. An den Nabendynamo wird ein Minimallader, Nachbau aus "Fahrradzukunft" angeschlossen, der zwei Akkus in einem Sanyo-eneloop-Lader lädt. Der Minimallader hat sich seit zwei Jahren bewährt, auch zum Handy laden. iPhone oder Ähnliches würde ich damit nicht laden, sehr einfache Schaltung des Laders.

Grüße Carl
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#1090292 - 23.12.14 09:51 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Ccarlos]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
Sehr nett geschrieben, danke! schmunzel
...in diesem Sinne. Andreas
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#1090330 - 23.12.14 13:06 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Ccarlos]
ethnowolfi
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abwesend abwesend
Beiträge: 636
Ich schließe mich Andreas an, ich fand es auch sehr interessant geschrieben. Danke.
LG, Wolfi
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#1090411 - 23.12.14 21:32 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Ccarlos]
BvH
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Beiträge: 1.006
Hallo,
bei mir das Radfahren wie bei den meisten mit einem Kinderrad angefangen. Ich war wohl nicht der erste Nutzer. An die Bremsen kann ich mich noch erinnern, die gingen von oben auf den Reifen. Damals war ich ca. 5 oder 6 Jahre alt.
Als nächstes kam ein Klapprad, damals hochmodern und ohne Schaltung. Viel genutzt wurde das Teil nicht, ich bin damit maximal bei uns im Dorf herumgefahren.
Zum Konfirmandenunterricht musste ich ins nächste Dorf. Hier bin ich meistens mit dem Rad meines großen Bruders gefahren. Eigentlich war das Rad zu groß und schwer für mich und hatte nur 3 Gänge. Damit musste ich eine Steigung von 7 % fahren und war erledigt, als ich oben war.
Vom Geld, das bei der Konfirmation überreicht wurde, kaufte ich mir ein neues Rad, ein sogenanntes Rennrad, 2 x 5 Gänge mit Schaltung am Rahmen. Ich träumte davon, mit diesem Rad mal zur Schule zu fahren. Die war aber etwa 20 km entfernt und ich nicht so fit, das fahren zu können (zur Erinnerung: ich wohne auf dem Hunsrück und dort gibt es teilweise fiese Steigungen). Das Rad stand dann erst mal ein paar Jahre fast nur in der Garage, bis mich mit etwa 20 Jahren das Radfahren dann packte. Langsam wurde die Kondition, die eigentlich aufgrund von viel wandern vorhanden war, auch für Radtouren geeignet.
Mit 29 machte ich meinen ersten Fahrradurlaub, eine geführte Radreise mit allem Komfort und Leihrädern, die ich oft verflucht habe. Bei dieser Form des Radurlaubs blieb es dann einige Jahre.
Als ich 36 Jahre alt war, kaufte ich mit ein neues Rad, das jetzt noch von mir genutzte Giant Green Park. Ich wollte etwas, das auf der Straße gut läuft und mit dem man auch mal einen Feldweg überbrücken kann. Mit diesem Rad mache ich seit ein paar Jahren auch meine Radreisen, die allerdings noch nicht länger als eine Woche am Stück waren.
Jetzt überlege ich, ob ich mir für die Radreisen ein anderes Rad zulegen soll, das eine kleinere Übersetzung hat. Das jetzt genutzte ist für Touren bei uns ohne Gepäck in Ordnung. Mit Gepäck möchte ich aber keine größeren Steigungen fahren.
Viele Räder habe ich also noch nicht verbraucht. Die alten stehen auch alle noch bei mir herum, sind aber derzeit nicht fahrbereit.
Viele Grüße
Bettina
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#1090419 - 23.12.14 22:24 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: BvH]
mstuedel
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Angefangen hat es bei mir mit einem Mondia Klapprad; 3-gang in weiss. Da war ich so um die 7. Zu mehr als Radfahren lernen hat das Ding nicht getaugt und als Junge hab' ich es gehasst- Welcher Bengel mag denn schon ein weisses Klapprad mit Storchenaufkleber drauf....
Dann folgte ein rotes Allegro Jugendrad, 3-Gang. Schön gemufft und bemalt, mit Plakette vorne drauf, wie es sich gehört hat. Es war zwar etwas schwer, aber hat gut getaugt. Damit hab' ich denn schon mal die erste grössere Tour unternommen mit 12: Ministrantenreise, 10 Tage durch die Innerschweiz, inkl. Passfahrt über den Glaubenbühlen (1'611 m). Übernachtet haben wir meist in Bauernhöfen im Stroh, welcher unser Pfarrer rekognosziert hatte.
Als nächstes dann mein erstes "Erwachsenenerad"; ein graues Tigra mit Sachs Orbit 2x6 Schaltung. Damit gings dann erstmals bis ans Meer: Von der Schweiz in die Camarque und zurück... und es folgten noch viele weitere Touren damit, von Holland bis Italien.
Nun kam mein erstes selbstgespartes Rad: Ein Diamondback Momentum, 21 Gänge Shimano Deore und Exage 400- Gemisch, ein Randonneur mit Blackburn Trägern vorne und hinten aber ohne Schutzbleche und ohne Licht. Mit diesem ging's als 20- Jähriger 6'500 km durch die Weststaaten der USA.
Zurück in der Schweiz musste ein allwettertaugliches Tourenrad Rad her, das war dann das Cortebike Tourero, welches ich heute noch im Gebrauch ist, seit mittlerweile 23 Jahren.
Ergänzt wurde es durch ein tolles Bianchi Stadtrad mit Campagnolo Schaltung. Nach ca. 12 Jahren im Gebrauch haben es leider die Langfinger erwischt.
Ich hab' es durch ein MTB Cycletech Simplicity ersetzt, welches seither klaglos seinen Dienst verrichtet.
Im 1995 kam ein Mountain Bike Hardtail hinzu, welches auch immer noch im Einsatz steht: ein Trek 990 mit Shimano XT Schaltung.
Erst in den letzten 3 Jahren haben 3 zusätzliche Räder meinen Fuhrpark ergänzt: Zuerst das Hase Pino Tandem mit Rohloff, welches primär zum Kindertransport eingesetzt wird, danach das Brompton Faltrad, welches bei Touren, welche eine Anfahrt mit der Bahn bedingen, zum Zug kommt, sowie gelegentlich zur Arbeit, wenn ich dazu mit dem Zug nach Zürich oder Lausanne fahren muss.
Als letztes kam diese Jahr ein komplett umgebautes Scott MTB hinzu, welches nun als Arbeitstier und schwereres Tourenrad seinen Dienst tut.
volvo, ergo sum!


Geändert von mstuedel (23.12.14 22:25)
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#1090465 - 24.12.14 08:56 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: mstuedel]
kettenraucher
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Ich lernte Radfahren auf einem roten Klapprad, später war ein Bonanza-Rad mein ganzer Stolz. Mit 14 oder 15 leistete ich mir dank großzügiger Spenden der Familie ein metallic-grünes Rennrad mit Licht und Gepäckträger. Aber während der Irrungen und Wirrungen des Lebens habe ich all diese Räder irgendwann verschenkt, irgendwo vergessen oder irgendwie verloren. Viele Jahre bin ich gerne Auto und Motorrad gefahren. Im Rückblick eine schreckliche Zeit.

Erst mit einundvierzig brachte mir ein Bergrad die Erleuchtung. Es war ein Geschenk meiner Frau und ich erklomm ab sofort in jeder freien Minute jeden Hügel und jeden Pfad in der näheren und manchmal auch weiteren Umgebung. Ich versuchte mich auch im Rennradfahren - aber diese waren mir zu empfindlich und zu unflexibel für den Alltag und erst recht für Radtouren. Schließlich kaufte ich mir eine Kombination aus Mountainbike und Rennrad. Es wurde ein Velotraum mit Kettenschaltung und Rennlenker. Für meine Zwecke schlicht eine Offenbarung. Schnell genug für die Straße, robust genug für´s Grobe, unempfindlich gegenüber Gepäck. Seitdem lebe ich autofrei und genieße es täglich.

Bislang verliefen meine Ausflüge in die Schweiz, nach Frankreich, Italien oder innerhalb Deutschlands meist so oder so ähnlich Forum Post Schweiz statt Berlin Einfach rauf und wieder runter, der Weg ist das Ziel. Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Zeit und Muße für Langstrecken mit Zelt. Und ein robustes Fahrrad (hab ich) mit Rennlenker (hab ich) und kräftigen, hydraulischen Scheibenbremsen (hab ich noch nicht).
Allen gute Fahrt und schöne Reise.
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#1090983 - 27.12.14 11:38 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
mille1
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Fahrräder hat ich schon viele. Aber an die, in meiner Kindheit kann ich nicht viel sagen.

Auf dem ersten Fahrrad, wo ich Platz genommen habe, war das Rad meiner Nachbarin. Sie hatte das Rad zum Geburtstag bekommen, mit Stützrädern. Sie war so stolz darauf, dass wir alle eine Runde drehen durften. Ich zum Schluss. Und erlaubte mir eine extra Runde..... Klar Mille kann schon, die Strecke war abschüssig, zu schnell und gegen den Bordstein und mein erster Abflug in eine frisch geschorene Lingusterhecke. Das war mein erstes Erlebnis auf zwei(Äh vier)Rädern.

An die ersten eigenen Rädern kann ich mich nicht erinnern. Was vom Sperrmüll, zusammengefrimmelt, Hauptsache es fuhr. Alles ohne Gangschaltung. Neidvoll blickte ich auf die Nachbarskinder, die schon eine 3-Gang-Schaltung hatten.
Mein Bruder bekam zu Ostern ein Bonazarad und ich nicht..... Wieder die neidvollen Blicke.

Anfang bis Mitte der 70er kamen die Hollandräder groß in Mode. Ich bekam auch eins. Mit diesem bin sehr viel gefahren, aber immer noch keins mit einer Gangschaltung. Noch nichtmal ein 3-Gang, geschweige einem 5 oder 10-Gang.
Endlich war es soweit. Ich kaufte meinem Cousin sein Rennrad ab. Er hatte jetzt ein Mofa und keine Verwendung mehr fürs Rad.Ich bekam sein giftgrünes Rennrad der Marke Mars. Viel Freude habe ich leider nicht daran gehabt. Andauernd ging was kaputt, der Abschuß war dann auf meiner ersten Radreise, am ersten Tag.Ich hatte mich so darauf gefreut, habe meine Eltern rumgekriegt, dass ich mit 14 eine mehrtägige Radtour machen durfte und dann sowas.
Der Umlenker lockerte sich und geriet in die Speichen. Quasi, ein Totalschaden. Ich bin am ersten Tag 120 km gekommen und am nächsten war ich wieder daheim.

Ein neues Rad musste her. Bei unserer Tanke gab es auch ein Radladen dabei. Ich kaufte mir ein kanllrotes Rennrad. Ich glaube es war ein Winora oder so ähnlich. Mit diesem habe ich meine Radtouren in die Schweiz und immer wieder Frankreich gemacht. Probleme hatte ich meistens mit dem Tretlager. Früher gabs ja noch die komischen Bolzen, die sich immer mehr abgenutz haben, und das Tretlager fing an zu wackeln.
Es hat mich geärgert, dass ich in Deutschland nur so Räder mit den blöden Tretlager bekommen habe. Es gab auch die guten, die konnte ich mir aber nicht leisten.
Die Lösung meiner Probleme gabs in Frankreich. Ich kaufte dort ein wirklich gutes No-Name-Rad. Ich habs immer noch.
Meine letzte große Radtour machte ich 1988. Dann gab es erstmal Familie und kleine Ausflüge.
Ich bekam Anfang der Neunziger, neuen Radauftrieb. Der Sohn von meinem Chef hatte kein Bock mehr aufs Radfahren....Auto und so.Er schenkte es mir. Er war ein Spezialed Rock-Hopper. Ein Mountain-Bike, der ersten Stunde. Phantastische Laufeigenschaften, in zehn Jahren nur ein einziger Platten, kein Speichenbruch und das beste: Es war ein Brooks-Sattel drauf.
Nach zehn Jahren kaufte ich mir ein Hai-Bike Edition Three, dass ich heute noch fahre.
Meine Radtouren nahm ich mit dem Rockhopper wieder auf und erste längere war dann 1997 mit meinem neunjährigen Sohn(knappe 500 km nach Thüringen). Ab diesem Zeitpunkt unternahmen wir jedes Jahr eine Radtour.
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#1104775 - 11.02.15 18:59 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
BerniLpz
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Der Thread gefällt mir und bringt mich darauf, nicht mehr nur - wie seit 2 Jahren - bei Euch mitzulesen, sondern mich auch einmal vorzustellen. Zuerst natürlich das Wichtigste, meine Räder:
Bis ins hohe Alter von 4 1/2 Jahren fuhr ich Dreirad, dann Tretroller, ab 7 ein 18"-Kinderrad, das mein Bruder schon gebraucht übernommen hatte. Es fuhr herrlich mit seiner krummen linken Kurbel. Nach drei Anschubversuchen konnte ich fahren, drei Jahre lang legte ich mich aber immer wieder hin.
Es folgte mit acht Jahren ein Mifaklapprad, auch übrig von meinem Bruder. Dieses hielt auch für BMX-Stuntversuche her und dafür, Baumaterial für eine Bude zu besorgen - über 12km Fernverkehrsstraße mit acht Jahren - Mama hatte Angst, mein Freund und ich fanden es cool. Mit 10 1/2 Jahren bekam ich ein 24"-Rennrad mit Verkehrsausstattung, aber cool wie nix sonst.
Mit 12 Jahren Vernunftrad: Citybike von Giant (das RR war zu klein). Es war ein sehr gutes Rad, aber kein richtiges MTB und total uncool. Obwohl ich es mir selbst gekauft hatte, mochte ich es nicht so richtig und habe es nach 5 Jahren Standzeit mit 20 verkauft.
Dann mit 15 Jahren hatte ich mir ein Rennrad zusammengespart, das ich heute noch fahre. Zwei Jahre später kaufte ich mir ein MTB von Univega, ungefedert aber leicht und sauschnell auf Waldwegen. Vor einem Jahr wurde es geklaut. böse
Als mein Sohn geboren war, brauchte ich wieder ein Vernunftrad zum Kindertransport und Anhängerziehen. Bei Karstadt war z.Zt. alles billiger, auch ein 28"-Trekkingrad mit Maguras. Recht beständig fährt es mich bis heute täglich und auf Reisen, allerdings ist sogar das größte Bauteil mittlerweile ausgetauscht gegen einen passenden Rahmen.
Letztes Jahr, also 24 Jahre nach dem 24er, habe ich mir wieder ein Sportrad mit Rennlenker gegönnt, ein Motobecane diesmal. Es fährt sich so unbequem wie das Jugendrad, aber ich kann mich an meine Kindheit erinnern. cool grins

Euer Berni
Gruß Berni

Geändert von BerniLpz (11.02.15 19:00)
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#1104788 - 11.02.15 19:47 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
bicicleta
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Ich habe zu bieten:

- 26 Diamant-Damenrad ohne Gangschaltung, von der Mama "geerbt" und von der Mama wieder eingezogen, nachdem ich mich verquatscht hatte und ans Licht kam, dass ich mit ca. 9 Jahren mit den Kumpels auf der Fernverkehrsstraße zum Freibad gefahren bin. Später habe ich es wiederbekommen und es hat mir bis zur Wende treue Dienste geleistet. Hat sich die Verwandschaft später leider innerhalb kürzester Zeit klauen lassen.
- nach der Wende 28er Baumarkt-Rad mit 21 Gängen - toll! - hat nur leider nie gepasst und ist daher auch nicht geliebt worden
- danach ein 28er Trekkingrad, ganz gut ausgestattet, hat mich zusammen mit dem Umzug aufs Dorf (12 km zur Arbeit fast durchgehend auf Radweg) auf den Geschmack gebracht, öfter aufs Rad zu steigen
- dann wurden die MTBs modern, also gegen eines in Zahlung gegeben. Dieses MTB hat mein Kind dann gefahren, bis es einen Führerschein hatte ...
- 2007 kam ein Fitnessrad dazu, sehr schön leicht, aber nicht alltagstauglich
- 2008 ein Trekkingrad mit Nexus 8-Schaltung, inzwischen mit Rohloff. Das ist jetzt mein heißgeliebtes Jeden-Tag- und Reiserad.
- seit 2014 gibt es auch wieder ein MTB (27,5er)
Damit ist der Fuhrpark erstmal komplett und Flur und Keller voll.

Übrigens lese ich schon eine ganze Weile hier im Forum mit und habe schon viel von Euch gelernt.

Bicicleta
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#1104806 - 11.02.15 21:05 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: bicicleta]
Durness
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Hallo;
Auch mir gefällt dieser Thread. Danke für die Idee. Gerne beteilige ich mich.

In den 60 igern, mit 8 Jahren bekam ich mein erstes Rad. Ein Herkules Eingang. Später auf 2 Gang (Rücktritt) hoch gebeamt. Mit ihm machte ich schon mit 10 kleine Runden im Gebiet des Elternhauses von 10 – 15 km. Wie oben geschrieben wurde hatte ich auch erhebliche Probleme mit dem Tretlager und diesen Sau blöden Keilen. Wahrscheinlich habe ich auch öfter mal keinen Hammer auf der anderen Seite dagegengehalten. Leider musste ich nach einiger Zeit von dem geleibten VDO Tacho auf Huret umwechseln. Der ging leider nur bis 55. Der VDO bis 60. Das wurde schon mal voll ausgefahren wobei ich natürlich nicht weiß wie genau das Ding ging. Ok die Welle nach unten wurde mit so einem Bau weißen Spiralummantelung verschönert. Aber er kam nie an den VDO ran und auf einer vollgas Abfahrt habe ich dann getetstet wieviel er kann und dannach war er futsch. So.

Dann mit 14 kaufte ich mir ein Mercier – Special Tour der France in blau. Schönes blau. 10 Gang Hurert Schaltung. 260 DM. Verdient mit 2 DM Stundenlohn.
Mit diesem Rad bin ich viele Jahre zur Schule gefahren (28 km hin und zurück). Auch im Winter und ganz ohne Spikes. In der Schule war ich mit Abstand der mit dem weitesten Anreiseweg. Denke bin so 20 000 km mit gefahren. Leider wurde es mir vor eine Kneipe geklaut. Ich habe dann zwar nochmal ein anderes gebrauchtes Rad von ienem Freund gekauft aber es war rot und hatte keine Seele. So und wohl wegen Führerschein und Auto kam ich für einige Jahre vom Radfahren ab.

Mit 21 hatte ich eine Freundin die so gerne durch Irland mit dem Rad fahren wollte. Irgendwas war mit Hermann Hesse. Wir kauften uns zwei Gazelle 10 Gang Räder mit Stahfelgen und furchtbar schlechten Bremsen. Aber das Radfahren kam zurück. Leider viel meiner Freundin das Radfahren schwer. Und ich mußte x malnachschauen ob da nicht doch irgend etwas schleift. Es rollte einfach nicht so richtig :-)
Nach dem Urlaub trennten wir uns. Aber nicht wegen dem hohen Rollwiederstand. Ab da fuhr ich länger alleine. Wenn ich traurig war dass ich Alleine war sang ich „No woman no cry“ und alles war gut.

Alleine fuhr ich dann einige Touren durch Skandinavien. Zwischenzeitlich wechselte ich auf einen Reynolds Crmo Rennrahmen von „Gazelle Champion“. Natürlich in blau und sogar mit Glitzer - Metallic. .Und mit Campa Einstiegsgruppe und mit Gummischellen für den Gepäckträger hinten und vorn. Das Rad roch von oben bis unten nach Bananen und es übernachtete neben meinem Bett. Touren nach Schottland, ans Mittelmeer, an den Peleponnes &&6 folgten Mit diesem Rad fuhr ich ein Jahr lang am WE zu meiner 150 km entfernten neuen Freundin unterwegs. Daran habe ich sehr schöne Erinnerungen. Diese Zeit war wohl notwendig um aus meinem Einsiedler Radleben wieder heraus zu kommen. Leider riss 2-mal das Schaltauge mit Ausfallende ab. Das erste Mal war Reparatur noch möglich.

Da meine neue Freundin – heutige Frau sie quasi „Quereisteigerin“ war kauften wir uns ein Peugeot Tandem. Wir waren damit in Norwegen, auf Malle und machten damit unsere Hochzeitsreise. Irgendwann beim Fahren sagte meine Frau mal; halte mal gaaanz langsam an… da bewegt sich was. Und tatsächlich. Der Rahmen gebrochen. Norwegen war wohl zu viel für ihn. Peugeot ließ sich nicht lumpen, schickte eine Neuen.

Nach dem Champion kaufte ich angeblich eines der ersten Trek Trekkingräder in Deutschland. Es sei direkt von der Messe, so der Fahrradhändler. Es hieß glaube Trek 502. Aber es war nicht blau sondern aubergine. Und es hatte einen Radstand von 105 cm statt bisher 100 cm. Und zu alle dem kein Campa mehr sondern Shimano. &&& Das war schwer für mich. Kinder Hausbau und viel Arbeit liesen das Rad fahren in den Hintergrund treten.

Nach langer Krankheit besann ich mich auf alte Gelüste, begnügte mich aber zunächst noch mit dem Trek. Leider brach dann aber die Gabel. Ich hatte nur eine kleine Gehirnerschütterung. Und irgendwie war das Trek nie mein Rad gewesen. Vielleicht hat es deshalb irgendwann aufgegeben und mich abgeworfen. Miststück.

Ich kaufte mir ein Velotraum Croscromo und natürlich in blau. Ok nicht so schön wie das blau vom Champion aber immerhin blau. Mit ihm fahre ich vor allem Alltag. Zu großen Reisen bin ich noch nicht oder nicht mehr gesund genug. Aber immerhin habe ich mit dem ersten 50 000 km geradelt und der zweite Velotraum (blau) ist nun mein aktuelles Rad.


Für mich ist Radfahren ein Stück von mir.
Ich liebe es Fahrrad anstelle Auto zu fahren. Einfach so eine Türchen machen ist schön aber etwas mit dem Rad etwas zu erledigen wofür die meisten ein Auto nehmen, dass bewegt mich, irgendwie. Irgendwo z.B arbeiten gewesen zu sein, ohne Motor dort gewesen zu sein das ist es für mich.
Weiterhin gefällt es mir sehr alleine zu fahren. Wenn ich alleine durch die Landschaft fahre habe ich oft ein sehr starkes Glückgefühl von Freiheit.
Dies geht aber nur alleine.
Ich hasse es mit einem anderen Mann zu fahren. Weil dann ganz schnell mal diese Männerrivalität aufkommt und das Tempo ansteigt. Und ich hasse es in Gruppen zu fahren.

Mit vielen Leute radfahren, da fühle ich nix. Da kann ich mich nicht fallen lasssen, komme in keine trance.

Nach meiner Krankheit fahre ich nun auch öfter ganhz und gar im flow. Ich fahre einfach dass was aus den Beinen rauskommt. Wenn das gerade 8-10 km/h ist, ist das so und auch schön. Ich versuche also zu schauen was mein Körper gerade so fahren will. Das ist neu – war früher nicht so. Und mancham dann fährt es einfach 20 km/h ohne das ich was gemrkt habe ohne dass ich mich dazu aufgefordert habe. Das ist ein interessantes Erlebniss.

Soweit aus meiner Radwelt

vG
Durness
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#1104838 - 11.02.15 22:37 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Durness]
iassu
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Beiträge: 24.797
In Antwort auf: Durness
... aber es war rot und hatte keine Seele....Nach dem Urlaub trennten wir uns. Aber nicht wegen dem hohen Rollwiederstand....Leider brach dann aber die Gabel. Ich hatte nur eine kleine Gehirnerschütterung.... ohne Motor dort gewesen zu sein das ist es für mich.

Wunderbar! Köstlich!

lach dafür
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (11.02.15 22:42)
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#1104867 - 12.02.15 00:32 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Durness]
nothingman
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Beiträge: 264
bravo Rock`n`Roll! Wow, da hast Du eine wunderbare Vorstellung deiner Rad-Historie `rausgehauen!!!

Gruß

Ingo
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#1104872 - 12.02.15 02:14 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
IndianaWalross
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Klasse Fred!

Bei mir hat alles so 1985/1986 mit nem blauen Rad (Puky? keine Ahnung) mit so roten Griffen mit Gnubbeln am Ende begonnen. Geburtstagsgeschenk 6 oder 7 (eher 6) Geburtstag. Klassisch mit Stützrädchen grins Da ich damit aber immer so wild um die Kurven geschossen bin, dass die abhoben, kamen die alsbald ab. Hab das Ding geliebt und bin damit überall rumgekurvt. Hab ich bis in die 3te Klasse rein gefahren. Dann sind wir umgezogen...

Im neuen Haus wartete ein klappriges Damenrad im Schuppen, welches der Vorbesitzer / Vormieter wohl nicht mehr wollte. Das Ding fiel fast auseinander, aber ich nahm es in Besitz und erkundete die neue Stadt. Ich hab mit der Gurke 91 sogar den 1. Platz im Parkhausrennen gewonnen!!! party So richtig mit Rennstarthilfe Hinterrad festgehalten bekommen und allem. Ok, es war nur 1 Junge mit Rennrad, und ein zweiter mit irgend ner anderen Möhre da, und ich war die einzige in meiner Altersklasse - aber egal! Hab den Pokal heute noch lach Rennrad hab ich nach dem Sieg leider trotzdem nicht bekommen traurig
Irgendwann haben dann nur noch die Bremsen versagt, und als mir bergab nen Mofaheini die Vorfahrt genommen hat, und mich zum Salto vorwärts übern Lenker zwang, war dann Schluß damit.

Danach gabs nen knallrotes "Mars" ATB (Quelleversand???) zum Geburtstag und ich bin damit überall hin! Längste Tour 50km an einem Tag. Irgendwann ist es mir beim ganz "harten mountainbiken" nen Hügel runtergefallen und die dolle Halogenfunzel (damals das feinste vom feinsten ) ging zu Bruch. 2 Taschengelder durfte ich selbst für die Reparatur berappen. Muh! Irgedwann wollte ich das ganze Gerümpel wie Schutzbleche usw. abhaben und hab alles abgeschraubt. Wie das immer so ist waren die Schrauben danach wohl zu lang, jedenfalls lief es dann nicht mehr so rund.

Dann erneuter Umzug und Befehl von oben: das Rad bleibt zurück, passt nicht mehr in den Umzugs LKW böse Bekomme heute noch "Pippi inne Augen". Wie kann man einem Kind nur sowas antun???

Naja ich bekam dann ein neues "echtes" MTB wieder von irgend nem Möbelversender, ich war zu dem Zeitpunkt ausgewachsen. Um es kurz zu machen: Neuschrott! Mindestens 3 Nummern zu groß, die Hörnchen wackelten egal wie fest man anzog in der Gegend rum, und mit nem viel zu großen bike im Sauerland 10%er hochzueiern war ich nach paar Ausfahrten sowas von leid...

3 Jahre später Umzug nach Berlin, habs dennoch mitgenommen aber nie mehr bewegt und dann für n schlanken Taler verkauft.

Und mir stattdessen einen langen Wunsch erfüllt > ein BMX! Ha! Leider nur von Karstadt Sport, mehr war nicht drin, aber hab damit die halbe Stadt erkundet - wie tat mir der Hintern weh! teuflisch Da ich Angst hatte, dass es mir geklaut wird, stand es 9 Monate auf dem Laubengang, was hat meine Nachbarin gezetert und sich ständig beschwert, auch bei der Hausverwaltung, vonwegen mein Rad würde den Notausgang versperren - in Wahrheit wollte sie nur ihre 2 Wäscheständer immer dahinstellen - was ich dann bei der Diskussion mit der Hausverwaltung zur Sprache brachte - seitdem durfte da keiner mehr irgendwas abstellen teuflisch Naja Umzug in andere Wohnung. da wusste ich nicht mehr wohin damit, also erstmal in den eigenen Keller. nachdem sie mir aber Sachen aus dem verschlossenen Abteil geklaut hatten hab ich es verkauft weil ich keinen Platz anderswo hatte und keinen Bock auch das bike geklaut zu bekommen...

Irgendwann stand dann mein letzter Umzug hier nach SH dann an. 2 Jahre später gabs irgendwie son Cruiser-bike von irgendwem zu irgend nem Anlass (vergessen) war aber nicht so meins, also verkauft und 2 weitere Jahre später ein Pegasus Trekkingbike mit ner 7fach Shimano Nabenschaltung geholt und die erste kleine Wochenendradreise unternommen. Das bike war aber leider auch echt Rotz, hat mir ne Weile Radfahren sehr verleidet und gefallen hat es mir auch vom Aussehen null. Hab mich bei der Tour sehr gequält und musste oft schieben. Größe war auch nicht passend von daher > verkauft.

Danach gabs ein Pegasus Solero alu light - hab mir dummerweise noch ein letztes Mal einreden lassen, dass es passen würde - Damenbike was soweit ganz ordentlich war, nur eben zu groß und zu schwammig im Fahrgefühl. Hab mich dann mal mit dem Verkäufer angelegt weil er erst nicht umtauschen wollte und dann doch die allerkleinste Herrengröße stattdessen bekommen. Saß! 8fach Shimano Nabenschaltung.
Wurde gepimpt mit Brooks, Hinterbauständer, Ergogriffen mit Hörnchen und Klickpedalen. Der erste Tacho kam ran und los gings. Hab Blut geleckt! zwinker Endlich ein bike was mal einigermaßen passte! Spurtreu war es auch, nur nicht sehr wendig (es müssen aber auch überall Ferdergabeln dran sein...). Plötzlich gingen Touren von 30km wo ich vorher noch bei 5km gejammert hatte (seit dem Brooks ist das Geschichte - danke ans Forum dass ihr mich auf den gebracht habt!). Wir wurden mutiger... 40 - 50 - 65km. Hui! Dann kam der Gedanke ans Radreisen mit Zelt und allem wieder auf... und der Gedanke "ein richtiges Rad muss her, mit lowrider und allem!".

Der Gedanke ließ uns nicht mehr los. Also rumgefragt was umrüsten auf Starrgabel kosten würde, entfernen der Rücktrittbremse etc.. Letztlich waren wir dann so bei 400-500€ für alle gewünschten Umbauten. Irgendwie war mir das zu blöde und dann die ganze Arbeit dazu usw. Nen Lowrider und passende Taschen sollten auch noch angeschafft werden. So forschten wir fast 1 Jahr lang nach passenden bikes... (nachdem das gefunden war kam mein Pegasus weg, Männe fährt seins noch bis es zerfällt zur Arbeit als "Stadtschlampe").

Geworden ist es dann ein Stevens 6x Lite Tour. Andere Kassette druff, den Brooks dran, die Klickpedale vom alten Rad. Mit lowrider, Ständer, verstellbarem Vorbau, Riser Lenker, Ergon gp 3, Trittfrequenzsensorkit, Halterungen fürs GPS und Lenkertasche. Nach der ersten abendlichen Ausfahrt dann die 15 Lux Funzel durch eine 40 Lux Lampe noch ersetzt... ca. 15kg mit allen Anbauten (inkl. Brooks, lowrider, Flaschenhalter und allem)

Damit dann schön Touren gefahren, es schnurrt wie ein Kätzchen. Traumhaft. Wird für Touren mit Campinggeraffel und Stadtalltag auch definitiv im Stall bleiben. Es schreit geradezu "gib Gas, looooos!" und das machen wir. Neulich bei Schnee mit den 35er Slicks erstmal driften geübt... hui. Ist bislang mein Lieblingsrad und hat somit mein "Mars" in diesem Punkt abgelöst. verliebt

War übrigens mein erstes mit richtiger Kettenschaltung - hatte ich vorher total Shiet inne Büxx dass ich damit nach Nabenschaltung nicht klarkäme - 10 Minuten nach der ersten Fahrt vom Radladen nach Hause stand fest > nie mehr was anderes bravo

Da das Bike in mir den Wunsch geweckt hat, noch schneller, weiter und leichter bei jedem Wetter zu düsen reifte alsbald die Idee sich noch was zum "austoben" bei jedem Wetter anzuschaffen... Da wir dieses Jahr auch zum ersten Mal so richtig beim Winterpokal voll dabei waren, stand dann irgendwann auch fest was es werden soll > Renner oder Crosser? Crosser!

Inzwischen haben wir uns beraten lassen und sparen auf unsere neuen Spaßbikes, geplant sind Cyclocrosser von Poison. Wenn allet klappt isses 2015/16 soweit! Wird dann hoffentlich mein Lieblingsbike Nr.2 Das dann endlich mal 100% passen soll (oder zumindest annährend, meine Wunschkomponenten UND Farbe haben wird, ich kann es kaum erwarten... omm

Geändert von IndianaWalross (12.02.15 02:18)
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#1105205 - 13.02.15 01:02 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Nordisch
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Beiträge: 4.234
ca. 87 blaues Blitz Klappfahrrad
ca. 89 Mifa Herrenrad (erste eigene Reparaturversuche)
ca. 91/92 blaues Supermarktrad von Sky - Sachs 3 Gang (damit 40-60 km Touren zum Angeln/Baden, Pilze suchen - irgendwann Gabelbruch)
ca. 93 violettes Supermarktrad von Wiglo Plunderland mit Sturmey Archer 3-Gang
ca. 94 ein jägergrünes Hyundai Trekkingrad mit 21 Gang Alivio
ca. 97 weiß-perleffekt Wheeler Rennrad mit 2x7 RSX STIs
ca. 98 v. Händler unterstüzter Aufbau e. Easton-Rahmens (CicliB) m. Dura Ace, Open Pro, 3T
ca. 03 Winora MTB Hardtail mit 3x8 STX
ca. 05 Wechsel des Rennrahmens auf ein Stevens Aspin (hatte jedoch Mängel, wie sich später herausstellte)
ca. 06 Aufbau eines Quantec Race SL mit Ultegra 6600
ca. 07 Surly CrossCheck mit einem LX/105/600/DuraAce Mix
07-12 Vielfältige Umbauten am Surly Crosscheck (Cross, Renner, Reiserad)
ca. 09 Drössiger/Vortrieb CX-SL Querrad Aufbau mit Tiagra/105/Ultegra
ca. 10/11 Drö/Vortrieb gegen Nachfolgemodell getauscht mit geringerer Überstandshöhe
ca. 11 Surly Long Haul Trucker mit Reiseteilen des Surly CC aufgebaut --> Surly CC mit Altteilen wurde Stadt- Pendelrad
ca. 11/12 Quantec Race SL gegen Drössiger Rahmen m. Sloping/mehr Stützenauszug getauscht

Geändert von Nordisch (13.02.15 01:07)
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#1105364 - 13.02.15 13:26 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Nordisch]
talybont
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Beiträge: 758
Dürfte so 81/82 das Radfahren gelernt haben (Jg 76).
Räderaufzählen ist schwierig, da ich erst nach der Bundeswehr 2000 richtig damit begonnen habe:
00: SCOTT Trekking
01: STEVENS 4.5.2 (kpl. Alivio, mehrfaches Upgrade, unter Auto gestorben)
03: STORCK Adrenalin Race (Deore, Rahmenbruch nach 26 Monaten)
04: STEVENS Stelvio (Campa Daytona 10s, geiles Rad, leider verkauft)
05: SCOTT Genius RC (verkauft nach 1,5 Jahren, Murksrad - Federbeine immer kaputt)
05: STORCK Rebel Race (Kulanz aus Rahmenbruch Adrenalin)
06: MARIN Highway One (Ersatz für Stelvio, dann doch kein Ersatz)
06: MARIN Belvedere (erste Stadtschlampe, der rahmen fährt heute noch als SSP)
07: STORCK Vision Light (Inzahlungnahme gegen Genius - tolles Rad - bis das Knie hin war, dann verkauft)
08: MARIN Rocky Ridge (Enduro-HT)
09: DAHON My 24 (nach 4 Wochen getauscht)
09: Riese & Müller Birdy (nach 20 Monaten gebrochen, dann verkauft)
09: CUBE Peloton (wieder Spass am RR)
10: STORCK Rebel Race (Kulanz aus Rahmenbruch Vorgänger)
11: SPECIALIZED Tricross Expert (CX musste her - musste carbon Mares weichen)
11: SPECIALIZED Pitch (nach Vinschgau wieder Lust auf ein Fully - nach 1,5 Jahren wieder verkauft)
11: STEVENS Monarch (getauscht gegen Rebel Race - musste dann Carve weichen)
12: SPECIALIZED Carve Expert (mein letztes richtiges MTB - seit Vierteljahr weg)
12: CARVER Spurtreu (Chariotzugmaschine)
12: 26" SSP Custom (Winterrad)
13: FOCUS Mares CX (sollte was leichtes werden)
14: 4x FOCUS Mares CX (2x Kettenstrebe durch, 2x beschädigter Lagersitz Steuerkopf, aktuell ein 2015er)
14: KONA Rove AL - Gravelrandonneur

Derzeit noch im Bestand:
MARIN Belvedere, 26er SSP, CARVER Spurtreu, FOCUS Mares CX, KONA Rove AL
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#1105493 - 13.02.15 19:45 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: talybont]
Durness
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Beiträge: 740
hi talybont
Behällst du all die Räder?

fG
Durness
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#1105509 - 13.02.15 20:42 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Durness]
talybont
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Beiträge: 758
In Antwort auf: Durness
hi talybont
Behällst du all die Räder?

fG
Durness

Deswegen hatte ich den aktuellen Bestand noch aufgeführt träller
Das Maximum waren sechs Räder gleichzeitig.

Geändert von talybont (13.02.15 20:43)
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#1148373 - 07.08.15 12:17 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: talybont]
max saikels
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ca. 1959 ein rotes "Mädchenrad", ich glaube mit 24" - Rädern von meiner Schwester übernommen, nachdem sie mir darauf das radfahren beigebracht hat.

ca. 1963 ein schwarzes 28er von meinem Vater übernommen, Reifenhobelbremse vorne, rechtwinklig nach hinten gebogene Lenkerenden mit Holz(!)griffen, lackierte Blechfelgen.

ca. 1965 ein 26er Opel-Fahrrad vom Nachbarn geschenkt bekommen, bei dem es nur noch rumstand; Alu-Felgen!, Tacho und Reifenhobelbremse.

ca. 1967 war der Rahmen irgendwie verzogen und die örtliche Fahrrad- und Motorradwerkstatt baute mir die Alu-Laufräder in einen moderneren, gebrauchten Rahmen ein, mit Felgenbremse vorne, die zwar nicht richtig auf die Felgen passte, aber mit der sich immer noch besser bremsen ließ als mit Reifenhobel. Achja, so ca. 1968 hab ich mir so einen Chopper-Lenker oder wie die Dinger heißen eingebaut;

1971 Führerschein gemacht und 10 Jahre nicht mehr Rad gefahren.

1981 mittlerweile in Berlin das alte Rad dorthin geholt und wieder hergerichtet. Der Radhändler meines Vertrauens, ein Sozialpädagoge oder so, hat mir in das Alu-Hinterrad eine gebrauchte Torpedo-Dreigangnabe eingebaut, meine erste Gangschaltung! Mit dem Rad bin ich viel gefahren, bis ich mir

1986 zum ersten Mal ein neues Rad kaufte, ein Hercules Alassio (CroMo-Rahmen), welches besagter Fahrradhändler mir für 160 Mark umbaute mit Sturmey-Archer 5-Gang-Nabe (ich mag bis heute keinen Ritzelsalat, finde ich technikästhetisch Steinzeit), Hohlkammerfelgen mit verstärkten Speichen, besserer Lenkerbügel;

1987 einen klassischen Radwegeunfall gehabt, ich mit Karacho auf ein einbiegendes Auto drauf, über dessen Motorhaube geflogen und einigermaßen heil gelandet, rechte Hand etwas verstaucht (ich habe zu der Zeit Judo gemacht), das Rad Totalschaden wg. Stauchung im Oberrohr. Von der Versicherung Schadenersatz und bisschen Schmerzensgeld erhalten (unserem damaligen Anwalt wg. Mietstreitigkeiten sei Dank) und dafür hat mein s.o. die noch brauchbaren Teile Hinterrad, Schutzbleche, Gepäckträger in einen neuen Alassio-Rahmen gebaut. Das Rad benutze ich noch heute in der Stadt oder für kleinere Touren in der Umgebung. Damit dürfte ich so um die 20 Tkm bisher gefahren sein.

2006 maXcycles town lite (Alu-Rahmen) mit Rohloff gekauft und mittlerweile über 30 Tkm gefahren, hauptsächlich auf dem Weg zur Arbeit (knapp 40 km hin + zurück, 150 hm), auch seit ein paar Jahren jährlich mehrere Mehrtagestouren.
Grüße, Stephan
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Off-topic #1148376 - 07.08.15 12:26 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: max saikels]
Falk
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Beiträge: 33.840
Zitat:
ich mit Karacho

Guck Dir mal bei den üblichen Verdächtigen wie leo.org mal an, was das so eigentlich heißt.
Falk, SchwLAbt

Geändert von Uli (07.08.15 13:22)
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Off-topic #1148381 - 07.08.15 12:44 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Falk]
max saikels
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Beiträge: 1.607
In Antwort auf: Falk
Zitat:
ich mit Karacho

Guck Dir ... mal an, was das so eigentlich heißt.


Naja, das wird zwar genauso ausgesprochen, aber gemeint habe ich eher das
http://www.duden.de/rechtschreibung/Karacho
wonach es tatsächlich ursprünglich aus dem spanischen kommt.

Das war "bei uns früher" gängige Redeweise.

Grüße, Stephan
Touren 2023

Geändert von Uli (07.08.15 13:22)
Änderungsgrund: ot markiert
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#1148884 - 10.08.15 07:57 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: max saikels]
Onni
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Unterwegs in Deutschland

Hallo, dann krame ich mal in den grauen Zellen...:
1966: Dreirad von Omma und Oppa, durfte aber nur Sonntags gefahren werden (ehrlich, es gab auch die "gute Stube", die nur Sonntags geöffnet wurde...)
1967: Kettcar, Rahmenbruch im ersten Jahr, aufgrund Unzufriedenheit Tausch gegen...
1968: ...Kinderrad ohne Stützräder, nach zwei Krankenhausbesuchen zwecks Versorgung diverser Wunden konnte ich radeln.
1970: Sperrmüllfund, Damenrad, Hänseleien der Klassenkameraden tapfer ertragen.
1972: Kommunion, als Geschenk ein echtes Bonanzarad, Neid der Klassenkameraden genossen. Ständige Angst um meine Zeugungsfähigkeit ignoriert (Schalthebel an exponierter Stelle, ihr wisst schon.)Gefahren bis zum Exitus 1978, danach Mofa/Kleinkraftrad/Motorrad bis...
1997: ...Rennrad Moser, Stahl, gefahren 6 Monate, da viel zu klein.
1998: MTB selbst gebaut, Rahmen Kinesis, Anbauteile Shimano LX
2006: RR Canyon Ultimate
2014: MTB Specialized Camber. Registriert, daß ich zu alt für MTB bin. Auf mein Innerstes gehört, das mir schon immer gesagt hat, daß ich ein...
2015: ...Reiserad brauche. VSF TX400.
Im Moment glaube ich, das perfekte Rad gefunden zu haben.
Viele Grüße Joachim

Geändert von Onni (10.08.15 07:59)
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#1148888 - 10.08.15 08:11 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Onni]
max saikels
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In Antwort auf: Onni

2015: ...Reiserad brauche. VSF TX400.


Mit dem VSF T300 (glaube ich) hab ich vor neun Jahren auch geliebäugelt, es war mir aber zu schwer. Das maXcycles hat 2 kg weniger.
Grüße, Stephan
Touren 2023
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#1148988 - 10.08.15 12:29 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: max saikels]
Onni
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Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: max saikels
In Antwort auf: Onni

2015: ...Reiserad brauche. VSF TX400.


Mit dem VSF T300 (glaube ich) hab ich vor neun Jahren auch geliebäugelt, es war mir aber zu schwer. Das maXcycles hat 2 kg weniger.


Ich sehe (zum Leidwesen meiner Partnerin) nach knapp 20 Jahren Radsport aus wie Frank Schleck. Gewicht spielt für mich keine Rolle und wir eh` überbewertet... grins
Viele Grüße Joachim

Geändert von Onni (10.08.15 12:30)
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#1148990 - 10.08.15 12:41 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
kettenraucher
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Draufsetzen. Losfahren. Süchtig werden. Umbauen. Fuhrpark erweitern. Glücklich sein. Nicht mehr loslassen können. Immer weiter fahren. Frei sein. schmunzel Herrlich. lach
Allen gute Fahrt und schöne Reise.
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#1149001 - 10.08.15 13:02 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Onni]
max saikels
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In Antwort auf: Onni
Gewicht ... wir eh` überbewertet... grins


Och, würd ich so nicht sagen. Gut, vor fünf Wochen in den Alpen hatte ich auch zu viel Gepäck dabei (verrat ich nicht, was das alles war.) Aber wenns irgendwo hoch geht, und seiens nur Treppen, weil beim umsteigen kein Aufzug oder keine Rolltreppe da ist, dann spielt jedes Pfund eine Rolle.
Grüße, Stephan
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#1149005 - 10.08.15 13:04 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Rennrädle]
Levty
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Genau erinnern kann ich mich nicht mehr an die Fahrräder die ich früher hatte. Rad fahren habe ich auf einem silbernen Stützradfahrrad ohne Freilauf und mit Vollgummireifen gelernt, in Opas Garten schmunzel

Anfang der 80er kam dann ein BMX Rad von Quelle (Mars stand glaube ich auf dem Rahmen). Das Rad hatte mir damals viel Spaß bereitet.

Mitte der 80er kam dann ein Halbrenner von Motobecane dazu: Rot, 2*5 Gänge. Mittelzugbremsen und Zusatzbremshebel an den eigendlichen Bremshebeln montiert, diese komischen Rechtwinkligen. Mit dem Rad bin ich jahrelang zur Schule gefahren.

Nach der Mokick und ersten Autofahr-Zeit habe ich mir Mitte der 90er ein Blender-MTB gekauft: 3*8 Shimano XT Schalthebel und Schaltwerk und Cantibremsen, der Rest Baumarktschrott. Rahmen viel zu klein, ständig Speichenbrüche.

2002 habe ich mir dann das erste hochwertige Rad zugelegt: Ein Koga Miyata Terra Liner Alloy mit kompletter LX Ausstattung. Das Rad wurde mit Beleuchtung, Schutzblechen und Gepäckträger nachgerüstet Und diente mir als treuer Lastenesel für den Weg zur Arbeit. Egal ob mit Anhängerbetrieb oder völlig überladen auf kurzen Radreisen, das Rad macht alles mit.

2008 dann mein erster Selbstaufbau: Auf Basis des Gazelle XR3 Rahmen wurde ein weiteres Alltagsrad mit Kompletter Shimano XT 3*9 aufgebaut (Die Komponenten gab es damals im Ausverkauf bei einem Onlinehändler sehr preiswert). Das Rad wurde das Schönwetterrad für den Weg zur Arbeit, das Koga das Schlechtwetter und Winterrad.

2009 hatte der örtliche Gazellehändler ein Gazelle SPN2 Fitnessrad auf Rennlenker umgerüstet. Bei einer Probefahrt gefielen mir das Konzept und das Fahrverhalten des Rades so gut das ich es kurzerhand kaufte. Das Rad ist momentan als Crosser fürs Gelände und im Winter als Rad für die freie Rolle im Einsatz.

2012 kaufte ich mir einen nackten Gazelle SPN2 Rahmen und baute ihn analog zur 2009 gekauften Gazelle auf (Tiagra STIs, Kurbel, Umwerfer, Langes MTB-Schaltwerk, Tektro Bremsen, WHR 500 Laufräder). Das Rad ist mit den Marathon Racern ausgerüstet für die Straße und leichtes Gelände.

Wie es aussieht werde ich demnächst mein erstes richtiges Reiserad aufbauen. Einen passenden Rahmen habe ich wohl gefunden, und die erste Unklarheit im Bezug auf mechanische Scheibenbremsen konnte ich hier im Forum bereits klären lach

Grüße,
Tom
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#1149007 - 10.08.15 13:08 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Levty]
Odenthaler
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In Antwort auf: Levty


Anfang der 80er kam dann ein BMX Rad von Quelle (Mars stand glaube ich auf dem Rahmen). Das Rad hatte mir damals viel Spaß bereitet.



Etwa das blaue mit den gelben Reifen und Griffen? In mir steigen gerade Erinnerungen auf...

bier
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#1149009 - 10.08.15 13:17 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Odenthaler]
Levty
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In Antwort auf: Odenthaler
In Antwort auf: Levty


Anfang der 80er kam dann ein BMX Rad von Quelle (Mars stand glaube ich auf dem Rahmen). Das Rad hatte mir damals viel Spaß bereitet.



Etwa das blaue mit den gelben Reifen und Griffen? In mir steigen gerade Erinnerungen auf...

bier



Hab gerade ein Foto zur Hand:
Der Rahmen war verchromt. Die Lauffläche der Reifen, die Griffe und der Sattel waren blau, ebenso diese Schutzpolster die am Lenklager und am Lenker befestigt waren. Ich hatte mir damals blaue Zweifingerbremsgriffe angebaut mit denen dich das Rad kaum noch gescheit bremsen lies. Hauptsache es sah gut aus wirr
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#1149013 - 10.08.15 13:22 Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? [Re: Levty]
Odenthaler
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Hm,

dann hatte ich ein anderes Quakitätsprodukt aus dem Hause Mars. Egal, du hast mir gerade lustige Erinnerungen beschert.

Mein Rad davor war übrigens ein knallgrünes Puky, dann kam ein 20 Zoll Pegasus, zwischendurch mal Baumarktschrott, ein olles vom Onkel...

Na ja und inzwischen sinds halt drei; ein Cube Agree ltd, ein Radon Sunset 9.0 und mein neues Lieblingsspielzeug ein Velotraum

LG

Martin

-->fand sein BMX obercool und Schutzpolster hatte es auch - sooo geil!

Geändert von Odenthaler (10.08.15 13:22)
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