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#948385 - 16.06.13 13:38 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: tkikero]
cprima
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 311
Der Hersteller mit dem grossen P will demnächst auf seiner Webseite eine Börse für Gebrauchtprodukte anbieten.

Und verfolgt als Ziel, dass möglichst viele seiner Produkte recycled werden können.

Leider keine ausgesprochenen Radprodukte im Sortiment.
BG,
Christian
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#948404 - 16.06.13 14:12 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: tkikero]
Spargel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.093
In Antwort auf: tkikero
Bin ernsthaft am überlegen, ob ich es nicht einfach akzeptiere, dass ich z.B. bei einer Fahrt im Regen einfach nass werde, von außen und durchs Schwitzen...
Ich nicht. Wäre in meinen Augen auch Unfug. Nicht umsonst kommen heutzutage relativ viel weniger Bergsteiger durch Naturunbill ums Leben als früher, obwohl ein Großteil eigentlich zuwenig Ahnung von hat. Und wenn ich in den Bergen bei entsprechenden Verhältnissen unterwegs bin, dann kann ich mir durchnässen mit Unterkühlung nun mal nicht leisten. Und drei, viermal so schwere Ausrüstung auch nicht.
Die erste massive Gorejacke habe ich immer noch, für Alltag und Einsätze wo Robustheit ein Muss ist, dazu kam jetzt eine leichte Radlgore plus Kapuze fürs Radln und "normale" Bergsteigen. Und natürlich setze ich eine vorhandene Jacke auch im Alltag ein, wieso sollte ich mir extra dafür noch eine Murksjacke kaufen, bloß weil die ein grünes Siegel hätte? Wäre sogar kontraproduktiv, nix produziert ist immer grüner als selbst das grünste Produkt. grins

Wenn da mal eine hin ist, wandert die entweder in ein bis dahin etabliertes Recycling oder eben in die Müllverbrennung, da kommt dann gar nix in den Naturkreislauf, dafür ist die Temperatur zu hoch. Oder kokelst Du deine Altkleider über einer Kerze klein? Ich nicht. Eventuelle Hinweise dass die irgendwelche schädlichen Stoffe absondern im Einsatz, würde ich in die Kategorie "Hinrissiges" einteilen, so wie heutzutage jede Woche wieder ein neuer Quatsch als Sau durchs Dorf getrieben wird. Schoki macht dick, schützt vor Krebs, macht abhängig, macht xxx. Was anderes sind Weichmacher in Lebensmittelverpackungen o.ä., wo aber die Mechanismen klar sind und die Schadstoffe auch in nennenswerter Größenordnung nachweisbar.

ciao Christian
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#948413 - 16.06.13 14:37 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: cprima]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.468
Dieser Hersteller möchte, dass seine Produkte wiederverwendet werden??? entsetzt
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#948417 - 16.06.13 14:43 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: tkikero]
Gio
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 561
In Antwort auf: tkikero

Bin ernsthaft am überlegen, ob ich es nicht einfach akzeptiere, dass ich z.B. bei einer Fahrt im Regen einfach nass werde, von außen und durchs Schwitzen.


Ich mache das so auf meinen langen Radtouren im Sommer, wo ich möglichst wenig Gepäck mitnehmen will.

Ich nehme eine Fahrrad-Windjacke und wasserdichte Schuhstulpen mit. Windjacke, v.a. damit ich abends was zum überziehen habe, aber auch damit ich nicht auskühle, wenn es mal arg windet.

Die Stulpen sind halt dazu da die Schuhe trocken zu halten, wenn es regnet. Alles andere macht mir (im Sommer) nichts aus. Die ganzen Funktionsklamotten (Trikot, Bibshort), lass ich einfach nass regnen. Eine Stunde nachdem es aufgehört hat, sind die wieder trocken.

Für die Alltagsfahrten wäre mir das nichts. Da nutze ich schon mal Öffis, wenn es regnet, oder ich warte bis es aufgehört hat. Meistens regnet es ja gar nicht soo lange.

Geändert von Gio (16.06.13 14:45)
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#948671 - 17.06.13 08:21 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Gio]
Teilzeitfussel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3
Unterwegs in Deutschland

Die Frage, die sich stellt lautet doch eher, braucht man das wirklich?
Radfahren ist nun mal ein Outdoorsport.
Da werde ich schon mal nass, wenn es regnet, liegt an der Natur, die wir alle "erleben" wollen. Trocknet ja auch wieder, oder?
Allein das Wort. "Funktionskleidung".
Das einzige, was damit funktioniert, ist der Verkauf und das Gefühl der Kunden, ohne geht es nicht.
Bevor jetzt das aaaber! Kommt, Bergsteiger, Alpinisten und Wanderer verunglücken und sterben auch heute noch. Trotz supertoller Funktionskleidung... Warum?

die Fragen, die man sich selber stellen sollte,
- komme ich damit klar, nass zu werden und eventuell einen Ruhertag zum trocknen einzulegen?
- Muss es Hightech sein, oder reicht "Mittelklasse"?
- Wie lange und wohin fahre ich überhaupt?

Nachhaltig wird nix produziert.
Das ist mit unserer Geiz ist geil und schneller, höher, weiter -Mentalität nicht möglich.
Ich brauche es nicht.
Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen: Intelligenz ohne Moral.

Man braucht nur zwei Dinge im Leben: WD-40 und Gaffa-Tape.
Wenn es sich nicht bewegt, aber sollte : WD-40.
Wenn es sich bewegt, aber nicht sollte : Gaffa.

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#948691 - 17.06.13 09:40 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: goerdy]
weasel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.871
In Antwort auf: goerdy

Was ich allerdings für fast noch wichtiger halte als weniger böse Stoffe in den Klamotten sind weniger Klamotten. Ich kenne Leute die die tolle Outdoorjacke ein Jahr tragen und dann eine neue kaufen. Trägt man die gleiche Jacke nun 5 Jahre wurden 5x weniger Energie, Gift... für das Tragen von sowas benötigt.

Ein Bekannter etwasälterer Reiseradler fährt auf seinem alten Stahlrenner in Cord und Wollsachen Monatelang durch Europa. Soweit ih weis ganz ohne Kunstfasern. Allerdings würden ihn die meisten eher als Landstreicher und nicht als Outdoorfreak bezeichnen.

Dem ersten Absatz kann man nur zustimmen. Ein Großteil der Outdoorbekleidung wird nicht gekauft, weil sie wirklich benötigt bzw. überhaupt in der Praxis sinnvoll ist sondern aus reinem Konsumrausch.
Monatelange Radreisen durch Europa in Cord und Wollsachen halte ich hingegen für Unsinn. Manchen geht es bei so extremem Boykott neuerer Entwicklungen auch nur um's Image, ganz ähnlich wie den Trägern der Megahyperhightextremechmounteveresthardshells. Wenn man absolut pleite ist ok, dann ist es natürlich verständlich, dass man mit dem Vorhandenen Vorlieb nehmen muss. Aber aus freier Entscheidung komplett auf Synthetik zu verzichten halte ich für Unsinn. Gerade Cordhosen sind auf dem Rad ruckzuck durchgescheuert, während eine Nylonhose oder ein Polyester-BW-Mischgewebe eine viel längere Nutzungsdauer erreicht und somit ökologisch (wenn man denn unbedingt bei jeder Kleinigkeit darauf achten möchte) mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar günstiger, von der höheren Funktionalität mal ganz abgesehen. Man muss nämlich den immensen Einsatz hochgiftiger Chemikalien im Baumwollanbau und auch bei der weiteren Verarbeitung von "Natur-"textilien bedenken.

Was mich bei Outdoortextilien und Ausrüstung mittlerweile aber extrem nervt sind die allgegenwärtigen giftigen DWR-Beschichtungen. Es gibt mittlerweile praktisch keine hochwertigen Schlafsäcke mehr, die nicht so eine fiese Beschichtung haben. Am Fußende mag sowas ja durchaus sinnvoll sein, aber wenn die gesamte Außenhülle beschichtet ist und ich diese DWR-Beschichtung bei übergezogener Schlafsackkapuze dann im Gesicht und am Mund kleben habe bin ich nicht wirklich begeistert. Ich habe einen Schlafsack, bei dem das beschichtete Gewebe im Kopfbereich auch auf der Innenseite vernäht wurde. Eine idiotische Konstruktion denn als Seitenschläfer habe ich da wirklich ständig Kontakt zum beschichteten Gewebe mit dem Mund. Laut Hersteller handelt es sich zwar nicht um C8-DWR (PFOA/PFOS), ich vermute es sind dann wohl C6-Fluorcarbone, die vielleicht nicht ganz so bedenklich aber definitiv auch nicht unbedenklich sind. Deshalb schlafe ich nicht mehr mit dem Kopf in der Kapuze sondern strecke ihn raus und benutze letztere nur noch als Kopfkissen mit drübergelegtem Tuch.
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#948719 - 17.06.13 11:41 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Teilzeitfussel]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.074
In Antwort auf: Teilzeitfussel
[…]Bergsteiger, Alpinisten und Wanderer verunglücken und sterben auch heute noch. Trotz supertoller Funktionskleidung... Warum? […]

Radfahrer auch. Und dennoch, ich mag auf dem RAd nicht mehr darauf verzichten. Der Komfortgewinn ist für mich sehr hoch. Es geht ja nicht nur um das Trocknen nach einem Regenfall, sondern auch um das Trocknen beim Schwitzen. Zudem sind diese Sachen häufig leichter, auch ein wichtiges Argument für eine Radreise.

In Antwort auf: Teilzeitfussel
[…]- komme ich damit klar, nass zu werden und eventuell einen Ruhertag zum trocknen einzulegen? […]

Mir geht es dabei nicht darum, nicht nass zu werden, sondern um das schnelle Trocknen. Unterwegs und nach dem Waschen. Und um den Tragekomfort.

In Antwort auf: Teilzeitfussel
[…]- Muss es Hightech sein, oder reicht "Mittelklasse"? […]

mE berechtigte Frage. Hängt auch mit der nächsten zusammen. Da ich hauptsächlich in Mittel- und Südeuropa unterwegs bin, "reicht" mir meist die Mittelklasse. Einzig Radhosen habe ich recht teure. Regenjacken nehme ich manchmal gar nicht mit

In Antwort auf: Teilzeitfussel
[…]- Wie lange und wohin fahre ich überhaupt?[…]

Wie lange ist für Radreisen bei mir eigentlich kaum eine Frage. Ab vier oder fünf Tagen Dauer nehme ich für längere REisezeit nicht mehr mit. Das wohin ist selbstverständlich entscheidend.

Wichtiger als die Frage, ob man Funktionskleidung braucht, ist mE tatsächlich die Frage, muss es jedes Jahr was Neues sein. Meine North-Face-Jacke, die ich hier im Alltag im Winter anziehe, aber auch zum Skifahren, ist inzwischen bestimmt acht Jahre alt. Und sie "funktioniert" noch. Zum langlaufen verwende ich hauptsächlich Radklamotten, da muss ich mir also nicht noch etwas spezielles, neues kaufen. Also sozusagen Multifunktion statt nur Funktion zwinker

Viele Grüße,
Holger
Paris – Normandie – Paris: http://les21lacets.de/blog/
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#948723 - 17.06.13 12:00 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Teilzeitfussel]
inga-pauli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.922
In Antwort auf: Teilzeitfussel

Da werde ich schon mal nass, wenn es regnet, liegt an der Natur, die wir alle "erleben" wollen. Trocknet ja auch wieder, oder?


Ja - die Klamotten trocknen auch wieder. Aber die durch den Verdunstungseffekt entstehende Kälte auf der Haut (und eventuelle Folgen) finde ich unangenehm - selbst wenn dies bei Funktionskleidung nicht so lange andauert, wie z.B. bei Baumwolle.

Da nutze ich doch diesen Effekt lieber zur Kühlung der abendlichen Weißweinflasche - dafür ist es sehr nützlich! Weiß- wein
Ingrid ***


Geändert von inga-pauli (17.06.13 12:00)
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#948945 - 17.06.13 20:48 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Spargel]
tkikero
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2.710
In Antwort auf: Spargel
[zitat=tkikero] Eventuelle Hinweise dass die irgendwelche schädlichen Stoffe absondern im Einsatz, würde ich in die Kategorie "Hinrissiges" einteilen, so wie heutzutage jede Woche wieder ein neuer Quatsch als Sau durchs Dorf getrieben wird. Schoki macht dick, schützt vor Krebs, macht abhängig, macht xxx. Was anderes sind Weichmacher in Lebensmittelverpackungen o.ä., wo aber die Mechanismen klar sind und die Schadstoffe auch in nennenswerter Größenordnung nachweisbar.


Hirnrissig ist es nicht, wurde ja laut SPON-Artikel untersucht - der Nachweis gelang !, aber die Werte waren wohl entweder im "Spurenbereich" oder immer noch weit unter der Grenze zur Gesundheitsgefährdung. Die Frage ist, was für Mengen dünsten dann 50.000 Jacken aus?

Und dass Weichmacher in Lebensmittelverpackungen ja vieeeel schlümmer sind, tja, na was soll dieser Hinweis? Leider heben sich ähnlich gelagerte Probleme nicht gegenseitig auf.

Ausdünstungen beim Tragen oder das Recycling sind nicht das Hauptproblem. Ich vermute, dass während der Herstellung das meiste PFC in den Umlauf kommt, schließlich wird das Zeug ja inzwischen in Ländern produziert, wo man "Umweltauflagen" gar nicht kennt, oder nur sehr lax überwacht.
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#948963 - 17.06.13 21:23 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: schorsch-adel]
mstuedel
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.882
Für Arbeitnehmer, welche beruflich Sakko und Kravatte tragen müssen, dürfte es schon ein gutes Argument sein, den Businessanzug nicht im Gepäck mitnehmen zu müssen.

Ich bevorzuge allerdings echten Wollstoff zwinker



Gruss
Markus
volvo, ergo sum!

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#948983 - 17.06.13 21:58 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: cprima]
mstuedel
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.882
Ich hab' Schuhe von P (Vorgängermodell des "Javelina", siehe Foto im obigen Posting). Hab' vorher lange nach einem Schuh ohne Klickpedalen gesucht, welcher sich so gut für Radtouren mit Camping/ Wanderungen/ Stadtbummel usw eignet. Sehr empfehlenswert!
volvo, ergo sum!


Geändert von mstuedel (17.06.13 21:59)
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Off-topic #949007 - 18.06.13 05:28 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: goerdy]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: goerdy
Ich persönlich halte Werbung für ziemlich erfolgreich. Wenn man sich anschaut was für unnütze Dinge gekauft werden weil einem die Werbung suggeriert das man Sie braucht...

Das stimmt schon. Ich halte es jedoch für einen Trugschluss zu glauben, dass die Menschen plötzlich keine unnützen Dinge mehr kaufen, wenn man die Werbung verbietet. Das ist einfach zu kurz gedacht.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #949008 - 18.06.13 05:30 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Toxxi]
goerdy
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 807
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: goerdy
Ich persönlich halte Werbung für ziemlich erfolgreich. Wenn man sich anschaut was für unnütze Dinge gekauft werden weil einem die Werbung suggeriert das man Sie braucht...

Das stimmt schon. Ich halte es jedoch für einen Trugschluss zu glauben, dass die Menschen plötzlich keine unnützen Dinge mehr kaufen, wenn man die Werbung verbietet. Das ist einfach zu kurz gedacht.

Das habe ich so auch glaube ich nicht behauptet. Plötzlich, also von jetzt auf gleich verändert sich eine Gesellschaft sowieso nicht. Auch werden damit nicht alle unnützen Käufe nicht gemacht. Aber helfen würde es meiner Meinung nach.

beste Grüße

Philipp
Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje)
Zweiradmechanikermeister a.D.
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#949010 - 18.06.13 05:38 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: tkikero]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: tkikero
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...e-a-904837.html

....

Für Wanderungen in den Alpen verwende ich zufällig noch furchtbar altmodische Vollleder-Wanderstiefel.

Den Artikel halte ich für schlecht recherchierte Panikmache. traurig entsetzt

Es ist völlig richtig, dass wir nicht die Umwelt versauen sollen. Es ist auch durch Beispiele belegt, dass selbst relativ kleine Mengen anthropogener Chemikalien die Umwelt gefährden können (Stichwort: Ozonloch, Seveso...), aber nicht zwangsläufig müssen.

Und nun die große Frage: von welchen Mengen reden wir eigentlich? Greenpeace schreibt was von 11.000 Tonnen Chemikalien. Rechnet man das mal in eine vorstellbare Größenordnung um: das sind ca. 50 Tankwagen voll Benzin pro Jahr und weltweit. Da möchte man doch bitte mal die Verhältnismäßigkeit wahren... Dort in Panik zu verfallen, halte ich schlicht für Unsinn. So giftig wie Dioxin, bei dem ein paar Kilo einen ganzen Landstrich verseuchen können, sind die PFCs nicht. Ganz im Gegenteil, sie gelten als ausgesprochen ungiftig, sonst würden sie überhaupt nicht eingesetzt.

Richtig ist wirklich, dass die in der Natur zu Stoffen abgebaut werden, die sich in kleinsten Mengen anreichern und deren Effekte man nach wie vor noch nicht ganz genau kennt. Aber wie gesagt, ich verweise bezüglich der Mengen noch mal auf die obige Rechnung!

Noch ein Punkt zum Nachdenken: wenn wir ausschließlich Leder und Naturfaser (Wolle, Baumwolle, Hanf...) tragen - wo kommt das Zeug her? Massentierhaltung? Endlose Monokulturen? Werden alle Stiefel auf Leder umgestellt, dann haben wir in 10 Jahren den nächsten Artikel von Greenpeace im Spiegel, wie böse die Outdoorindustrie ist, die Kühe zu hunderttausenden abschlachtet.

----

Der Tipp, der schon kam - einfach weniger Klamotten anschaffen - ist genau der richtige ich handhabe das auch so. schmunzel

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#949021 - 18.06.13 06:26 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Toxxi]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.671
In Antwort auf: Toxxi

Noch ein Punkt zum Nachdenken: wenn wir ausschließlich Leder und Naturfaser (Wolle, Baumwolle, Hanf...) tragen - wo kommt das Zeug her? Massentierhaltung? Endlose Monokulturen? Werden alle Stiefel auf Leder umgestellt, dann haben wir in 10 Jahren den nächsten Artikel von Greenpeace im Spiegel, wie böse die Outdoorindustrie ist, die Kühe zu hunderttausenden abschlachtet.



Erschwerend kommt hinzu, dass man Leder ja auch nicht so verwenden kann wie es von der Kuh kommt, sondern es vorher gerben muss. Ohne den aktuellen Stand zu kennen, meine ich zu wissen, dass die dazu eingesetzten Stoffe auch nicht so ganz unproblematisch sind. Ähnliches gilt für Baumwolle (wurde weiter oben ja auch schon erwähnt): die Baumwolle selbst ist zwar schon ein Naturprodukt, aber ich möchte nicht so ganz genau wissen, womit die alles gespritzt wird, bis sie erntereif ist. Nichtmal Wolle ist immer unbehandelt, abgesehen davon dass die sowieso kratzt...

Martina
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#949023 - 18.06.13 06:33 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Toxxi]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo!

Ja, ich finde auch, dass wir die Kirche im Dorf lassen sollten.
Als Nicht-Chemiker gehe ich davon aus, dass die Beschichtungen, die kritisch beäugt werden, ungesund sein werden, aber in einem "vertretbaren" Ausmaß. (Auch darüber ließe sich herrlich streiten, sowohl, was "vertretbar" bedeuten kann, als auch das absolute Ausmaß an Umweltschäden.) Daher verwende ich beschichtete Jacken und Regenhosen. Da meine Jacken bisher gegen 10 Jahre im Einsatz waren, bevor sie nicht mehr zu gebrauchen waren (meine Frau behauptet, das wäre weit früher der Fall), nehme ich an, dass die Giftmenge, die ich dabei ausbringe, durchaus gering sein dürfte.

Allgemein frage ich mich, ob die Haltung "Back to the roots", also weg von allem "Plastik" v.a. von denen getragen wird, die mit Kunststoff rundum aufgewachsen sind. Ich bin noch aus der Generation davor und kann mich zu gut erinnern, wie sichs ohne Kunststoff gelebt hat: Als Kinder waren wir im Winter Michelin-Reifenmännchen im Schnee, völlig hilflos, wenn wir als kleine Knirpse einmal gefallen waren. Die Outdoorbekleidung wurde während der gesamten Ferien nicht mehr trocken, obwohl sie überm warmen Herd hing, wenn wir nicht grade draußen waren. Trockene Schuhe waren in Zeiten mit Schnee unbekannt. So verwendete ich zB. weit später beim Arbeiten im Winter meistens 3 Paar schwere Bergschuhe im Wechsel, und hatte trotzdem nie trockene Schuhe.
Auch meine erste lange Radtour nach Schottland war eine manchmal etwas feuchte Angelegenheit: Das Zelt war zwar aus Kunststoff, aber altersbedingt undicht, der Baumwoll-Anorak vor lauter Atmungsaktivität gar nicht wasserdicht, usw. Der Urlaub war zwar wunderschön und der Beginn meiner jährlichen Radtouren, aber mit der Ausrüstung wiederholen? Nein, dafür bin ich zu alt. Ich muss nicht mehr mitten in einer schwarzen Moorsuppe aufwachen, da macht mein Haltungsapparat nicht mehr mit.

Ich denke, wir sollten uns überlegen, wo der Einsatz potentiell gefährlicher/ungesunder Ausrüstung genug bringt, um den möglichen Schaden aufzuwiegen, so das möglich ist. Völlig ohne die Umwelt zu schädigen, also völlig ohne Fußabdruck kommen wir ja ohnehin nicht durch, ohne uns zurück auf die Bäume zu verziehen. Und vom schlechten Gewissen, das wir eventuell entwickeln, wenn wir dann doch regendicht radeln, hat auch niemand etwas.

lg!
georg, der morgen zu einer Radltour durch die Nachbarländer aufbricht

PS: Letztes Jahr bin ich einen halben Tag durch strömenden Regen geradelt. Dabei wurde ich aufgrund der Hinghtech-Ausrüstung zwar von innen her etwas feucht, aber nicht nass. Da hat sie sich eindeutig gelohnt!
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#949064 - 18.06.13 08:37 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: tkikero]
.s11
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 344
Hej,

es ist gut darüber mal nachzudenken was eigentlich notwendig ist, vielleicht ist der Spiegel - Artikel für manche/n LeserIn eine Anregung.
Ich stehe auch gerade vor dem Problem, neue Jacke ist fällig. Das HyVent Zeug hat nur ein Jahr seine "Funktion" erfüllt, danach hab ich es künstlich mit Silikonspray am Leben gehalten. Darauf hab ich keinen Bock mehr, zwei Reißverschlüsse kaputt, Material verschlissen und Sauna.
Bei meiner Suche nach Alternativen konnte ich bisher nur zwei Stoffe finden die "bio" und "outdoor" sind ( Etaproof organic - klick, Loden ) . Beide sind wohl auch in Mitteleuropa ganz brauchbar, allerdings gibt es kaum Hersteller ( bäh ) und wenn dann keine innerhalb meiner Anforderungen grins . Das Projekt MYOG "Jacke" steht auch auf meiner Liste.

Tja, Wanderschuhe aus Leder habe ich schon, die geb ich auch nicht mehr her - beim Hersteller kann ich die neu besohlen lassen und das Fussklima ist viel besser als mit Kunststoffsohle.Sollte eine Naht mal reißen ist auch dies reparabel, das war bei keinem meiner Kunststoffschuhe bisher machbar - die waren geklebt.

Aber bei den Hosen werde ich wohl bei Baumwoll/Polyester Mischgeweben bleiben, die sind robust und entsprechen genau meinen Bedürfnissen - diesen Kompromiss muss ich eingehen.

Alle anderen Klamotten kann Mensch auch in Bio/fairtrade/etc. kaufen, es gibt da genügend etablierte Siegel, der Preis ist auch kaum mehr eine Ausrede - klar auf "Ramschniveau" wird der nicht fallen, die NäherInnen sollen ja auch leben.

Im Grunde ist die Bekleidung ja auch nur ein Aspekt, wenn ich mir so meine eigene Bilanz anschaue, hier und da bio/fair/regional und so(...) aber andererseits auch viel ComputerTechnikkram und Fahrradzeug, bei dem ich nix nachvollziehen kann und der definitiv nicht "fair" produziert wurde. Der Krempel kommt komplett aus Asien und wird wohl irgendwann in Afrika restverwertet - auch wenn ich den brav zum Sperrmüll trage und dabei ein total reines Gewissen habe weil ich Fahrrad statt Auto fahre.

Gruß,
Sebastian

@Toxxi:
Naturmaterialen; bei einem guten Hersteller wirst Du erfahren können woher das Zeug genau kommt und unter welchen Bedingungen es hergestellt wurde.
Spiegel; hab da schon deutlich schlechtere Artikel lesen müssen, ich fand denn eher hochwertig.
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#949165 - 18.06.13 14:11 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Thorsten1974]
skämt åsido !
Mitglied
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Beiträge: 502
In Antwort auf: rebell74
das hat nichts mit Mode zu tun, sonder mit "Posing".

auf deutsch:
Sehen und gesehen werden, sich mit High-Tech und High-End von Anderen abheben und abgrenzen! Und in der Tat, es ist ein Gesellschaftsproblem...


...und ein Wirtschaftsformproblem...

Mehr gibt es imho dazu auch nicht zu sagen...

Geändert von skämt åsido ! (18.06.13 14:12)
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#949174 - 18.06.13 14:22 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Thorsten1974]
Holger
Moderator
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Beiträge: 18.074
In Antwort auf: rebell74
das hat nichts mit Mode zu tun, sonder mit "Posing".

auf deutsch:
Sehen und gesehen werden, sich mit High-Tech und High-End von Anderen abheben und abgrenzen! […]

Und wo wäre da jetzt der Unterschied zu "Mode"?
Paris – Normandie – Paris: http://les21lacets.de/blog/
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#949182 - 18.06.13 14:36 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: .s11]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.000
In Antwort auf: .s11
Naturmaterialen; bei einem guten Hersteller wirst Du erfahren können woher das Zeug genau kommt und unter welchen Bedingungen es hergestellt wurde.

Bei einem guten ja. Bei einem Massenanbieter von Baumwoll-T-Shirts oder Lederschuhen eher nicht.

Verstehe mich nicht falsch, ich finde Naturmaterialien gut. Habe sehr lange Lederwanderscuhe getragen, mir jetzt aber mal ein Paar mit Gore Tex zugeleget (ist deutlich leichter). Aber ich glaube nicht, dass man das Rad der Geshichte so einfach zurückdrehen kann.

In Antwort auf: .s11
Spiegel; hab da schon deutlich schlechtere Artikel lesen müssen, ich fand denn eher hochwertig.

Ja und nein. Da ich seit langer Zeit in der Fluorchemie arbeite, habe ich da ein wenig Durchblick. Der Artikel ist schon besser recherchiert als andere, da hast du recht. Ich war vielleicht etwas schnell im Urteil.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #949183 - 18.06.13 14:37 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Holger]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
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Wollte ich auch gerade fragen. schmunzel
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#949185 - 18.06.13 14:38 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Holger]
FordPrefect
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.231
In Antwort auf: Holger
In Antwort auf: rebell74
das hat nichts mit Mode zu tun, sonder mit "Posing".

auf deutsch:
Sehen und gesehen werden, sich mit High-Tech und High-End von Anderen abheben und abgrenzen! […]

Und wo wäre da jetzt der Unterschied zu "Mode"?


Es ist das gleiche ( oder das selbe ?!? ): Bei Frauen wird es als Mode bezeichnet - bei Männern ist es Hightech-Posing.....


Viele Grüße (von einem Mann) bier
-------------------------------------------------------
Always look on the bright side of life !
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#949193 - 18.06.13 14:47 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: FordPrefect]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
bravo
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#949211 - 18.06.13 16:09 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: radlsocke]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
In Antwort auf: radlsocke
In Antwort auf: Rasu
Auch wenn Kleidung aus alternativen Materialen langsam aus der klassischen Hanfpulli Ecke rauskommt und sich auch moderne Schnitte usw mittlerwile finden, (...)

Also doch "Mode"? zwinker

Na ja, alternative oder traditionelle Materialien müssen ja nicht zwingend mit trutschiger Gestaltung oder Alternativschlabberlook verknüpft sein. Wird aber noch zu oft so getan als ob es so sei.

Aber außer Mode nach dem letzten Schrei gibt es auch noch zeitlos modisch. Wie wäre es damit?
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Off-topic #949222 - 18.06.13 16:52 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Faltradl]
Daddy Langbein
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 160
In Antwort auf: Faltradl

Aber außer Mode nach dem letzten Schrei gibt es auch noch zeitlos modisch. Wie wäre es damit?

Yeah!
Groetjes, niels

"Magic is sometimes very close to nothing at all." Zinedine Zidane
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Off-topic #949223 - 18.06.13 16:57 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Daddy Langbein]
goerdy
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 807
Hehe,
In Antwort auf: Daddy Langbein
In Antwort auf: Faltradl

Aber außer Mode nach dem letzten Schrei gibt es auch noch zeitlos modisch. Wie wäre es damit?

Yeah!


Gerne, wollte schon immer nen roten Anzug (3 Knöpfe 2 Schlitze) Parka wird im Winter sowieso getragen. Aber wo sollen den die ganzen Spiegel am Reiserad hin? Der NaDy macht auch nicht genug Strom wie man für die ganzen Funzeln bräuchte damit man auch auf dem Rad als Mod durchgeht.

We are the mods, we are the mods, we are we are we are the mods dafür

Philipp
Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje)
Zweiradmechanikermeister a.D.
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Off-topic #949235 - 18.06.13 17:26 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Mike42]
Holger
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In Antwort auf: Mike42
In Antwort auf: Oldmarty
In Antwort auf: Mike42

Ich kann bis heute die Wirkung von Werbung nicht nachvollziehen und zweifle sie daher pauschal an zwinker
Wer kauft denn Coca Cola nur weil irgendwo eine Werbetafel am Straßenrand steht?



Niemand bewusst , es gibt Werbung für Neueinsteiger (neue Marke /neue Produkt) und Werbung zur Erhaltung des Bekanntheitsgrad.

Das sagt man so einfach, aber hast du dich denn schon jemals dabei „ertappt“, ein Produkt/Firma aus der Werbung zu kaufen? Ich glaub ich hab mein ganzes Leben noch nichts gekauft, zu dem ich eine Werbung gesehen habe. Und selbst dann wäre es eine wohlüberlegte Entscheidung und kein euphorisches „Muss ich haben!!! Her damit!!!“

Nur funktioniert Werbung nicht so einfach, vieles läuft unterbewusst. Da war eine dieser "Marktforschungs"Sendungen der ARD ganz aufschlussreich: Sie kauften einen in Deutschland unbekannten Orangensaft und Käse. Stellten sich in die Fußgängerzone, Bauten einen Tisch auf, drei Teller, drei identische Flaschen. Dahinter jeweils ein Schild, auf einem stand "Rewe", auf dem anderen "Aldi" und auf dem Dritten ein dritter Supermarkt. Dannfragten sie Passanten, welcher der beste Saft bzw. Käse war. Es siegte deutlich Rewe, "nicht so süß", "bessere Konsistenz" etc. Wohlgemerkt, in jedem Glas, auf jedem Teller wasvdasselbe Produkt. Sie haben keinen gezeigt, der es gemerkt hat.
Ich glaube nicht an den rationalen Verbraucher. Unterschiedliche Stufen mag es geben, aber sich gegen das Unterbewusste zu stellen ist nicht so einfach
Paris – Normandie – Paris: http://les21lacets.de/blog/
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Off-topic #949239 - 18.06.13 17:36 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Holger]
Oldmarty
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Das Problem bei diesen Test ist, dadurch das vorgegaukelt wird, das das 3 verschiedene sind, denkt jeder Tester erstmal , wo ist der unterschied weil es ja 3 verschiedene sein sollen. Dann werden auch unterschiede geschmeckt. Geht auch mit O-Saft A ...O-Saft B usw.
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Off-topic #949241 - 18.06.13 17:40 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Oldmarty]
Holger
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In Antwort auf: Oldmarty
Das Problem bei diesen Test ist, dadurch das vorgegaukelt wird, das das 3 verschiedene sind, denkt jeder Tester erstmal , wo ist der unterschied weil es ja 3 verschiedene sein sollen. Dann werden auch unterschiede geschmeckt. Geht auch mit O-Saft A ...O-Saft B usw.

Ja eben. Und guter Markenaufbau funktioniert so, dass die meisten A sagen
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Off-topic #949246 - 18.06.13 17:45 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Holger]
Oldmarty
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In Antwort auf: Holger
In Antwort auf: Oldmarty
Das Problem bei diesen Test ist, dadurch das vorgegaukelt wird, das das 3 verschiedene sind, denkt jeder Tester erstmal , wo ist der unterschied weil es ja 3 verschiedene sein sollen. Dann werden auch unterschiede geschmeckt. Geht auch mit O-Saft A ...O-Saft B usw.

Ja eben. Und guter Markenaufbau funktioniert so, dass die meisten A sagen


meine dadurch das die Tester nur drauf fixiert sind, das da ein unterschied ist, werden die immer einen schmecken. Auch wenn es das selbe Produkt ist. Fliesst man in der Fragestellung ein, das es auch der selbe sein könnte, schmecken sie auch den nicht-unterschied. Weil dann, fokussieren sie sich auch auf diese Möglichkeit.
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