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#712181 - 13.04.11 16:25 Wer hat Erfahrung mit diesem Sattel?
sebael
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 522
Unterwegs in Argentinien

Hallo,

Wer hat Erfahrung mit diesem Sattel hier ?
Ich habe mal einige Minuten auf diesem gesessen und fand ihn anfangs sehr ungewohnt, aber nach einer Weile angenehm, da man wirklich nur auf den Sitzknochen sitzt und der Dammbereich entlastet wird.
Ich denke mal für ein Reiserad, wo man aufrechter als auf einem sportlichen Rennrad sitzt ist der ganz passend.
Grüße Sebastian
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#712188 - 13.04.11 16:40 Re: Wer hat Erfahrung mit diesem Sattel? [Re: sebael]
Ollies
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 104
die Sättel von SQ fühlen sich allgemein anfangs ungewohnt und fest an, werden nach einigen Kilometern aber immer bequemer... bei meinem alten Gel-Sattel von SR wars dagegen genau anders herum :0)
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#712274 - 13.04.11 20:20 Re: Wer hat Erfahrung mit diesem Sattel? [Re: sebael]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.832
Sind es denn wirklich die Weichteile, die das Problem darstellen? die nach 50 oder 80 oder 120 km schmerzen? bei mir keinesfalls. Bei mir sind es die Sitzknochen selber. Bzw. die mangelnde Durchblutung an den Höchstbelastungsstellen. Sekundenlanges Entlasten dieser Stellen führt zu sofortigem Schmerznachlaß. Ein Sattel, der diesen Stellen prozentual noch mehr Last aufbürdet, kommt mir nicht ans Rad.
...in diesem Sinne. Andreas
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#712300 - 13.04.11 21:11 Re: Wer hat Erfahrung mit diesem Sattel? [Re: sebael]
hawiro
Nicht registriert
Hallo Sebastian,

ich fahre den 610er auf meinem neuen Rad und auf meinem Uralt-Trekker den 602. Ich komme mit beiden sehr gut zurecht und bin daher sehr zufrieden. Das mit dem ungewohnten Gefühl am Anfang kann ich ebenfalls bestätigen (auch wenn jetzt gleich einige "Jehova"-Rufe ertönen werden: bin von einem Brooks umgestiegen, mit dem ich auch sehr zufrieden war, der mir aber zu empfindlich und zu pflegeintensiv war). Während der Gewöhnungsphase machen die Sitzknochen ziemlich heftig aua, aber danach sind die SQ-Lab-Sättel umso bequemer (jedenfalls für meinen Hintern). Die These von SQ-Lab, dass sich die Sitzknochen an die Belastung gewöhnen und nach ein paar Tagen nicht mehr aua machen, kann ich bestätigen. Auch jetzt nach dem Ende der Winterpause hat es ein paar Fahrten gedauert.

Viele Grüße,

hawiro
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#712375 - 14.04.11 07:06 Re: Wer hat Erfahrung mit diesem Sattel? [Re: sebael]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.924
... ich hatte eine Reihe von Sätteln ausprobiert und dabei nach Empfehlungen gesucht und sie auch gefunden. Ich kann nur sagen, dass es keine wirklich gute Empfehlung geben kann. Ich hatte z. B. einen hochgelobten Sattel (an die Marke kann ich mich nicht mehr erinnern) montiert gehabt, den ich dann nach ein paar Tagen während einer Radtour ersetzen musste, weil ich nicht mehr sitzen konnte. Letztendlich bin ich bei Brooks gelandet und bin damit sehr glücklich. Allerdings weiß ich auch, dass andere Radfahrer damit nicht zurechtkommen. So habe ich auch über die SQlab-Sättel gute und schlechte Erfahrungen gehört oder gelesen. Es gibt eigentlich nur eine Möglichkeit, die Frage zu klären. Man muss ein paar Tage größere Strecken mit dem Sattel zurücklegen. Dann bekommt man ein "Gefühl" für die persönliche Eignung eines Sattels.

Bei den Brooks-Sätteln ist sicherlich der Nachteil der Empfindlichkeit gegenüber Wasser aufzuführen, was bei meinem Cross-Bike (keine Schutzbleche) mehr ausmacht, als bei meinem Reiserad. Wie gesagt, für mich waren diese Sättel (Team Pro Chrome bzw. B17 Special) die (Er-)Lösung.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#712389 - 14.04.11 08:00 Re: Wer hat Erfahrung mit diesem Sattel? [Re: sebael]
Djek
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 431
Zitat:

Ich denke mal für ein Reiserad, wo man aufrechter als auf einem sportlichen Rennrad sitzt

Nicht denken ueber dieses Zitat. Es stimmt nicht ganz. Auf lange Strecken geht man mit das Oberkoerper nach vorne (wie beim Rennrad, wie sportlich).........Und (erst) dann ist es wichtig das die Innenseite deiner Beine sich strecken konnen ohne die breite hinterseite des Sattels zu beruehren.
Das Knochen Weichstellen sein koennte, koennte so sein aber die Sattelbreitetheorie des Knochnenentlasten ist kein allegemein einsetzbare Regel.

Geändert von Djek (14.04.11 08:03)
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#712395 - 14.04.11 08:08 Re: Wer hat Erfahrung mit diesem Sattel? [Re: Keine Ahnung]
nöffö
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.365
Hallo,
ja, die Empfindlkeit gegenüber Wasser ist ein Nachteil, wobei der Brooks (ich selbst habe den B17) natürlich nicht direkt zerfällt, wenn mal´n Tropfen drankommt. Habe gestern versehentlich den Brooks unabgedeckt im Regen stehen lassen, vielleicht so für ´ne halbe Stunde. Als ich das merkte, habe ich den Sattel einfach mit ´nem Lappen abgetrocknet und gut war´s.

Weiterer Nachteil: Bei Minusgraden ist das Leder härter als normal und büßt dann an Federwirkung ein. Trotzdem ist der Brooks auch im Winter viel angenehmer als all die Gelsattel, die ich bisher so im Einsatz hatte.

Schließlich: Die perfekte Satteleinstellung (inklusive Neigung!) ist beim Brooks nach meiner Erfahrung sehr wesentlich für optimalen Sitzkomfort. Das Leder ist recht glatt und man kann bei mangelhaft eingestellter Sattelneigung ins Rutschen kommen, zumindest beim noch nicht eingefahrenen Brooks.

viele Grüße,
Thomas
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#712407 - 14.04.11 08:31 Re: Wer hat Erfahrung mit diesem Sattel? [Re: nöffö]
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.011
In Antwort auf: nöffö
Hallo,
ja, die Empfindlkeit gegenüber Wasser ist ein Nachteil, wobei der Brooks (ich selbst habe den B17) natürlich nicht direkt zerfällt, wenn mal´n Tropfen drankommt. Habe gestern versehentlich den Brooks unabgedeckt im Regen stehen lassen, vielleicht so für ´ne halbe Stunde. Als ich das merkte, habe ich den Sattel einfach mit ´nem Lappen abgetrocknet und gut war´s.

Weiterer Nachteil: Bei Minusgraden ist das Leder härter als normal und büßt dann an Federwirkung ein. Trotzdem ist der Brooks auch im Winter viel angenehmer als all die Gelsattel, die ich bisher so im Einsatz hatte.

Schließlich: Die perfekte Satteleinstellung (inklusive Neigung!) ist beim Brooks nach meiner Erfahrung sehr wesentlich für optimalen Sitzkomfort. Das Leder ist recht glatt und man kann bei mangelhaft eingestellter Sattelneigung ins Rutschen kommen, zumindest beim noch nicht eingefahrenen Brooks.

viele Grüße,
Thomas




Fahre auch nen Brooks B17, hat mittlerweile knapp 50Tkm. Das Leder, vor allem wenn er am Anfang immer schoen gefettet wurde ist schon sehr robust. Ich hatte meinen schon oefter im Regen stehen - ist kein Problem, immerhin wird er durch das Schwitzen in warmem Klima auch staendig feucht. Probleme beim Brooks sehe ich vor allem bei diesen Punkten:

1. Der Buegel hinten, schafft Beschwerden wenn das Leder nach einigen 10Tkm weicher geworden ist. Da hilft nur nachspannen oder ein "chirurgischer Eingriff" damit die Decke nicht so durchhaengt. Auch wird er empfindlicher bei Klimawechsel kalt/warm, d.h. ich muss meinen mal spannen, mal entspannen damit er bequem ist.

2. Die Spannvorrichtung ist ein Krampf. Wenn Brooks die Metallschiene exakt parallel gemacht haette, dann wuerde es gescheit funktionieren, so verdreht sich immer die Sattelnase. Ist kein Beinbruch nervt aber. Wenn ich mal an ne Rohrzange hier in China komm bieg ich das mal zurecht (ist aber gar nicht so einfach wenn man kein Chinesisch spricht und nicht gerade irgendwo so ein Teil rumliegt)

3. Groesstes Problem bei mir: der B17 ist relativ breit, und wenn es warm ist und ich schwitze ist die Haut natuerlich staendig feucht, was zu gereizter Haut und auch Furunkeln fuehrt/fuehren kann (Radhose jeden Abend waschen, wechseln, eincremen usw. bringen's nicht, nur etwas Linderung) - ist aber meist nicht so schlimm, also ignorier' ich's so gut es geht. Ich denke ich werde mal nen Terry mit so ner besser-belueftendenden Oberflaeche ausprobieren.
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#712412 - 14.04.11 08:43 Re: Wer hat Erfahrung mit diesem Sattel? [Re: sebael]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.307
Den habe ich wieder abgebaut und im Teilelager herumliegen.
Ob dieses Sattelmodell für Dich optimal ist, kannst Du nach wenigen Minuten leider nicht beurteilen, auch nicht nach Vermessung beim Sq-Lab-Händler. Wichtig: Wieviel wiegst Du (Bekleidung und eventuelle Gepäcklast von Rucksack oder Hüfttasche einberechnet)? Wie sitzt Du (Winkel Oberkörper, Neigung Becken/Krümmung Wirbelsäule)? Wie lange sitzt Du (vollgefedert=länger im Sattel oder aktiv-entlastend-Rennradler, Tourendauer)?
Meine Probleme mit diesem Sattel: Bei hoher Last drückt es zu stark auf die Beckenknochen, auch nach Gewöhnung. Die Vermessung beim Händler hat tendenziell zu einer zu geringen Sattelbreite geführt. Körpergewicht, Sitzverhalten und Sitzposition wurden leider nicht berücksichtigt, nur stur der Beckenknochenabstand.
Diese Sättel müssen nach meiner Erfahrung sehr genau und fein eingestellt werden, benötigen also eine Sattelstütze mit stufenloser Neigungsverstellung.
Das Gestell dieses Sattels schränkt die horizontale Verstellbarkeit etwas ein, weshalb eine Sattelstütze mit schmalem Klemmbereich einige Millimeter herausholen kann (NC-17). (Nur wichtig, wenn die Rahmengeometrie dies erfordert und der alte Sattel weiter verstellbar war).
Die Elastizität der Schaumstoffpolsterung ließ nach einigen Monaten spürbar nach, was zum Durchsitzen und Schmerzen an den Beckenknochen führte, aber laut Hersteller völlig ausgeschlossen ist träller Natürlich abhängig vom Körpergewicht (Testperson 95 kg).
Der Übergang zur Sattelnase ist relativ breit, was zum Scheuern an der Innenseite der Oberschenkel führt. Dies sind individuelle Erfahrungen - für Dich als Anhaltspunkt, worauf zu achten wäre. Wenn es funktioniert, dann ist es ein sehr guter Sattel. Die Entlastung im Dammbereich funktioniert natürlich perfekt.
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#712495 - 14.04.11 12:11 Re: Wer hat Erfahrung mit diesem Sattel? [Re: sebael]
Kosta
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 437
ich bin seit einigen Tagen auf dem HIER unterwegs. Davor bin ich nur Brooks gefahren und kam auch eigentlich ganz gut damit zurecht.

Wollte aber mal was anderes Probieren, weil ich wirklich nur auf Brooks Sätteln gesessen hab. Hab meine Brooks jetzt ohne trifftigen Grund einfach mal gegen den SMP getauscht und kann langsam vergleiche ziehen.

Es hat eine Weile gedauert, bis ich rausgefunden hab, wie man auf dem SMP zu sitzen hat.
Ich denke das hat man aber mit jedem Sattel. Man sollte halt etwas mehr Zeit in das Einstellen des Sattels investieren.So kann man auch den zuvor schlimmsten Sattel neues Leben einhauchen.

Bin auch schon einige längere Touren mit dem SMP gefahren und kann ihn bis jetzt nur Empfehlen, schon allein wegen der Lüftung. Die fehlt dem Brooks nämlich komplett. Nach nur 12 km mit ner Jeans bei etwas wärmeren Wetter, sah ich aus, als ob ich mich in eine Pfütze gesetzt hab, wenn ich denn man schneller unterwegs war.

Ich würds einfach mal Probieren. 30 euro für einen Sattel ist eher zu vertragen, als 70 euro für einen Brooks oder sonst welche teuren Sättel die am Ende doch nur Sättel sind!

Ich werde in einer Woche eine 400 km Tour starten. 200 davon werde ich mit dem SMP fahren und die anderen 200 mit dem Brooks. Danach weiß ich mehr...

gruß
Kosta
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#712507 - 14.04.11 12:55 Re: Wer hat Erfahrung mit diesem Sattel? [Re: Kosta]
Levty
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.334
In Antwort auf: Kosta
ich bin seit einigen Tagen auf dem HIER unterwegs.


der sattel ist der erste von vielen, vielen sätteln auf dem ich fahren kann ohne das mir der piephahn einschläft. das sitzgefühl ist etwas gewöhnungsbedürftig. da hilft nur ausprobieren. inzwischen habe ich alle meine fahrräder mit dem selle extra ausgerüstst.

grüße
thomas
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#712516 - 14.04.11 13:25 Re: Wer hat Erfahrung mit diesem Sattel? [Re: Freundlich]
sebael
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 522
Unterwegs in Argentinien

In Antwort auf: Freundlich

Ob dieses Sattelmodell für Dich optimal ist, kannst Du nach wenigen Minuten leider nicht beurteilen, auch nicht nach Vermessung beim Sq-Lab-Händler.
Die Elastizität der Schaumstoffpolsterung ließ nach einigen Monaten spürbar nach, was zum Durchsitzen und Schmerzen an den Beckenknochen führte,.


Stimmt, das ist immer das Problem. Man muss einen Sattel mal 50 km oder mehr gefahren sein, dann weis man ob er passt.
Und wenn ein Sattel von Einem hoch gelobt wird, kann er bei einem Anderen, von der Geometrie her, genau der Falsche sein.
Betreffs der Polsterung fand ich ihn auch etwas weich. Da bin ich immer skeptisch, da ich vor Jahren auch schon schlechte Erfahrungen mit anfangs komfortablen Sätteln gemacht hatte, die dann nach einigen Monaten richtig schön durchhingen.
Mittlerweile benutze ich lieber knochenharte Sättel. Jedenfalls beim Rennrad und MTB. Nur beim Reiserad, möchte ich es etwas weicher haben.
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#712723 - 14.04.11 23:37 Re: Wer hat Erfahrung mit diesem Sattel? [Re: sebael]
Liekut
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 39
Moin,

da möchte ich doch auch noch den Selle Anatomica ins Rennen schicken.
Sowohl mein holdes Weib als auch ich fahren den seit ca. einem Jahr täglich und sind schwer begeistert. Zu Anfang ein wenig Tüftelei beim Einstellen, danach kann man ihn einfach vergessen. omm
Fahre seit ca 20 Jahren auch noch einen Brooks Conquest (ist also wahrlich eingeritten), lieber ist mir aber mittlerweile der Selle Anatomica, da auf Langstrecke weniger Taubheitsgefühle entstehen. Zu dem Sattel haben aber auch andere Nutzer schon berichtet...

Gruß, Detlev

Geändert von Liekut (14.04.11 23:38)
Änderungsgrund: Typo
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#712918 - 15.04.11 16:59 Re: Wer hat Erfahrung mit diesem Sattel? [Re: sebael]
globetrottel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.183
Hallo,

ich bin die letzten 3 Jahre 13000km auf einem ähnlichen SQ Lab und weitere 13000 auf einem anderen Rad mit einem Brooks B17 gefahren. Für mich war der SQ Lab gut, aber der Brooks besser. Die kleinen Unterschiede, die in meinem Falle dazu führten:

- Sitzknochenentlastung bei SQ gut, bei Brooks aber dadurch besser, als das das Gewicht gleichmäßiger verteilt wird und deshalb Belastungsspitzen an den Beckenknochen gekappt werden. Wichtig ist bei mir eine Damm-geringer-Belastung und keine völlige Entlastung. Es ist also wichtig, d.d. Gewicht in bestimmten Zonen weniger drückt und in anderen mehr. Da ist der Brooks für mich unschlagbar, weil er sich anatomisch anschmiegt und der Dammdruck durch die Nasenneigung oder das Modell "Imperial" mit Dammausschnitt reguliert werden kann.

- Oberfläche ist beim Brooks glatter. Glattere Oberfläche führt zu weniger Reibungswärme (100 mal pro Minute Bewegung da oben), weniger Wärme ist weniger Hautreizung; auch ein Langstreckenkiller. Der Brooks tritt sich unheimlich leicht, da jeder Reibkontakt regelrecht vorbeiflutscht. Das Plastik vom SQ wird im Sommer eindeutig wärmer.

Der Faktor "bestmögliche" Anatomieanpassung, Dammdruckregulierung durch Neigung oder Ausschnitt sowie die geringere Bewegungswärme machen den Brooks für mich besser. Dies dürfte auch für andere Ledersättel wie dem Selle Anatomica gelten, da es wohl Materialeigenschaften sind.

Aber er ist natürlich empfindlicher. Für Dauertageseinsätze bei weniger Langstrecke würd ich vielleicht aus Widerstandsgründen den SQ nehmen.

Gruß
Hätte, hätte, Fahrradkette!

Geändert von globetrottel (15.04.11 17:03)
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