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#1279031 - 24.04.17 18:40 High End Reiserad (und Alltagsrad)
Lunatic Fridge
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 35
Servus liebe Radliebhaber,

ich hab da mal ein Diskussionsthema, das es hier ja ganz selten gibt. grins Und zwar bin ich auf der Jagd nach einem (High End) Reiserad, das ich aber auch im Alltag einsetzen will. Das Diebstahlrisiko würd ich hier als gering einstufen, so dass ich glaube, dass sich dieser Spagat verantworten lässt.

Bei der Suche hab ich in einigen Punkten Klarheit, in anderen noch nicht. Ich hab auch schon einen Favoriten, aber erstmal zu mir und zu meinen Wünschen:

Meinereiner: 1,71m, selbst mit dicker Kleidung und schweren Schuhen maximal ca. 70kg (Netto ein bisserl über 63kg) Ich radle einigermassen regelmässig in die Arbeit, zugegebenermassen allerdings noch nicht im Winter, das kommt vielleicht noch. Ich hab recht passable Kondition aber bin als Radler nicht supertrainiert (kein Ehrgeiz, das ganze als Leistungssport zu betrachten.) Was Fahrradtechnik und Wartung betrifft bin ich noch ein fast völlig unbeschriebenes Blatt, aber ich gelobe Besserung und will mir durchaus das wichtigste Grundwissen aneignen.

Zum Radl: Gesucht ist ein gutes Reiserad. Dieses will ich auf dem Weg in die Arbeit verwenden (Asphalt 8km einfach, keine Steigungen aber oft Gegenwind), zum Einkaufen, zum Spassradeln am Wochenende, und eben auch für Radreisen mit Zelt und allem nötigem Gepäck. Bisher geplant sind nur überschaubare Reisen, so 2-3 Wochen am Stück irgendwo in Europa. Aber ich hätte es gerne so, dass bei eventuell später wachsenden Ansprüchen das Fahrrad nicht zum Engpass wird.

Als Budget denke ich mir 3000-4000 Euro. Gibt es was Passendes billiger sag ich nicht nein, aber Preisersparnis steht nicht so hoch auf meiner Prioritätenliste als dass mir das Radl gefällt und es passt!

Konkrete Wünsche, von denen ich nicht abweichen will:

- kleiner Rahmen, tauglich für Schrittlänge 78cm
- 26", nicht wegen etwaiger Vor- oder Nachteile der verschiedenen Grössen, sondern einfach weil mir diese Grösse am besten gefällt vom Fahrverhalten und vom Aussehen her. Zusammen mit dem kleinen Rahmen passt das für mich halt auch einfach optisch am besten zu mir als platzsparendem Fahrer. grins
- helle Rahmenfarbe - dunkelgrau oder schwarz kann ich wirklich nicht mehr sehen! Einige von euch verdrehen jetzt sicher die Augen, aber ich finde das Auge sieht mit, und wenn mir das Rad nicht optisch gefällt dann macht es mir auch keinen Spass. Hab das schon mit meinem vorletzten Rad gehabt und will ich nicht wiederholen. Daher sollte das Rad entweder standardmässig mit hellem Rahmen geliefert werden oder mir die einigermassen freie Wahl der Farbe lassen.

Offene Anforderungen (unentschlossen):

- Stahl versus Alu? Da bin ich völlig unideologisch. Stahl finde ich recht schick, aber ich denke mir, dass ich meinen Vorteil als leichter, kleiner Fahrer ausspielen kann und so einen Alurahmen mit völlig ausreichender Robustheit bekommen könnte.
- welche Bremse? Auch hier bin ich völlig unideologisch. Maguro Felgenbremse find ich an sich recht sympathisch, aber ich seh da natürlich auch die Nachteile wie die Abnutzung der Felge. Wie weit lässt sich dem mit Felgen mit speziellem Belag begegnen? Was ist dran an der Befürchtung, dass Scheibenbremsen beim Transport beschädigt werden können und man dann ein ernsthaftes Problem hat?
- welche Schaltung? Aktuell sind Rohloff und Shimano XT die beiden Varianten, die ich mir näher angesehen habe. Die Rohloff drückt mein Wunschrad ein wenig aus meinem komfortablen Preisrahmen, aber wenn ihr genügend Vorteile seht lass ich mich da gern überzeugen.
- SON Nabendynamo oder reicht da was Einfacheres? Sprich: Ist das eines von den Bauteilen, die schon mehr Richtung Kult gehen, oder ist der SON wirklich so viel besser?
- Bei der Beleuchtung hab ich gesehen, dass es da Lösungen gibt mit Stromversorgung für andere Geräte (z.B. zum Laden vom Mobiltelefon). Habt ihr da konkrete Erfahrungen bzw was würdet ihr empfehlen? Da ich unabhängig vom Hotel oder Campingplatz sein will scheint mir das sehr sinnvoll.

Das, was mir bisher am besten gefällt, ist Velotraum Konzept. Ich bin mir bewusst, dass das ein ideologisch umkämpftes Feld ist. So viel Marketing kan man negativ sehen. Teilweise sogar etwas missweisendes Marketing (der hier oft aufgebrachte "Massanzug") ist sicher auch nicht schön. Aber darum geht es mir nicht und deshalb würde ich hier gerne eine Grundsatzdiskussion vermeiden. Was für mich viel wichtiger ist, ist ob dieses Rad für mich taugt oder nicht. Grob angepeilt mit meiner Wunschausstattung lande ich bei ca. 3500 Euro mit XT oder 4200 mit Rohloff.

Meine konkreten Fragen zu VT:
- passt das oder hab ich was Wichtiges übersehen?
- gibt es etwas Gleichwertiges, was billiger ist, oder etwas Besseres, was gleichviel kostet?
- Fachhändler (Velothek in München, wenn ich das nächste mal auf Familienbesuch bin) oder Firmenzentrale? Vom Fachhändler verspreche ich mir mehr Unabhängigkeit und vielleicht auch die Möglichkeit, dass er ein paar Komponenten beschaffen kann, die Velotraum so nicht hat. In Weil der Stadt kann ich mir dafür mehr verschiedene Vorführmodelle gütlich tun.

Sorry für das lange Gelaber und herzlichen Dank schon jetzt für eure Beiträge!

Patrick
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#1279057 - 24.04.17 19:39 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.470
Erstmal herzlich willkommen! party

Zur Abwechslung mal ein Kaufberatungsfaden, mit Fragen, die hier noch nie gestellt wurden. lach

Zunächst zur Preisvorstellung: Soviel kann man ausgeben, wirklich nötig ist es nicht. Du bekommst fast genauso gute Leistung auch für weniger Geld.

Ich bin ganz froh mir zur Zeit kein Rad kaufen zu müssen. Felgen und Reifen mit 559mm Durchmesser sind am Aussterben. Geben wird es Ersatzteile wohl immer, aber das Angebot wird halt immer dünner. Dessen solltest du dir bewusst sein.

Rahmenfarbe kannst du dir bei vielen Herstellern/Versendern aussuchen.

Stahl oder Alu wäre mir auch eher egal. Hochwertige Stahlrahmen mit dünnen konifizierten Rohren wollen auch erst mal geschweißt sein. Allzu viel würde ich auf diese Dorfschmiedgeschichten nicht geben. Ist außerdem wenn dann, sowieso nur bei echt weiten Reisen überhaupt ein Thema.

Konkret kenne ich niemanden, der seine Scheibenbremsen bei Transportdingen zerstört hat, vor allem noch irreparabel. Ich würde heute definitiv auf Scheibenbremsen setzen. Mehr Bremskraft, bessere Nasshaftung, kein Verschleiß der Felgen, zuverlässige Technik, kaum mehr ein Preisunterschied zu Felgenbremsen. Längere Felgenstandzeiten gibt es mit speziellen Felgenbeschichtungen und darauf abgestimmten Bremsbelägen. Eine Vielnutzerin eines solchen Setups klagte mir gegenüber über mittelprächtige Bremskraft, teure Beläge und eben das Manko einen Exot rumzufahren.

XT muss es nicht sein, alles ab Deore oder gar Alivio ist brauchbar. Umso teurer, umso leichter und blingbling-mäßiger ist das Komponentenfinish. Ich würde aber nicht davon ausgehen, dass die Haltbarkeit zunimmt.
Die Rohloff ist als extrem langlebig und robust bekannt; der Unterhalt ziemlich günstig. Kettenschaltung ist in der Anschaffung billiger, im Unterhalt je nach Gruppe zwischen günstig (Alivio) bis teuer (XT(R)). In deinem Preisrahmen und für den Alltagseinsatz ist die Rohloff echt eine gute Option. Das ist die einzige wirklich bergtaugliche Nabenschaltung - die ganzen Alfinen usw. kannst du bei Mittelgebirgsanstiegen vergessen. Für deine Alltagseinsätze ist das aber nicht nötig. Dafür könnte ich mir auch einen Cyclocrosser mit Schutzblechen, Lichtanlage und sehr leichter Schaltung (für den Wind) vorstellen.
Elekrisch gesehen gibt es kaum signifikante Unterschiede zwischen den Dynamos. Die liegen im Gewicht, bei den Lagern, damit der Langlebigkeit und dem Aspekt deutsche reparierbare Wertarbeit vs. asisatisches Wegwerfprodukt. Für ein hochwertiges Rad wären mir die billigen Shimanos zu schwer. Die teuren kosten halt ein Drittel des Preises eines SONs. Letzter ist aber gut reparabel und grundsätzlich darfst du mehr Laufleistung erwarten. Dann gibt es noch Shutter. Preislich auf XT-Niveau und leichter, aber es mehren sich Berichte über Verschleißschäden. Ich hab mehrere davon im Fuhrpark und bin bisher zufrieden.
Bezüglich der Lademöglichkeiten am Dynamo verweise ich mal auf die Forumssuche. Stichworte "Forumslader", "E-Werk" usw. Vergiss die Lampen mit Lademöglichkeit. Damit ist nur sehr maginal was zu holen, reicht vielleicht für den Betrieb eines GPS-Gerätes, aber nicht um das Smartphone voll zu bekommen. Und erst recht nicht, wenn du im bergigen Gelände fährst.

Velotraum baut schon taugliche Räder. Kosten halt mehr als bei anderen. Kannst ja vergleichsweise mal ein analog ausgestattetes Rad bei z.B. bei dem Konfigurator bei Poison bikes durchrechnen lassen. Komplettpakete sind in der Regel noch günstiger zu haben...

Wichtig beim Rad ist, dass es zu deiner Körpergeometrie passt: Sattel, Griffe, Sitzhaltung. Wenn das nicht stimmt, dann wirst du auch mit noch so tollen Komponenten nicht glücklich werden. Und das ist in erster Linie auch eine Sache des Ausprobierens.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1279070 - 24.04.17 20:27 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.765
Hallo Patrick!

Was ist "High End"? Möglichst leicht, möglichst stabil, möglichst viele Gänge mit geringen Gangsprüngen, möglichst aerodynamisch, möglichst bequem?
Bei dem Budget würde ich mir drei oder vier Räder kaufen:
# Stabiles Reiserad (1000 Euro)
# Winter/Kneipenrad mit guter Beleuchtung, dass sozusagen verheizt werden kann (500 Euro).
# Flottes Rad mit Rennlenker für den Sommer zur Arbeit und für schnelle Touren/Wochenendausflüge (1500 Euro mit hydraulischen Scheibenbremsen)

Nutze am Besten mal die Suchfunktion und mache Testfahrten.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1279072 - 24.04.17 20:36 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: derSammy]
Lunatic Fridge
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 35
In Antwort auf: derSammy
Erstmal herzlich willkommen! party

Danggeschön! lach Und herzlichen Dank für deine Antwort!

In Antwort auf: derSammy
Zur Abwechslung mal ein Kaufberatungsfaden, mit Fragen, die hier noch nie gestellt wurden. lach

Gell? Ich verspreche, mit Folgefragen spezifischer zu werden! Hab hier im Forum schon sehr viel gelesen, speziell geht es mir eher drum, meine Idee mit euch abzuklopfen. Weil für mich als Werbetextgeblendeter und technisch noch nicht versierter kann das ja schon passieren, dass ich mir was völlig Untaugliches aussuche. cool

In Antwort auf: derSammy
Felgen und Reifen mit 559mm Durchmesser sind am Aussterben. Geben wird es Ersatzteile wohl immer, aber das Angebot wird halt immer dünner. Dessen solltest du dir bewusst sein.

traurig Wirklich ärgerlich das! Ich hoffe, dass die guten alten 26-Zöller noch eine Weile lang leben! Mit 27,5 könnt ich mich zur Not noch anfreunden. 28/29 kommt definitiv ned in Frage.

In Antwort auf: derSammy
Konkret kenne ich niemanden, der seine Scheibenbremsen bei Transportdingen zerstört hat, vor allem noch irreparabel.

schmunzel Sehr schön! Wenn das anderen hier im Forum auch so geht dann ist dieses Detail schonmal geklärt. (Ich meine, ich wäre hier auf solche Erfahrungen gestossen, aber ich glaube das war mehr vom Hörensagen und kein persönlicher Erfahrungsbericht eines Forenschreibers.)

In Antwort auf: derSammy
XT muss es nicht sein, alles ab Deore oder gar Alivio ist brauchbar. Umso teurer, umso leichter und blingbling-mäßiger ist das Komponentenfinish. Ich würde aber nicht davon ausgehen, dass die Haltbarkeit zunimmt.

Das Blingbling ist mir egal, ebenso das etwas geringere Gewicht. Meine Hauptsorge war die Haltbarkeit. Wenn jetzt die Deore genauso haltbar ist, lässt sich da natürlich guten Gewissens Geld sparen.

In Antwort auf: derSammy
Die Rohloff ist als extrem langlebig und robust bekannt; der Unterhalt ziemlich günstig. [...] Das ist die einzige wirklich bergtaugliche Nabenschaltung

In der Bergtauglichkeit glaub ich werd ich ohnehin eine positive "Überraschung" erleben. Wenn der Entfaltungsrechner stimmt, den ich auf Google gefunden habe, dann ist meine bisherige Schaltung ziemlich mies unten heraus und reicht trotzdem gefühlt völlig aus. Derzeit bin ich bei 205-703cm, mit der Rohloff wär ich dann bei 152-797 und mit Shimano 3x10 bei 146-828cm. Klar, ich hab dann auf Reisen mehr Gepäck dabei, aber der Unterschied von Shimano zu Rohloff nach unten hin ist ja in dieser Abstimmung quasi vernachlässigbar.

In Antwort auf: derSammy
Elekrisch gesehen gibt es kaum signifikante Unterschiede zwischen den Dynamos. Die liegen im Gewicht, bei den Lagern, damit der Langlebigkeit und dem Aspekt deutsche reparierbare Wertarbeit vs. asisatisches Wegwerfprodukt.

Nur damit ich das ned versehentlich falsch verstehe: Meinst du das so mit dem Wegwerfprodukt oder ist das mehr ironisch gemeint?

In Antwort auf: derSammy
Bezüglich der Lademöglichkeiten am Dynamo verweise ich mal auf die Forumssuche. Stichworte "Forumslader", "E-Werk" usw. Vergiss die Lampen mit Lademöglichkeit. Damit ist nur sehr maginal was zu holen, reicht vielleicht für den Betrieb eines GPS-Gerätes, aber nicht um das Smartphone voll zu bekommen.

Da schau mal einer an! Sehr schön, hab ich was Wichtiges gelernt! Ich werd da gleich mal im Forum weitersuchen.

In Antwort auf: derSammy
Velotraum baut schon taugliche Räder. Kosten halt mehr als bei anderen.

Das lese ich oft, aber wenn ich mir dann in einem Konfigurator was möglichst Identisches zusammenbau dann land ich eigentlich immer fast genau beim gleichen Preis - plusminus vielleicht 200-300 Euro. Klar, ist auch Geld, aber für diese prozentuell geringe Ersparnis will ich dann auf nix verzichten. Den Poison Konfigurator muss ich mir allerdings mal ansehen, die Marke hatte ich bisher noch nicht ernsthaft auf dem Schirm.

In Antwort auf: derSammy
Wichtig beim Rad ist, dass es zu deiner Körpergeometrie passt: Sattel, Griffe, Sitzhaltung. Wenn das nicht stimmt, dann wirst du auch mit noch so tollen Komponenten nicht glücklich werden. Und das ist in erster Linie auch eine Sache des Ausprobierens.

Das verstehe ich völlig, aber grad das Ausprobieren ist ein bisschen schwierig. Ich bin nur zweimal im Jahr in Deutschland, hier in Schweden gibt es nix Gescheites, und in Rahmengrösse S haben Händler selten was da, was man ausprobieren könnte. Aber ganz klar, sobald ich ein konkretes Rad im Visier hab muss erstmal ausprobiert werden, bevor ich kaufe!
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#1279074 - 24.04.17 20:45 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: ro-77654]
Lunatic Fridge
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Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 35
In Antwort auf: ro-77654
Was ist "High End"? Möglichst leicht, möglichst stabil, möglichst viele Gänge mit geringen Gangsprüngen, möglichst aerodynamisch, möglichst bequem?

Möglichst zuverlässig, d.h. für mich vor allem wartungsarm und in der Zivilisation vernünftig zu reparieren, aber nicht unbedingt für's extreme Outback. Und es sollen die Komponenten drin sein, die gut und sinnvoll sind, nicht ein Mix, der auch minderwertige Teile enthält. (Wo's halt ne Rolle spielt.)

In Antwort auf: ro-77654
Bei dem Budget würde ich mir drei oder vier Räder kaufen:
# Stabiles Reiserad (1000 Euro)

Bisher bin ich in der Preisklasse noch nicht recht fündig geworden. Hättest du da nen Tipp, was man sich anschauen könnte?

Ansonsten hat die Idee mit mehreren Rädern natürlich ihren Reiz. (n+1, nicht wahr? zwinker ) Allerdings, auch wenn sich mein ursprünglicher Post nicht so liesst, ich bin nicht allzu sehr auf Optimierung getrimmt. Ich brauch nicht das Schnellste, Leichteste, Zuverlässigste, Stabilste, Wegwerfbarste usw im ganzen Land. So gesehen ist halt die Frage: Viele Räder jeweils für ihren Einsatzbereich optimiert, oder halt eines (plus ein Billiges als Notreserve), das mir richtig gefällt und das alles vernünftig kann. Darf natürlich gern billiger sein, aber passen muss es.
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#1279077 - 24.04.17 20:55 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Falk
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Beiträge: 33.840
Für ein Ganzjahresfahrrad und den Arbeitsweg empfehle ich ganz klar Rohloff oder Pinion, keine Felgenbremsen und einen langen Spritzlappen am Vorderrad. Regenwetter und Winterbetrieb setzen den Felgen und einer Kettenschaltung unglaublich zu. Sonnenschein- und Schönwetterfahrer, die seit ein paar Wochen wieder aufgetaucht sind, sind da kein Orientierungspunkt.

Die Laufradgröße hat mit der Körpergröße allerdings nicht viel zu tun. Mit 1,85m benutze ich auch 559er Laufräder und das Herumgeblubber über »unharmonisches Aussehen ist mir sowas von Wurscht, wie es sich die Stilwächter gar nicht vorstellen können. »Siebenundzwanzigeinhalb Zoll« ist Schwachsinn. Die ETRTO-Dimension ist 584, das ist ein altes Maß, das jahrzehntelang auch unter »sechsundzwanzig Zoll« geführt wurde. Der Unterschied im Radius zu 559 beträgt 12,5 Millimeter. Das ist außer im direkten Vergleich gar nicht unterscheidbar. Auch da empfehle ich dringend, die Zölle auf der Ausfülle abzuladen.

Bei Deinem Etat ist es doch unproblematisch, nur Rahmen und Gabel zu kaufen und den Rest nach persönlichen Neigungen und Vorlieben. Dann musst Du keine faulen Kompromisse eingehen und am Ende kostet es auch nicht mehr als ein fertig gekauftes Fahrzeug, bei dem du die Hälfte der Teile wechseln musst.
Falk, SchwLAbt

Geändert von Falk (24.04.17 20:59)
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#1279080 - 24.04.17 21:08 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Falk]
Lunatic Fridge
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 35
Grüss dich Falk!

In Antwort auf: Falk
Für ein Ganzjahresfahrrad und den Arbeitsweg empfehle ich ganz klar Rohloff oder Pinion

Ich tendiere mehr zur Rohloff als zur Kettenschaltung, die Frage ist vor allem, ob sich der Mehrpreis lohnt. Aber da seid ihr euch ja bisher alle, die ihr hier geantwortet habt, ziemlich einig.

In Antwort auf: Falk
Die Laufradgröße hat mit der Körpergröße allerdings nicht viel zu tun. Mit 1,85m benutze ich auch 559er Laufräder

Ja weisst du, für unsereins um die einssiebzig sieht die Welt leider anders aus als für Normalgrosse. Bei meinem jetzigen Radl hab ich 77cm Überstandshöhe und das passt perfekt mit einem kleinen bisschen Reserve. Mit z.B. dem VT Rahmen und 50-559 Bereifung lande ich bei 76,5cm und das mit Rahmengrösse S. Klar, ein paar Millimeter hab ich da schon noch Platz, aber bereits mit 584 bin ich auf Berührung dran ohne Reserve. Damit ist 584 das Alleräusserste, was sich für mich machen lässt. Aber auch klar, das hängt vom Rahmen ab.

In Antwort auf: Falk
das Herumgeblubber über »unharmonisches Aussehen ist mir sowas von Wurscht, wie es sich die Stilwächter gar nicht vorstellen können.

Durchaus! Nur kauf ja ich mir ein Rad, und mir isses halt ned Wurscht. grins Man kann ja ned im Ganzen leben nur logisch sein, sonst bräuchte man spitze Ohren.
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#1279084 - 24.04.17 21:32 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.765
In Antwort auf: Lunatic Fridge
In Antwort auf: ro-77654
Was ist "High End"? Möglichst leicht, möglichst stabil, möglichst viele Gänge mit geringen Gangsprüngen, möglichst aerodynamisch, möglichst bequem?

Möglichst zuverlässig, d.h. für mich vor allem wartungsarm und in der Zivilisation vernünftig zu reparieren, aber nicht unbedingt für's extreme Outback. Und es sollen die Komponenten drin sein, die gut und sinnvoll sind, nicht ein Mix, der auch minderwertige Teile enthält. (Wo's halt ne Rolle spielt.)

In Antwort auf: ro-77654
Bei dem Budget würde ich mir drei oder vier Räder kaufen:
# Stabiles Reiserad (1000 Euro)

Bisher bin ich in der Preisklasse noch nicht recht fündig geworden. Hättest du da nen Tipp, was man sich anschauen könnte?

Ansonsten hat die Idee mit mehreren Rädern natürlich ihren Reiz. (n+1, nicht wahr? zwinker ) Allerdings, auch wenn sich mein ursprünglicher Post nicht so liesst, ich bin nicht allzu sehr auf Optimierung getrimmt. Ich brauch nicht das Schnellste, Leichteste, Zuverlässigste, Stabilste, Wegwerfbarste usw im ganzen Land. So gesehen ist halt die Frage: Viele Räder jeweils für ihren Einsatzbereich optimiert, oder halt eines (plus ein Billiges als Notreserve), das mir richtig gefällt und das alles vernünftig kann. Darf natürlich gern billiger sein, aber passen muss es.


Eins kann nicht "alles" vernünftig. Mein Pistenrad hat einen sehr breiten Lenker, ich sitze relativ aufrecht - wie ein Segel im Wind. Das Renn-Reiserad fährt sich völlig anders.

Tipp: Die üblichen Verdächtigen - Rad für "alles" z.B. VSF T400. Siehe Suchfunktion.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1279086 - 24.04.17 21:42 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
In Antwort auf: Lunatic Fridge
Damit ist 584 das Alleräusserste, was sich für mich machen lässt. Aber auch klar, das hängt vom Rahmen ab.
In deinem Budgetrahmen ist auch ein Maßrahmen mit vernünftigen Komponenten drin.

In Antwort auf: Lunatic Fridge
Man kann ja ned im Ganzen leben nur logisch sein, sonst bräuchte man spitze Ohren.
Ästhetik ist niemals logisch oder unlogisch, da ist ja gerade ihre Stärke. Laß dir nicht den Wunsch nach der Gleichzeitigkeit von Funktion und Ästhetik ausreden.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (24.04.17 21:42)
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#1279091 - 24.04.17 22:32 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
philbee
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 42
In Antwort auf: Lunatic Fridge
Ja weisst du, für unsereins um die einssiebzig sieht die Welt leider anders aus als für Normalgrosse.

Allenfalls wären auch das ToutTerrain Silkroad oder das Rennstahl 853 noch Kandidaten, zumal für ein Rad mehr oder weniger "ab Stange". Mein Silkroad M (leider noch mit Alfine 11) passt ganz gut zu meinen eher kurzbeinigen 1.71m.
Wenn Ästhetik und leichtes Gewicht wirklich wichtig sind, würde ich allerdings derzeit wohl erst mal bei Bendixen anfragen, der macht meines Erachtens wirklich schöne Räder.
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#1279094 - 25.04.17 00:01 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Wegekuckuck
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 741
In Antwort auf: Lunatic Fridge

Als Budget denke ich mir 3000-4000 Euro.

Moin
Um mal bei deiner Wortwahl zu bleiben. Mit den paar Kröten brauchst du, wenn du wirklich ein High End Rad haben willst, gar nicht erst losziehen. Du wirst aber für das Geld ein sehr gutes Rad mit hochwertiger Ausstattung kaufen können. schmunzel
Gruß Knut
Mein Freund wenn es mal länger dauert
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Off-topic #1279095 - 25.04.17 00:46 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Wegekuckuck]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
Die geläufigen Bezeichnungen gehen in die Richtunge, das stimmt schon. Nur ist das eigentlich fragwürdig. Eigentlich finde ich, impliziert diese Beschreibung des maximal Erreichbaren, daß das dann nicht nur in ein oder zwei Dimensionen highend ist, sondern irgendwie universell. Und so Räder für 5stellige Beträge sind extrem einseitiges highend. Würde man das wörtlich konsequent weiterspinnen, so müßte man ein 99.- Supermarktrad ebenso als highend bezeichnen, nämlich was den Finanzierungsbedarf angeht. Ein Neurad für so wenig Geld ist spitze, wenn andere Kriterien wenig bis nicht zählen. Insofern finde ich die Bezeichnung des TO für sein gedachtes Rad genau richtig.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (25.04.17 00:47)
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#1279098 - 25.04.17 03:52 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.263
Die Annahme, dass 559er/26er “aussterben“ ist durch nichts belegt. Ich teile die nicht und halte sie für falsch.
Hören tue ich das seit vielleicht zwei Jahren, begründet lediglich damit, dass vermehrt Räder mit anderen Maßen angeboten werden. Eine eingeschränkte Verfügbarkeit von Teilen für 26er konnte ich in dieser Zeit in Deutschland nicht feststellen, in Osteuropa, wo 26er vorherrschend sind, schon überhaupt nicht.
Wenn du gern, und das schreibst du ja, 26er fahren willst, tue es.
Und wenn du mehr zur Zukunft dieses Radmaßes wissen willst, fahre lieber nach Delphi und befrage das Orakel. Das ist zuverlässiger.
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Off-topic #1279099 - 25.04.17 04:42 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Uwe Radholz]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
Man muß schon unterscheiden, ob ganze Fahrräder gemeint sind, oder Komponenten. Im ersten Falle kann man wohl sagen: der Patient zuckt noch, aber Leben ist was anderes. Im zweiten Falle stirbt er langsam, aber er tut es. Rahmen, Felgen, Gabeln werden in 559 noch produziert, das ist richtig. Aber es nimmt an Umfang und Vielfalt erkennbar ab.

Beispiel: DT Swiss Felgen. Zwar ist es falsch, was hier neulich behauptet wurde, daß es die in 559 nicht mehr gäbe, aber es sind nur noch 7 Modelle, im Vergleich zu 15 bei 584 und weiteren 9 bei 622 - jeweils die MTB Felgen gemeint. FOX stellt nur noch wenige Gabeln in 559 her, die ganz große Mehrheit kommt in 584 oder 622. Rockshox und andere sind da noch universeller aufgestellt.

Software wie Reifen und Schläuche gibt es nach wie vor viel, aber das ist ja auch Ersatzteilmarkt.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1279101 - 25.04.17 04:59 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: iassu]
manfredf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.293
a propos Fox: Das Thema "Federung" wurde noch gar nicht berührt.

Im Übrigen bin auch ich der Meinung, dass ein Rad deutlich zu wenig ist.
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Off-topic #1279102 - 25.04.17 05:01 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: iassu]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.002
In Antwort auf: iassu
Beispiel: DT Swiss Felgen. Zwar ist es falsch, was hier neulich behauptet wurde, daß es die in 559 nicht mehr gäbe, aber es sind nur noch 7 Modelle, im Vergleich zu 15 bei 584 und weiteren 9 bei 622 - jeweils die MTB Felgen gemeint.

Ich brauche keine 7 Felgen am Reiserad, sondern maximal 2, und da reicht meistens auch 1 Modell. schmunzel Und wenn DTSwiss nciht mhr baut, gibts andere wie Ryde die in die Lücke springen. Ich sehe da für den Fragesteller keinerlei Probleme. lach
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1279103 - 25.04.17 05:02 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Uwe Radholz]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 11.970
Zitat:
Die Annahme, dass 559er/26er “aussterben“ ist durch nichts belegt. Ich teile die nicht und halte sie für falsch.


Nein ausgestorben ist 559er/26er noch nicht, aber der Trend geht gerade in den "Industrienationen" stark dahin. In Japan war in 559/26" kaum bis gar nix an Ersatz zu bekommen, dagegen in 622/28er,29er wäre es kein Problem gewesen.

Gruss
Thomas
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#1279104 - 25.04.17 05:07 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.002
Hallo Patrick,

deine Fragen sind ziemlich konkret gestellt. Das ist schon völlig in Ordnung. Wenn du 26" fahren willst, dann tu es. Obwohl, wie Falk meinte, 27,5" nicht viel größer ist, und das bei Scheibenbremse eh Wurst ist.

Zum Thema mehrere Räder:

Einerseits ja. Ich möchte nicht mein Reiserad sinnlos im Alltag auf 8-km-Strecken verschleißen, und dann zur Radreise erst mal bauen müssen. Und möchte auch keine im Alltag unnötigen Teile (Stromversorgung, Frontgepäckträger etc.) sinnlos spazierenfahren und dem Verschleißt aussetzen. Andererseits sind Rohloff oder Pinion wirklich sehr robust und langlebig.

Den Vorschlag mit 4 Fahrrädern halte ich aber für übetrieben. 2 würden da (erst mal... teuflisch ) ausreichen. schmunzel

Helle Rahmenfarbe: JAAA! Auch ich konnte grau und schwarz irgendwann nicht mehr sehen. Das Auge fährt definitiv mit.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1279106 - 25.04.17 05:14 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
AndreMQ
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Unterstützung beim Geldausgeben - kein Problem. Hier ein Thread, der etwas ähnliches - noch etwas extremer - zum Thema hat und das Rad ist gerade in Entstehung. Wenn es in wenigen Tagen/Wochen da ist, schließe ich den Thread mit dem Ergebnis ab. Vielleicht ist ein Punkt für Dich dabei.
Re: Leichtes, reisetaugl. Alltags-/Vielfahrerrad (Ausrüstung Reiserad)
Hier nur die Detailfrage, welches Pinion (es ist jetzt das schwerere P1.18 geworden)
Re: Pinion C12/P12 vs. P18 (Ausrüstung Reiserad)
Fahrer ist noch ein paar Kilo und Zentimeter drunter, aber sonst ähnliche Zielrichtung. Entscheidung zu 584 wegen der MTBs (Reifen, Felgen, ...), außerdem bleiben zwei 559-Speedhub-Räder im Bestand. Der Vergleich zur Pinion wird spannend. Bin mir aber heute nicht sicher, ob das aus Reiserad-Sicht richtig/notwendig war. Also wenn diese Verbindung zum MTB-Material für Dich nicht wichtig ist, dürfte 559 kein Risiko sein - da stimme ich den anderen Beiträgen zu. Ich vermute auch, dass 559 mit dicken Reifen und 584 mit dünneren Reifen im gleichen Rad geht. Meines ist auf 60-584 ausgelegt, so dass alles bis 65-559 hineinpassen dürfte und alles bis etwa 40-622. Aber noch nie so etwas probiert und die Wirkung gesehen.
Beim Pinion sind ja mehrere Wechsellaufräder ähnlich problemlos wie bei der Kettenschaltung. Bei der Speedhub heißt das pro Ersatzlaufradsatz 1200€ für eine weitere Nabe. Allerdings sind Chris-King-HR-Naben gar nicht so weit von einer Speedhub entfernt. Shimano gibt es schon für unter 100€ - halt nicht so grell-bunt eloxiert. Auch der Wechsel zwischen Kette und Riemen ist dabei machbar.
Es ist aber kein robustes Reiserad für die Weltumsegelung, sondern eher Leichtbau für maximales Systemgewicht um die 90 - 95kg. Mal schnell Teile unterwegs provisorisch wechseln oder den Kram mit Blumendraht flicken - nö.
zwinker Vorsicht: Scheibenbremsen für 559-Räder sind auch am Aussterben zwinker
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#1279111 - 25.04.17 05:26 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
kettenraucher
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Zu deiner Info: Das Konzept von Velotraum erlaubt bei einem Aufbau mit Scheibenbremsen die Wahl zwischen 559er und 584er Laufrädern.
Zu meiner Info: Rennlenker möchtest du nicht fahren?
Allen gute Fahrt und schöne Reise.
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Off-topic #1279125 - 25.04.17 06:39 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Toxxi]
iassu
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In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: iassu
Beispiel: DT Swiss Felgen. Zwar ist es falsch, was hier neulich behauptet wurde, daß es die in 559 nicht mehr gäbe, aber es sind nur noch 7 Modelle, im Vergleich zu 15 bei 584 und weiteren 9 bei 622 - jeweils die MTB Felgen gemeint.

Ich brauche keine 7 Felgen am Reiserad, sondern maximal 2, und da reicht meistens auch 1 Modell. schmunzel Und wenn DTSwiss nciht mhr baut, gibts andere wie Ryde die in die Lücke springen. Ich sehe da für den Fragesteller keinerlei Probleme. lach
Und was hat das damit zu tun, was ich schrieb? Mir ging es in Antwort auf Herrn Radholz darum Stellung zu nehmen, ob 559 tendenziell weniger wird oder nicht. Nicht darum, wieviele Laufräder ein einzelnes Mitglied braucht. verwirrt wirr
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (25.04.17 06:45)
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#1279126 - 25.04.17 06:40 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
LudgerP
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In Antwort auf: Lunatic Fridge
Ja weisst du, für unsereins um die einssiebzig sieht die Welt leider anders aus als für Normalgrosse.
Einsachtundsechzig ist normalgroß !!!

In Antwort auf: Lunatic Fridge
Bei meinem jetzigen Radl hab ich 77cm Überstandshöhe und das passt perfekt mit einem kleinen bisschen Reserve. Mit z.B. dem VT Rahmen und 50-559 Bereifung lande ich bei 76,5cm und das mit Rahmengrösse S. Klar, ein paar Millimeter hab ich da schon noch Platz, aber bereits mit 584 bin ich auf Berührung dran ohne Reserve. Damit ist 584 das Alleräusserste, was sich für mich machen lässt. Aber auch klar, das hängt vom Rahmen ab.

Ich fahre den VT cross crmo EX (VT-400) in Größe L, kurze Version, und die Überstandshöhe ist wirklich kein Problem. Und dabei habe ich kurze Beinchen. Beachte auch die Rahmenlänge, also die effektive Oberrohrlänge, damit hab ich oft Probleme, die liegt bei mir so um die 565-570mm. Es gibt Rahmenhersteller, die so kurze Rahmen gar nicht bauen. Bei einem Fahrrad fahre ich den Rennlenkerrahmen mit Besenstiel.

Wenn man den blanken Rahmenpreis sieht, liegt Velotraum im normalen Bereich. Mein Specialized AWOL Frameset liegt auch bei 800 Euro. Also ähnlich, Das gilt auch für Surly usw.

Wenn VT in die nähere Wahl kommt, mach einen Termin bei VT in Weil der Stadt aus, am besten in der Woche. Da kannst du den Rahmen in mehreren Größen Probefahren, auch mal 2h am Stück. Bei deinem Gewicht reicht ein Alurahmen von VT völlig aus, der erlaubt ein Systemgewicht bis 130kg.

Grüße, Ludger
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#1279147 - 25.04.17 07:37 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: LudgerP]
rayno
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Als ich vor Jahren meinen VT-Rahmen bestellen wollte, hat mir Herr Stiener für meine Körpergröße (177 cm) einen Rahmen in Größe M empfohlen. Bestellt habe ich dann einen in XL, und bin damit bestens zufrieden. Die Überstandshöhe von 81,5 cm, gemessen unmittelbar vor den Tretlager, ist völlig hinreichend.
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#1279158 - 25.04.17 08:06 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
derSammy
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In Antwort auf: Lunatic Fridge

Ja weisst du, für unsereins um die einssiebzig sieht die Welt leider anders aus als für Normalgrosse. Bei meinem jetzigen Radl hab ich 77cm Überstandshöhe und das passt perfekt mit einem kleinen bisschen Reserve. Mit z.B. dem VT Rahmen und 50-559 Bereifung lande ich bei 76,5cm und das mit Rahmengrösse S. Klar, ein paar Millimeter hab ich da schon noch Platz, aber bereits mit 584 bin ich auf Berührung dran ohne Reserve. Damit ist 584 das Alleräusserste, was sich für mich machen lässt. Aber auch klar, das hängt vom Rahmen ab.

Die Überstandshöhe hat nur bedingt was mit der Laufradgröße zu tun. In den letzten Jahren ging der Trend immer mehr zu Rahmen mit schrägem Oberrohr. Seit dem sind knappe Überstandshöhen kaum mehr ein Thema. Eher muss man bei großen Laufrädern aufpassen, dass die Füße oder die Flasche unter dem Unterrohr nicht mit dem Schutzblech kollidiert. Ist aber auch von der Rahmengeometrie her ein lösbares Problem. Ansonsten sehe ich das ähnlich wie mancher Vorredner: Bei Scheibenbremsnutzung sollte es fast egal sein, ob du 559er oder 584er Räder montierst, der Unterschied ist faktisch vernachlässigbar.
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#1279160 - 25.04.17 08:10 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
derSammy
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In Antwort auf: Lunatic Fridge

Ich tendiere mehr zur Rohloff als zur Kettenschaltung, die Frage ist vor allem, ob sich der Mehrpreis lohnt. Aber da seid ihr euch ja bisher alle, die ihr hier geantwortet habt, ziemlich einig.

Das mit dem "lohnen" ist immer so eine Frage. Ein Alivio-Rad ist im Unterhalt so günstig, dass es auch langfristig kaum teurer werden dürfte als ein Rohloffrad. Allerdings hast du mit dem Rad halt voraussichtlich auch regelmäßig zu schrauben und musst halt mit den Unzulänglichkeiten einer Kettenschaltung leben.
Gerade die Verschleißteile topaktueller Kettenschaltungen sind so teuer, dass diese langfristig teurer sein dürften als eine Rohloff. Sowas ist eine Anschaffung für mehr als ein Rahmenleben. Kostet einmal und dann so schnell nicht wieder.
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#1279163 - 25.04.17 08:20 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: derSammy]
iassu
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Einspruch. Man kann das Finanzielle nicht ohne Einbeziehung der Fahrleistungen bewerten und die Eigenschaften nicht ohne die Nachteile einer Nabenschaltung.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (25.04.17 08:22)
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#1279166 - 25.04.17 08:39 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
derSammy
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In Antwort auf: Lunatic Fridge

In Antwort auf: derSammy
XT muss es nicht sein, alles ab Deore oder gar Alivio ist brauchbar. Umso teurer, umso leichter und blingbling-mäßiger ist das Komponentenfinish. Ich würde aber nicht davon ausgehen, dass die Haltbarkeit zunimmt.

Das Blingbling ist mir egal, ebenso das etwas geringere Gewicht. Meine Hauptsorge war die Haltbarkeit. Wenn jetzt die Deore genauso haltbar ist, lässt sich da natürlich guten Gewissens Geld sparen.

Eine ähnliche Diskussion hatten wir kürzlich (Titel war irgendwas mit "XT"). Es gibt einzelne Aspekte, wo der Mehrpreis für höherwertige Komponenten schon lohnt. Bei anderen Dingen kann es kontraproduktiv sein. Bei XT-Naben kommen meines Wissens Alunachsen zum Einsatz. Haltbarer dürfte Stahl in den niedrigeren Gruppen sein. Bei anderen Komponenten wie den Schalthebeln, gehen höhere Gruppen schon mit einer besseren Schaltqualität einher. Bei den Kurbeln ist das Mehrgewicht der niedrigeren Komponenten teilweise erheblich (der Preisvorteil allerdings auch), bei Ketten und Kassetten stehen Mehrpreis und qualitative Vorteile meines Erachtens selten in einem ausgewogenen Verhältnis.

In Antwort auf: Lunatic Fridge
Wenn der Entfaltungsrechner stimmt, den ich auf Google gefunden habe, dann ist meine bisherige Schaltung ziemlich mies unten heraus und reicht trotzdem gefühlt völlig aus. Derzeit bin ich bei 205-703cm, mit der Rohloff wär ich dann bei 152-797 und mit Shimano 3x10 bei 146-828cm. Klar, ich hab dann auf Reisen mehr Gepäck dabei, aber der Unterschied von Shimano zu Rohloff nach unten hin ist ja in dieser Abstimmung quasi vernachlässigbar.

Ich kann für derartige Vergleiche immer nur den Ritzelrechner empfehlen. Wichtig ist, dass du sowohl bei der Kettenschaltung, als auch bei der Kettenschaltung durch Modifikation von Kettenblättern und Kassetten/Ritzeln die Schaltung an deine Bedürfnisse anpassen kannst. Knackpunkt ist in der Tat oft der kleinste Gang. Bei vielen Trecking-Rädern ist der von Haus aus zu groß (obwohl es technisch problemlos möglich wäre, den kleiner zu wählen), bei Nabenschaltungen muss man aufpassen, dass zu kleine Gänge nicht die Drehmomentvorgaben sprengen (der Ritzelrechner bringt da eine Warnung), bei Rennradschaltungen stellt sich die Frage, ob ausreichend kleine Gänge überhaupt realisierbar sind.
Und ja, die Rohloff wurde konstruiert, um faktisch genau den Bereich einer üblichen Kettenschaltung abzubilden. Nur Pinion oder extreme Kettenschaltungen bieten hier noch mehr Spektrum, das der Rohloff reicht für die meisten Anwendungen allerdings völlig aus.
Was die Bewertung deiner aktuellen Schaltung betrifft, solltest du drei Aspekte bedenken:
1) Solange es halbwegs flach ist, ist das Thema mit den kleinen Gängen in der Regel kein Thema. Das vergisst man schnell, wenn man in einer flachen Gegend wohnt und das "Aha"-Erlebnis kommt, wenn man im Urlaub in die Berge kommt.
2) Unterschätze nicht den Einfluss von Gepäck. Im Flachen bremst das nicht so stark, aber am Berg merkst du jedes Gramm und umso mehr, wenn du dafür keine geeigneten Gänge hast.
3) Das mit den kleinen Gängen wird umso relevanter, umso höher die eigene Trittfrequenz ist. Ungeübte fahren oft mit deutlich zu niedriger Trittfrequenz, was schlecht für die Knie ist. Umso mehr man fährt, umso eher gewöhnt man sich auch an höhere Trittfrequenzen so um die 80-90 U/min.

In Antwort auf: Lunatic Fridge

In Antwort auf: derSammy
... Dynamos... deutsche reparierbare Wertarbeit vs. asisatisches Wegwerfprodukt.

Nur damit ich das ned versehentlich falsch verstehe: Meinst du das so mit dem Wegwerfprodukt oder ist das mehr ironisch gemeint?

Ich traue den SONs eine längere Haltbarkeit zu. Wenn die Lager kaputt gehen, kann man die relativ einfach tauschen. Leider muss bei den neuen SONs dazu die Nabe ausgespeicht werden, aber grundsätzlich ist das alles reparabel und die Haltbarkeit würde ich auch jenseits der des Rahmens ansiedeln.
Die Shimanos kann man theoretisch auch reparieren, da wird in der Regel das gesamte elektronische Innenleben ausgetauscht. In der Praxis und auch angesichts des Preises wird dann meist doch gleich ein neues Laufrad gekauft. Im dem Sinne meine ich das mit "Wegwerfmentaliät".

In Antwort auf: Lumatic Fridge

In Antwort auf: derSammy
Velotraum baut schon taugliche Räder. Kosten halt mehr als bei anderen.

Das lese ich oft, aber wenn ich mir dann in einem Konfigurator was möglichst Identisches zusammenbau dann land ich eigentlich immer fast genau beim gleichen Preis - plusminus vielleicht 200-300 Euro. Klar, ist auch Geld, aber für diese prozentuell geringe Ersparnis will ich dann auf nix verzichten. Den Poison Konfigurator muss ich mir allerdings mal ansehen, die Marke hatte ich bisher noch nicht ernsthaft auf dem Schirm.

So komplett individuelle Wunschaufbauten kosten eben meist. Günstiger ist es in der Regel immer, wenn man ein komplettes Rad (in größerer Auflage produziert) nimmt. Allerdings muss man dann auch mit den Komponenten auskommen, die dran sind. Modifikationen kosten meist. Das liegt im Kern daran, dass Individualisierungen teure Arbeitszeit kosten und dass die Hersteller große Komponentenzahlen deutlich billiger abnehmen können, als was im Einzelhandel (womöglich gar als UVP) dafür aufgerufen wird. Hat man schon Teile da, oder günstig auf dem Gebrauchtmarkt erworben, muss man schauen, welcher Weg der gangbarste für einen selbst ist.
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#1279170 - 25.04.17 08:48 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: iassu]
derSammy
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In Antwort auf: iassu
Einspruch. Man kann das Finanzielle nicht ohne Einbeziehung der Fahrleistungen bewerten und die Eigenschaften nicht ohne die Nachteile einer Nabenschaltung.

Doch. Im Wesentlichen gibt es zwei Aspekte: Anschaffungskosten und durchschnittliche Unterhaltskosten pro km.
Sind Anschaffungskosten und Unterhaltskosten bei Rad A günstiger als bei B, wird es stets günstiger sein.

Sind dagegen die Unterhaltskosten bei Rad B billiger als bei Rad A, gibt es immer eine km-Leistung X, ab der Rad B günstiger sein wird als Rad A. Das ist mit "langfristig billiger" gemeint. Klar kann der Punkt unter Umständen sehr fern in der Zukunft liegen.
Aber nehmen wir exemplarisch mal ein Rad mit 150€ teuren Kassetten und 30€ teuren Ketten und vergleichen das mit einem Rohloffrad, wo z.B. Campa C9 auf Verschleiß gefahren werden, dann dürfte man schon innerhalb realistischer km-Leistungen den Zeitpunkt erwarten, wo die Rohloff billiger als das XTR-Rad wird.

Aber wenn dich folgende Aussage glücklich macht, dann schiebe ich die gern noch nach:
Eine Rohloff muss man sich auch leisten wollen (z.B. auch, weil einen Vorteile überzeugen und man die Nachteile akzeptiert). Über eine lange Nutzungsdauer relativiert sich der hohe Anschaffungspreis deutlich; aber man wird die Rohloff wohl eher nicht anschaffen, weil man damit so billig als irgend möglich unterwegs sein will.
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#1279173 - 25.04.17 08:50 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Lunatic Fridge
Ich tendiere mehr zur Rohloff als zur Kettenschaltung, die Frage ist vor allem, ob sich der Mehrpreis lohnt. Aber da seid ihr euch ja bisher alle, die ihr hier geantwortet habt, ziemlich einig.
Letzteres sagt doch lediglich aus, dass deren Sendungsbewusstsein größer ist. Ich fahre Kettenschaltung und würde vermutlich bei einem Wechsel zum Tretlagergetriebe tendieren.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1279319 - 25.04.17 15:59 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
ohne Gasgriff
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In Antwort auf: Lunatic Fridge
... in der Zivilisation vernünftig zu reparieren, aber nicht unbedingt für's extreme Outback.


Damit wären Son, Shutter Precision, Pinion und Rohloff schon mal raus! schockiert Die gehen zwar alle mit etwas Glück unterwegs nicht kaputt, aber wenn, dann wollen sie zur Reparatur nach Hause. Die einzige Dynamo-Bauart, die du (oder sonst wer) unterwegs und ohne Ausspeichen reparieren kannst, ist die, bei der du die rechte Hälfte rausziehen und ersetzen kannst (also Shimano und Ähnliche).

Zitat:
Ich radle einigermassen regelmässig in die Arbeit, zugegebenermassen allerdings noch nicht im Winter, das kommt vielleicht noch.


Für den Winter (Salz) würde ich mir dann aber wirklich noch ein weiteres Rad zulegen oder zumindest einen weiteren Satz Laufräder. Falls Letzteres, scheidet Rohloff vernünftigerweise aus.
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#1279328 - 25.04.17 16:26 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: ohne Gasgriff]
Job
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Bei shimano nadys kann man Garnichts reparieren. Und das irgendein Händler in D auch nur eines der zahlreichen Innenleben vorrätig hat, glaubt nicht mal der weihnachtshase.
Also dürfte Tausch der Nabe oder des Rades das übliche Reparatur Prozedere sein.
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#1279333 - 25.04.17 16:36 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Job]
manfredf
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Das Innenleben wäre von einer neuen Nabe transplantierbar.
Ausspeichen, einschicken, warten, und wieder einbauen ist keine sinnvolle Reparatur.
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#1279335 - 25.04.17 16:41 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: manfredf]
Sickgirl
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Und was machst du mit dem Rest der neuen Naben?

Das einzige was sich man dann bei dieser "Reparatur" spart ist das umspeichen.
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Off-topic #1279340 - 25.04.17 16:58 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: manfredf]
Job
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Das setzt voraus, dass
A) die Naben austauschbares Innenleben haben
B) Du einen Mechaniker Findest, der das kann und bereit ist das zu tun.

A+B zusammen sind unwahrscheinlicher als vom Blitz getroffen zu werden.
Da ist umspeichen der kompletten Nabe um Welten einfacher und durch mäßig begabte Mechaniker mit handelsüblichen Werkzeug in kürzester Zeit erledigt.

Geändert von Job (25.04.17 17:04)
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#1279342 - 25.04.17 17:12 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
veloträumer
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Beiträge: 17.178
Bei solchen Fragen möchte ich mich nicht verheizen, eigentlich ist der Technikbereich nicht meine Wellenlänge. Ich habe aber einige Erfahrungen, deswegen ein paar Anmerkungen. Warum ich überhaupt einen Kommentar abgebe: Du hast so ziemlich genau die gleichen Körperdaten/BMI wie ich. schmunzel

Meine Radreisekarriere lief schon gut, ich war mittendrin, als ich von 28er auf 26er gewechselt bin. Für mich, der früher immer ein bisserl Rennrad gefahren war, insgesamt eine schwierige Entscheidung, habe mich nach Studium der Velotraum-Philosphie damit anfreunden können und nach der persönlichen Beratung vor Ort auch zugeschlagen. Mir war die Farbe auch wichtig, das spielte ein Rolle für das Rad, das flexible Baukastensystem sicherlich ebenso (hatte auch noch Maxx in Rosenheim im Auge). Übrigens: Bei der Farbwahl auch an die Kombi mit den Ergnäzungsfarben denken - z.B. der Packtaschen. Fährst du oft ohne, spielt das nackte Rad wiedrum die größere Rolle.

Die ersten Fahrten mit dem neuen VT waren etwas gewöhnungsbedürftig, auch der breitere Lenker. Es zeigte sich, dass es aber genau meine Neigungen und dem Älterwerden ensprach, die VT-Ausmessung meiner Sitzposition durchdacht war. Man braucht mehr Luft, sitzt bergauf ohnehin aufrechter, die schnellste Abfahrt ist nicht das Thema, sondern stundenlang bergauf. Das VT erwies sich zudem als ideal in der Abstimmung mit Packtaschen (vor allem mit Lowridern), ganz ohne Gepäck finde ich es immer noch ein bisschen "nackt" und befremdlich - mindestens eine Tasche muss dran sein. Also eher nicht ganz ideal für den Alltag aus meiner Sicht, mein altes Reiserad eigentlich auch nicht - das ist zu groß und zu sportlich für den Alltag. Im Alltag gibt es zudem etliche Stresssituation, wo schnell mal Lacksplitter abgehen - es muss ja dort recht offen abgesperrt werden - im Urlaub seltener. Schnell einkaufen, schnell zu Arbeit usw.

Bis heute bin ich Kettenschaltung und Felgenbremsen treu geblieben. Für meine Touren eigentlich die geeignetste Ausstattung, wenngleich ich immer mal an Neuerung gedacht habe. Beim Bremsverhalten ist für mich aber wichtig die optimale Dosierung, das geht m.E. nur mit Felgenbremsen, bei niedrigem Körpergewicht ohnehin weniger das Thema. Das leigt auch daran, wenn von Rennradbremsen oder Cantilevers kommt und nicht aus dem MTB-Bereich. Vorteil würde ich vielleicht in Hydraulikbremsen sehen, die ich nicht habe, vielleicht liebr hätte. Da schon angesprochen: Sowohl 26er-Räder wie auch Felgenbremsen sind im Abgesang, du sitzt damit auf zwei sterbenden Ästen - also würde ich trotzdem mal zumindest über ein Änderung nachdenken - Felgengröße ändern, oder Scheibenbremse.

Für letzteres spricht auch der große Felgenverschleiß, der ist bei mir aufgrund meiner Radreisetypik schon sehr extrem. Vernünftiger Felgenersatz ist mittlerweile auch schwierig geworden. Die Situation wäre in manchem Ausland noch anders, wo die Arbeitskosten niedriger sind. In Deutschland ist das Umspeichen/Einspeichen fast unbezahlbar - es sei denn durch rationalisierte Massenproduktion, was auf Bestellung von Laufrädern im Internet rausläuft. Das engt die Wahl manchmal noch mehr ein.

Naben: Ich fahre noch mit konventionellen Seitenlaufdynamo. Zuletzt habe ich mit Zusatz von Akkuleuchte aufgerüstet - die sind heute schon sehr gut und evtl. kommt eine dynamolose Lösung in Frage. Rücklicht war schon immer ohne Dynamo und ist sehr langlebig mit Batterie oder Akku. Sofern nicht extremer Bergfahrer und Kombi mit Alltagsrad würde ich wohl auch SON-Nabendynamo wählen. Rohloff ürde ich vielleicht wählen, wenn nicht der Gewichtsnachteil wäre - hier kommt es wieder auf deine Tourentypik an.

Nabe: Der Vorteil der Premiumklasse ist bei Shimano fast ganz dahin. Seit Produktionswechsel von Taiwan nach Malaysia gelten XT-Naben als sehr störanfällig. Bei meinem letzten Laufrad (Komplettbestellung im Internet) war der Freilauf nach einer Woche Fahrleistung kaputt. War dann mitten auf einer Reise, sodass mir auch Garantieansprüche verloren gingen. Auch hier haben einige Hersteller eher Rückzieher gemacht, z.B. DT-Swiss, weil nicht mehr gleichzeitg in 32 und 36 Loch investiert wird (zusätzliches Marktproblem, dass künftig eher in Richtung Leichtbau, deswegen 32 Loch gearbeitet wird - Gegenwind kommt evtl. aus dem E-Bike-Bereich, weil die stabilere Laufräder brauchen). Das Thema Nabe also mit Fachleuten durchsprechen, XT würde ich jetzt meiden - entweder billiger drunter bleiben oder eine Exklusivlösung nach oben hin.

Für den Radgenuss sind aber auch wichtig: Sattelauswahl (geht nicht über VT), Radschuhe, Klamotten (welche Hose passt, welches Polster, geht es ohne, Belüftungsklima des Oberkörpers, was ist bei Regen usw.), wie bekomme ich Bumms in die Beine (jeder Winter ein Tal), werde ich älter?, brauche E-Motor?, Wie finde ich shcöne Wege usw. usw. - wie du siehst, das Radlerleben fängt mit der Anschaffung des Rades erst an... schmunzel
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1279345 - 25.04.17 17:23 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Lunatic Fridge
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 35
Danke euch allen für die rege Teilnahme und die vielen Vorschläge und Anmerkungen!

In Antwort auf: manfredf
a propos Fox: Das Thema "Federung" wurde noch gar nicht berührt.

An meinem jetzigen Rad hab ich eine Vorderradfederung, aber wegen des Wunsches nach vorderen Gebäckträgern denke ich für das neue Rad an eine starre Gabel. Für den Allerwertesten bin ich aber am überlegen, mir einen Thudbuster oder ähnliches zu gönnen. Sowas bin ich aber noch nie gefahren und will ich erstmal bei meiner Probefahrt ausprobieren.

In Antwort auf: Toxxi
Einerseits ja. Ich möchte nicht mein Reiserad sinnlos im Alltag auf 8-km-Strecken verschleißen, und dann zur Radreise erst mal bauen müssen. Und möchte auch keine im Alltag unnötigen Teile (Stromversorgung, Frontgepäckträger etc.) sinnlos spazierenfahren und dem Verschleißt aussetzen.

Die Vernunft sagt, dass du Recht hast, aber der Alltagsweg in die Arbeit ist über's Jahr gesehen der Löwenanteil meiner Fahrerei. Ist es nicht eher schade, ein schönes Gefährt zu haben, und dieses dann nicht zu fahren, um es nicht zu verschleissen? Es ist völlig klar, dass schnellerer Verschleiss höhere Kosten verursacht, aber gerade um den Spass beim Radeln geht es ja, ned nur auf grosser Tour sondern eben auch im Alltag. Aaaber:

In Antwort auf: ohne Gasgriff
Für den Winter (Salz) würde ich mir dann aber wirklich noch ein weiteres Rad zulegen oder zumindest einen weiteren Satz Laufräder. Falls Letzteres, scheidet Rohloff vernünftigerweise aus.

Für den Winter ist mein Plan, mein altes Rad weiter zu verwenden.

In Antwort auf: kettenraucher
Zu deiner Info: Das Konzept von Velotraum erlaubt bei einem Aufbau mit Scheibenbremsen die Wahl zwischen 559er und 584er Laufrädern.
Zu meiner Info: Rennlenker möchtest du nicht fahren?

Noch ein starkes Argument für die Scheibenbremsen! Verstehe ich das richtig, dass ich also jederzeit später umrüsten kann, falls das mit 559 wirklich schwierig wird? (Mit dem ganzen Tamtam von wegen Rohloff und SON neu einspeichen lassen in die neuen Felgen und so weiter, aber sonst ohne den Rahmen ändern zu müssen?)
Rennlenker bin ich in meinem ganzen Leben noch nie gefahren. schmunzel Ich würde die absolut nicht ausschliessen, aber habe keine Praxiserfahrung hierzu. Das muss ich versuchen, bei der Probefahrt ausprobieren zu können wenn möglich. Bringt ein Rennlenker nicht ein paar Schwierigkeiten ins Rennen von wegen Kompatibilität mit bestimmten Schaltungen oder Bremsen? Ich meine sowas gelesen zu haben.

In Antwort auf: LudgerP
Ich fahre den VT cross crmo EX (VT-400) in Größe L, kurze Version, und die Überstandshöhe ist wirklich kein Problem. Und dabei habe ich kurze Beinchen. Beachte auch die Rahmenlänge, also die effektive Oberrohrlänge, damit hab ich oft Probleme, die liegt bei mir so um die 565-570mm.

Herrschaft wie macht ihr das nur mit der Überstandshöhe? Ich dachte ich hätte das nach bestem Wissen und Gewissen ausgemessen und ausgerechnet und bei VT hat nur der S Rahmen ein ausreichend tief sitzendes Oberrohr. Hab ich mich da völlig vertan? Apropos Oberrohrlänge werde ich darauf achten! Wenn ich versuche, die Geometrie an meinem jetzigen Rad so genau wie möglich auf's VT zu übertragen, dann entspricht das recht genau dem S-Rahmen mit verlängertem Oberrohr.

In Antwort auf: derSammy
Die Überstandshöhe hat nur bedingt was mit der Laufradgröße zu tun. In den letzten Jahren ging der Trend immer mehr zu Rahmen mit schrägem Oberrohr. Seit dem sind knappe Überstandshöhen kaum mehr ein Thema. Eher muss man bei großen Laufrädern aufpassen, dass die Füße oder die Flasche unter dem Unterrohr nicht mit dem Schutzblech kollidiert. Ist aber auch von der Rahmengeometrie her ein lösbares Problem.

Ich will jetzt hier keinen Denkfehler machen, aber mit gegebenem Rahmen müsste doch die Laufradgrösse die Überstandshöhe direkt beeinflussen, oder? Ein schräges Oberrohr ist mir optisch sympathisch aber das bei VT ist ja schon leidlich schräg und da wird es zumindest nach meinen Berechnungen mit grösseren Laufrädern schon knapp für mich. Nur traue ich jetzt meinen Berechnungen ganz und garnicht mehr nach dem, was einige hier im Thread geschrieben haben. wirr Aber die Katz im Sack kauf ich eh nicht, ausmessen und probefahren muss definitiv sein!

In Antwort auf: derSammy
Ich kann für derartige Vergleiche immer nur den Ritzelrechner empfehlen. [...] bei Nabenschaltungen muss man aufpassen, dass zu kleine Gänge nicht die Drehmomentvorgaben sprengen (der Ritzelrechner bringt da eine Warnung)

Oha, das darf ich nicht übersehen! Danke für den Hinweis!

In Antwort auf: derSammy
Das mit den kleinen Gängen wird umso relevanter, umso höher die eigene Trittfrequenz ist. Ungeübte fahren oft mit deutlich zu niedriger Trittfrequenz, was schlecht für die Knie ist. Umso mehr man fährt, umso eher gewöhnt man sich auch an höhere Trittfrequenzen so um die 80-90 U/min.

Im Zweifel will ich eher nach unten als nach oben Luft haben. In der Praxis dürfte sich im Vergleich zu meinem jetzigen Rad in beide Richtungen was reinholen lassen, wichtiger ist mir aber die kurze Übersetzung. Apropos Trittfrequenz, da liege ich wahrscheinlich noch deutlich zu niedrig. Hab's nie genau ausgemessen aber geschätzt lieg ich wohl um die 60 Umin.

In Antwort auf: ohne Gasgriff
Damit wären Son, Shutter Precision, Pinion und Rohloff schon mal raus! schockiert Die gehen zwar alle mit etwas Glück unterwegs nicht kaputt, aber wenn, dann wollen sie zur Reparatur nach Hause. Die einzige Dynamo-Bauart, die du (oder sonst wer) unterwegs und ohne Ausspeichen reparieren kannst, ist die, bei der du die rechte Hälfte rausziehen und ersetzen kannst (also Shimano und Ähnliche).

Das klingt mir dann schon sehr so, als dass man entweder auf alles verzichten muss, um das Rad noch reparieren zu können, oder dass man aufgeschmissen ist, sobald man SON oder Rohloff anpeilt. Ich glaub da tendiere ich dann doch eher zu "hoffen, dass es unterwegs nicht kaputt geht." Wenn ich irgendwann eine Weltreise mach und mein Überleben vom Fahrrad abhängt, werd ich mich dann doch neu umsehen müssen.
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#1279346 - 25.04.17 17:24 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Sickgirl]
manfredf
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Unterwegs: Dem Laden als Ersatzteil schenken.
zu Hause: Auf Lager legen.
Wenn es nicht anders geht halt vor Ort umspeichen - bei Shimano ist die Chance recht groß, dass die Speichen passen.

Und ganz sicher nicht meine Urlaubstage damit verbringen, auf eine Reparatur in fernen Landen zu warten.
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Off-topic #1279348 - 25.04.17 17:38 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Toxxi
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Eine kleine Bemerkung am Rande:

Darf ich dich bitten, das deutsche Wort "nicht" beim Schreiben zu verwenden anstelle von "ned"? Beim Lesen von letzterem sollen sich mir regelmäßig die Zehennägel hoch... wirr

Das wäre sehr nett. schmunzel
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#1279350 - 25.04.17 17:43 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: manfredf]
Sickgirl
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Als Reparatur solltest du so was dann aber nicht bezeichnen, ist eigentlich mehr oder weniger ein Teiletausch
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#1279351 - 25.04.17 17:44 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Toxxi
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In Antwort auf: Lunatic Fridge
Die Vernunft sagt, dass du Recht hast, aber der Alltagsweg in die Arbeit ist über's Jahr gesehen der Löwenanteil meiner Fahrerei. Ist es nicht eher schade, ein schönes Gefährt zu haben, und dieses dann nicht zu fahren, um es nicht zu verschleissen? Es ist völlig klar, dass schnellerer Verschleiss höhere Kosten verursacht, aber gerade um den Spass beim Radeln geht es ja, ned nur auf grosser Tour sondern eben auch im Alltag.

Ich habe das vor ein paar Jahren genauso gesehen. schmunzel Hatte haargenau die gleichen Argumente wie du. cool

Bis ich irgendwann tierisch genervt war, dass ausgerechnet zum Beginnn einer großen Tour alles abeneuddelt war und ich erst mal Verschleißteile wie Kette, Ritzelblock undsoweiter tauschen durfte. Dass der Frontgepäckträger Rost ansetzte, obwohl er nur auf ganz wenigen Touren benutzt wurde. Dass die guten Reifen abgefahren waren, die es dann nicht mehr zu kaufen gab, obwohl es für den Alltag auch ein deutlich günstigerer Reifen getan hätte.

Wie gesagt - es steht dir völlig frei, deine eigenen Erfahrungen zu machen. lach Vielleicht ist es bei dir ja anders. Nahezu alle "ernsthaften" Radreisenden (Jehova... ich hole schon mal Popcorn und Bier bier ), die ich hier persönlich kenne, fahren NICHT regelmäßig ihr Reiserad im Alltag kapputt.

So lange du dein Geld nicht mit Straßenraub, Mädchenhandel oder Investmentbanking verdienst, darfst du es ausgeben, wofür du willst. lach

Gruß
Thoralf
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#1279352 - 25.04.17 17:50 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: veloträumer]
Lunatic Fridge
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In Antwort auf: veloträumer
Du hast so ziemlich genau die gleichen Körperdaten/BMI wie ich. schmunzel

Wenn ich fragen darf, welche Rahmengrösse ist es bei dir geworden? Ausschlaggebend ist dann natürlich die Vermessung und das Ausprobieren, aber es hilft mir vielleicht, eine bessere Vorstellung vorab zu bekommen.

In Antwort auf: veloträumer
Sowohl 26er-Räder wie auch Felgenbremsen sind im Abgesang, du sitzt damit auf zwei sterbenden Ästen - also würde ich trotzdem mal zumindest über ein Änderung nachdenken - Felgengröße ändern, oder Scheibenbremse.

Von den Felgenbremsen hab ich mich gedanklich jetzt schon ziemlich verabschiedet. Von den 26ern bekommt ihr mich aber nur mit Gewalt weg, hehe!

In Antwort auf: veloträumer
Rohloff ürde ich vielleicht wählen, wenn nicht der Gewichtsnachteil wäre - hier kommt es wieder auf deine Tourentypik an.

Empfindest du den Gewichtsnachteil als so relevant? Ich denke ein bisschen absichtlich vereinfacht so, dass man das eine Kilochen doch beim Gepäck einsparen kann. Ich + Rad + Gepäck lande ja sicher so rund um die 110 kg oder so, da schein ein einzelnes Kilo überschaubar. Wie stark wirkt sich das denn gefühlt aus?

In Antwort auf: veloträumer
wie du siehst, das Radlerleben fängt mit der Anschaffung des Rades erst an... schmunzel

Haha, das hab ich auch schon verstanden! schmunzel Da gibt es immer noch was zu optimieren, ein Zubehör, das man noch braucht, mehr Kleidung etcetera pp. Aber wozu ist das Leben da wenn nicht zum sich Austoben mit den Hobbies, die einem gefallen? Und wenn es immernoch was zu verbessern gibt dann gibt es auch immer was, worauf man sich freuen kann!
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Off-topic #1279353 - 25.04.17 17:52 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Toxxi]
Lunatic Fridge
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In Antwort auf: Toxxi
Darf ich dich bitten, das deutsche Wort "nicht" beim Schreiben zu verwenden anstelle von "ned"? Beim Lesen von letzterem sollen sich mir regelmäßig die Zehennägel hoch... wirr

lach Alles klar, das geht in Ordnung!
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#1279354 - 25.04.17 17:56 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Toxxi]
veloträumer
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In Antwort auf: Toxxi
Bis ich irgendwann tierisch genervt war, dass ausgerechnet zum Beginnn einer großen Tour alles abeneuddelt war und ich erst mal Verschleißteile wie Kette, Ritzelblock undsoweiter tauschen durfte. Dass der Frontgepäckträger Rost ansetzte, obwohl er nur auf ganz wenigen Touren benutzt wurde. Dass die guten Reifen abgefahren waren, die es dann nicht mehr zu kaufen gab, obwohl es für den Alltag auch ein deutlich günstigerer Reifen getan hätte.

Das Problem habe ich jedes Jahr auch, obwohl das Rad nicht als Alltagsrad dient. Im Gegenteil: Im Alltag nutzt sich bei mir fast nichts ab. Allerdings mache ich mit dem Reiserad auch alle Tagestouren wie etwa am Wochenende, zudem steht das Frühjahr voll mit Fiertagen, die Kurzreisen beginnen, der Verschleiß mit Gepäckbelastung beginnt - und dann sind bei mir schon Ferien. Und dann spitzt dich die Lage zu, die Radhändler haben keine Zeit, weil jetzt alle reparieren lassen wollen usw. Da hat mir letztes Jahr ein Händler gesagt: "Sie müssen das Rad im Winter zur Reparatur bringen." Hört sich ein bisschen an wie, mach' im Winter Urlaub, wenn im Sommer die Hotels voll sind... Dann habe ich auf den Verschleiß verwiesen, der eben erst mit Beginn der schönen Tage, in Deutschland als oft erst recht spät im Frühajhr beginnt, darauf er bemerkt: "Dann müssen sie eben zwei (Reise-)Räder haben, wenn Sie so viel fahren und in Urlaub fahren wollen." verärgert
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#1279355 - 25.04.17 17:58 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
manfredf
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110 kg wären ja fast das Doppelte deines Körpergewichts! Das fährst du -wenn überhaupt- sicher nur sehr selten spazieren.

Andererseits kann man nicht nur nicht genug Räder haben, sondern für diese auch noch mehrere Laufräder - bei Rohloff ein sehr teurer Spaß.

Ich habe mich nie mit Überstandshöhen beschäftigt, aber ich sehe keinen Grund dass die mit der Laufradgröße wachsen sollte - Bodenabstand braucht nur das Pedal, nicht das Oberrohr.

Geändert von manfredf (25.04.17 17:59)
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#1279357 - 25.04.17 18:04 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Toxxi]
Sickgirl
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Ich habe zwar auch ein Alltagsrad, aber ich habe auch nur 2 km zur Arbeit, da stört es mich nicht so das Rad eben bleischwer ist.

Wenn ich jeden Tag 15 km zur Arbeit fahren müsste würde ich mir da schon ein anderes Rad zulegen.

Meine guten Räder fahre ich auch im Winter auf meinen Feierabend und Wochentouren, so übermäßigen Verschleiß habe ich trotz Kettenschaltungen jetzt auch nicht. Die Räder sind eben zum Radfahren da und sollen nicht den großteil des Jahres im Keller stehen und auf besondere ANlässe warten.
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#1279358 - 25.04.17 18:18 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
veloträumer
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In Antwort auf: Lunatic Fridge
Wenn ich fragen darf, welche Rahmengrösse ist es bei dir geworden? Ausschlaggebend ist dann natürlich die Vermessung und das Ausprobieren, aber es hilft mir vielleicht, eine bessere Vorstellung vorab zu bekommen.

Gute Frage, weiß ich nicht mehr, muss in meinen Unterlagen stöbern. Ich glaube, es ist M geworden, dann viel Spacer-Turm vorne (ist hier bei einigen nicht populär). Genauer evtl. morgen.

In Antwort auf: Lunatic Fridge
In Antwort auf: veloträumer
Rohloff würde ich vielleicht wählen, wenn nicht der Gewichtsnachteil wäre - hier kommt es wieder auf deine Tourentypik an.

Empfindest du den Gewichtsnachteil als so relevant? Ich denke ein bisschen absichtlich vereinfacht so, dass man das eine Kilochen doch beim Gepäck einsparen kann. Ich + Rad + Gepäck lande ja sicher so rund um die 110 kg oder so, da schein ein einzelnes Kilo überschaubar. Wie stark wirkt sich das denn gefühlt aus?

Schwer zu sagen, auch da das Gewicht in der Achse und nicht in der Schwungmasse liegt, allerdings nicht wie bei Pinion in der Tretachse (was noch besser ist) - also wird das Gewicht hinten "gezogen". Ich habe da keine Erfahrung. Bei mir könnte sich das insofern auswirken, weil ich doch extrem Berge gefahren bin und wohl auch noch weiter fahre. Extrem heißt bis zu über 100 Alpenpässe in 5 Wochen, in der letzten Zeit weniger, aber steiler. Insofern sollte man meine Prioritäten nicht als Maßstab nehmen.

Beim Zuladegewicht bin ich hingegen wieder etwas großzügiger, weil ich mehr Klamotten mitschleppe als mancher Leichtfuchs hier und mehr gewichtigen Proviant (echter Käse, frisches Obst, ganze Kuchen usw.) sowie hin und wieder sich auch Souvenirs ansammeln. Das ist aber Gewicht mit Lustgewinn und befristet - die technische Basis habe ich lieber am unteren Limit. Habe wegen einer kritischen Unfallsituation (Knie) letztes Jahr 3 Kilo nach Hause geschickt - das habe ich schon als Entlastung bemerkt (Stativ, Klamotten, Souvenirs). Im vorletzten Jahr habe ich mit Lust einen 1/2 Liter Likör verschenkt, weil mir die Flasche doch zu schwer wurde. Ich habe auch mal beim Fahren bemerkt, dass ich "zu leicht" bin (da hatte ich nur eine Tasche am Rad). Habe dann nachgeschaut und gesehen, dass ich mein Saunatuch in einem Hotel habe liegen lassen. Retour und war noch da, war ja erst am Ortsausgang gewesen. Man wird da sehr sensibel mit der Zeit, andererseits gewöhnt man sich an (fast) alles.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
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#1279367 - 25.04.17 18:42 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Lunatic Fridge
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In Antwort auf: manfredf
110 kg wären ja fast das Doppelte deines Körpergewichts! Das fährst du -wenn überhaupt- sicher nur sehr selten spazieren.

Das war mehr grob überschlagsmässig. Ich mit Kleidung irgendwo zwischen 65-70 kg, ungefähr 15 kg Fahrrad und ungefähr 25 kg Gepäck. An letzterem lässt sich in der Zivilisation sicher noch was einsparen, man muss ja nicht Wasser und Nahrung für mehrere Tage am Stück transportieren.

In Antwort auf: manfredf
Ich habe mich nie mit Überstandshöhen beschäftigt, aber ich sehe keinen Grund dass die mit der Laufradgröße wachsen sollte - Bodenabstand braucht nur das Pedal, nicht das Oberrohr.

Der Rahmen hat halt eine gegebene Geometrie, d.h. der Abstand von den Radnaben bis zum Oberrohr wird vom Rahmen vorgegeben. (So ist das doch, oder?) Der grössere Raddurchmesser hebt dann den Rahmen höher nach oben, als es der kleinere Durchmesser tut, und damit liegt dann auch das Oberrohr höher.

In Antwort auf: veloträumer
Ich glaube, es ist M geworden, dann viel Spacer-Turm vorne (ist hier bei einigen nicht populär). Genauer evtl. morgen

Ein hoher Spacerturm würde mich auch ein bisschen wurmen, aber nicht übermässig - schöner isses halt ohne massenhaft Spacer. Naja, muss sehen, was das Vermessen ergibt und wie das dann speziell für mich aussehen würde.

Geändert von Lunatic Fridge (25.04.17 18:53)
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#1279374 - 25.04.17 19:04 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Rennrädle
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also wenn ein SON auf der Radtour kaputt geht, dann hängt sicher nicht das Gelingen der Tour oder gar das Leben davon ab zwinker

Wenn ich immer an das "wenn xy kaputt geht dann aber.." denken müsste, würde ich nie auf eine Tour gehen.

Und um diese Wahrscheinlichkeit zu minimieren, investiert man ja auch durchaus gezielt in die höhere Wertigkeit.

Rennrädle
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#1279380 - 25.04.17 19:27 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
derSammy
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Die angegebenen Rahmengrößen haben mittlerweile kaum mehr was mit dem Abstand Tretlager-Oberrohr zu tun, eben wegen der schrägen Oberrohre. Nimm das als bloße Größenbezeichnung zur groben Orientierung. Entscheidend für die Größeneinschätzung ist übrigens viel mehr die Oberrohrlänge, die Höhe kann man recht gut über den Sattelauszug beeinflussen.
Für genauere Maße musst du immer die konkreten Geometriedaten bemühen.
Und auch mal abgesehen davon, dass für unterschiedliche Laufradgrößen im allgemeinen unterschiedliche Geometrien konzipiert werden, zwischen 559 und 584 liegen da allein laufradbedingt gerade mal 12,5mm Höhenunterschied, zw. 559 und 622 auch nur 31,5 mm. Das ist alles noch im Variationsunterschied verschiedener Reifendimensionen. Die Thudbuster LT benötigt geschätzt minimum 150mm Abstand zum Oberrohr...
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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Geändert von derSammy (25.04.17 19:31)
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#1279381 - 25.04.17 19:27 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
manfredf
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In Antwort auf: Lunatic Fridge

In Antwort auf: manfredf
Ich habe mich nie mit Überstandshöhen beschäftigt, aber ich sehe keinen Grund dass die mit der Laufradgröße wachsen sollte - Bodenabstand braucht nur das Pedal, nicht das Oberrohr.

Der Rahmen hat halt eine gegebene Geometrie, d.h. der Abstand von den Radnaben bis zum Oberrohr wird vom Rahmen vorgegeben. (So ist das doch, oder?) Der grössere Raddurchmesser hebt dann den Rahmen höher nach oben, als es der kleinere Durchmesser tut, und damit liegt dann auch das Oberrohr höher.

Zwar hat jeder Rahmen seine gegebene Geometrie, aber die ist bei 26"-ern und 28"-ern nicht gleich.
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#1279382 - 25.04.17 19:43 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: derSammy]
Lunatic Fridge
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In Antwort auf: derSammy
die Höhe kann man recht gut über den Sattelauszug beeinflussen.

Ja, den Abstand vom Sattel zum Pedal kann ich gut einstellen. Aber mein Problem ist normalerweise nicht dieser Abstand, sondern der Abstand vom Oberrohr zum Boden. Weil beim "über dem Fahrrad stehen" will man ja nicht aufsitzen. Laut Geometriedaten von VT hat der S-Rahmen mit 50-559 Bereifung eine Überstandshöhe von 765 mm, mein Körper bietet maximal Platz für 780 mm. Da ist also nicht viel Luft leider. Und deutlich weniger als 50 mm Bereifung will ich aus Komfortgründen eher umschiffen.

Für den Thudbuster sollte (!) ich Platz haben, aber falls nicht muss ich da umdenken. Notfalls bin ich seit jeher ungefederte Sättel gewöhnt.
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#1279390 - 25.04.17 20:18 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
panta-rhei
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Hi Lunatic

In Antwort auf: Lunatic Fridge

Es ist völlig klar, dass schnellerer Verschleiss höhere Kosten verursacht, aber gerade um den Spass beim Radeln geht es ja, ned nur auf grosser Tour sondern eben auch im Alltag.


Verständliches Argument - habe auch Freude daran, meine Reiseräder im Alltag "zu verschleissen" schmunzel !

In Antwort auf: Lunatic Fridge

starkes Argument für die Scheibenbremsen! Verstehe ich das richtig, dass ich also jederzeit später umrüsten kann, falls das mit 559 wirklich schwierig wird?


Verstehe absolut nicht, WAS da schwierig werden soll wirr?! Du bist vielleicht Mitte 40, fährst Dein Rädchen 20J bis zur Rente - so what? Das es in 20J keine 559er mehr geben sollte, macht mir da keine Sorgen. DAVON die Wahl der Bremse abhängig zu machen?!?! Ein Entscheid pro hydraulischer Scheibe ist in erster Linie eine Entscheidung pro Komfort, genauso wie eine zur Rohloff oder zu einer selbstaufblasbaren Isomatte! Vom Preis-Leistungsverhältnis her (auf das es bei Deinem Projekt ja nicht ankommt) -
sind auf Reisen andere Lösungen preiswerter ...

In Antwort auf: Lunatic Fridge

In Antwort auf: derSammy
Die Überstandshöhe hat nur bedingt was mit der Laufradgröße zu tun. In den letzten Jahren ging der Trend immer mehr zu Rahmen mit schrägem Oberrohr. Seit dem sind knappe Überstandshöhen kaum mehr ein Thema. Eher muss man bei großen Laufrädern aufpassen, dass die Füße oder die Flasche unter dem Unterrohr nicht mit dem Schutzblech kollidiert. Ist aber auch von der Rahmengeometrie her ein lösbares Problem.

Ich will jetzt hier keinen Denkfehler machen, aber mit gegebenem Rahmen müsste doch die Laufradgrösse die Überstandshöhe direkt beeinflussen, oder?


Natürlich!

In Antwort auf: Lunatic Fridge

In Antwort auf: ohne Gasgriff
Damit wären Son, Shutter Precision, Pinion und Rohloff schon mal raus! schockiert Die gehen zwar alle mit etwas Glück unterwegs nicht kaputt, aber wenn, dann wollen sie zur Reparatur nach Hause.

Das klingt mir dann schon sehr so, als dass man entweder auf alles verzichten muss, um das Rad noch reparieren zu können, oder dass man aufgeschmissen ist, sobald man SON oder Rohloff anpeilt.


Klar - es hängt schlicht davon ab, WAS Du mit dem Rad machen willst. Zur Arbeit und gelegentlich eine gepflegte 2-Wo-Urlaubstour durch Europa? Da hätte ich keine Bedenken.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1279393 - 25.04.17 20:49 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: derSammy]
max saikels
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In Antwort auf: derSammy
Ungeübte fahren oft mit deutlich zu niedriger Trittfrequenz, was schlecht für die Knie ist. Umso mehr man fährt, umso eher gewöhnt man sich auch an höhere Trittfrequenzen so um die 80-90 U/min.

Hm, irgendwas mach ich wohl mit meinen 65/min schon seit Jahrzehnten falsch, obwohl ich mich nicht zu den Ungeübten zähle.
Ansonsten stimme ich dir zu.
Grüße, Stephan
Touren 2023
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#1279405 - 25.04.17 21:50 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: panta-rhei]
Lunatic Fridge
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In Antwort auf: panta-rhei

In Antwort auf: Lunatic Fridge

starkes Argument für die Scheibenbremsen! Verstehe ich das richtig, dass ich also jederzeit später umrüsten kann, falls das mit 559 wirklich schwierig wird?
Verstehe absolut nicht, WAS da schwierig werden soll wirr?! Du bist vielleicht Mitte 40, fährst Dein Rädchen 20J bis zur Rente - so what? Das es in 20J keine 559er mehr geben sollte, macht mir da keine Sorgen. DAVON die Wahl der Bremse abhängig zu machen?!?!

zwinker Du hast ja Recht! Es ist halt fürchterlich leicht, sich viel zu viele Gedanken zu machen, die mit der Praxis dann nicht mehr viel zu tun haben. Für die Scheibenbremsen scheint sehr viel zu sprechen, dagegen sehr wenig. Ich denke damit eise ich diesen Ausrüstungspunkt einfach mal fest.

Zeit für einen Zwischenstand:
- 559 Felgen stehen nach wie vor fest einfach weil es mir gefällt. Mit Verfügbarkeitsproblemen schlag ich mich dann in 20-30 Jahren rum, falls es wirklich soweit käme!
- Bremsen werden Scheibenbremsen wenn nicht jetzt noch das Killerargument dagegen kommt.
- Bei der Schaltung tendiere ich jetzt fast vollständig zu einer Rohloff.
- Reparierbarkeit (ist das ein Wort? zwinker ) ist von meiner Anforderungsliste gestrichen, abgesehen von der alltäglichen Wartung im Sinne von Schlauch wechseln, Ketten wechseln und anderen Sachen in diesem Schwierigkeitsgrad.
- Stahl oder Alu ist mir nach wie vor eher egal, aber ich tendiere ein bisschen zu Alu, weil für mich und für meine Anforderungen die Vorteile von Stahl nicht ausschlaggebend scheinen.
- Zum Thema Aussehen wünsche ich mir noch immer eine helle Rahmenfarbe (sorry an die Spartaner in der Runde, die mit solchen nicht-technischen Anforderungen nichts anfangen können) und einen eher kompakten Rahmen mit schrägem Oberrohr.
- SON Nabendynamo
- Gepäckträger, Schutzbleche und Beleuchtung wie es sich für ein Reiserad gehört.

Gegen Geld sparen habe ich nichts einzuwenden, d.h. wenn einer von euch einen anderen Vorschlag als Velotraum hat, der die obigen Anforderungen erfüllt und dabei billiger ist, dann schau ich mir das sehr gerne an. Bisher noch angeschaut habe ich mir Maxx (ein kleines bisschen billiger, aber zumindest im Online Konfigurator bekomme ich nicht alles so, wie ich mir das wünsche), Patria (etwa gleichauf mit Velotraum aber ich sehe keine direkten Vorteile) und gestern noch Poison (deutlich billiger, aber ich bin etwas verunsichert von deren durchwachsenem Ruf, insbesondere weil ich wegen Versand von Deutschland nach Schweden dann keinen Reklamationsärger haben will.)

Ich möchte euch allen nochmals für eure Rege Teilnahme an dieser Diskussion danken! Mir als technisch noch wenig versiertem Enthusiasten hilft das wirklich enorm!

Servus,
Patrick
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Off-topic #1279417 - 25.04.17 23:06 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: max saikels]
derSammy
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Das mit der Trittfrequenz ist auch eine individuelle Sache. Im Profibereich seinerzeit sehr schön zwischen Ullrich und Armstrong zu vergleichen: Der eine kurbelte teilweise doppelt so schnell wie der andere.
Die eigene Trittfrequenz zu steigern, ist aber relativ einfach: Einfach konsequent über eine längere Zeit immer ein oder zwei Gänge leichter fahren, als man nach momentanem Wohlfühlgefühl ketten würde. Dadurch steigt die Trittfrequenz von allein. Nach meiner Erfahrung gibt es keinen Jojo-Effekt, wenn man irgendwann dann wieder dazu übergeht, nur noch "Wohlfühlgänge" aufzulegen, die höhere Trittfrequenz bleibt.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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Geändert von derSammy (25.04.17 23:06)
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#1279418 - 25.04.17 23:22 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
derSammy
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Was auch immer mit "Reparierbarkeit" genau gemeint ist, den Wartungsaspekt würde ich nicht von der Liste streichen. Es gibt durchaus ein paar Trends, die es gut zu überlegen gilt:
- Manche Räder (ToutTerrain baut sowas z.B. fast ausschließlich) kommen mit an den Rahmen angeschweißten Gepäckträgern. Diese halten zwar lange, scheuern erfahrungsgemäß aber schon durch oder können mal brechen. Eine angeschraubten Gepäckträger tauscht du einfach aus, bei einem integrierten, betrifft das Problem gleich den ganzen Rahmen.
- Ein Trend bei manchen Rädern geht dazu Gepäckträgerstreben mit dem Schutzblech zu fusionieren oder das Schutzblech am Gepäckträger aufzuhängen. Beides würde ich mir überlegen, denn es bereitet Probleme, wenn doch mal etwas getauscht/demontiert werden muss.
- Die Rohloff gibt es in zahlreichen Versionen. Bei Scheibenbremsbetrieb kommen fast nur jene mit der externen Schaltansteuerung in Frage, zumindest bei den Rädern von der Stange. Die ist zwar teurer, aber auch einfacher in der Handhabung, vor allem was so Dinge wie Laufradausbau (Stichwort: Platten) betrifft.
- Die Kette der Rohloff muss gespannt werden. Dazu gibt es verschiedene Ansätze (Spannwerk, Exzenter, verstellbare Ausfallenden), alle mit Vor- und Nachteilen. Es gibt aber Kombinationsmöglichkeiten, die wirklich maximal unpraktisch sind, wenn Situationen wie die Beseitigung eines Platten anfallen.
- im Rahmen verlegte Stromkabel oder Züge geben dem Rad einen "aufgeräumten" Gesamteindruck, garantieren aber teilweise erhebliche Fluchorgien, wenn sie ausgetauscht werden müssen.
Gibt sicher noch ein paar weitere Punkte mit ähnlicher Relevanz.
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#1279423 - 26.04.17 01:11 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Falk
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Wenn Du keine Kettenschaltung willst, dann dürfte das Nächste, worüber Du Dir klar werden musst, die Kettenspannung sein. Es gibt generell vier Möglichkeiten, waagerechte Ausfallenden, ob nach vorn oder hinten offen, ist erstmal Wurscht. Die zweite sind verstellbare Ausfallenden, unsere Traditionalisten finden die richtig gut. Die dritte ist ein Exzentertretlager, die vierte ein Kettenspannwerk. Bei waagerechten Ausfallenden brauchst Du die TS-Version mit M10×1-Gewinde. Bei einer Hohlachse mit Spannstab müsste dieser so stark angezogen werden, dass die Schaltfunktion durch die Kompression der Achse beeinträchtigt wird. Aus meiner Sicht sind waagerechte Ausfallenden die primitivste Möglichkeit, nur akzeptabel beim Nachrüsten einer alten Mühle. Bei jedem Ausbau des Laufrades darfst Du die Kettenspannung neu einstellen.
Generell vermeiden solltest Du die Kombination von einem längsverstellbarem Laufrad, interner Schaltansteuerung und der Leitungsführung über die Kettenstrebe. Mit jeder anderen Kombination kann man irgendwie leben, doch diese bei vielen Herstellern beliebte Kombination ist Rotz. Jede Veränderung der Lage des Laufrades musst Du bei der Schaltleitung kompensieren. Dazu muss die, damit das überhaupt funktioniert, sehr genau abgelängt werden. Sowohl in der Industrie als auch beim Handwerk ist Zeit Geld, schon daher kriegen die das nie so genau wie nötig hin. Dringende Empfehlung: Finger weg, auch wenn die fragliche Möhre noch so billig ist.
Falk, SchwLAbt
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#1279429 - 26.04.17 04:33 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Uwe Radholz
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Was deine Frage nach Varianten betrifft, bei denen Geld zu sparen ist, da gibt es schon Möglichkeiten. Von der Idee her, ohne jetzt einen konkreten Anbieter auf den Schild heben zu wollen, wirst du da bei solchen Versendern suchen können, die „Baukastensyteme“ anbieten oder zumindest die Möglichkeit, angebotene Modelle einfach zu modifizieren.
Da haben schon ein paar Freunde drauf hingewiesen im Laufe dieses Fadens.
Du könntest einfach mal mit den Konfiguratoren solcher Anbieter rumspielen um zu sehen, was da bei einem Rad, dass deinen Wünschen nahe kommt, zu zahlen ist.

Vielleicht kommt dann dieses Rad dabei raus:
https://www.poison-bikes.de/shopart/9917...ion-Tourer.html
teuflisch
Mein Liebling. Würde ich nie kaufen, finde es aber schön, dass es so was gibt. Meine Räder kosten üblicher Weise 15% davon. Und weniger.

Aber, auch wenn ich selbst zu gepflegtem Geiz neige, zumindest auf diesem Gebiet, muss man das auch nicht übertreiben. Ein gescheites Rad ist ein sehr langlebiges Teil und über eine zu erwartende Nutzung von zehn oder zwanzig Jahren relativieren sich ein paar hundert Euronen doch deutlich.
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Off-topic #1279434 - 26.04.17 05:07 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: derSammy]
Toxxi
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In Antwort auf: derSammy
im Rahmen verlegte Stromkabel oder Züge geben dem Rad einen "aufgeräumten" Gesamteindruck, garantieren aber teilweise erhebliche Fluchorgien, wenn sie ausgetauscht werden müssen.

-> umfangreiche
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#1279436 - 26.04.17 05:13 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: Lunatic Fridge
Poison (deutlich billiger, aber ich bin etwas verunsichert von deren durchwachsenem Ruf, insbesondere weil ich wegen Versand von Deutschland nach Schweden dann keinen Reklamationsärger haben will.)

Was hast du denn im Auge von Poison? Ich selbst fahre auch eins (Link in meiner Signatur) und bin damit sehr zufrieden. schmunzel

Poison ist sehr flexibel. Du kannst sogar eigene Teile einbauen lassen. Wegen des Versandes nach Schweden und der Garantie ruf doch einfach mal dort an.

Gruß
Thoralf
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Off-topic #1279453 - 26.04.17 07:05 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: derSammy]
max saikels
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In Antwort auf: derSammy
Das mit der Trittfrequenz ist auch eine individuelle Sache. Im Profibereich seinerzeit sehr schön zwischen Ullrich und Armstrong zu vergleichen: Der eine kurbelte teilweise doppelt so schnell wie der andere.

Was ganz klar die Frage aufwirft, was es mit der Trittfrequenz wirklich auf sich hat.

Zitat:
Die eigene Trittfrequenz zu steigern, ist aber relativ einfach: Einfach konsequent über eine längere Zeit immer ein oder zwei Gänge leichter fahren, als man nach momentanem Wohlfühlgefühl ketten würde. Dadurch steigt die Trittfrequenz von allein. Nach meiner Erfahrung gibt es keinen Jojo-Effekt, wenn man irgendwann dann wieder dazu übergeht, nur noch "Wohlfühlgänge" aufzulegen, die höhere Trittfrequenz bleibt.

S.o. Warum sollte ich die Trittfrequenz steigern wollen, wenn ich doch "Wohlfühlgänge" habe? Meine Knieprobleme kommen sicherlich nicht von den 65/min, sondern eher vom jahrzehntelangen handballspielen (aber nie leistungssportmäßig betrieben).
Grüße, Stephan
Touren 2023
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Off-topic #1279462 - 26.04.17 07:33 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: max saikels]
Toxxi
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Ich bin ganz sicher, dass sich deine Knieprobleme mit höheren Trittfrequenzen abmildern ließen. schmunzel
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Off-topic #1279467 - 26.04.17 07:47 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: max saikels]
Thomas S
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Das Problem ist doch nicht die (zu) niedrige Trittfrequenz an sich sondern die meist damit verbundene hohe Kraft, die ausgeübt wird, um eine bestimmte Geschwindigkeit zu erreichen. Wenn Du die gleiche Geschwindigkeit mit einem kleineren Gang und einer höheren Trittfrequenz fährst, musst Du einfach weniger Kraft aufwenden und dies würde Deine Knie schonen!
Gruß
Thomas
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Off-topic #1279475 - 26.04.17 08:01 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: max saikels]
derSammy
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Der Armstrong fuhr mit teilweise mehr als 120U/min, der Ulle sah im direkten Vergleich mit seinen 90 U/min dagegen halt "lahm" aus. Aber beide kurbelten jederzeit stets deutlich schneller als die 30 U/min, die man bei so manchen Gelegenheitsradlern ab und an sieht...
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (26.04.17 08:02)
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#1279481 - 26.04.17 08:25 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Zaubermann
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Hi versuchs mal mit Nörwid mein absoluter Klassiker !
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Off-topic #1279487 - 26.04.17 08:53 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: max saikels]
Schneehase
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In Antwort auf: max saikels
S.o. Warum sollte ich die Trittfrequenz steigern wollen, wenn ich doch "Wohlfühlgänge" habe? Meine Knieprobleme kommen sicherlich nicht von den 65/min, sondern eher vom jahrzehntelangen handballspielen (aber nie leistungssportmäßig betrieben).


Da habe ich andere Erfahrungen. Meine Frau ist jahrelang mit Manschette am Knie gefahren weil sie Probleme mit dem Knie (Verschleiß) hat. Eine kleine Veränderung der Sitzposition in Verbindung mit einer deutlich höheren Trittfrequenz (auf ca. 80) hat dazu geführt dass sie die Manschette jetzt nicht mehr braucht und auch lange Strecken schmerzfrei fährt.

Klaus
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Off-topic #1279505 - 26.04.17 09:40 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Schneehase]
max saikels
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In Antwort auf: Schneehase
In Antwort auf: max saikels
S.o. Warum sollte ich die Trittfrequenz steigern wollen, wenn ich doch "Wohlfühlgänge" habe? Meine Knieprobleme kommen sicherlich nicht von den 65/min, sondern eher vom jahrzehntelangen handballspielen (aber nie leistungssportmäßig betrieben).


Da habe ich andere Erfahrungen. Meine Frau ist jahrelang mit Manschette am Knie gefahren weil sie Probleme mit dem Knie (Verschleiß) hat. Eine kleine Veränderung der Sitzposition in Verbindung mit einer deutlich höheren Trittfrequenz (auf ca. 80) hat dazu geführt dass sie die Manschette jetzt nicht mehr braucht und auch lange Strecken schmerzfrei fährt.

Ich glaube, ich habe mich etwas missverständlich ausgedrückt; beim radfahren habe ich keine Knieprobleme, aber beim in die Hocke gehen oder hinknien und noch schlimmer beim wieder aufstehen. Dass die Belastung bei höherer Trittfrequenz, sprich, niedrigerem Gang, geringer ist, ist offensichtlich; dafür sind die Schaltungen ja da. Ich schalte runter, wenn es mir zu schwer oder unbequem wird, nicht wenn ich eine bestimmte Trittfrequenz unterschreite. Je nach Sportart sind die Kniebelastungen aber um Größenordnungen größer als beim Radfahren mit "zu niedriger" Trittfrequenz.
Grüße, Stephan
Touren 2023
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#1279512 - 26.04.17 09:59 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: veloträumer]
veloträumer
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In Antwort auf: veloträumer
Genauer evtl. morgen.

Wie schon vermutet, es ist Größe M mit dem Cross 7005-Rahmen, Alu, Gabel anfangs Stahl, nach Neuaufbau 5 Jahre später wegen kleinem Rahmenriss (Garantie) habe ich seit 2011 auch Alu-Gabel. Das alles basiert noch auf alten Werten, velotraum hat ja heute offenbar mehr Größenoptionen als zu meiner Anfangszeit dort.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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Off-topic #1279518 - 26.04.17 10:25 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: max saikels]
veloträumer
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In Antwort auf: max saikels
In Antwort auf: derSammy
Das mit der Trittfrequenz ist auch eine individuelle Sache. Im Profibereich seinerzeit sehr schön zwischen Ullrich und Armstrong zu vergleichen: Der eine kurbelte teilweise doppelt so schnell wie der andere.

Was ganz klar die Frage aufwirft, was es mit der Trittfrequenz wirklich auf sich hat.

Das möchte ich auch nicht auflösen, aber in der Tat hat man Jan Ullrich versucht, seine langsame Trittfrequenz bei hohen Gängen versucht abzugewöhnen. Gegen einen Typ wird man nie ganz ankommen und ist auch nicht sinnvoll, aber wenn ich das richtig in Erinnerung haben, hat er in der Tat in den Anfängen noch langsamer gestrampelt und es gab ein paar Trainingserfolge mit höherer Freuquenz. Ich selber habe in den lezten Jahren auch ein bisschen mehr drauf geachtet, etwas früher runterzuschalten, ein Schnelltreter werde ich deswegen aber sicherlich nicht. Ich habe auch mal zwei Reiseradler in den frz. Alpen getroffen, das waren richtige Schnellkurbler, konnten das auch gut durchhalten (waren auch schneller als ich), auf solche Frequenzen könnte ich aber nie umstellen. Deswegen öfters mal daran denken runterzuschalten, aber nicht mit der Brechstange einen "Systemwechsel" abraspeln.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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Off-topic #1279530 - 26.04.17 11:27 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Schneehase]
cyclerps
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Beiträge: 4.210
Trete ich leichter und damit schneller habe ich keine Knieschmerzen. Schwere Gänge bzw. hohe Belastung und mein Knie bringt mich fast um.
Ich schalte also ziemlich früh runter.

Noch schneller schalte ich runter an Gasthöfen-, Biergärten etc. bier2
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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Off-topic #1279532 - 26.04.17 11:36 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: max saikels]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: max saikels
a. Ich schalte runter, wenn es mir zu schwer oder unbequem wird, nicht wenn ich eine bestimmte Trittfrequenz unterschreite. Je nach Sportart sind die Kniebelastungen aber um Größenordnungen größer als beim Radfahren mit "zu niedriger" Trittfrequenz.

Würde ich - aus med Erwägungen bei Dir - ändern.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1279534 - 26.04.17 11:57 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
JDV
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Beiträge: 358
In Antwort auf: Lunatic Fridge
Patria (etwa gleichauf mit Velotraum aber ich sehe keine direkten Vorteile)


Das Patria Terra ist ein vielfach bewährtes Modell und mit Rohloff eher günstiger als ein vergleichbares Velotraum (und auch andere Patrias).

Weitere Vorteile: Maßrahmen in Grenzen möglich und 15 Jahre Garantie auf den Rahmen.
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Off-topic #1279535 - 26.04.17 12:01 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: veloträumer]
manfredf
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Beiträge: 2.293
Andererseits hat Armstrong in seiner 1.Karriere (vor dem Krebs) und in seiner 3.karriere (2009-2010) keine auffällig hohe TF benutzt. Über 100 hat er auch dazwischen nur bei Attacken getreten, nicht dauernd. Und sicher nicht, um seine Knie zu schonen.
Dagegen treten Zeitfahrer und Triathleten oft sehr langsam, ohne reihenweise an Knieproblemen zu leiden.
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Off-topic #1279537 - 26.04.17 12:30 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: cyclerps]
Nordlicht
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abwesend abwesend
Beiträge: 429
In Antwort auf: cyclerps
Noch schneller schalte ich runter an Gasthöfen-, Biergärten etc. bier2


Da geh ich voll in' Anker, steig ab und geh rein ... bier
Ich habe keine Macken, das sind alles Special Effects.
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#1280180 - 28.04.17 17:28 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Lunatic Fridge
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Beiträge: 35
Danke nochmal euch allen für eure Tipps und Vorschläge! Ich werde mir noch eine Weile Gedanken machen und auch die von euch genannten Alternativen näher durchleuchten. Auch schaue ich regelmässig hier vorbei, d.h. wenn ihr noch weitere Tipps oder Erfahrungen habt dann nur zu! schmunzel

Allerbeste Grüsse aus dem hohen Norden
Patrick
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#1311327 - 19.11.17 16:14 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Lunatic Fridge
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Themenersteller
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Beiträge: 35
Ich möchte nochmals euch allen danken, die mir in diesem Thread wertvolle Hilfe und Anregungen gegeben haben! Das neue Rad ist Anfang dieser Woche bei mir angekommen.

Geworden ist es ein Patria Randonneur (danke speziell für den Tip mit dem Rennlenker, das hat mich dazu gebracht, nochmal grundlegend über das Thema nachzudenken!) mit Rohloff Schaltung. Mehr dazu unter Unsere Reiseräder
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#1311441 - 20.11.17 09:14 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Velo 68
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ich hab mir Ende 2012 mit ähnlichen Anforderungen ein Tout Terrain Silk Rod gekauft (XT, Son, Disk).
Evaluiert hatte ich noch VeloTraum, Aarios und Norwind.
Mit der Auswahl der Komponenten (Disk und 3x9 XT) bin ich in meiner hügeligen Umgebung sehr glücklich geworden.
Mit dem TT Rahmen hatte ich pech (Rost und Rise).
VT fand ich damals wie heute zu klobig.
Norwind zu weitbweg vom Hersteller.
Aarios kannte ich damals kaum. Mitlerweile haben zwei Familienmitglieder ein Aarios und sind sehr zufrieden.
Aarios baut wohl ähnliche Bikes wie Norwind.
Leider ist die Homepage eher rustikal gestaltet, aber die Faktory und die Leute da sind echt gut!
Würde ich in DLand wohnen, würde ich Norwind ins Auhe nehmen.

Noch ganh wichtig: Ich hab vor dem Kauf einen Kleperanalyse machen lassen um raus zu finden welche Rahmenform ich genau brauche. Das würde ich wieder machen, da die meisten Händler das eher rudimentär machen.

Coole Räder macht übrigens auch Bötcher. Kein High End, aber schön klassisch und aus stahl.
Klassik
wenn man im Werk nachfragt, bekommt man auch so ein Bile in Wunschkonfiguration, ausserhslb des Kataloges.

Geändert von velo 68 (20.11.17 09:18)
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#1311525 - 20.11.17 16:49 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Fichtenmoped
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Das Material wird doch stark überschätzt. Bei der Anzahl der am Markt erhältlichen sehr guten Räder und der unüberschaubaren Zahl der gut verwendbaren Räder ist die Auswahl aus meiner Sicht genauso schwierig wie die Parkplatzsuche auf eine völlig leeren Großparkplatz eines Supermaktes und genauso unerheblich. Richtig schlechte Räder gibt es auch, aber bei dem geplanten finanziellen Engagement ist ein Griff in die Tonne doch eher unwahrscheinlich. Woran also die Auswahl festmachen?

Viele Herangehensweise wurden aufgezeigt, ein nach meinem Dafürhalten herausragendes Kriterium aber völlig ausser Acht gelassen:

Such Dir ein Rad aus, dass Dir richtig gut gefällt. Es soll schon beim Anblick Freude bereiten! Suche ein paar Fachhändler auf, lass Dir Besonderheiten an den Rädern aufzeigen, fahre ausgiebig verschiedene Modelle zur Probe und überlege Dir, ob Du Dir vorstellen kannst dass "Mopped" auch noch in 20 Jahren mit Freude zu bewegen. Ein Rad muß auch ein gutes Gefühl vermitteln. Ein technisches Higlight, wie etwa ein Rohloff- oder eine Pinion-Getriebe ist nicht nur ein Hingucker, sondern bietet auch einen mindestens gefühlten technischen Mehrwert.

Sofern das Diebstahlrisiko großräumig ausgeschlossen werden kann, nutze das Rad wie geplant auch als Alltagsrad. Nur so wächsen Mensch und Maschine zusammen. Man lernt das Gäulchen bis ins Detail kennen, schätzen und warten.

Ich sehe das eher diametral zu Toxxi. Für eine längere Fahrt oder für den Urlaub lege ich neues Material auf (Kette, Ritzel oder Kassette, Reifen) Das dauert insgesamt mal gerade eine Stunde (lass es bei weniger Übung auch drei Stunden sein, ist doch gleichgültig)

Nach der Tour oder dem Urlaub wird das Verschleißmaterial bis aufs Letzte runtergerockt. Dann habe ich die maimal Ausnutzung, schone Resourcen und bin, dann, wenn ich meine Werktstatt nicht zur Verfügung habe mit frischem Material unterwegs, auf das ich mich verlassen kann.

Lieber einen richtig geiles Teil als zwei oder drei Mal Mittelmass.

Ganz viel Spass beim Ausprobieren und Aussuchen

Günter
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#1311538 - 20.11.17 18:00 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Fichtenmoped]
Lunatic Fridge
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Ich antworte euch beiden auf einmal, hoffe das ist OK!

Völlig klar, dass es wirklich viele gute Räder gibt, darüber hab ich mir nicht zu sehr den Kopf zerbrochen. Mir ging es darum, dass ich bestimmte Wunschvorstellungen hatte und eben genau das wollte, was Günter geschrieben hat: Mir ein Rad aussuchen, das mir richtig gut gefällt.

Da ich technisch noch nicht so gut Bescheid weiss über Fahrräder habe ich mich hier im Forum nach Vorschlägen und Meinungen umgeschaut, was mir auch wirklich weiter geholfen hat. Das hat mir dann beim Besuch beim Händler genug Wissen und Ideen an die Hand gegeben, damit ich mich dann solide entscheiden konnte.

Der Patria Randonneur, der es am Schluss geworden ist, gefällt mir unglaublich gut und ich freue mich auf hoffentlich viele Jahre mit dem feinen Teil. Für alle anderen, die diesen Thread lesen und vielleicht selbst auf der Suche nach einem Rad sind, will ich ebenfalls nochmal betonen:

Lest gern im Forum und fragt nach, hier bekommt man wirklich gute Anregungen! Aber entscheidet euch zuletzt dann selbst vor allem nach dem von Günter genannten Kriterium: Euch selbst soll das Rad gefallen, nicht mehr und nicht weniger!
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#1311543 - 20.11.17 18:41 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Fichtenmoped
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upps, ganz überlesen, dass Du die Wahl schon getroffen hattest.

Prima Rad hast Du Dir ausgesucht. Wertig, funktional und überaus hübsch anzuschauen in zeitloser Farbe.

Auch hinsichtlich Kette hätte ich mich wahrscheinlich genauso entschieden. Eine Kette bekommt man an jeder Ecke für einen kleinen Taler. Die Ausführungen für Nabenschaltung halten sehr lange. Ein Riemen wird auch halten, aber wie sich die Treibräder verhalten muss sich erst noch zeigen.

Viel Spass im Schnee. Es gibt doch kaum etwas tolleres, als in frisch gefallenem unverspurten Schnee zu radeln, wenn die Eiskistalle unter den Schutzblechen zur Musik von Freiheit aufspielen.
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#1311545 - 20.11.17 18:53 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Fichtenmoped]
Lunatic Fridge
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Dank dir ganz herzlich! Das Rad macht echt Freude, und das ist ja das Wichtigste! schmunzel

Bei Kette versus Riemen bin ich ziemlich neutral, ich bin einfach noch nicht überzeugt davon, dass Riemen wirklich einen eindeutigen Vorteil bringen, der im Verhältnis zum Preis steht. Und Ketten find ich irgendwie schick, die bin ich gewohnt.

Das Fahren im Schnee ist lustig, wenn auch dank Spikes nicht sonderlich aufregend. Bei Gelegenheit muss ich mal bei meinem Mountainbike wieder Geländereifen aufziehen und schauen, wie es sich damit fährt, einfach nur aus Lust und Tollerei. Aber die Stimmung im Schnee ist wirklich eine ganz andere, sehr gemütlich!
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