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#1252416 - 01.12.16 23:23 Guadeloupe
Natascha Hamburg
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 2
hallo,
fliege im März für 3 Wochen nach Guadeloupe (mit meinem Freund). Wir wollen uns dort Fahrräder leihen um die Insel zu umrunden. Habe gehört, dass uns auf Basse Terre einige Steigungen erwarten. Wir sind Cuba erprobt, habe aber das Gefühl es könnte steiler werden,
Wer war schon mal da, wo kann man gute Räder leihen , wie steht es mit kurzfristigen Übernachtungsmöglichkeiten.
freue mich auf Antworten
Natascha
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#1252429 - 02.12.16 03:25 Re: Guadeloupe [Re: Natascha Hamburg]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.074
Hallo Natascha,

Ich war mal dort, aber ohne Räder. Rennradfahren ist ziemlich beliebt dort, man ist also sicher kein Exot. Zur Radmiete kann ich aber nichts sagen. Ebenso zu Übernachtungsmöglichkeiten.

Basse-Terre ist bergig, das stimmt. Aber riesige Höhenunterschiede gibt es bei einer Umrundung nicht. Und sonderlich viel Straßen im Innern gibt es auch nicht. Und ich hoffe, Ihr habt noch was anderes vor außer Radfahren - es sind wohl nicht mehr als 400 km für eine Umrundung zu bewältigen. So groß ist die Insel nicht zwinker

Viele Grüße,
Holger
Paris – Normandie – Paris: http://les21lacets.de/blog/
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#1252483 - 02.12.16 10:40 Re: Guadeloupe [Re: Natascha Hamburg]
Marisa
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 111
Bin vor zwei Wochen aus Guadeloupe zurück gekommen. Ohne Rad.
Radverleih.... keinen gesehen, aber auch keinen gesucht.
Die Umrundung von Basse Terre ist sehr hügelig mit einzelnen heftigen Steigungen. Alles in allem würde ich sagen absolut machbar. Die Stichstraßen in die Berge zwangen aber auch unser Auto in den ersten/zweiten Gang. Die Ostseite ist autobahnmäßig ausgebaut.
Grande Terre ist flacher, hat aber auch einzelne ordentliche Steigungen. Die Grands Fonds bestehen NUR aus Steigungen.
Die Gegend um Pointe-a-Pitre erinnert verkehrstechnisch an Paris...
Zum Übernachten: Es stehen viele Schilder entlang der Straßen mit Übernachtungsangeboten. AirBnB ist recht gut vertreten. Dazu brauchts halt Internet. Zelt dabei? Offiziell nicht erlaubt, aber es sollten sich mehr als genug Plätze finden lassen.

Marisa
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#1252531 - 02.12.16 13:05 Re: Guadeloupe [Re: Natascha Hamburg]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
Hallo Natascha,
willkommen im Forum!
Meine Reise ist schon ein Weilchen her - ich war mitte der 1990er Jahre einmal mit eigenem Rennrad dort und hatte mir vor Ort in Point-à-Pitre über ein Vermittlunsgbüro ein Apartment (Gitês de France) in Gosier für 2 Wochen gemietet. Dann habe ich Stichtouren gemacht. Bereits zum bekanntesten Strand in Ste-Anne gab es eine kleine, aber heftige Steigung. Die meisten Straßen sind ohne Serpentinen gebaut, sodass jeder Hügel mitgenommen wird, besonders einige Häuserzufahrten sind sehr steil. Insgesamt ist es aber gemäßigt auf Grande-Terre, Basse-Terre eben vulkanisch und deutlich hügeliger wie bereits o.a. Grande-Terre habe ich auch ganz umrundet, im Norden etwa gibt es Klippen, wo man nur oberhalb bleiben kann, irgendwo auch einen indischen Tempel (zahlreiche indische Einwanderer). Lohnenswert ist das Kap bei Pointe de Châteaux, nahegelegen mit einem weniger frequentierten Strand.

Auf Basse-Terre bin ich eine Runde mit dem Col des Mamelles (686 m) gefahren, der einzige echte Pass auf der Insel. Die Route führt durch verschiedene Arten von Dschungelvegetation, mit Absteigen vom Sattel einige schöne Wasserfälle. Es ist vielleicht die schönste Strecke der Insel. Der Pass ist zwar auch anspruchsvoll, aber in der Steigung gemäßigter als die eine oder andere Rampe auf den Küstenstraßen. Die Runde über den Nordteil mit Ste-Rose ist denn auch in Summe als sehr anspruchsvoll zu bezeichnen. Die tropisch-schwüle Luft tut ihr Übriges. Seinerzeit habe ich mit 11 l/Tag meinen All-time-Flüssigkeitsrekord aufgestellt. Ich war auf dieser Tour auch noch in einem Thermalbad.

In den Süden war es mir mit Rad damals zu weit (es gibt allerdings eine Rennradrunde um die ganze Insel, theoretisch also machbar). Die in den Reiseführern empfohlene Wanderung vom Soufrière-Vulkan (Schwefelgeruch) über drei größere Wasserfälle hinunter habe ich dann in Verbindung mit Bus und einer Wildübernachtung im Dschungel gemacht. Der Weg war damals recht dicht bewachsen - auch nicht ganz ungefährlich zu laufen (ein Förster warnte mich). Der Urwald ist aber recht eintönig, die Pflanzenvielfalt nicht groß und Tiere so gut wie nicht voirhanden (Giftschlangen etc. gibt es z.B. auf Martinique, nicht in G.). Ganz im Süden war ich schließlich nochmal mit Auto und einer Bekannten, die ich dort kennen gelernt hatte.

Weitere Anmerkungen: Zumindest damals waren die Straßen oberflächlich gut, hatten aber irgendwo immer einige Löcher, die man insbesondere im Dunkeln schlecht sieht. Entsprechend hatte ich mehrere Platten mir eingefahren, u.a. direkt nach dem Flughafen. Guter Luftdruck ist in jedem Fall empfehlenswert. In Point-à-Pitre gibt es Radläden und Ersatz, Vermieten von Rädern weiß ich aber nicht - eher bei Hotels. In der Hauptstadt kann man recht gut shoppen, auch einige Plattenlabels haben dort ihren Sitz,die die Musikgruppen der Insel vermarkten (karibik-mixturale Zouk-Musik, stark zentral-afrikanisch geprägt, mit Salsa-Einflüssen; traditoneller die GwoKa-Musik).

Kreolen und Festlandfranzosen führen eine etwas schwierige Beziehung - die Festlandfranzosen arbeiten dort mit gehobenen Geldzuschlägen, die Schwarzen sind entsprechend ärmer. Echte Spannungen sind aber unüblich. Prostitution gibt es eher nur von Frau zu Tourist und wohl kaum von Mann zu Touristin oder homosexuell (wie etwa in Jamaika verbreitet), insgesamt auch nicht sehr auffällig. Kriminalität ist auch eher gering, viele Kreolen sind recht zurückhaltend (wollen z.B. nicht fotografiert werden). Hauptstadt ist natürlich recht lebhaft und etwas verschieden. Die typisch karibisch-afrikansich naive Malerei findet sich bei Künstlern in Verbindung mit abstrakteren, kreativen "französischen" Elementen mit oft recht interessanten Motiven. Das beste Hähnchen meines Lebens habe ich mal an einem Imbisswagen von einer "echten kreolischen Mama" irgendwo zwische Ste-Anne und Gosier erhalten.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1252535 - 02.12.16 13:14 Re: Guadeloupe [Re: Marisa]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
In Antwort auf: Marisa
Zelt dabei? Offiziell nicht erlaubt, aber es sollten sich mehr als genug Plätze finden lassen.

Kommt natürlich auf die Jahreszeit an. Bei tropischen Regengüssen oder in Zeiten aufziehender Hurrikans nicht zu empfehlen. Ich war mal in der Herbstzeit dort, als auch ein Hurrikan aufzog. Es ist in diesen Fällen auch gut, Kontakt mit der Bevölkerung zu haben, die die Nachrichten verfolgen. Habe zum Schluss noch geholfen, Klebeband von großen Fensterfronten zu entfernen, weil dass zur Sicherheit gemacht wird. Am besten sind wohl noch die einsameren Strände zum Wildübernachten geeignet. In den ausgewachsenen Dschungelgebieten findet sich kaum ein Stellplatz, hier kann man sich ggf. an Picknickstellen orientieren. Wie schon o.a., kann aber auch ein Förster mal vorbeischauen.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1252557 - 02.12.16 15:05 Re: Guadeloupe [Re: veloträumer]
Natascha Hamburg
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2
Hallo Matthias,

danke für die ausführliche Antwort,hilft schon mal ein bisschen. Wir fahren übrigens ohne Zelt. lg Natascha
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#1253258 - 06.12.16 17:58 Re: Guadeloupe [Re: Natascha Hamburg]
barbara-sb
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 256
Hallo Natascha,

zur Jahreswende 2011/2012 war ich auf Guadeloupe. Unser Tourprogramm war so:

Tag 1: Pointe-à-Pitre - Le Gosier (17 km)
Tag 2: Ausflug zum Plage du Petit Havre (22 km)
Tag 3: Ausflug durch die Grands Fonds nach St. Francois (68 km)
Tag 4: Von Le Gosier über Point-à-Pitre, Vernou, Hauteurs-Lézarde, Petit Bourg (D1), Goyave nach Ste. Marie (65 km)
Tag 4: Ausflug zum Strand von Roseau; Ste. Marie
Tag 5: Fahrt um das Südkap von Basse Terre bis Malendure (ca.70 km) - bin ich nicht mit dem Rad gefahren, habe Taxi genutzt
Tag 6: Plage de Malendure
Tag 7: Fahrt über D23 (la Traversée) – Col de Mamelles, ab Mahaut D51 und über Nebenstraßen nach Baie Mahaut, dann N1 nach Point-à-Pitre; mit der Fähre nach Marie Galante, ca. 60 km (ebenfalls Taxi)
Tag 8: Rundfahrt auf Marie Galante (53 km)
Tag 9: Überfahrt nach P.à P., dann nach Pelletan (60 km)
Tag 10: Rundfahrt durch den Norden von Grande Terre (57 km), Pointe de la Grande Vigie, la Porte d’Enfer, St. Louis, Petit-Canal
Tag 11: 38 km Fahrt mit dem Rad bis zum Flughafen

Wie Du siehst, haben wir immer zwei, manchmal auch drei Tage an einem Ort verbracht. Das war der Buchungssituation geschuldet (Weihnachten/Silvester ist Hochsaison), erwies sich aber als sinnvolle Gestaltung. Die Strecken sind zum Teil sehr steil (12 - 15 % keine Seltenheit), außerdem ist mir das Fahren im tropischen Klima recht schwer geworden - deshalb auch die Taxipassagen. Kuba habe ich als deutlich weniger anstrengend empfunden.

Wir hatten die Quartiere vorgebucht; ob das im März auch nötig ist, kann ich nicht beurteilen. Und zur Rad-Ausleihe kann ich auch nichts sagen, wir hatten unsere Räder mitgenommen (Flug ab Paris). Gesehen habe ich nur Rennradler und einige Mountainbikes; ich würde mich nicht darauf verlassen, Räder mit Eignung zum Gepäcktranport mieten zu können.

Es war eine tolle Tour, sehr schöne Landschaften, durchaus vielfältig.

Viel Spaß im März
Barbara
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#1490961 - 03.02.22 11:10 Re: Guadeloupe [Re: Natascha Hamburg]
Peter von der Mosel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1
Hallo,
Wollte Dezember nach Guadeloupe. Die Beiträge hier sind doch etwas älter. Hat jemand neue Infos ?
Gibt es Rennräder zu leihen ?
Grüße
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www.bikefreaks.de