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#1247910 - 09.11.16 16:25 MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
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Beiträge: 17.192
Am 12. Juni 1817 erblickte das erste Fahrrad das Licht der Welt - damals noch ohne Nabendynamo und Pinion-Getriebe, selbst Pedalen waren noch obsolet. Der Ort der teuflischen Erfindung u.a. zum Wohle dieses Forums war Mannheim, der Teufel daselbst nannte sich Karl Drais - wie dreist ist das denn!? Die Stadt Mannheim, eher für quadratische Verkehrswege als für rundes Abrollen bekannt, feiert das Jubiläum mit zahlreichen Veranstaltungen, verschärft am Wochenende vom 10. bis 12. Juni 2017. Das ist für mich allerdings ein ganz schlechter Zeitpunkt.

Das Technoseum Mannheim startet bereits am kommenden närrischen Freitag - wer will es verdenken, der Radler ist ein Narr! -, dem 11.11.2016 mit einer Sonderausstellung (bis 25.6.2017) unter dem Titel 2 Räder - 200 Jahre. Freiherr von Drais und die Geschichte des Fahrrads. Zudem: Meldung von RNZonline - man beachte dort auch die Verlinkung zu weiteren Veranstaltungen.

Da ich selbst mal gerne hinfahren und eine Führung mitmachen möchte (nur Fr/So), frage ich mal in die Runde, ob es Interesse zu einem gemeinsamen Rundgang am 4. oder 11. Dezember dieses Jahres (Führungen nur nachmittags) gibt? In der zweiten Novemberhälfte bin ich nicht vor Ort, sodass ich auch noch eine gewisse Unbekannte vor mir herschiebe, was noch dazwischen kommen könnte - Entscheidung darüber, welcher Tag, würde also eher kurzfristig fallen müssen. Ich halte deswegen auch mal offen, ob ich das in eine Radtour nach Mannheim einbinden oder ob es eine reine Tagesreise mit Zug werden würde. Hängt dann auch von der Resonanz hier ab. Es sei auch noch erwähnt, dass natash's Durlacher Weihnachtstreff mittlerweile auf Fr 9.12. fixiert wurde, also in zeitlicher Nähe zum zweiten denkbaren Sonntag.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1247918 - 09.11.16 16:50 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
In Antwort auf: veloträumer
man beachte dort auch die Verlinkung zu weiteren Veranstaltungen.
Natürlich nicht vollständig. zwinker

Am 11.Juni 2017 will/wird der Pfälzer Klapp(rad)verein vor dem Wasserturm und auf einem Teil der Augustaanlage den World-Klapp ausrichten.
Ob das dort dann eine 24h Veranstaltung wird? Ich vermute eher etwas in der Art wie es in Berlin der Fall war, über ein paar Stunden Ausscheidungsrennen (igitt!) oder ein Mannschaftszeitfahren oder sowas. Wird man im kommenden Jahr dann wohl erfahren.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#1247919 - 09.11.16 16:53 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.302
Mist, wäre eigentlich ein Grund gewesen, mal wieder in meine badische Zweitheimat zu fahren. Werde ich aber nicht hinbekommen.


Weil da wieder was vom "Freiherrn" steht. Das ist so schon richtig. Aber Drais war Revolutionär und Demokrat. In der 48er Revolution legte er seinen Titel als Ausdruck seiner demokratischen Überzeugungen ab. Nach der Niederlage der Revolution wurden er und andere, die gleiches taten, per Gesetz gezwungen, die Titel wieder zu führen.

Ich finde es gut und Ausdruck von Respekt, wenn man den Titel, so wie du es machst und er es wollte, in der Tonne lässt. Da, wo er hingehört.

Der Mann hat das Fahrrad erfunden. Welch höheren Adel sollte es geben?
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#1247924 - 09.11.16 16:56 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: JaH]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.302
Da fanden dereinst, ich weiß nicht, ob das noch immer der Fall ist, immer mal Rennen statt. Wie hieß das noch? Irgend was mit Sport und Spiel am Wasserturm. Oder so.
Nett mal reinzuschauen. Aber unendliche viele Runden auf dem Friedrichsring und der Augustaanlage - ne, keine richtig schöne Vorstellung.
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Off-topic #1247938 - 09.11.16 17:32 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: Uwe Radholz]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
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Beiträge: 17.192
In Antwort auf: Uwe Radholz
Weil da wieder was vom "Freiherrn" steht. Das ist so schon richtig. Aber Drais war Revolutionär und Demokrat. In der 48er Revolution legte er seinen Titel als Ausdruck seiner demokratischen Überzeugungen ab. Nach der Niederlage der Revolution wurden er und andere, die gleiches taten, per Gesetz gezwungen, die Titel wieder zu führen.

Habe ich jetzt nicht soooo drüber nachgedacht. Ich sehe aber da weniger Widerspruch, selbst wenn es im Falle Drais zutreffen sollte. In frühreren Zeiten waren es schon eher Adelige (oder Kirchenleute, Klöster), die über entsprechende Bildung verfügten, um Reformen, Revolutionen und neue Herrschaftsformen anzuregen. Man denke z.B. an Freiherr vom Stein. Selbst später Otto von Bismarck ist der Begründer moderner Sozialreformen, letztlich der modernen Sozialdemokratie - vielleicht mehr, als die sozialistischen Urväter, die sich dem Klassenkampf des Proletariats gegen die Oberschichten verantwortlich fühlten. Dass der revolutionäre Demokratiegedanke nur aus den Quell des gemeinen Volkes oder des bürgerlichen Freidenkens entstammt, ist auch ein wenig Klischee. Auch ist wenig darüber geschrieben worden, wie stark die neue bürgerliche Klasse mit der alten Aristokratie verwoben war (heute würde man von Seilschaften sprechen). Die englische Demokratie kam nicht ohne aristokratische Reformer aus. In der deutschen Betrachtung (nicht nur) spielt revolutionäre Demokratiebewegung und Nationalismus Hand in Hand, manchmal nicht zu erkennen, was wichtiger sein sollte. Vielleicht war das auch Teil des Scheiterns der 1848er/49er Revolution. Die Analogie zu Frankreich krankte daran, dass Frankreich schon mehrere hundert Jahre eine anderen, stabileren Nationenbegriff verinnerlicht hatte als der deutsche Flickenteppich. Beim Sturm auf die Bastille ging es nur noch um Adelsköpfe, die "Nation" hingegen stand nie zur Diskussion. Ich glaube aber, hier sind wir am Grenzbereich der Forumsthemen...


In Antwort auf: Uwe Radholz
Der Mann hat das Fahrrad erfunden. Welch höheren Adel sollte es geben?

bravo rex ultimo Carlo, the one and only - von, zu, über und unter Drais
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1247950 - 09.11.16 18:23 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: veloträumer
Der Ort der teuflischen Erfindung u.a. zum Wohle dieses Forums war Mannheim, der Teufel daselbst nannte sich Karl Drais - wie dreist ist das denn!?
Die Karlsruher wären mit deiner Einschätzung nicht einverstanden. Sie reklamieren den Herrn von Sauerbronn für sich.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1247956 - 09.11.16 18:43 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: StephanBehrendt]
Barfußschlumpf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.334
Also der Drais ist wie der Karl Benz vom Merzedes in Karlsruhe geboren und studiert, und de Drais auch Beamter geworden. Aber bis er sein Rädle gebaut hat, war er schon nach Mannheim versetzt. Der Mann war unausstehlich - wie viele Karlsruher zwinker






* bin zur Draisschule gegangen, weiß das alles; Großeltern in der Draisstraße Geschäftshaus; habe dann beim Mechanikermeister Vogel in Müllburg auch Draisinen gebaut und gefahren
Obendrauf statt untendrunter ^_^
Enjoy your Bicycle ! tumblr • • • Enjoy your Bicycle ! classic
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#1247960 - 09.11.16 18:48 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: Barfußschlumpf]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.302
In Antwort auf: Barfußschlumpf
Also der Drais ist wie der Karl Benz vom Merzedes in Karlsruhe geboren und studiert, und de Drais auch Beamter geworden. Aber bis er sein Rädle gebaut hat, war er schon nach Mannheim versetzt.....



Wobei er das Rad in Neckerau baute, das damals noch nicht zu Mannheim gehörte, heute aber ein Stadtteil ist.
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Off-topic #1247969 - 09.11.16 19:38 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: Uwe Radholz]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
In Antwort auf: Uwe Radholz
Aber unendliche viele Runden auf dem Friedrichsring und der Augustaanlage - ne, keine richtig schöne Vorstellung.
Ich kann nur raten und vermuten und bezog mich weiter oben daher bereits auf "wie in Berlin". Dort wurden eben nicht unendlich lange im Kreis gefahren, sondern nur für nen paar Stunden. Eine nette Nachmittagsveranstaltung ist in einer solchen Stadt wohl auch erheblich leichter zu bewerkstelligen (inkl. Genehmigung!), als das was die letzten 2 Jahre im Schoppodrom in Schopp stattfand.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.

Geändert von JaH (09.11.16 19:39)
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#1247972 - 09.11.16 19:50 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: Uwe Radholz]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.682
Und weil der Herr Drais ein Karlsruher ist, der später in Mannheim gewirkt hat, gibt es im nächsten Jahr verschiedene Veranstaltungen zum Thema - auch in Karlsruhe und auch anderen Orten, manche wie die fahrende Radausstellung durch Baden-Württemberg finde ich sogar recht spannend

. Mehr, wenn auch leider nur oberflächlich, erfährt man z.B HIER .

Gruß

Nat

Geändert von natash (09.11.16 19:51)
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#1249718 - 19.11.16 15:38 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
BvH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.008
Hallo,

ich melde mal grundsätzliches Interesse an. Der 4.12. wäre für mich wahrscheinlich günstiger. Anreise wäre für mich ohne Fahrrad. Anschließend würde ich noch den Weihnachtsmarkt besuchen.

Gruß
Bettina
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#1249773 - 19.11.16 21:50 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
max saikels
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.607
Ich hätte Interesse, bei mir würde der 11.12. besser passen.
Grüße, Stephan
Touren 2023
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#1251535 - 28.11.16 18:55 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: max saikels]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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So, die Sache eilt ja offenbar, wenn ich auf den Kalender schaue. unsicher Wie sieht es Interessenten aus dem Raum Stuttgart bzw. Bahnzusteiger auf der Strecke nach Mannheim aus? Gemäß Weihnachten kann ich vier Bahn-Mitfahrgelegenheiten kostenlos anbieten, soweit die Reise auf Nahverkehrszüge in Baden-Württemberg beschränkt ist. Geht natürlich nur, soweit man sich auf Zeiten der Hin- und Rückfahrt einigen könnte und natürlich den Tag.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1251741 - 29.11.16 12:20 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
BvH
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Welchen Tag würdest Du denn bevorzugen? Als Bahnmitfahrer komme ich bei Dir allerdings nicht in Frage.

Gruß
Bettina
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#1251753 - 29.11.16 13:06 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: BvH]
veloträumer
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Gefühlsmäßig und alleine wäre mir der nächste Sonntag (4.12.) auch genehmer. Wenn sich aber ein größere Gruppe Mitfahrer zum folgenden Sonntag melden würden, wäre das wieder naheliegender.
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Matthias
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#1252063 - 30.11.16 11:57 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
veloträumer
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Also, gemäß keiner weiteren Handzeichen zurre ich mal fest:
Sonntag, 4.12, Führung 14:00, Treffpunkt Foyer.
Theoretisch ist auch um 15:30 h noch eine Führung, wäre da auch noch flexibel, meine aber je früher, desto besser als Vorteil, insbesondere bei Anschlusstätigkeiten.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1252067 - 30.11.16 12:10 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
BvH
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Hallo,

zu 90 % werde ich mich anschließen. Die Uhrzeit ist wegen meiner geplanten Anschlusstätigkeit auf dem Weihnachtsmarkt und einer längeren Zugfahrt nach Hause in Ordnung.

Da wir uns noch nicht persönlich über die Füße gelaufen sind, werde ich meinen Buff als Erkennungszeichen verwenden.

Gruß

Bettina
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#1252077 - 30.11.16 12:55 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: BvH]
veloträumer
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Fein. Ich versuche mich irgendwie in Grün bemerkbar zu machen. schmunzel Es ist denkbar, dass ich in einer Rad/Bahn-Kombi anreise, das Rad wäre dann eh in Grün und heißt fast so wie mein Forumsname.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1253311 - 06.12.16 23:47 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 17.192
So, meine Geschichte zur Geschichte des Rades. Immerhin, Bettina hatten eine recht weite Anreise auf sich genommen und war trotz Bahnturbulenzen zur rechten Zeit da, wenngleich ohne Rad. Ich selbst hatte eine Miniradreise daraus gemacht. Beide Tagen waren sonnig, allerdings recht kalt. Samstag -1 bis +4 °C, am Sonntag -2 bis 0 °C. Am Sonntag habe ich die Tour nach knapp 30 km vorzeitig abgebrochen und bin ab Rülzheim per Bahn nach Mannheim. Der Gegenwind aus Nordost war so heftig, dass ich nur sehr langsam vorankam und die Kälte nicht mehr aus den Fingern rauszuhalten war. Einmal Handschuhe aus und schon werden sie nicht mehr warm. Fühltemperatur dürfte bei -8/-10 °C gelegen haben. Eine weitere kritische Situation war an beiden Tage trotz eher trockener Straßen, dass es vereiste Stellen bzw. dünne, kaum sichtbare Reifglätte zu beachten galt. Am ersten Tag, insgesamt noch gut auszuhalten, hatte ich auch noch ein Reifenpanne (Scherben im Mantel).



Die Anreise erfolgte also samstags über bekannte Strecken im Heckengäu via Pforzheim und Keltern, Ettlingen in die Rheinebene, per Fähre (Neuburgweier) in die Pfalz und über die grenznahe Route via Bienwaldmühle nach Bad Bergzabern, für die Jahreszeit mit 125 km recht üppig, auch mit einem Teil Fahrt durch Dunkelheit. Ziel war es, eine weitere Therme kennzulernen, die Südpfalz-Therme:



Bevor ich in die Therme durfte, musste ich noch ein Zimmer suchen. Das wäre keiner besonderen Erwähnung wert, wenn sich die Pfalz als eher touristenfeindliche Gegend mir entgegen stellte. Das ist allerdings mittlerweile ein breites Phänomen und nicht nur in Deutschland. Die Jugendherberge der Premium-Kategorie lockt mit Bed&Bike-Logo des ADFC. Wer diese Prädikate vergibt, mag sie am besten wieder abreißen. Wenn Jugendherbergen nicht geschlossen sind, sind sie ausgebucht. Nicht mal Platz für einen einzelnen Radler, weil Familienevents bzw. Gruppenveranstaltungen schon fast exklusiv in den JH abgehalten werden - der einzelnde (Rad)Wanderer ist da nicht mehr erwünscht. Advents-Halli-Galli, ich solle doch demnächst rechtzeitig vorbuchen.

Tatsächlich? Die Suche bei Pensionen und Gästezimmern endete mit der Erkenntnis, dass hier gar keine Betriebe geöffnet sind - von wegen Hochsaison. Offensichtlich sieht man einen Bett-suchenden Radler als unzumutbare Belästigung und Bedrohung an, obwohl nirgends ausgewiesen wird, ob geöffnet oder nicht. Manche halten nicht mal eine Klingel für nötig. Die angeblichen Gastgeber verstecken sich hinter Türen, einige unterließen es sogar bis zur Tür zu kommen. Der Höhepunkt war, obwohl mich die Anbieter von Gästezimmern durch Fenster gesehen haben, dass niemand hervorkam, aber der Hund rausgeschickt wurde. böse



Selbst das Hotel Rössel im Ortskern hatte nur die Gaststube zum Essen geöffnet, Hotelbetrieb eingefroren. Blieben zuletzt noch einige größere Hotels im Kurviertel am Ortsende nebst See. Okay, kostete mit Kurtaxe gut 50 € mFr. Die 2,50 € Ermäßigung gibt es dann in der Therme für 1,30 € Kurtaxe wiederum retour (15 €, lange Saunancht bis 1 Uhr). Die Therme samt Saunanlage ist jedenfalls recht einladend gestaltet, Personal bringt immer Kleinigkeiten nach jedem Aufguss (Tee, Lebkuchen etc.), die Gastronmie besser als die Technoseumskantine. Zu allem Überfluss hätte das Hotel (Seeblick) auch noch ein Hallenbad gehabt. Soviel Wasser wollte ich auch wieder nicht. Die bilder zeigen den See, aber mit einem anderen Hotel (Nacht/Tag).





Mannheim ist bekannt für übersichtliche Straßenzüge und entsprechend leicht findet sich der Weihnachtsmarkt - zur Mittagszeit lässt sich das Rad noch gut durchschieben. Besonderheiten sind im deutschen Weihnachtsmarktland allerdings selten geworden. Am meisten unterscheiden sich die Märkte noch mit einigen regionalen Imbissvarianten - Pfälzer Dampfnudeln etc. Die Augustenanlage wird als Innovationsmeile inszeniert und auf knapp 2 km erfährt der Tourist, dass ohne die Erfindungen aus Mannheim die Welt eigentlich gar nicht existieren würde. An der Spitze steht natürlich Carl Benz.







Das Technoseum ist ein mehrstöckiges technisches Museum, unten angefangen mit Loks und Wagen aus der Eisenbahngeschichte. Zahlreiche Mitmachmöglichkeiten sind für Kinder eingerichtet, sodass nahezu ein ganzer Tag im Museum mit Familie verbracht werden kann. Die Wechselausstellung - so auch "2 Räder - 200 Jahre" - finden auf der Ebene des Foyers statt, worauf sich Bettinas und mein Besuch beschränkten.



Die Führung leitete keine Kuratorin, sondern eine Angestellte des Museums, für einzelne Technikteile wie Fahrradlampen, Bremssysteme und Probefahrten mit nachgebauten historischen Modellen standen zusätzliche Herren zur Verfügung. Die Ausstellung beginnt zwangsläufig mit der Laufmaschine von Karl Drais - eine Mannheimer Erfindung eines Karlsruhers, der aber in Mannheim wenig beliebt war und nach seiner technischen Revolution die Stadt wieder zurück nach Karlsruhe verließ. Für Karl Drais blieb die Erfindung des Fahrrads ein Flop. Auch schaffte es bis heute Mannheim nicht, ihm ein Denkmal zu setzen.







Der Laufmaschine stand ein Rad aus dem Heute gegenüber - eigentümlicherweise ein Singlespeeder. Die Geschichte wird historisch aufgearbeitet, bei der zwischen der Laufmaschine und dem pedalbetriebenen Rad mit erfolgreicher Resonanz annähernd weitere 50 Jahre liegen - also der eigentliche Start des Fahrradlebens eher 1867 ist. Noch in der Phase der gefährlichen Hochräder, von denen die Fahrer reihenweise herunterpurzelten, entstand bereits das erste Radrennen, wenn auch eher in Metern als in Kilometern zu messen. Radfahren und Radsport lagen also von Anfang an eng beieinander, wie auch später Ende des 19. Jahrhunderts Dopingmittel schon im gängigen Gebrauch standen, etwa um das mehrtägige Radrennen Paris-Brest-Paris über 1200 km zu überstehen (das sich ja gewissermaßen bis heute gehalten hat).



Ein besonderer Fokus von Führung und Ausstellung liegt auf dem sozialen und kulturellen Kontext des Radfahrens. So begannen auch recht früh Frauen Gefallen am Radfahren zu finden, was die Herren dazu veranlasste, gesundheitliche Bedenken zu äußern, außerdem dies ins unsittliche Licht zu stellen. Es waren aber auch und besonders Frauen, die Rad fahren wollten, die den wirtschaftlichen Erfolg des Gewerbes vorantrieben. Tatsächlich war das erste Radland aber nicht Deutschland sondern England. Das lag u.a. auch an einer freizügigeren Bürgergesetzgebung, denn in Deutschland war das sich freie Bewegen über den Wohnort hinaus längst nicht allen erlaubt. Fahrräder waren in ihrer Pionierzeit im 19. Jahrhundert allerdings auch nahezu unerschwinglich teuer - also eine Sache der Aristokraten.





Die Luxusstellung des Radfahrens führte nicht zuletzt zu vielen humoristischen Verballhornungen des Radlers, zu Karikaturen. Der Radler war suspekt. Ob sich das komplett gewandelt hat, wie in der Führung gewertet, vermag ich kaum zu bejahen. Irgendwie ist der Radler heute immer noch suspekt - nicht zuletzt bestärkt durch Erlebnisse bei der Zimmeruche (nicht nur in der Pfalz). Entsprechend vielfältig wurde das Radfahren in der Presse reflektiert. Kaum erreichte das Radfahren auch andere Schichten, kam es zu sozialschichtspezifischen Verhaltensweisen. Das Bürgertum raste mit den Rädern, während die Arbeiterschaft das Langsamfahren predigte - sogar Wettbewerbe zum langsamsten Fahren ausrief. Wer rast hat Geld, wer genießt, ist arm. Slow cycling - eine ebenso historische wie postmoderne Bewegung. Erstaunlich. Und heute?



Erstaunlich sind im technischen Bereich auch immer wieder Nuancen, die bereits früh berücksichtigt wurden. Höhenverstellbarer Lenker, Sattel, Armaufstützer (wie beim Triathlon heute), Federung gab es schon in den Anängen des Laufrades. Früher wie heute baute man Dreiräder als Sicherheitsvarianten. Auf Holzräder und folgten bald Vollgummi und bald auch luftgefüllte Reifen - das führte zu einem enormen Komfortfortschritt. Lagertechnik und Luftreifen waren gleichwohl Entwicklungen in der Fahrradfertigung, die von der zeitgleichen Entwicklung der Autoindustrie willkommen aufgegriffen wurden. Das Fahrrad war also mal die Leittechnologie im individuellen Verkehrswesen!





Das Fahrrad, auch noch heute als Schweizer Armeerad bekannt, zog bereits Ende des 19. Jahrhunderts auch seine Kreise beim Militär. Waffen hatte aber auch der Zivilradler: Hunde und Radler sind bis heute ein Spannungsverhältnis. So führte man recht früh zur Abwehr auch eine Hundepeitsche als Accessoires mit.





Anfangs waren Fahrräder Schreinersache. Mit Stahlrohren änderte sich das natürlich. Auch mussten immer mehr Handwerkstechniken ineinander greifen, wie etwa die Beleuchtung mit ausgefeilten Karbidlampen. Dabie zeigte sich, das nicht jede neue Erfindung besser wahr. Das Elektrolicht hatte viele Nachteile gegenüber Karbid, wurde aber der Bequemlichkeit vorgezogen. Die Lichtfarbe vom heutigen LED ist immer noch nachteilig genüber den alten Lampen. Auch Holzrahmen waren lange Zeit dem Stahl in puncto zuverlässigem Leichtbau für Rennräder überlegen, hinein in die 1930er Jahre. Bei den ersten Rädern mit zwei Zahnkränzen mussten die Kette noch mit der Hand umgelegt werden.











So wie Radrennen früh beliebt waren, waren auch Steherrennen mit Motorrädern als Windschutz bereits um 1930 sehr angesagt. Das E-Bike von Heute - manchmal schon vergessen - hat schließlich einen Vorläufer mit Hilfsmotor. Das Fahrrad in Verkehr und Gesellschaft erlebte schließlich in den späten Wirtschaftswunderjahren der 1960er Jahre den Tiefpunkt, denn das Auto dominierte, Räder gab es mehrheitlich als Klapprad, das im Kofferraum verkümmerte. Auch Jugendräder wie etwa das Bonanza-Rad waren mehr als Motorrad-Ersatz gedacht als für eine pedalierende Alternative. Die Ausstellung führt die Ölkrise 1973 als Wendepunkt, gleich mit dem Aufkommen der Grünen in einem Atemzug genannt, was allerdings historisch ein wenig verzerrt ist. Nach meiner Kenntnis gab es eine erste größere Radsportwelle mit Didi Thurau, die Ökobewegung war eine spätere Erscheinung der 1980er Jahre, eher noch später, weil anfangs die Grünen vornehmlich sich mit Atomkraft und der Nato-Nachrüstung beschäftigten.









Abschließend folgt das Rad im Kontext der Natur - zuvorderst das Mountainbike vor Alpenkulisse gesetzt. Das Reiserad erscheint auch, wenngleich etwas stiefmütterlich berücksichtigt. Das Rad wird schließlich zum individuell gestaltetem Lifestyle-Produkt, beschreibt Formen der Zukunftsmobilität - dargestellt am Beispiel der Stadt Kopenhagen - und ermöglicht neue Wirtschaftsentwicklungen in Ländern Afrikas (dort produziert wie auch auf dortige Lastentransporte ausgerichtet).



Ein Besuch der Ausstellung ist sowohl unter technischen Aspekten wie auch dem gesellschaftlichen Kontext des Radfahrens sehr empfehlenswert. Für 25 € gibt es vor Ort einen gut gearbeiten Ausstellungskatalog, der die beiden Aspekte vertiefend darstellt - also nicht nur Exponate abbildet. Zu jedem Kapitel gibt es ausführliche Quellenangaben. Der Katalog ist auch im Buchhandel erhätlich, kostet dort aber 5 € mehr (leider habe ich aufgrund beschränkter Transportkapazität versäumt den Katalog gleich vor Ort zu kaufen).

Danke nochmal an Bettina für das Kommen und das Gespräch.

Im Sinne des slow cycling: Immer Kette Links!
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1253314 - 07.12.16 05:00 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
cyclerps
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
Schöner Bericht, danke dafür. bravo

Bei der Kälte mit dem Rad dorthin zu fahren nötigt mir Respekt ab! Und dann auch noch nen Platten,eijajei. bravo
Ein bekannter der gerade von Emden in die Pfalz unterwegs ist (und heute ankommt nach 4 Tagen) wäre im Mittelrheintal beinahe schockgefrostet worden... . träller Auch er wurde vom Winter plötzlich überrascht grins

Tja lieber Matthias, an der Pfalz haben sich schon ganz andere getäuscht. So einladend ist die Walachei hier nicht. peinlich
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1253317 - 07.12.16 06:33 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
BvH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.008
Hallo Matthias,

sehr guter Bericht zu der Ausstellung. Dem ist nichts hinzuzufügen. Vielen Dank auch für Deine Begleitung. Es war sehr nett, Dich kennen zu lernen.

Die Rückfahrt hat bei mir etwas länger gedauert. Der IC von Mannheim nach Mainz hatte am Ende 18 Minuten Verspätung bei 17 Minuten Umstiegszeit böse Also stand ich eine Stunde in Mainz herum, gönnte mir aber noch einen Kinderglühwein und eine Tüte Maronen und war um 20.45 Uhr wieder zu Hause.

Trotzdem war es ein schöner Tag.

Viele Grüße

Bettina
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#1253351 - 07.12.16 09:58 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
StefanS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.637
Hallo Matthias,

Danke für den ausführlichen Bericht. Ich werd wohl demnächst mal dort vorbeischauen, auf der nächsten Heimfahrt von Paris nach Deutschland.

In Antwort auf: veloträumer
Wenn Jugendherbergen nicht geschlossen sind, sind sie ausgebucht. Nicht mal Platz für einen einzelnen Radler, weil Familienevents bzw. Gruppenveranstaltungen schon fast exklusiv in den JH abgehalten werden - der einzelnde (Rad)Wanderer ist da nicht mehr erwünscht.

Diese Einschätzung kann ich leider nur bestätigen.

In Antwort auf: veloträumer
Für Karl Drais blieb die Erfindung des Fahrrads ein Flop. Auch schaffte es bis heute Mannheim nicht, ihm ein Denkmal zu setzen.

Das stimmt nicht ganz - am Karlsplatz in Rheinau steht eine Skulptur mit Erinnerungstafel für die erste Testfahrt, siehe hier.

Viele Grüße,
Stefan
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#1253355 - 07.12.16 10:12 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: StefanS]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.302
In Antwort auf: StefanS
......

In Antwort auf: veloträumer
Für Karl Drais blieb die Erfindung des Fahrrads ein Flop. Auch schaffte es bis heute Mannheim nicht, ihm ein Denkmal zu setzen.

Das stimmt nicht ganz - am Karlsplatz in Rheinau steht eine Skulptur mit Erinnerungstafel für die erste Testfahrt, siehe hier.




Gesehen habe ich das schon, Aber ehrlich, ich wusste nicht, dass es ein Draisdenkmal ist. Ist auch eine Stelle, wo man nicht verweilt, wobei die Gegend, die auch für Mannheimer Verhältnisse außerordentlich hässlich ist, schon passt. Dort ist er mit seiner Erfindung unterwegs gewesen, so weit ich es weiß.


Das Benz-Denkmal steht schon prominenter
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#1253369 - 07.12.16 11:57 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
Sputnik79
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Die Hundepeitsche ist cool und so vielseitig verwendbar, man würde im Straßenverkehr ganz anders respektiert als Radfahrer träller
Viele Grüße
Jens
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#1253372 - 07.12.16 12:03 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: StefanS]
veloträumer
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Solltest du die Gelegenheit bekommen, kannst du die Dame für die Führung ja mal drauf hinweisen. Ich habe das so einfach übernommen. Mannheim kenne ich ja sonst bisher gar nicht - es war mein "erstes Mal". Ich habe ja auch eingangs erwähnt, dass es keine Kuratorin war - also nicht ureigens mit der Sache befasst, sondern angelesen etc. Kuratoren-Führungen sind eigentlich immer vorzuziehen, sind aber nur wenige und erst im nächsten Jahr. Ich kann aber auch nicht sagen, dass die Führung deswegen schlecht gewesen wäre.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1253373 - 07.12.16 12:04 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: Sputnik79]
veloträumer
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In Antwort auf: Sputnik79
Die Hundepeitsche ist cool und so vielseitig verwendbar, man würde im Straßenverkehr ganz anders respektiert als Radfahrer träller

Ich kann nicht verhehlen, dass ich ähnliche Gedanken habe... teuflisch
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1253377 - 07.12.16 12:12 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: BvH]
veloträumer
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In Antwort auf: BvH
18 Minuten Verspätung

Hatte mein Zug auch, aber es war der letzte der beiden Züge, insofern keine unangenehme Folgewirkung. Die Nahverkehrszüge waren auch extrem voll - Glühwein-Omas in Bad Wimpfen und sehr viele mit großem Reisegepäck. Scheint schon der Vorlauf der Verwandtenbesuche zu sein. In Neckarsulm wurde ein außerplanmäßiger Zweitzug in Richtung Stuttgart auf die Schienen gesetzt. Mein Kostenlos-Bonus-Ticket habe ich übrigens immer noch - es wollte keiner entwerten. Praktisch. schmunzel
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1253378 - 07.12.16 12:12 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
KUHmax
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Hallo Matthias,

auch ich finde den Bericht sehr ansprechend. Wenn die Fahrt zur Ausstelllung nur nicht so weit wäre!

Allerdings möchte ich noch anmerken, dass zur Akzeptanz der Radfahrer im Verkehr auch noch so ein komischer Verein beigetragen haben dürfte, der 1979 in Bremen gegründet wurde, und über den hier im Forum hin und wieder heiße Diskussionen geführt werden.

Es darf jeder raten, wovon ich schreibe teuflisch
------------
Radlergrüße, Karin
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#1253379 - 07.12.16 12:13 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
BvH
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Ich habe auch schon überlegt, dass dieses Teil manchmal hilfreich wäre...
Was ist eine Signatur?
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Off-topic #1253380 - 07.12.16 12:20 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: KUHmax]
veloträumer
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In Antwort auf: KUHmax
ein komischer Verein

.. von dem traf ich glatt beim Umsteigen in Bad Friedrichshall einen, der mir gleich Empfehlungen für Touren zwischen Kocher und Jagst schmackhaft machen wollte und dass ich dessen lokale Website besuchen solle... Muss auch ein unerschrockener Winterradler gewesen sein.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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Off-topic #1253389 - 07.12.16 12:57 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
KUHmax
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In Antwort auf: veloträumer
Muss auch ein unerschrockener Winterradler gewesen sein.

Jaa, von denen gibt es hier in München auch einige.
------------
Radlergrüße, Karin
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#1253409 - 07.12.16 15:43 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
StephanBehrendt
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Danke für den stimmungsvollen und faktenreichen Bericht zur Ausstellung im Technoseum. Wer mehr von diesen alten Schätzchen sehen möchte, sollte ins Deutsche Fahrradmuseum in Bad Brückenau in der Rhön fahren. Auch dort dürftest du im Winter nicht so einfach einfache Unterkünfte finden. Eine ordentliche Smartfon-Hotelbuchungsapp hätte dich vermutlich gleich ins Kurviertel geleitet.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1253412 - 07.12.16 16:03 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: StephanBehrendt]
StefanS
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Auch das Stadtmuseum Einbeck hat eine Fahrradausstellung, gespeist (nicht nur) aus den dort einst ansässigen Fahrradfabrikanten.

Viele Grüße,
Stefan
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Off-topic #1253419 - 07.12.16 16:57 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: StephanBehrendt]
veloträumer
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Danke für den stimmungsvollen und faktenreichen Bericht zur Ausstellung im Technoseum. Wer mehr von diesen alten Schätzchen sehen möchte, sollte ins Deutsche Fahrradmuseum in Bad Brückenau in der Rhön fahren.

Derzeit vielleicht nicht ganz so ratsam, denn wie ich gesehen haben, sind etliche Modelle der Mannheimer Ausstellung Leihgaben aus Bad Brückenau. Die besten Stücke fehlen jetzt da. zwinker
In Antwort auf: StephanBehrendt
Eine ordentliche Smartfon-Hotelbuchungsapp hätte dich vermutlich gleich ins Kurviertel geleitet.

Nein. Ich suche ja erst die günstigen Möglichkeiten, die per Hotel-App nicht unbedingt zu finden sind. Um die größeren Hotels mache ich erst mal ein größeren Bogen. Wie ich erwähnte, sind viele Pensionen und Gästezimmervermieter recht unprofessionell organisiert. Aus jüngster Zeit an anderen Orten, aber auch aus dem Januar dieses Jahres in den Elbmarschen weiß ich auch, dass selbst ein schlichtes Handy nur in Einzelfällen hilft. Vielfach sind weder Nummern angeschrieben, noch sind die Gastgeber zu erreichen - ich sagte bereits, es gibt teils nicht mal ordentliche Klingeln oder Gastgeberschilder. Selbst einfache Infos wie Schließzeiten geben die Websites vieler dieser Betreiber nicht her. Selbst die JH in Glückstadt nicht einmal, dazu hätte man erst eine Probebuchung durchführen müssen. Ob die Gastgeber ihre Buden geöffnet haben, scheinen sie selbst nicht immer genau zu wissen. Sieht manchmal nach Laune aus, andere nur am Wochenende, andere nur wenn Schnee liegt usw. usw. Auch dafür habe ich mehrere Beispiele aus jüngster Zeit, nicht nur in der Pfalz oder in Deutschland. Von professionellen Buchungs-Apps ganz zu schweigen. Mit dickem Geldbeutel und Vorausbuchung geht es natürlich immer einfacher - aber das ist ja auch keine Kunst. Das Problem ist weit umfangreicher, geht bis zu Unfreundlichkeiten und kann nicht mit dem Knopfdruck auf eine App gelöst werden.

Gruß vom Milben- und Staubkornmillionär veloträumer zwinker
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Off-topic #1253446 - 07.12.16 19:11 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
Martina
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In Antwort auf: veloträumer
Wie ich erwähnte, sind viele Pensionen und Gästezimmervermieter recht unprofessionell organisiert.


Was ganz vielleicht etwas damit zu tun hat, dass sie günstiger sind. zwinker


Martina
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Off-topic #1253453 - 07.12.16 19:50 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
StephanBehrendt
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Du suchst billige Unterkünfte zu einer Jahreszeit in einem Ort, wo anscheinend kein Bedarf dafür besteht. Für einen Gastgeber lohnt es sich nämlich nicht, die Bude für einen einzigen einsamen Reiter je Woche aufzuhalten. Es ist billiger, die Bude ganz zu zu machen.

So etwas nennt man Marktwirtschaft.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #1253542 - 08.12.16 13:20 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: StephanBehrendt]
veloträumer
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Du suchst billige Unterkünfte zu einer Jahreszeit in einem Ort, wo anscheinend kein Bedarf dafür besteht. Für einen Gastgeber lohnt es sich nämlich nicht, die Bude für einen einzigen einsamen Reiter je Woche aufzuhalten. Es ist billiger, die Bude ganz zu zu machen.

So etwas nennt man Marktwirtschaft.

Ich darf dich vorsichtig darauf hinweisen, dass man am Markt nur überleben kann, wenn man einen langen Atem hat. Den schnellen Euro machst du als Raubtierkapitalist, der immer mit einem Bein im Knast sitzt. Die Existenz dieser hält mich nicht davon sie nicht zu mögen. Manche nehmen auch kein gutes Ende. Für mich steht Nachhaltigkeit ganz weit vorne. Als Radler bin ich nicht (noch nicht?) ganz marktkonform, gewiss, ich bitte um Verzeihung. - Oder bist du vielleicht auch ein Radler, der nicht in dunkler Nachtkälte 50 Kilometer von einer Therme oder einem Essen zu einer Unterkunft zurückfahren möchte? Welche Märkte meinst du?

Man kann es wenigstens anschreiben und an der Tür freundlich sagen, vielleicht mit einem Hinweis auf andere Möglichkeiten im Ort. Das ist auch keine Geldfrage. Privatvermieter haben ihre Angebote bereits auch schon häufig mit 4 Sternen betitelt (auch in Bad Bergzabern). Was sind die Sterne wert? Viele wohnen in der Bude, sie haben ggf. nicht mal Angestellte. In Italien gibt es nahezu keinen Gastbetrieb, der nicht einen Holzbalken mit aperto/chiuso hat, wenngleich nicht immer das Schild korrekt umgedreht wird. Mit professionell meine ich übrigens, das jemand mit einem Gastgeberangebot Geld verdienen möchte und keinen Rundumservice der Luxusklasse. Eine Hauskennzeichung, eine korrekte Klingel und ein freundliches Gesicht ist jetzt nicht wirklich eine so große Anforderung? verwirrt Zumindest würde ich als Gästezimmeranbieter damit rechnen, dass jemand Fremdes mal an die Tür klopft, selbst wenn Nebensaison.

Mehr noch andernorts habe ich auch ständig Phantomhinweise bekommen, mannchmal sogar vom Nachbarhaus - als würde man nicht wissen, dass der Nachbarbetrieb auf hat oder nicht. Ich wurde auch schon abgewiesen, weil das Zimmer für mich alleine zu groß sei - da interessierte nicht einmal, ob ich das bezahlen würde. Ich berichtete bereits dieses Jahr, das ich vom Campingplatz vertrieben wurde, weil der Betreiber meine Ankunft für zu spät hielt, seinen Ausschank aber erst wenige Minuten zuvor geschlossen hatte. Es gibt weitere Beispiele aus dem Hochsommer/Wochenende - etwa Gaststätten geschlossen, obwohl beiliegender Camping brechend voll. Wer möchte da Urlaub machen? Die Latte der Entgleisungen und Fragezeichen von solchen, die es nicht mehr nötig haben, wird halt länger.

Saison: Die Jahreszeit Spätherbst/Winter ist bekannt schwierig, bei der JH war es aber genau umgedreht gewesen. Hätte man ja wissen müssen, dass Advent bei JHen Hochsaison sind, nur sonst nicht, aber doch wieder woanders usw. Ich kann dir auch Beispiele nennen, wo die Zimmerpreise in der Vorweihnachtszeit auf Hochsaisonniveau gehoben werden, gleichzeitig aber viele Betrieb nicht geöffnet sind, weil sie kein Geschäft erwarten. Mit Pech sind dann die geöffneten Betriebe nicht nur reltaiv teuer, sondern auch ausgebucht. Das ist alles sehr verquert.

Marktwirtschaft ist, wenn ich demnächst auch noch zum wilden Wintercamping übergehe. Jetzt fehlt nur noch, dass ich den Gänsebraten auch noch selbst mitbringen muss, weil es für Gasthöfe eine Zumutung sein soll, zur kalten Jahreszeit einen Ofen anzuschmeißen. Welch intrigantes Touristenvolk! Und auch noch mit Fahrrad! Wozu eigentlich Radreiseforum? zwinker
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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Off-topic #1253545 - 08.12.16 13:48 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: veloträumer
Ich darf dich vorsichtig darauf hinweisen, dass man am Markt nur überleben kann, wenn man einen langen Atem hat. Den schnellen Euro machst du als Raubtierkapitalist, der immer mit einem Bein im Knast sitzt.
Nun schiebe deine Suche nicht auf die Weltwirtschaft.
Ich fand soeben im Umkreis von 4,5 km um Bergzabern Zimmer ab 25 Euro.
Nimm es hin, dass Nebenerwerbsgastgeber teilweise im Winter zumachen. In deinem geliebten Italien kenne ich in den Alpen große Hotels, die umgekehrt den ganzen Sommer zu haben.
------------------------
Grüsse
Stephan

Geändert von StephanBehrendt (08.12.16 13:48)
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Off-topic #1253595 - 08.12.16 21:30 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: StephanBehrendt]
max saikels
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In Antwort auf: StephanBehrendt

Ich fand soeben im Umkreis von 4,5 km um Bergzabern Zimmer ab 25 Euro.

Bei meiner Weinstraßen-Tour Ende Oktober 2012 hatte ich im Nachbarkaff (Entschuldigung an die Einheimischen) Pleisweiler-Oberhofen kein Problem, eine Unterkunft zu finden, aber das mag im Advent schon wieder anders aussehen. Und was die Zimmergröße anbelangt, ich habe auf meiner Oberrhein-Tour und Tauber-Jagst-Tour jeweils eine komplette Ferienwohnung und in der JH Breisach kurzfristig (Anruf nachmittags) eine Viererzimmer mit Dusche bekommen, ok, war nicht so richtig Hauptsaison.
In Antwort auf: StephanBehrendt

Nimm es hin, dass Nebenerwerbsgastgeber teilweise im Winter zumachen. In deinem geliebten Italien kenne ich in den Alpen große Hotels, die umgekehrt den ganzen Sommer zu haben.

Der Punkt von Matthias, wenn ich ihn richtig verstanden habe, ist doch, dass die Anbieter nicht rumeiern, sondern klar anzeigen sollen, ob sie auf oder zu haben.

Die Ausstellung im Technoseum steht bei mir voraussichtlich am Sonntag auf dem Programm.
Grüße, Stephan
Touren 2023
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#1262726 - 27.01.17 12:11 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
Uwe Radholz
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Da das Jahr noch lang ist und die Ausstellung es allemal verdient, noch mal hochgeholt zu werden, berichte ich, dass ich am Wochenende auch da gewesen bin.

Gelegentlich wird in diesem unserem weltbesten deutschsprachigen Radforum eine Auffassung vertreten, die plumper Funktion eine überwertige Bedeutung zugesteht. Aber was zum Teufel soll uns pure Funktion ohne Schönheit?
Klar, so was gibt es. Sachen die funktionieren und überhaupt nicht schön sind. Zum Beispiel Hämorrhoiden-Operationen. Aber würde wir deswegen in eine Ausstellung gehen.


Mannheim hat eine gescheite Ausstellung mit sehr vielen, sehr schönen alten Rädern zustande gebracht: Eine angemessene Würdigung des bedeutendsten Mannes, der je in dieser Stadt wirkte. Auch wenn Carl Benz, der in Mannheim das Auto erfand, sicher der bekanntere ist. Zu unrecht. Man hätte eventuell streiten können, wenn Mozart, der das ernsthaft plante, Mannheimer geworden wäre. Aber so?

Etliche Ausstellungsstücke wurde vom Deutsches Fahrradmuseum Bad Brückenau verliehen. Darunter mein absoluter Liebling, ein voll ausgestattetes Reiserad aus den 30er des vergangenen Jahrhunderts. Ich habe mich sehr gefreut, es in Mannheim wieder zu sehen.

Allein deswegen sollte jeder, der Monnem im Umkreis von 400 Kilometern passiert, da vorbeigehen.

Sag ich mal schmunzel
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Off-topic #1262730 - 27.01.17 12:36 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: Uwe Radholz]
veloträumer
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In Antwort auf: Uwe Radholz
Eine angemessene Würdigung des bedeutendsten Mannes, der je in dieser Stadt wirkte. Auch wenn Carl Benz, der in Mannheim das Auto erfand, sicher der bekanntere ist. Zu unrecht. Man hätte eventuell streiten können, wenn Mozart, der das ernsthaft plante, Mannheimer geworden wäre. Aber so?

lach Ja, ja, aber die Mannheimer liebten ihn ja nicht richtig, vgl. meine Anmerkungen zur Führung oben. Gewiss, die größten Geister werden ja nicht selten häufig vertrieben oder gar hingerichtet - ich erinnere auch an Rousseau oder sollte ich sogar Jesus nennen? Was aber, wenn Mozart nach Mannheim gegangen wäre, wäre ihm auch Beethoven nach Mannheim gefolgt? Hätte sich statt der Wiener die "Mannheimer Klassik" herausgebildet, wäre Mannheim zur Kapitale der europäischen Kunst geworden und wäre davon der schnauzbärtige Weltenvernichter angelockt worden, hätte dieser anders als an der Wiener Kunstakademie den Zuschlag zur Aufnahme an die Mannheimer Kunstakademie erhalten und wäre der Menschheit deswegen eines ihrer dunkelsten Kapitel der Geschichte erspart geblieben? - Was hätten die Mannheimer alles bewirken können und heute fahren sie doch nur meistens schlicht Auto und lassen sich von den Pfälzer Nachbarn mit Duftersatzstoffen einnebeln - hätte hätte, Fahrradkette... zwinker
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1262732 - 27.01.17 12:41 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: JaH]
JaH
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Ergänzende Information:
In Antwort auf: JaH
Am 11.Juni 2017 will/wird der Pfälzer Klapp(rad)verein vor dem Wasserturm und auf einem Teil der Augustaanlage den World-Klapp ausrichten.
Am gleichen Tag findet dort auch das 100km HPV im Rahmen der HPV-Weltmeisterschaft statt. Mehr Infos unter http://www.hpv-wm-2017.de/index.php/de/
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.

Geändert von JaH (27.01.17 12:41)
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Off-topic #1263021 - 29.01.17 19:27 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: veloträumer]
Uwe Radholz
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In Antwort auf: veloträumer
...... Hätte sich statt der Wiener die "Mannheimer Klassik" herausgebildet....



Schöner Gedanke. Ich denke, so wäre es gekommen.

Ob wir aber den Braunauer zu läutern vermocht hätten?
Bei Speer gelang es nicht. Auch nicht bei Höß, einem Badischen Zuzug. Forumistos, die mal bei mir in Mannheim waren, kennen dessen einstige Schule.

Drais hat uns so sehr viel mehr Ehre gemacht, auch Benz.

Geändert von Uwe Radholz (29.01.17 19:31)
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#1263029 - 29.01.17 20:29 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: Uwe Radholz]
max saikels
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In Antwort auf: Uwe Radholz
In Antwort auf: veloträumer
...... Hätte sich statt der Wiener die "Mannheimer Klassik" herausgebildet....

Schöner Gedanke. Ich denke, so wäre es gekommen.

Ich bin in letzter Zeit öfters in Monnem, war auch letzten Sonntag in der Ausstellung (und bin Laufrad gefahren schmunzel ), aber "Mannheimer Klassik"? Ich weiß nicht, dann doch lieber Popakademie.
Grüße, Stephan
Touren 2023
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#1263056 - 30.01.17 08:13 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: JaH]
Urs
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Über Auffahrt findet übrigens in Karlsruhe auch das Welttreffen des Vereins historischer Radler (IVCA - International Veteran Cycle Association) statt. Am Samstag wird es eine Ausfahrt auf historischen Rädern und historischen Kleidern in der Stadt geben.

War bisher zweimal (Neuchatel, Moskau) dabei. Ach ja, muss natürlich versuchen meinen "Weltmeister"-Titel auf Pneumatic Tire Safeties zu verteidigen! schmunzel
Urs
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#1263080 - 30.01.17 10:41 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: Urs]
Uwe Radholz
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In Antwort auf: Urs
Über Auffahrt findet übrigens in Karlsruhe auch das Welttreffen des Vereins historischer Radler (IVCA - International Veteran Cycle Association) statt. Am Samstag wird es eine Ausfahrt auf historischen Rädern und historischen Kleidern in der Stadt geben.

War bisher zweimal (Neuchatel, Moskau) dabei. Ach ja, muss natürlich versuchen meinen "Weltmeister"-Titel auf Pneumatic Tire Safeties zu verteidigen! schmunzel



Moin Urs,


was bedeutet "Auffahrt"? Himmelfahrt bei uns?

Sehr schade. Ist genau die Zeit unseres Erfurter Treffens, sonst wäre es ein sehr ernsthaftes Thema für mich gewesen:

http://ivca2017.de/programm


Wir hätte dich bestimmt bis zur Titelverteidigung angefeuert zwinker
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#1263083 - 30.01.17 10:59 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: Uwe Radholz]
Oldmarty
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In Antwort auf: Uwe Radholz
In Antwort auf: Urs
Über Auffahrt findet übrigens in Karlsruhe auch das Welttreffen des Vereins historischer Radler (IVCA - International Veteran Cycle Association) statt. Am Samstag wird es eine Ausfahrt auf historischen Rädern und historischen Kleidern in der Stadt geben.

War bisher zweimal (Neuchatel, Moskau) dabei. Ach ja, muss natürlich versuchen meinen "Weltmeister"-Titel auf Pneumatic Tire Safeties zu verteidigen! schmunzel



Moin Urs,


was bedeutet "Auffahrt"? Himmelfahrt bei uns?

Sehr schade. Ist genau die Zeit unseres Erfurter Treffens, sonst wäre es ein sehr ernsthaftes Thema für mich gewesen:

http://ivca2017.de/programm


Wir hätte dich bestimmt bis zur Titelverteidigung angefeuert zwinker


Könnte 2 Auffahrten sein, die vom Herrn Jesu oder die von seiner Mama (15.08)
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Off-topic #1263088 - 30.01.17 11:24 Re: MA: Ausstellung & Jubiläum 200 Jahre Fahrrad [Re: Uwe Radholz]
Urs
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.822
Tja, sorry. In der Schweiz sagen wir einfach Auffahrt. Aber du hast die Quelle ja schon gefunden (Ende Mai). Es ist eigentlich das internationale Treffen der Sammler, wobei ich kein Sammler bin! schmunzel
Urs
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