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#1237279 - 26.09.16 13:21 Ostern in die Lausitz - Forumstour
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
Dauer:4 Tage
Zeitraum:2.4.2015 bis 5.4.2015
Entfernung:325 Kilometer
Bereiste Länder:deDeutschland
Externe URL:https://www.caminaro.com/tour/236825

Eine kurze Vorgeschichte zu dieser Tour...

Die Radfahrgemeinde in Berlin ist recht aktiv und unternimmt viel zusammen. Erstaunlicherweise fahren wir die meisten Touren im Herbst, Winter und Frühling; wohingegen im Sommer eher Flaute ist. Obendrein gibt es einen regelmäßigen Stammtisch einmal im Monat. bier Und just zu diesem Stammtisch entstand in den ersten Monaten des Jahres 2015 die Idee, doch einmal eine längere Mehrtagestour zusammen zu machen. Und da zu Ostern einige Zeit udn Lust hatten, stand der Plan relativ bald: Ostern 2015 gibt es eine mehrtägige Forumstour in die Lausitz! lach

Nun ja... Ostern is relativ früh im Jahr und da ist es noch kalt. Und trotzdem hat der kalte Gruppenzwang zum Zelten irgendwie alle erwischt. Unser Mitforist Andy hat im Vorfeld ausgelotet, wo man denn um diese Jahreszeit überhaupt zelten kann. Wildcamping ohne Dusche und ohne Platz zum Aufwärmen bei Minusgraden musste nun doch noch nicht sein... träller

Da niemand großartig Lust hatte, sich zu Ostern in überfüllten Zügen herumzudrücken, stand auch ziemlich schnell die Idee, direkt in Berlin loszufahren. 4 Radler sind am Gründonnerstag gestartet, 2 weitere stießen am Karfreitag früh zu uns.

In den Tiefen dieses Forums habe ich schon mal über die Tour berichtet, möchte das nun aber noch einmal als echten Reisebericht einstellen.

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Do, 2.4.15 - Gründonnerstag

Am Gründonnerstag machen sich vier unerschrockene Radler zunächst noch ohne die Tourleitung im Süden Berlins auf den Weg. Trotz teilweisen Weltunterganges tagsüber scheint am späten Nachmittag die Sonne. Der Ehrgeiz, dieses Mal ganz ohne ÖPNV (S-Bahn und dergleichen) anzureisen, ist groß. schmunzel



Im Süden unmittelbar vor Berlin ist es schon ganz schön langweilig. Plattes Land ohne große Abwechslung und eine ziemlich unfreundliche Bevölkerung.

Nun ja, den Berlinern eilt zwar auch nicht gerade der Ruf der Freundlichkeit voraus, aber Brandenburg kann das noch toppen. Gut, es war auch ziemlich unverschämt von uns, um 17:45 Uhr beim Fleischer noch eine warme Bockwurst zu wollen. Da kann man auch nichts anderes erwarten, als dass man mit den Worten "Na jetzt mach' ick keene mehr warm!" kurz und bündig abgekanzelt wird. Wo kommen wir denn da hin, wenn einfach jemand 15 min vor Ladenschluss hereinspazieren würde und gar noch was kaufen will! wirr



Das Wetter und der Wind meinen es gut mit uns. Es schiebt ordentlich von hinten. Und ganz nebenbei schiebt es auch die Regengebiete links und rechts an uns vorbei. So kommen wir in einigermaßen flottem Tempo bis zum Zeltplatz in Teupitz. Der dortige Chef sticht positiv heraus, weist uns eine Wiese zu, zeigt uns den Weg zur nächsten Kneipe, lässt einen Stapel Duschmarken da und meint, alle Formalitäten können wir morgen regeln. Na also!



Als wir gerade anfange wollen, die Zelte aufzustellen, bricht ein Hagelschauer vom Feinsten los. (Die weißen Punkte auf dem Bild sind die vom Blitzlicht angeleuchteten Körner.) Also gehen wir erst mal ein Bier trinken. 10 min später ist wieder das schönste Wetter, die Zelte werden aufgestellt und es geht auch bald ab in die Heia.

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Fr, 3.4.15 - Karfreitag



Am nächsten Morgen liegt ein wenig Schnee auf den Zelten. Alle haben gut geschlafen, es geht ans Kaffeekochen und Frühstücken. Der Tourleiter trifft mit Begleitung ein, so dass wir nun insgesamt zu sechst sind. Aufgrund der Kälte gehts dann auch relativ bald los.



Der Wind meint es auch heute ziemlich gut, es bläst aus Nordwesten, während wir nach Südosten fahren. Lange halten wir das aber nicht durch, denn...



...in Lübben warten der erste Bäcker auf uns. Die Kuchen werden streng nach Farbe und Ästhetik ausgesucht. lach Auch hier ist die Bedienung seltsamerweise ganz unbrandenburgisch freundlich und flink. Offenbar sind wir mittlerweile weit genug weg von Berlin. Frisch gestärkt geht es in den Spreewald hinein.



Man kann dem alten Fontane so einiges nachsagen... Geschrieben hat er zwar gut...



...aber vom Radfahren hatte er ganz offensichtlich keine Ahnung. Zumindest scheint er nie selbst hier langgefahren zu sein.



Oder handelte es sich etwa um eine Fehlinterpretation Fontanes seitens der Tourleitung? verwirrt Mir zumindet hat der Weg ziemlich gut gefallen, auch wenn ich nicht 130 km so fahren möchte.

Nachdem ein Forist den Weg schiebend zurücklegte und ein anderer beinahe ins Wasser gekippt wäre (und ich die Kamera in dem Moment NICHT griffbereit hatte), besserten sich sowohl der Weg...



...als auch das Wetter. cool Die nächste Station war Cottbus.



Die einheimische Bevölkerung durfte mal richtige Fahrräder bewundern. Wir saßen in der prallen Sonne auf dem Marktplatz und ließen es uns gut gehen.



Pünktlich mit dem Zusammenpacken und Losfahren fing es an zu regnen. Aber was solls, wir wussten ja, worauf wir uns eingelassen haben. Ist das Gottes Rache dafür, dass ich mir eine wasserdichte Kamera gekauft habe? verwirrt Nach kurzer Zeit...



...sah es dann wieder so aus. Die Sonne glitzerte in tausenden Wassertropfen, die an den noch kahlen Bäumen hingen.

Im weiteren Verlauf gab es den kurzzeitigen Versuch einer Meuterei, der jedoch von einem liebenswürdigen Pensionsvermieter mit einem knappen "Wir sind komplett ausgebucht!" vereitelt wurde.

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Alle Fenster waren dunkel und auf dem Parkplatz war kein Auto zu sehen... Dort hat sich garantiert niemand eingemietet, der Kerl war bloß zu faul. Und wir sahen wohl nicht zahlungskräftig genug aus...


Also hieß es doch noch mal die Beine in die Hand zu nehmen, um zum
Zeltplatz zu kommen.



Das Wetter wurde immer besser. Bei 2°C und Regen gab es keine Probleme mehr mit den Mücken, keine herumfliegenden Pollen und mit zunehmender Dunkelheit auch keine Gefahr des Frühjahrssonnenbrandes... träller



"Und dann nehmen wir noch diese kleine Abkürzung..." - für manch einen war die wohl zu lang. Naja, es war auch schon spät. Und ein wiedermal überaus freundlicher Brandenburger schloss uns auf dem Zeltplatz eine Hütte auf. schmunzel Eigentlich war der Platz noch geschlossen, er ist aber extra für uns herausgefahren. bravo Und er hatte Bier dabei. bier

Das Stromkabel war kapputt, die Hütte war eng, Heizung gabs nicht - aber besser als im Zelt wars allemal. Und lustig und gemütlich ist es, mit Teelicht, Stirnlampe und Campingkocher gedrängt im Dunkeln zu sitzen. wein Beim Zubettgehen zeigen die Fahrradtaches draußen übrigens schon -3°C an....

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Sa, 4.4.15 - Ostersamstag



Jetzt sehen wir unsere Hütte mal bei Licht, das scheint eine Art Wohnwagen zu sein. Es ist strahlend blauer Himmel, die Sonne taut die über Nacht steifgefrorenen Zeltplanen schnell auf. Beim Frühstück referiert die Tourleitung darüber, dass es keinen schlechteren Start in den Tag gibt, als einen Schleicher im Reifen über Nacht, den man erst nach dem Beladen des Fahrrades mitbekommt.



Sprach's... und prompt gab es nach 532 gefahrenen Metern die erste Zwangspause. omm Nachdem es dann endlich weiterging, waren wir...



...im Prinzip schon wieder zu Hause (Erklärung für Auswärtige: Friedrichshain ist ein Berliner Stadtbezirk). Der Forist, der sich schon auf einen zünftigen Döner Kebab gefreut hatte...



...wurde durch diesen irreführenden Ortsnamen leider enttäuscht. Gut zu sehen: wir fahren in das Siedlungsgebiet der Lausitzer Sorben ein. Die Schilder sind von nun an zweisprachig (Türkendorf - Zakrjow bzw. Stadt Spremberg - Město Grodk).



Nach einem letzten Blick auf die Spree geht es am Kraftwerk Schwarze Pumpe vorbei in das ehemalige Braunkohlegebiet.



"Bóh knjeze stworil Łužicu, a cert jej zdaryl brunicu."

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"Der Herrgott schuf die Lausitz und der Teufel gab ihr die Braunkohle." Sorbisches Sprichwort


Der Ursprung dieses Sprichwortes ist gut zu sehen. Einmal komplett wurde die Landschaft umgepflügt, viele Dörfer mussten weichen. Und ausgerechnet dort wurde die niedersorbische Sprache gesprochen, die heute (im Gegensatz zum Obersorbischen) vom Aussterben bedroht ist.

Mittlerweile ist bzw. wird die Landschaft renaturiert. Große Seen wurden angelegt, die jedoch noch nicht ganz vollgelaufen sind. In ein paar Jahren wird man hier hoffentlich am Strand liegen und baden können, aber im Moment darf man noch nicht ran.



Rund um die Seen gibt es frisch aufgeforstete Kiefernwälder, die von autofreien Asphaltbändern durchzogen werden. Brandenburg meint es offenbar ernst mit dem Fahrradtourismus. bravo Die Landschaft ist von einer eigenartigen, teils bizzarren Schönheit und weckt in mir Gedanken an Sibieren (keine Ahnung warum, ich war noch nie in Sibieren).



Offenbar hat der Teufel nicht nur die Braunkohle erschaffen, sondern auch den Sand verhext. traurig Beim Runterschalten verklemmt sich meine Kette derart zwischen den Kettenblättern, dass sie nicht nicht mehr herauszupopeln ist. Es führt kein Weg daran vorbei, das kleine Kettenblatt abzubauen.



Immerhin darf ich vor dieser tollen Kulisse in der prallen Sonne basteln, das hat was. schmunzel Nicht immer nur im Sattel sitzen und zu treten, tut mal ganz gut. zwinker Und ein kühles Bier findet sich sogar auch noch in der Radtasche. lach



Auch heute werden die Ziele der Tourenleitung wieder sabotiert, diesmal erfolgeich (sprich: Meuterei). listig Wir kürzen die Strecke und steuern den Silbersee ca. 15 km östlich von Hoyerswerda an.

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Jetzt hat sich mir endlich erschlossen, warum Hoyerswerda umgangssprachlich Hoywoj heißt. Auf dem Ortsschild stehen der deutsche Ortsname Hoyerswerda und der sorbische Ortsname Wojerecy direkt untereinander. Na, klingelt's?


Auch hier wieder eine freundliche Dame am Telefon, die meint, ihr Campingplatz habe zwar noch zu, aber sie käme gern raus und schließt für uns auf. Naja, wir sind ja auch schon in Sachsen.



Es gab noch allerhand zu sehen unterwegs. Mittlerweile sind wir im Kernsiedlungsgebiet der (Ober-)Sorben (das Dreieck Bautzen - Hoyerswerda - Kamenz).



Zum Baden war es zu kalt, und außerdem hatten alle Hummeln im Hintern, weil nämlich...



...diese schwarze Wand von links nach schräg herangezogen kam. Im kleinen Ort Wittichenau (Kulow) stellen wir uns rechtzeitig unter. Dann geht für 5 min die Welt unter... omm



Weitere 5 min später ist wieder ein Wetterchen zum Eierlegen. party



Die Aussichen auf Hütte, Essen, Bier und Dusche spornen zu sportlichen Höchstleistungen an, und so geht es über nasse Straßen in Richtung Silbersee (einen Schatz gabs leider nicht... ).



Das ist das Schmuckstück, in dem wir die Nacht verbringen dürfen. Diesmal gibts Heizung, Strom und Licht. Sogar eine Küche ist vorhanden. Bequem ist es ja, aber in der Rückschau war die letzte Hütte irgendwie cooler... cool Das ist was, was man seinen Enkeln noch erzählen kann, während so eine beheizte Finnhütte ja nun jeder kann...

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So, 5.4.15 - Ostersonntag

Nach dieser Nacht trennen sich unsere Wege. Ich fahre weiter in Richtung Neiße, die anderen nach Berlin. Nicht weil ich die anderen nicht mehr leiden kann, sondern weil ich zum einen gern allein fahre, und zum anderen meine gefahren Strecken gern per Rad verbinden möchte. Von Görlitz oder Zittau bin ich schon mehrmals in Richtung Südosten gefahren, aber noch nie von Berlin aus dort hin.



Ich fahre ein gutes Stück entlang des Spreeradweges. Die Spress ist dort unten ein kleines verträumtes Flüsschen, dass durch Wälder und Wiesen fließt. Dann biege ich von der Spree ab und fahre den Froschradweg in Richtung Neiße. Das Herz jedes Offroadspezialist müsste hier höher schlagen. 8% Steigung auf verschlammter Schotterpiste durch den Wald. lach Die Gegend gefält mir ausgesprochen gut.



Je weiter nach Südosten man kommt, desto hügeliger wird es. Das macht das Fahren für mich deutlich angenehmer. Man hat immer wieder mal schön Blicke, und es ist mehr Abwechslung in der Landschaft.



Ich spiele ein wenig mit dem Selbstauslöser der Kamera herum. Es klappt ganz gut, aber ein kleines Stativ wäre trotzdem nicht schlecht. (Anmerkung: Mittlerweile habe ich tatsächlich eins.)



Klar, zum Ostersonntag gibt es nur zwei Typen von Gaststätten: volle Gaststätten und geschlossene Gaststätten. Also wird an einer windstillen Ecke der Kocher aufgebaut, es gibt Kaffee, Kekse und getrocknete Datteln. wein

Ich stelle wieder mal fest, dass löslicher Kaffee eine im Prinzip ungenießbare Brühe ist. krank Das fällt mir umso unangenehmer auf, weil ich bisher auf der Reise echtes türkisches Kaffeepulver dabei hatte schmunzel (staubfein gemahlen, am laut Boulevardpresse schlimmsten und gefährlichsten Platz Berlin-Neuköllns in einem türkischen Markt gekauft). Da bin ich natürlich in den letzten Tagen verwöhnt worden.



In Richtung Görlitz wird es immer hügeliger, und dann kommt eine kleine feine asphaltierte Passstraße (naja... 320 m Höhe) durch den Wald.



Beim ehemaligen Steinbruch von Königshain kommen ich plötzlich aus dem Wald und sehe das Neißetal vor mir. schmunzel Görlitz, und damit was richtiges zu Essen, liegen zum Greifen nahe. lach Auf der ehemaligen Bahntrasse, die zum Steinbruch führte, verläuft jetzt der Kreisbahnradweg bis nach Görlitz. Fährt sich ausgesprochen gut mit mildem Gefälle.



Nach der letzten Diskussion mit Falk will ich mir das Neißetalviadukt ansehen - tatsächlich, kein Fahrdraht! Man kommt nur mit Dieselloks nach Polen. Eigentlich ist das Bild recht trostlos und grau mit den ganzen kahlen Bäumen. Die Kamera kann das ein wenig impressionistisch aufhübschen. Ich habe vom gleichen Standort vor ein paar Jahren mal ein Bild im Herbst gemacht - es ist um Längen schöner, wenn die Bäume alle gelb und rot sind.

Also müssen wir die Tour nochmal wiederholen. cool



Ich fahre dann schnurstracks ins polnische Zgorzelec, um was zu essen. Das Lokal "Przy Jakubie" (dt: Zum Jakob) kannte ich schon von einer anderen Tour. Dort ist es urgemütlich, die Bedienung ist nett und das Essen schmeckt gut. Passend zu Ostern gab es Kaninchen mit Klößen und Rotkohl.



Warum das Lokal so heißt? Dort lebte der Philosoph Jakob Böhme, den ich ohne dieses Restaurant allerdings auch nicht kennen würde.



Die Rückfahrt nach Berlin mit dem Nahverkehr verläuft unkompliziert, es ist nicht wirklich voll. Berlin hat mich wieder, und ich habe noch den Ostermontag zum Ausruhen. schmunzel

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Der Rest der Truppe trifft am Ostermontag nach Schnee, Hagel, Gegenwind und Frost auch wieder wohlbehalten in Berlin ein. party

Als Fazit lässt sich sagen, dass die Tour großen Spaß gemacht hat. bravo Sie ist auch irgendwie zum Selbstläufer geworden. Vermutlich wäre bei der schlechten Wettervorhersage niemand von uns auf die Idee gekommen, allein loszufahren. Aber irgendwie hat sich jeder gedacht, dass er die anderen nicht hängenlassen kann, und dass das in der Gruppe alles halb so schlimm ist. Und genau das hat sich bewahrheitet. schmunzel lach grins

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (02.09.19 12:17)
Änderungsgrund: Link zum Track aktualisiert
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#1237285 - 26.09.16 14:15 Re: Ostern in die Lausitz - Forumstour [Re: Toxxi]
Keine Ahnung
Moderator
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Beiträge: 12.863
Wirklich schöne Tour - ich beneide Euch darum. Wenn das Wetter etwas trockener gewesen wäre, würde mein Neid noch größer sein grins
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1237288 - 26.09.16 14:32 Re: Ostern in die Lausitz - Forumstour [Re: Toxxi]
Deul
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Beiträge: 8.740
Also alles gnanz normal, echtes Toxxi Wetter ebenlach hat sicher Spaß gemacht.
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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Off-topic #1237297 - 26.09.16 14:59 Re: Ostern in die Lausitz - Forumstour [Re: Deul]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
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Beiträge: 22.000
In Antwort auf: Deul
echtes Toxxi Wetter ebenlach

Wir hatten kein Erdbeben... omm teuflisch

Die Tour von diesem Jahr stelle ich auch irgendwann noch mal richtig ein.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1237325 - 26.09.16 17:15 Re: Ostern in die Lausitz - Forumstour [Re: Toxxi]
Dietmar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.892
In Antwort auf: Toxxi
... Wir hatten kein Erdbeben... omm ...

Du machst Fortschritte. ... und satt geworden bist du offensichtlich auch. bier

Juut jeknipst und jeschriem. schmunzel

Gruß Dietmar
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#1237336 - 26.09.16 18:15 Re: Ostern in die Lausitz - Forumstour [Re: Toxxi]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.676
In Antwort auf: Toxxi


Ich spiele ein wenig mit dem Selbstauslöser der Kamera herum. Es klappt ganz gut, aber ein kleines Stativ wäre trotzdem nicht schlecht. (Anmerkung: Mittlerweile habe ich tatsächlich eins.)



ist es das, daß sich auf der Erzgebirgstour zerlegt hat?

In Antwort auf: Toxxi




Das ist das Schmuckstück, in dem wir die Nacht verbringen dürfen. Diesmal gibts Heizung, Strom und Licht. Sogar eine Küche ist vorhanden. Bequem ist es ja, aber in der Rückschau war die letzte Hütte irgendwie cooler... cool Das ist was, was man seinen Enkeln noch erzählen kann, während so eine beheizte Finnhütte ja nun jeder kann...



solche Hütten kenne ich von deutschen (und französischen) Campingsplätzen eigentlich gar nicht, ich finde sie aber super. Hie rin der Ecke hats entweder eine Hütte oder aber einen zeltplatz.- beides zusammen ist extrem selten. Dafür würde ich zwar nicht in die Lausitz fahren, aber das mit den Hütten dürfte gerne auch in südlichere Regionen importiert werden.
Danke für Deinen anschaulichen Bericht, der mal wieder beweist: In der Gruppe ist auch mieses Wetter halb so wild schmunzel

Gruß

Nat
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#1237422 - 27.09.16 07:32 Re: Ostern in die Lausitz - Forumstour [Re: natash]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: natash
ist es das, daß sich auf der Erzgebirgstour zerlegt hat?

Ja genau das. traurig Mittlerweile habe ich ein neues. schmunzel

In Antwort auf: natash
solche Hütten kenne ich von deutschen (und französischen) Campingsplätzen eigentlich gar nicht, ich finde sie aber super. Hie rin der Ecke hats entweder eine Hütte oder aber einen zeltplatz.- beides zusammen ist extrem selten.

Echt? verwirrt Es ist hier gar nicht so unüblich, beides auf einem Zeltplatz zu haben. Wobei dieses Ding schon ziemlich luxuriös war. Eigentlich fast ein vollwertiges Ferienhaus.

In Antwort auf: natash
In der Gruppe ist auch mieses Wetter halb so wild schmunzel

Definitiv. party

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1237489 - 27.09.16 11:07 Re: Ostern in die Lausitz - Forumstour [Re: Toxxi]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 5.543
Nachdem Thoralf uns verlassen hatte ging es bei uns auch noch etwas weiter. Die Gesamtstrecke .

Hier noch zusammen auf der Spreewalddurchquerung



von Lübben bis Cottbus sind wir etliche Teile des Gurkenradweges gefahren



am Tag 4 fahren wir gut ausgeschlafen aber ohne Thoralf Richtung Westen weiter, südlich von Wittichenau befindet sich plötzlich ein riesiger Reiteraufmarsch genau auf unserem Track. Sorbisch-Katholische Osterreiter verkünden die Auferstehung Jesu Christi





wie der Zufall es so will treffen wir genau hier auf die Berliner Veit und Thomas , die uns ein Stück begleiteten



der Osterreiter wegen müssen wir mit der Strecke ein wenig improvisieren und folgen der Schwarzen Elster, unbefestigt, aber ganz schön schmunzel




weiter gehts der Königsbrücker Heide und der Pulsnitz entlang und in Ortrand finden wir Ostersonntags tatsächlich noch ein offenes Eiscafe.



Vor Elsterwerda erwischt es Robert noch mit einem Platten am Hinterrad, mir fällt beiläufig auf daß mein Hinterreifen an der Flanke langsam aufreisst und da der Wind erheblich auffrischt beenden wir die Etappe ein wenig eher und landen vor Bad Liebenwerda auf dem Campingplatz Waldbad Zeischa. Dieser ist zwar auch noch geschlossen auf der liebenswert-kauzige Betreiber nimmt uns gerne auf. Hier werden endlich auch mal wieder die Zelte aufgestellt, des Nachts ist es wieder frisch mit ca. -1°C. Am Morgen beginnt pünktlich zum Frühstück der Schnee zu wehen, zum Glück ist alles nach 10 Minuten wieder vorbei und es bleibt bis zum Ende des Tages trocken.



Die Sonne kommt wieder raus, aber auch ein fieser Gegenwind der uns den ganzen Tag entgegenblasen soll.
Der Elsterradweg:




Zitat:
Klar, zum Ostersonntag gibt es nur zwei Typen von Gaststätten: volle Gaststätten und geschlossene Gaststätten.

In Falkenberg/Elster haben wir Mühe am Montag irgendwas zu finden, neben der Tanke findet sich geöffnet aber nur noch das erwähnte Spezialitätenrestaurant mit Indisch-Chinesisch-Griechisch-Italienischer Küche. Wir sind die einzigen essenden Gäste



Der Wind weht weiterhin uns immer entgegen, hier ein beispielhaftes Verhalten wenn der Wind schräg von der Seite weht:



Da der Tag sich schon wieder zu Ende neigt und die 100Km fast erreicht sind beschließen wir in Jüterbog die Tour zu beenden. Durch die schöne Altstadt gehts zum Bahnhof und mit dem Regio wieder zurück nach Berlin.
Viele Grüße,
Andy
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